Beiträge von Antimon

    Ich hatte mal eine Krähe die meinte, mir Nüsse vors Velo schmeissen zu müssen. Es ist ja bekannt, dass die das an Zebrastreifen z. B. machen, wenn die Autos halten müssen. Aber die folg mir echt gezielt hinterher um ihre Nuss vor mir fallen zu lassen. Den Gefallen habe ich ihr aber nicht getan. Ich hoffe, sie hat noch eine andere Möglichkeit gefunden, das Ding zu öffnen ^^

    in einer Unterhaltung muss ich doch höchstens meine eigene Position begründen

    Dann mach das doch einfach mal. Vorher blätterst du noch ein paar Seiten zurück und schaust nach, wie häufig ich z. B. pauschalen Abkanzelungen der AfD (es ging insbesondere um Frau Weidel) widersprochen habe. Bevor du ein nächstes Mal behauptest, es würden keine Argumente ausgetauscht und immer die gleiche Einheitsmeinung vertreten werden.

    Eine Diskussion mit dir ist unmöglich weil du dir keine 2 Sekunden merkst, was schon geschrieben wurde. Ich bin überzeugt davon, dass du entweder ein riesen Problem mit dir selbst hast oder einfach nur trollst. "Normal" ist dein Verhalten hier so und so nicht.

    Fraglich ist, ob damit bereits gegen die Verfassung verstoßen wird

    Das war klar, dass du das fraglich findest. Vielleicht bist du ja selber auch einfach verfassungsfeindlich. Höcke diskreditiert immer und immer wieder Migrant*innen mit muslimischem und/oder afrikanischen Hintergrund und zwar völlig direkt, ganz ohne Umschweife. Er verbreitet rassistisches Gedankengut der übelsten Kategorie. Das ist mit dem Grundgesetz nicht vereinbar. Wenn du das weiter infrage stellen willst, bist du entweder dumm oder ich streiche oben das "vielleicht". Höcke darf per Gerichtsbeschluss "Faschist" genannt werden. Er ist vor dem deutschen Gesetz ein Faschist und du schwurbelst weiter was von "fraglich"? Auf den ganzen Rest gehe ich überhaupt nicht ein, der trifft ja nicht den Kern des von mir zitierten Satzes.

    CDL da hast du ein Exemplar, das offensichtlich nicht weiss, was im Grundgesetz drinsteht.

    Es geht mir einzig darum, dass, wenn wir von Grundrechtseinschränkungen sprechen, einfach mal auf den Tisch legen, welche konkreten Aussagen oder Handlungen, also keine Vermutungen oder freien Interpretationen, von ihm als demokratiegefährdend empfunden werden. Alles Andere ist doch an der Stelle nur Geschwurbel.

    Ich zitiere dir jetzt einen einzigen Satz unter hunderten, die du jederzeit selber ergoogeln kannst:

    "Kein Asyl für Muslime."

    Björn Höcke

    Der Mann ist ein verfassungsfeindlicher Nazi. Das Verfassungsgericht kann seine Grundrechte auf Antrag einschränken und ich hoffe, der Antrag wird gestellt. Björn Höcke fordert mehrfach völlig unverblümt die Einschränkung von Grundrechten für gewisse Personengruppen. Zitat, siehe ob. Das kann er als Privatperson, da sind mitunter seine Ansichten wohl durch die Meinungsfreiheit gedeckt. Aber er sollte nicht mehr gewählt werden können, darum geht es. Die deutsche Verfassung ist nicht direkt vom Volk legitimiert, sie wird durch das Verfassungsgericht geschützt. Dafür kann jeder da irgendwelche Klagen einreichen. Mach das doch, wenn du findest, irgendwas sei doof.

    Ansonsten sehe ich ganz viel Geschwurbel vor allem von dir. Solche Seiten mit Zitaten sind hier schon x-mal verlinkt worden, natürlich weisst du das alles. Es gibt bei vielen anderen Aussagen von AfD-Politiker*innen durchaus Interpretationsspielraum aber sicher nicht bei Höcke. Es sind im Moment mehrere Strafverfahren im Zusammenhang mit Volksverhetzung hängig und ich verstehe ehrlich gesagt nicht, dass der noch nie verurteilt worden ist. Das scheint in Deutschland nur möglich zu sein, wenn man Ursula Haverbeck oder Horst Mahler heisst und öffentlich den Holocaust leugnet. Und du schwurbelst hier irgendwas rum, von wegen, man müsse irgendwelche "Karten auf den Tisch legen". Brauchst du ein "Juden ins Gas", damit er für dich auch als Nazi gildet? Oder worauf genau willst du mit deinem Geseiere raus? Oder würdest du dann erst mal ne Runde meditieren gehen, welches Gas wohl gemeint sein könnte?

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    Ich lasse das mal unkommentiert so stehen. Es gibt schon noch andere Meinungen zum Thema Kernenergie, die mir recht gut überlegt und recherchiert erscheinen.

    Und prophylaktisch: Nein, ich bin eigentlich nicht "dafür". Das, was jetzt gerade aber in der Schweiz bezüglich Photovoltaik geplant ist, finde ich richtig scheisse. Mal eben fix die Alpen mit PV-Anlagen zupflastern, weil die Immobilienbesitzer (in der Schweiz typischerweise Banken und Versicherungen) keine Lust haben, die auf neu gebaute Häuser zu setzen. Jede Branche ist halt von Geldgier und Lobbyismus durchsetzt.

    So völlig anekdotisch fällt mir da gerade auch die Geschichte eines Schülers ein. Der ist biologisch männlich, fand das aber irgendwann doof. Dann hatte er eine ziemlich schwere Zeit, jetzt ist er unterdessen aber sehr zufrieden, einfach "irgendwas" zu sein. Die Leute hören aber nicht auf, besorgt nach seinem Befinden zu fragen. An der Schule tat sich auf Initiative einzelner Lehrpersonen ein riesen Fass um genderneutrale Toiletten auf. Das will der alles gar nicht, es nervt ihn einfach nur noch. Es ist halt einfach schon so, dass man dazu neigt, sich fürs eigene Gewissen in sowas reinzuhängen, wo eigentlich gar kein Bedarf bestünde. Man will ja alles richtig machen. Dazu sollte man aber vor allem einfach mal zuhören und wie du eben völlig richtig meintest, Quittengelee , dazu muss man miteinander reden.

    Zum Beispiel Leuten erklärt, was man empfindet

    Da hast du eigentlich recht. Was dann aber als nächstes passiert ist nicht selten, dass das Gegenüber beleidigt ist. Ich habe einer Kollegin mal gesagt, sie soll bitte aufhören mit mir Hochdeutsch zu sprechen. Dann wurde mir ganz empört erklärt, man wolle doch nur höflich sein. Ja... Aber ich empfinde deine Höflichkeit als ausgrenzend und für dich ist es eigentlich einfacher, Mundart mit mir zu sprechen. Wieso kackst du mich jetzt an? So ist das leider. :|

    Ich bin wirklich schon oft über die Grenze zur Schweiz oder nach Frankreich eingereiht. Kontrolliert worden bin ich dabei keine zehn Mal. Aber die drei Tage, an denen wir auf Exkursion zwischen dem CERN-Eingang in der Schweiz und dem Hotel in Frankreich gependelt sind, jedes Mal. Mitgefahren bin ich bei einem Kommilitonen, bei dem viele vom Aussehen einen muslimischen Hintergrund vermuten.

    Da habe ich erstmalig am eigenen Leib erlebt, wie Menschen nur aufgrund ihres Aussehens in negative Schubladen gesteckt werden. Der Kommilitone hatte uns übrigens vorgewarnt. Für ihn war das Alltag.

    Ja... Wobei das jetzt wirklich nicht unbedingt an genau dieser einen Person gelegen haben muss. Genf - Annemasse ist... Sagen wir, speziell. Aber ja, es hat mit der insgesamt hohen Dichte an Migranten aus Afrika zu tun.

    Am Grenzübergang Dreiländerbrücke nach Weil rüber wird übrigens gerade permanent kontrolliert und zwar alle.

    Anonymes Posten verführt zu persönlichen Angriffen, weil man sich selbst als unangreifbar erachtet. Ich bin nicht sicher - denke jedoch, dass ich derzeit der einzige bin, der hier mit erkennbarer Identität unterwegs ist. Eigentlich schade. Vielleicht wäre der Umgangston freundlicher, falls alle sich aus der Anonymität lösen.

    Ich bin die einzige, deren Zeugnisse sogar veröffentlicht sind :P

    Ich bin irgendwann mal an der Schule (als ich da anfing zu arbeiten) beim Mittagessen ziemlich sauer geworden. Zum x-ten Mal die Frage, wo ich denn so herkäme, aus Bayern aha ... hahaha, aus München?! Nein Mann. Das Bundesland Bayern ist flächenmässig fast doppelt so gross wie die Schweiz, da wohnen 13 Millionen Menschen und nur knapp 10 % davon in München. Ich bin eine von den anderen 90 %. Im Gegensatz zu euch doofen Schweizern sprechen wir auch tatsächlich nicht alle den gleichen Dialekt, ihr könnt nämlich in echt alle nur irgendwas Alemannisches und bildet euch ein, das sei 30 x was anderes. Donaubayrisch, Fränkisch und Schwäbisch sind drei verschiedene Dialektfamilien, das müsstest du als Germanist eigentlich besser wissen als ich als doofe Chemikern. Dass München das einzige ist, was dir zu Bayern dazu einfällt, ist ein bisschen arm. Der FC Bayern interessiert mich nota bene einen Scheiss genauso wie jeder andere Fussballclub inklusive dem FC Basel.

    Du hattest geschrieben, das sei dir für Chemie anerkannt worden. Wofür? Es geht irgendwie um Wasser, ja, das ist eine chemische Verbindung. Wenn sich daraus irgendwas für Physik ableiten lässt, halte ich das für nachvollziehbar. Wenn sich daraus was für Biologie ableiten lässt, halte ich das für nachvollziehbar. Maritime Ökosysteme und Strömungslehre haben aber wenig bis gar nichts mit Chemie zu tun. Ich habe einen Kollegen, der hat an der ETH Interdisziplinäre Naturwissenschaften studiert und seinen Master in der Ökotoxikologie gemacht. Den hat man verdammt viele Veranstaltungen in der Chemie nachholen lassen, damit er es als Fach an der Schule unterrichten darf. Es ist ein weit verbreitetes Missverständnis, dass in den Naturwissenschaften immer alles irgendwie mit allem zu tun hätte, man kann da schon sehr gut scharfe Trennlinien ziehen. Unsere Biologen unterrichten nicht automatisch alle Chemie nur weil sie mal was von Osmose und Photosynthese erzählen. Ich kann auch keine Biologie unterrichten, nur weil ich irgendwann mal was über die alkoholische Gärung erzähle. Lies dir bitte selber noch mal durch, was du so schreibst, bevor du auf "Antworten" klickst, wenn du nicht ständig missverstanden werden willst.

    Das Argument war, der große zeitliche Vorbereitungsaufwand in der Schule.

    Der ist in der Kombi mit Bio nicht kleiner. Wenn man stattdessen Mathe dabei hat, kann ich's nachvollziehen. Dann hat man ein Hauptfach mit entsprechend weniger Lerngruppen. Die Unterrichtsvorbereitung ist mich Chemie/Physik aber tatsächlich einfacher als mit Chemie/Bio, weil die Schnittmenge viel grösser ist. Ich unterrichte gerade eine Klasse in beiden Fächern, das spart mir einiges an Zeit, weil ich bestimmte Sachen einfach nicht doppelt erzählen muss. Unsere Physiker fangen wenn's um Mechanik ruhender Flüssigkeiten bzw. dann anschliessend um Wärme geht, erst mal noch ganz umständlich mit Teilchen und Aggregatszuständen an. Du liebe Güte, natürlich nicht. Das habe ich ja ein Jahr vorher schon in der Chemie gemacht. Rumgedreht bin ich jetzt gerade bei Schwingungen und Wellen, begebe mich alsbald in die Wellenoptik und freue mich dann im Chemiepraktikum, wenn's um Farbstoffe geht, dass ich ja schon längst erklärt habe, was eine stehende Welle sein soll. Ich habe mir auch angewöhnt, wenn ich eine Klasse nur in einem oder im anderen Fach habe, mit dem jeweiligen Kollegen abzusprechen. Das klappt mit Chemie/Physik zusammen ziemlich gut, mit Chemie/Biologie irgendwie nicht.

    Wir haben uns bei uns in der Region unterdessen vermehrt. Ich war auch lange Zeit weit und breit die Einzige, mit dieser Kombination, unterdessen ist noch anderen aufgefallen, dass das eigentlich praktisch ist. Das liegt aber auch ein bisschen daran, dass die Monofächer allmählich absterben. Und dann ist man eben gezwungen sich zu überlegen, was käme denn als 2. Fach überhaupt in Frage.

    Oder, wenn ich dabei eine Sonnenbrille getragen habe wegen des Wetters, dann sind, wenn ich in der Bahn saß auch immer mal wieder irgendwelche arg lieben Damen gekommen, haben ihr Gesicht mit maximal 10cm Abstand vor meinen Kopf geschoben, um mich dann unvermittelt anzuschreien wo ich denn hinwolle

    Sorry, aber bei dem Teil musste ich lachen. Es ist ja grauenvoll, was du schilderst. Ich bewege mich sehr viel mit dem ÖV, ehrlich, sowas habe ich noch nie beobachtet. Bei uns in der Strasse wohnt jemand, der blind ist, der geht mit seinem Assistenzhund häufig morgens auf den gleichen Bus zur Arbeit wie ich. Bei der BVB ist es so geregelt, dass sehbehinderte Personen vorne beim Fahrer einsteigen und dort einen reservierten Platz haben. Alle wissen das, alle respektieren das und fertig. Jemand hat tatsächlich *mich* mal angekackt, weil ich auf diesem Platz sass. Das "darf" man natürlich, man gibt ihn halt einfach frei, wenn jemand in den Bus einsteigt, der ein Recht darauf hat. Die Person (ohne Assistenzhund) konnte problemlos neben mir sitzen und war der Meinung, ich hätte da schon gar nicht sein dürfen. Ich wusste dann auch nicht mehr so recht, was ich dem noch sagen sollte, das war echt absurd.

    Ich erlebe es öfter mal, dass älteren Personen mit Rollator beim Aussteigen Hilfe angeboten wird, aber auf eine recht unaufdringliche Art. Wenn die Person dann sagt "nein, geht schon" dann ist es gut. Ich denke, es kommt echt sehr drauf an *wie* man sowas macht. Das ist das gleiche mit der Fragerei nach der Herkunft. Wir waren über Neujahr mit einer Gruppe Schneeschuhwandern, da kam dann irgendwann beim Abendessen mal die Diskussion auf, wer wo herkommt. Bis dahin galt "Basel" als valide Antwort auch bei den Personen gebürtig aus Deutschland und Luxemburg. Das finde ich völlig in Ordnung. Nicht in Ordnung ist, wenn man damit gegenüber einer völlig unbekannten Person innerhalb von 5 min schon mit der Tür ins Haus fällt. Das nervt einfach nur. Es impliziert exakt das, was Bolzbold schrieb: "Du bist eine von den Anderen.".

    sondern mich nur auf deine Aussage bezogen, die Menschen in Deutschland hätten keine Ahnung, was im GG stehe, was so pauschal einfach nicht stimmt meiner Erfahrung nach, auch wenn deshalb natürlich nicht alle Details jedem bekannt und klar sind

    Ist mir schon klar. Ich wollte exemplarisch darauf hinweisen, dass die Kenntniss gewisser Details wichtig ist um darüber zu entscheiden ob jemand "hinter dem GG stehe". Ehrlich, ich tu es nicht mehr. Und wir haben hier ganz oft schon über Artikel 16 diskutiert, den auch jeder meint, sich im eigenen Sinne zurecht interpretieren müssen. Ich wage auch zu bezweifeln, dass jeder, der aufsagen kann, Mann und Frau sind gleichberechtigt, dahinter auch "steht".

    Der Staat wird Leute, die qua Geburt einen Vertrag mit ihm geschlossen haben, so leicht nicht los. Es sollte aber sein gutes Recht sein, Migrant*innen, die seine Spielregeln gar nicht erst anerkennen, wieder rauszuschmeissen. Wieso sollte man sich Probleme eintreten, die sich vermeiden lassen.

    Dem möchte ich widersprechen. Ich führe zwar keine derartigen Gespräche mit Hinz und Kunz auf der Straße - warum sollte ich- aber ich arbeite regelmäßig mit SuS in der Sek.I zum Grundgesetz. Eine meiner ersten Fragen ist immer, was denn darumstehe, was sie also schon wissen über das GG. Ein Gutteil der ersten 20 Artikel bekommen wir so zumindest in groben Zügen tatsächlich von vornherein zusammen, weil ihnen die dahinterstehenden Grundwerte sehr wohl bekannt und geläufig sind.

    Es fällt offenbar niemanden auf, dass im Artikel 3, Absatz 3 steht, niemand dürfe aufgrund seiner Glaubenszugehörigkeit benachteiligt oder bevorzugt werden. Ich meine das toternst, ich habe die Möglichkeit meinen Vertrag mit dem deutschen Staat zu kündigen und ich werde es tun. Ich verpflichte mich ganz sicher nicht, explizit das Leben einer bestimmten Glaubensgemeinschaft zu schützen. Wir schreiben das Jahr 2024, das Mittelalter ist seit ein paar hundert Jahren vorbei. Mir ist auch immer schon der explizite Schutz des Religionsunterrichts durch das GG suspekt, jetzt ist's dann wirklich mal gut.

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