Beiträge von Antimon

    Die Aufgaben in Mathe waren nicht schwer. Das könnten meine 3er problemlos lösen, wenn man ihnen Zeit lässt. ;)

    Eben, da sehe ich auch das Problem. Ich kenne das ja von meinen "Grossen", dass die schlichtweg Zustände bekommen, wenn sie sowas sehen und denken "das kann ich in der Zeit niemals lösen".

    Ich sehe das wirklich ausgesprochen kritisch. Wir haben immer noch in einigen Kantonen, allen voran Zürich (vielleicht auch nur noch dort, ich weiss es ehrlich gesagt grad nicht) die berühmt-berüchtigte "Gymiprüfung", also eine zentrale Aufnahmeprüfung um eben an die allgemeinbildende Mittelschule übertreten zu können. Faktisch fördert das nur eins: diverse Nachhilfeinstitute, deren Programm speziell auf diese Prüfung ausgelegt ist, verdienen sich dumm und dämlich dran. Wessen Kinder also die besseren Chancen haben, muss man nicht erklären. Bei uns im Baselland reicht zum Übertritt an die Maturabteilung die 4.0 im letzten Zeugnis der progymnasialen Stufe der Sek I. Übertrittsquote haben wir bei uns im Kanton 25 % und wenn man sich die Erhebungen der ETH anschaut, liegen die Maturand*innen aus dem Baselland ganz weit vorne bei den Ergebnissen der Basisprüfung. Die Korrelation zu dieser dämlichen Gymiprüfung ist so dermassen klar nicht gegeben, dass es nur noch eine Frechheit ist, dass Zürich daran festhält. Der Aargau hat vor einigen Jahren die ebenso berühmt-berüchtigte Bezirksschulabschlussprüfung abgeschafft und geändert hat sich seither ... nichts. Kann ich so schreiben, meine Schule ist eben bikantonal und die Fricktaler*innen sind nicht dümmer geworden, nur weil sie die blöde Prüfung nicht mehr schreiben müssen.

    OK, also hier ist einer der fraglichen Threads, die ich peinlicherweise übersehen habe. Ich las erst heute diesen Artikel hier:

    https://www.zeit.de/2025/09/leistu…tern-paedagogen

    Da es nun hier im Thread aber einen link auf den fraglichen Test gibt, ist meine Frage im Prinzip schon beantwortet. Das ist ja vollkommen absurd. Meine Gymnasiasten würden weinen, wenn sie 15 Aufgaben in 45 min lösen sollen. Ich meine, die fallen einfach in Schockstarre nur schon wenn sie sehen, wie viel das ist. Eine schriftliche Matura hat bei mir einen Umfang von ca. 15 Seiten und ist in 4 h zu lösen.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen an Baden-Württembergs Primarschulen

    Ich las heute diesen Artikel bei ZON:

    https://www.zeit.de/2025/09/leistu…tern-paedagogen

    Für die, die kein Abo haben, es geht um einen Leistungstest (Kompass 4 heisst der, steht da), den offenbar neu die Kinder der 4. Klasse machen müssen und auf Basis dessen es wieder eine verbindliche Übertrittsempfehlung durch die Lehrperson geben soll. Das interessiert mich. Wie "neu" ist das und wie sind bisher die Erfahrungen? Wie ist grundsätzlich eure Meinung dazu, v. a. von denen, die schon länger dabei sind? Da steht, der Test sei sehr schlecht herausgekommen, v. a. in Mathe. Woran liegt das eurer Meinung nach? Ist der Test einfach zu schwer bzw. ungeeignet? Müsste der Lehrplan angepasst werden?

    ich finde es absurd, einen besonderen Bedarf nach Schwimmfähigkeit zu konstruieren, nur weil der Schüler am Bodensee lebte. Ich bin im Voralpenraum aufgewachsen und ich kann bis heute nicht Skifahren.

    Dito. Die Diskussion ums Skifahren haben wir an meiner Schule schon seit 5 Jahren hinter uns. Das wird ja in der Schweiz gerne mal zum "Kulturgut" hochstilisiert, was natürlich Blödsinn ist. Da unterdessen auch endlich durchsickert, dass Skifahren alles andere als öko ist, bieten wir seit 5 Jahren am Wintersporttag alternativ zum Skifahren und Snowboarden an den Flumserbergen eine Winterwanderung in der Region an. Etwa 1/3 unserer Schüler*innen wandert seither. Den Schulsport halte ich für ein wichtiges Unterrichtsfach. Über die geforderten Disziplinen können wir aber sicher diskutieren. Ich bin nicht der Meinung, dass man unbedingt schwimmen können muss. Schwierig sind die Leute, die sich ihrer Fähigkeiten nicht bewusst sind und dann im Rhein absaufen. Vielleicht ist ja das die Legitimation fürs Schulschwimmen.

    Aha. "Euer" (seit wann verkaufst *du* eigentlich Panzer?) Problem liegt eher darin, dass ein paar Leute in Berlin nicht richtig lesen können. Es war ja bei Vertragsunterzeichnung schon klar, wie die Schweiz im Kriegsfall entscheiden würde. Weil das ja in der Bundesverfassung steht. Das war ausgesprochen zuverlässig und vorhersehbar.

    Es geht doch gar nicht um eine quantitative sondern um eine qualitative Betrachtung. Selbst wenn sie die Weitergabe von nur einer Patrone verhindert hätten, wäre das Ergebnis das selbe, nämlich das man sich auf die Schweiz als Partner nicht verlassen kann, wenn es um das eigene Überleben geht.

    Und ja, ich bin der Schweiz durchaus dankbar, und das meine ich weder sarkastisch noch zynisch oder verbittert, dass sie dies bei der Weitergabe von Munition an die Ukraine so gezeigt hat und wir als Deutsche nicht erst in dem Moment auf das Problem gestoßen werden, wenn es um die eigene Heimatverteidigung geht.

    Es interessiert mich wirklich nicht. Und ich habe seit Monaten nichts mehr davon bei uns in den Medien gelesen, das Thema ist erledigt.

    Die Eltern stammen aus Indien (?) - ich weiß nicht, wie sehr man davon ausgehen darf, dass Schwimmkenntnisse bzw. das Bemühen um das Erlangen solcher automatisch vorausgesetzt werden können

    Kaum einer unserer tamilischen Jugendlichen lernt mit den Eltern schwimmen. Lernen sie es nicht an der Schule, lernen sie es gar nicht. Häufig haben die auch kein passendes Schuhwerk zum Wandern. Diese Art von Aktivitäten spielen in der tamilischen Kultur keine Rolle bzw ist es sogar verpönt, sich allzu viel zu bewegen. Kann man jetzt doof finden und sich drüber aufregen, oder man nimmt es halt zur Kenntnis. Für die in Deutschland bzw in der Schweiz geborene zweite Generation sind halt *wir* an den Schulen zuständig.

    Wir leiden sehr. In echt hat die Rüstungsindustrie weniger als 1 % Anteil an der schweizer Wirtschaftsleistung. Niemand hat's mitbekommen, war noch nicht mal eine Meldung in den Medien wert. Wurde hier alles schon mal geschrieben, inklusive Angabe von Quellen, aber selbstverständlich kommt 3 Monate später wieder irgendjemand mit dem gleichen Kram daher.

    Ach ja. An anderer Stelle ist die Argumentation der durschnittlichen deutschen Lehrperson "wenn das Land mir nicht sagt, wann ich kacken gehen soll, bekomme ich es nicht auf die Kette" aber mit der Bundesverfassung eines demokratischen Staates muss man es nicht so genau nehmen. Wie ich schrieb, soweit waren wir schon. Und es sind immer die gleichen, die bei völliger Ahnungslosigkeit und Ignoranz irgendeinen schmissigen Stuss daherpoltern und sich dabei ganz grossartig fühlen.

    Nur weil du immer dasselbe schreibst, wird es nicht richtiger.

    Das gilt natürlich auch für dich.


    Deine ätzende, verniedlichende Ironisierung finde ich in diesem Fall völlig deplatziert

    Es ist die einzige Reaktion, die mir darauf auch noch einfällt.

    Du hast ansonsten recht: Wir kommen hier in der Diskussion nicht mehr weiter. Lassen wir es gut sein.

    damit man einer neuen LP genügend Stunden anbieten kann oder einer neuen LP wurden halt mehr Stunden versprochen

    Ach ja, das ist natürlich nicht dein Problem. Da musst du sofort laut werden. Wenn die Schulleitung sich verrechnet hat, darf sie selber schauen, wie sie das Problem löst. Hau auch mal deinen Fachvorstand diesbezüglich an, das ist seine/ihre Aufgabe, eure Interessen gegenüber der Schulleitung zu vertreten. Wir haben gerade auch einer jungen Kollegin die Festanstellung versprochen und plötzlich meint der Rektor noch jemanden für eine Probelektion aufbieten zu wollen. Ja, ja, der war schon nett, aber die junge Kollegin war zuerst da. Da schmeiss ich mich mit vollem Körpereinsatz davor :D

    Lohnt sich nicht. Die Gruppe der Verdächtigen ist klein und mein Gedächtnis für sowas gut. Ich wüsste im vorliegenden Fall sogar, wer die Vertreter im Kantonalvorstand beim LVB ist.

    Minusstunden sind ohne Rücksprache mit dir nur erlaubt, wenn du Plusstunden in der Buchhaltung zur Kompensation hast. Wenn die Minusstunden zu einem negativen Saldo in der Buchhaltung führen, darf die Schulleitung sie nicht einfach "anordnen", es bedarf einer schriftlichen Vereinbarung mit dir. Ferner darf der Saldo in beide Richtungen +/- 4 nicht überschreiten. Findest du alles hier:

    https://kanton.baselland.ch/bildungs-kultu…y10_of_template

    Relevant ist der link "Merkblatt zur Auszahlung". Ich vermute Folgendes: Während der Fasnachtsferien werden überall im Kanton die Pensen gelegt. Deine Schule hat weniger Klassen als im Vorjahr (Klassenbildung war Ende Januar abgeschlossen), daher werden dir weniger Lektionen zugeteilt. Finde raus, wie viele befristet Angestellte ihr im fraglichen Fachbereich habt. Mit einer unbefristeten Anstellung hast du Vorrang. Wenn es für die Unbefristeten nicht langt, muss die Schulleitung einem Befristeten die Lektionen kürzen, d. h. einen neuen Vertrag ausstellen.

    Solche Diskussionen sind hier einfach sinnlos.

    Ich finde die Diskussion in diesem Thread ausnahmsweise mal nicht sinnlos. Eine Person schreibt halt mit, die polemischen und unwissenschaftlichen Unsinn von sich gibt, aber ansonsten gibt es durchaus moralisch spannende Nuancen, über die man sich unterhält.

    Zu deiner Überlegung wie viel Mitbestimmungsrecht der Mann hat: Ja, ich kann mir schon ein Szenarium vorstellen, in dem einem Mann ein Kind tatsächlich untergeschoben wird, er ansonsten aber alles getan hat, das zu vermeiden. Bzw. hätte er natürlich gar keinen Geschlechtsverkehr mit der fraglichen Frau haben können, aber der war in diesem Szenarium vereinbart und der Mann hat nicht wissen können, was die Frau vor hat. Ich weiss es nicht, inwieweit es möglich ist, sowas dann aufzuklären. Dazu müssten sich Personen äussern, die in der Sache rechtskundig sind. Andererseits ist es aber grundsätzlich so, dass das Recht nicht alle Eventualitäten abgibt und es auch in einem sehr gut funktionierenden Rechtsstaat Fehlentscheidungen gibt, die einseitig zu Lasten einer unbescholtenen Person gehen. Die Anzahl solcher Fälle sollte einfach möglichst gering sein. Insofern finde ich es auch nicht wahnsinnig relevant im Kontext des Thread-Themas über solche hypothetischen Einzelfälle zu diskutieren.

    In den meisten Fällen wird es hingegen so sein, dass ein Paar sich darüber unterhält und gemeinsam überlegt, bevor die Frau schwanger wird. Natürlich hat der Mann dann auch Rechte und Pflichten an und für dieses Kind, aber immer noch erst dann, wenn es auf der Welt ist. Er ist einfach nicht schwanger, er gebärt dieses Kind nicht. Ich weiss nicht, was es da überhaupt zu diskutieren gibt. Du kannst deinen Mann auch nicht zu einer Vasektomie nötigen, das entscheidet allein er. Du kannst ihn auch nicht zu einer Zirkumzision nötigen nur weil dir sein Geschlechtsteil dann besser gefällt. Ich weiss nicht, wie gut diese Beispiele sind, mir fällt schlichtweg nichts ein, was wirklich mit einer Schwangerschaft vergleichbar wäre. Männer werden einfach nicht schwanger. Punkt.

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