RosaLaune "Gefällt mir" natürlich nicht, aber trotzdem Like. Ja, doch, den Scheiss mit den Polizeikontrollen haben wir hier schon auch. Also an der Grenze. In Freiburg steigt die Schweizer Grenzpolizei in den ICE ein. Da reicht ein Dunkelhäutiger unter Hunderten von Passagieren, zuverlässig wird genau dieser kontrolliert.
Beiträge von Antimon
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Deutschland hat einen sehr großen
braunenblauen Fleck. Früher hieß der DDR.Die Parteispitze der AfD stammt samt und sonders aus dem Westen. Genau diese Attitüde ist ganz sicher Teil des Problems.
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Schreib doch einfach. Ansonsten ist es eben nur eine Behauptung, bestenfalls anekdotisch. Dass ständig Leute scheisse zu anderen Leuten sind, ja, so ist erst mal das Leben. Wenn es nicht die dunkle Hautfarbe ist, findet man einen anderen Grund zum Pöbeln. Strukturellen und systematischen Rassismus erlebe ich in Basel tatsächlich nicht.
Mich interessiert, wie gross das Problem wirklich ist. Immerhin hat Deutschland dann ja jetzt den ersten "blauen Fleck", wie die Presse so schön schreibt.
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erlebt man Ausländerfeindlichkeit tagtäglich auch in vermeintlich links-grünen "westdeutschen" Großstädten
Wie äusserst sich das denn? Wenn es in den Statistiken nicht auftaucht, ist das erst mal auch nur eine Behauptung.
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Hier steht schon alles zum Thema "Klimakleber":
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Wir hatten 5 Jahre lang eine Schülerin bei uns, die sich in einer nationalsozialistisch orientierten Jugendorganisation engagiert. Sie hat 5 Jahre lang das Maul gehalten, niemand hat's gewusst. Dann wurde sie kurz vor der Matura von der Antifa bzw Basel Nazifrei geoutet und wir mussten Polizei und Security zur Maturfeier aufbieten. Sie hätte "Geleitschutz" für die Zeugnisübergabe bekommen, sie hat freiwillig drauf verzichtet.
Wir können niemanden verbieten, Nazi zu sein. Sie hat sich nie diesbezüglich geäussert, also waren nie irgendwelche "Massnahmen" nötig. Natürlich waren wir in der Presse dann erst mal das "Nazigymnasium", nachdem uns zuvor die SVP mindestens 3 x durch die Presse gezogen hatte, wir würden unsere Jugendlichen links-grün indoktrinieren. Das mit der Nazi-Schülerin haben sie dann geflissentlich ignoriert. Alles "links-grüne" Engagement seitens der Schule (bzw wir würden es wohl eher Aufklärung im Rahmen der politischen Bildung nennen...) hat offensichtlich nicht verhindern können, dass jemand Nazi wird. So ist das Leben.
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Warum auch immer Mathe laufend als Beispiel herhalten muss (in der Grundschule werden tatsächlich auch andere Fächer unterrichtet) mit PIKAS ist ja inzwischen ein erkleckliches Sümmchen an Wissen und Material öffentlich zusammengetragen worden, wie Matheunterricht in der Grundschule aussehen könnte und vor allem warum.
Didaktikbücher gab es natürlich schon vorher, aber ich vermute, dass in die noch keiner der anwesenden Quereinsteiger oder Informatiklehrerinnen hineingesehen hat. Das umfangreiche Projekt ist vom DZLM und der TU Dortmund entwickelt worden. Warum in aller Welt kann ein Kollege (mwd) wollen, dass die Primarschul-Forschung aus den Universitäten verschwindet und das erworbene Wissen lediglich auf Anwendungsbezug runtergebrochen wird?
Ich erlaube mir auch die Bücher von Günter Baars scheisse zu finden, das ist der wohl bekanntesten Chemie-Didaktiker der Schweiz.
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Das erklärt einiges...

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Sport + MINT ist aktuell voll im Trend, aus o. g. Gründen. Mit Sport ist es am Gymnasium ultra schwierig was zu bekommen, es gibt viel zu viele, die das machen. Also die Naturwissenschaft im Beifach dazu und hoffen, dass man eingestellt wird. Problem sind die fehlenden Synergien, die Leute sind oft fachlich nicht zu gebrauchen. So ist es leider.
Ansonsten gibt es gerne noch Mathe + Fremdsprache, Naturwissenschaft + irgendwas anderes (ausser Sport) ist einfach viel zu aufwändig.
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Die Schweizer Studis planen also von Anfang an, zwei Fächer zu unterrichten
Ich glaube, viele, die in der Sek II unterrichten, planen das originär gar nicht. Oder denken, ja könnte ich mir noch vorstellen, weiss ich noch nicht. In den Geisteswissenschaften bzw. Sprachen belegt man meines Wissens eh immer so eine Art "Zweitfach" bzw. der ausserfachliche Studienanteil ist grösser als in den Naturwissenschaften. Wenn ich z. B. bei Englisch schaue, stehen da schon im Bachelor 75 CP ausserfakultär. Daraus ergibt sich am Ende automatisch das zweite Fach, wenn man sich entscheidet, an die Schule gehen zu wollen. Und dann kommt eben die PH und macht Auflagen, wie viele CP man in welchem Fach allenfalls noch nachholen muss, damit man fürs Lehrdiplom zugelassen wird.
Es gab Zeiten, da war es für die Naturwissenschaftler durchaus üblich, Monofach am Gymnasium zu unterrichten. Eben weil der ausserfakultäre Anteil im Studium so klein ist, dass man ewig viel zusätzlich machen muss fürs zweite Fach. So ist es aber schon länger nicht mehr. Wenn die Not grade gross ist, nimmt man schon einen Monofach-Chemiker. Bevorzugt werden aber sicher die Leute, die ein zweites Fach unterrichten können, weil sie natürlich viel flexiberl einsetzbar sind. Wir haben gerade eine Stellvertretung mit abgeschlossenem Master in Germanisitk und abgeschlossenem Lehrdiplom Monofach Deutsch, die bekommt schlichtweg keine Festanstellung. Im Phil-I-Bereich kannst du das komplett vergessen.
Ist es eine Auflage und der Vertrag würde vermutlich nicht verlängert, wenn man es zu lange nicht macht?
Es gibt tatsächlich Auflagen bis wann man das Lehrdiplom fertig haben muss für eine Festanstellung. Faktisch kenne ich aber einzelne Fälle, in denen man das dann ignoriert. Du kannst dir denken, dass man da wiederum bei Deutsch-Lehrpersonen ganz korrekt vorgeht, unterrichtet jemand Physik, kann man schon mal ein Auge zudrücken. Es ist ein bisschen eine Spezialität der schweizerischen Bürokratie, dass einiges am Ende doch nicht so genau geht bzw. gehen muss, wenn nur die richtigen Leute zum richtigen Moment entscheiden.
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Die Schweiz hat sich entschieden, ein hauptsächlich Monofach-System zu sein
Das stimmt überhaupt nicht, die Mehrheit unterrichtet 2 Fächer. Monofach gibt's fast nur noch in der Musik und im Zeichnen und das sind genau die, die die kürzere Ausbildungszeit mit der schlechteren Lohnklasse bzw. mehr Wochenlektionen "büssen". In den Naturwissenschaften, insbesondere in der Biologie ist es mittlerweile ganz klar ein Auswahlkriterium bei der Einstellung, dass man zwei Fächer unterrichten kann. Bei uns an der Schule sind in den letzten 2 Jahren praktisch alle Monofach-Mathematiker offiziell zu Mathe + Informatik transformiert worden und die haben alle den Zertifikatslehrgang machen müssen. Informatik im Wahlfach haben die alle auch vorher schon unterrichtet. Zur Studienzeit schrieb ich "typischerweise" und nicht "kürzest mögliche Zeit" und ich bezog mich ganz explizit auf ZWEI FÄCHER.
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By the way... Genau das ist ja meine Hauptkritik an unserem System: Uns Sek-II-er nerven sie zu Tode mit vollkommen übertriebenen Ansprüchen an die Fachausbildung, die Sek-I-er lassen sie einfach absaufen. Ist doch schön, dass jetzt auch mal jemand hier aus erster Hand genau das bestätigt (siehe oben). Da unterrichtet dann übrigens jemand stufenfremd in der schlechteren Lohnklasse dafür, dass es die originär auf Sek I ausgebildeten Leute gar nicht können.
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LIES. RICHTIG. Du beziehst dich oben auf einen Beitrag, in dem ich EXPLIZIT von zwei Unterrichtsfächern schrieb! Monofach unterrichten überhaupt nur noch wenige KuK in den Naturwissenschaften. Inkl. Masterarbeit sind es an der ETH 10 Semester bis zum Abschluss in Chemie. Meinst du weisst es besser als Leute, die's gemacht haben? Der Kollege mit IDN hat effektiv sogar länger gebraucht als die 6 Jahre, weil ihm Chemie gar nicht als Unterrichtsfach anerkannt wurde. Also 7 Jahre in dem Fall für nur EIN Unterrichtsfach. Wir haben zwei Kollegen in der Fachschaft, die Bio und Chemie unterrichten, beides studierte Biologen. Einer davon ist promoviert, selbst den haben sie für's Beifach wieder an die Uni geschickt um Lehrveranstaltungen in der Chemie nachzuholen. Der andere *hat* effektiv einen Bachelor in Chemie, rechne dir aus, wie lange der insgesamt studiert hat. Meine letzte Lehramtsstudentin hat Sport im Hauptfach, das ist praktisch die einzige (!!) Kombination, in der man mit 2 Fächern in weniger als 7 Jahren fertig ist. Und letztes Edit: Nicht mal die Physiker lässt man mehr Mathe als Beifach "einfach so" unterrichten, wir haben drei davon in der Fachschaft *ohne* Lehrdiplom für Mathe.
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Wie kommst du auf 7-8 Jahre? Hier ist die Rede von. 4,5 - 5
Lies halt richtig. Ich schrieb von 2 Unterrichtsfächern, die ich z. B. unterrichte.
Also einmal für Leute, die Mühe mit Zahlen haben: 5 Jahre bis zum Master in Chemie bzw Interdisziplinäre Naturwissenschaften an der ETH plus ein weiteres Jahr Vollzeit Lehramt ebenfalls an der ETH macht 6 Jahre, die meine beiden jungen Kollegen neben mir am Schreibtisch gebraucht haben. Beide unterrichten Monofach Chemie. Wie lange ich für die Facherweiterung Informatik kalkuliere, habe ich jetzt mehrfach schon vorgerechnet, spare ich mir jetzt.
Aber lustig, dass 2 Personen gleich wieder ein "Like" geben. Hihihi, die weiss selber nicht, wie's geht, ne?
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So viele Vorschusslorbeeren, einzig und allein aufgrund des Geschlechtes
Ja, aber sicher hat man die in unserem Beruf auch als Frau. Chemie und Physik mit Doktortitel und die Schulleitung fällt auf die Knie. Und ja, meine Kollegen in der Physik haben sich über die zweite Frau seit Anbeginn der Zeit wirklich gefreut.
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Ich dachte es wären drei Jahre, aber vlt. ist das auch Schulformabhängig.
Ein befristeter Arbeitsvertrag läuft über maximal 48 Monate und kann 3 x hintereinander ausgestellt werden, hab grad noch mal nachgeschaut. Ich kenne Leute ... Ich bin ja eine der Goldnasen, die direkt gewählt waren, während andere da schon x Jahre befristet vor sich hin siechten.
Sagt auch etwas über die Ausbildung aus....
Schreiben wir nicht drüber, das macht schlechte Laune. Die sollen froh sein, dass sie dich haben.
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am Anfang sind die Verträge hier eigentlich immer befristet
Es sei denn, du kannst Mathe und Informatik, dann bist du nach der Probelektion direkt gewählt. Wenn du Deutsch und Geschichte unterrichtest, bleibst du gerne auch mal die nächsten 6 Jahre noch befristet. Ich glaube, das ist das Maximum, was das Personalrecht zulässt.
Es hängt sehr von der Schule ab
Eher von der Schulform, zumindest bei uns im Kanton. Die 5 Gymnasien "leisten" sich schon etwas mehr Fürsorge

Stufenfremd, teilweise Fachfremd und mit wenig Berufspraxis, mehr oder weniger nach dem Motto:
Hier sind deine Klassen, deine Fächer, schwimm oder sauf ab, Friss oder stirb.
Auch das ... Ihr habt mein uneingeschränktes Mitleid an der Sek I. Glaub mir, die Wut beim LVB ist gross, wir machen so viel Krawall wie nur irgendwie geht.
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Ich weiss nicht, ob es an anderen Schulen feste Vorgaben gibt, wir machen das vom Bedarf abhängig. In jedem Fall wird erwartet, dass die neue Lehrperson beim Mentor hospitiert, eigentlich sollte sie auch bei anderen KuK mindestens in der gleichen Fachschaft hospitieren. Dann schaut man sich natürlich als Mentor den Unterricht der neuen Lehrperson an und gibt Feedback. Ansonsten halt der ganze administrative Kram, der ja an jeder Schule etwas anders läuft, da erklärt man eben, wann man wo zu sein und was zu tun hat.
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Die eigentliche Lehramtsausbildung ist Vollzeit in 1 Jahr "abgesessen", so habe ich es z. B. gemacht. Wir haben relativ wenig begleitete Berufspraxis, man geht einfach davon aus, dass die Leute dann schon irgendwie klarkommen und einfach mal loswursten. Meistens klappt das auch da man üblicherweise an der Schule, an der man angestellt ist, im 1. Jahr mentoriert wird.
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Und das kann ja auch gar nicht anders sein. Wie lange sollte sonst ein Lehramtsstudium dauern, wenn man z. B. ein komplettes Mathematikstudium, ein komplettes Chemiestudium und Bildungswissenschaften studieren sollte?
Hauptfach bis zum Master, Beifach bis zum Bachelor macht inklusive Didaktik und Erziehungswissenschaften 7 - 8 Jahre. Das ist die typische Ausbildungsdauer einer Sek-II-Lehrperson in der Schweiz. Die meisten fangen allerdings schon an zu arbeiten während sie die Lehramtsausbildung noch machen, also man hat vielleicht schon den Master im Hauptfach und bringt den Rest dann eben berufsbegleitend zu Ende.
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