"Verbreitet" ist was anderes als "viele Sprecher". Hindi ist global betrachtet ziemlich irrelevant auch wenn es in Indien noch so viele Sprecher gibt. Du als Privatperson hat mit weitaus höherer Wahrscheinlichkeit mit einem Franzosen, Schweizer, Belgier,... als mit einem nativ Hindi Sprechendem zu tun.
Beiträge von Antimon
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Also für die Schweiz kann ich ganz sicher sagen, dass die Liste nicht stimmt. Kein einziges Gymnasium im Baselland bietet noch Griechisch als Schwerpunktfach an, Münchenstein hat auch keine Latein-Klassen mehr. Wer sich dort für Latein anmelden will, wird nach Muttenz geschickt. In Laufen müsste ich mal nachfragen, kann gut sein, dass die Latein unterdessen auch eingestampft haben. Das einzige humanistische Gymnasium weit und breit steht am Münsterplatz in Basel.
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Ich habe diesbezüglich keine Ahnung (mehr) von der deutschen Gesetzgebung. In der Schweiz bekommt eine Witwe die Rente ihres Mannes ausbezahlt, rumgedreht aber nicht. Lustigerweise sind jetzt seit der Einführung der "Ehe für Alle" homosexuelle Männer doppelt gearscht. Bei einem lesbischen Paar bekommen beide Frauen die Rente der verstorbenen Partnerin ausbezahlt, bei einem schwulen Paar keiner. Das Sorgerecht für unverheiratete Paare wurde erst kürzlich angepasst, bis dahin waren unverheiratete Männer massiv benachteiligt. Im Grunde hatte die Frau das Recht ein uneheliches Kind ohne irgendeine Begründung dem biologischen Vater auf Lebzeit vorzuenthalten. Mir ist ein solcher Fall persönlich bekannt. "Elternzeit" kennen wir hier nicht, der Vater hat seit Kurzem immerhin ein Recht auf ganze 2 Wochen Auszeit mit seinem Neugeborenen. Wird ein Lehrerkind in den Ferien geboren, hat Papi leider Pech gehabt, dann sind die 2 Wochen futsch. Etc. pp. Ich mache mir hier echt keine Sorgen um "Frauenrechte"

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Das stimmt jetzt echt überhaupt nicht. Ich erwähnte es bereits, dass insgesamt in 4 Nachbarländern Deutschlands Französisch gesprochen wird, dazu kommen Kanada, der halbe afrikanische Kontinent sowie die Karibik. Nach Englisch und zusammen mit Spanisch ist Französisch ganz sicher die wichtigste und nützlichste Fremdsprache, die man lernen kann. Mandarin hat zwar sehr viele aktive Sprecher, ist aber global bei weitem nicht so verbreitet wie Französisch.
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Ja, wenn man Alte Geschichte studiert, geht's um die Griechen und die Römer, steht da doch. Wenn man Informatik studiert, geht's um Python und C++, muss man dann zwangsläufig im Studium lernen. Ich verstehe gerade nicht, worauf du hinauswillst. Es gab früher ein Lateinobligatorium für Medizin, Pharmazie, Anglistik, die romanischen Sprachen, Geschichtswissenschaft, ... ist jetzt einfach nicht mehr. Man muss es nicht mitbringen und man lernt es auch nicht mehr an der Uni.
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Ähm ... Ja, wenn du Latein oder Griechisch im Schwerpunkt an der Uni haben willst musst du es wohl lernen, ne? Das ist jetzt ein bisschen wie Informatik ohne Programmieren oder so. In Zürich müssen z. B. auch die Romanisten noch Latein lernen, in Basel eben nicht.
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Ja, scroll mal die Seiten runter. Es ist nicht nötig, es an der Schule gelernt zu haben, es wird lediglich empfohlen. Sprich, man kann sich *ohne* den Nachweis von Latein- und/oder Griechischkenntnissen zum Studium anmelden. Und wenn man dann Latein oder Griechisch studieren will, ist es irgendwie logisch, dass man es lernt, oder? Du musst ja nicht mal irgendein besonderes Niveau an Englischkenntnissen nachweisen um dich für Anglistik einzuschreiben.
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Ihr seid ja lustig. Ich hatte bis jetzt gar keine Ahnung, dass man in Russland, Italien oder Frankreich möglicherweise anders stricken könnte ... Ich kann aber bei Gelegenheit mal meine schwangere Kollegin fragen, die strickt auch und kommt aus dem Appenzell.

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fast nur glatt rechts oder links-rechts
Nee, das ist langweilig, Muster muss schon sein. Im Moment stricke ich für kleine Menschen, eine Kollegin bekommt demnächst ihr Kind. Sehr praktisch, dass das jetzt im Frühsommer geboren wird, dann müssen die Strickjacken ja viele Löcher haben, also kann ich lustige Muster stricken. Und kleine Sachen für kleine Menschen sind so schön schnell fertig.

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Der Redeanteil der Schulleitung muss insgesamt nicht über ich sag mal 10% sein.
Unsere Schulleitung muss seit einigen Jahren die "Mitteilungen der SL" *vor* dem Konvent per eMail ans Kollegium verschicken. Hat der Konvent mal so beschlossen, da uns deren Monologe irgendwann nur noch auf den Keks gegangen sind. Im Gegenzug wird aber auch erwartet, dass das gelesen wird. Im Konvent können dann Fragen gestellt werden. Natürlich sind es immer die gleichen, die überhaupt gelesen haben und denen dann auch auffällt, wenn die SL irgendwas "komisches" vorhat. Die Gefahr besteht nämlich durchaus, dass die davon ausgehen "liest eh keiner" und versuchen irgendwelche Kröten durchzudrücken

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Ich stricke fast immer während ich einen Film schaue und weiss hinterher mehr über den Inhalt als meine Freundin. Ich hatte auch schon strickende Schülerinnen im Unterricht. Natürlich habe ich die nicht rausgeschmissen. Die haben doch niemanden gestört.
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Es ist ausgesprochen selten wirklich nötig und dann habe ich mir die Variante der ZON angewöhnt: Ich nutze, wenn ich über eine Gruppe spreche, abwechselnd die weibliche und männliche Form. Mit geschriebenen Texten habe ich da in den Naturwissenschaften eh kein Problem, da das allermeiste ist im Passiv geschrieben.
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Einfach den Kindergarten als 1. Jahr der Primarstufe zählen und schon ist das in der Schulpflicht inklusive.
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Die Arbeiten in den Naturwissenschaften sind zwangsläufig so umfangreich weil ja die Experimente nachvollziehbar beschrieben sein müssen. Allein bis mal das gesamte Material und die Versuchsdurchführung ausgewiesen sind, sind ja schon x Seiten vollgeschrieben. Da wundern sich auch unsere Maturanden schon, wenn man bei der Korrektur anfängt anzustreichen, dass man sich leider nicht vorstellen kann, wie das jetzt gegangen ist. "Aber Sie wissen doch ..." Nein, ich weiss nicht, wie *DU* das genau gemacht hast. Davon hängt's aber ganz entscheidend ab, wie du zu deinen Versuchsergebnissen gekommen bist. Weiter geht es mit der Datenreduktion "ja, Excel hat das dann so gemacht" ... Aha, was hast du Excel denn gesagt, was es machen soll? Etc. pp. Eine gute experimentelle Maturarbeit kommt schon auf 30 Seiten ohne Anhang. Die SuS fürchten sich zu Beginn immer, sie könnten die geforderte Mindestzahl an Zeichen nicht erreichen und staunen dann, wie schnell sie die um ein Vielfaches gesprengt haben.
Meine Diplomarbeit hat 84 Seiten, die Doktorarbeit hat 163 Seiten. Jeweils nur Text, dazu noch seitenweise Anhang mit irgendwelchen Erläuterungen zur Datenauswertung.
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Ich habe mich immer schon gefragt, warum wir ausgerechnet Russisch im Kanon der möglichen Schwerpunktfächer haben. Das klingt mir nach einer sinnvollen Erklärung: Andere Sprachfamilie als die germanischen und romanischen Sprachen aber dennoch irgendwie erlernbar und von gewisser Alltagsrelevanz.
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"Das Kind sei zu schüchtern gewesen" habe ich auch schon einige Male von Eltern gehört auf die Frage, warum die Tochter oder der Sohn denn in der Mittelstufe im Niveau E gelandet sei. Es scheint da immer noch merkwürdige Vorstellungen zu geben, was am Gymnasium dann wirklich läuft. Es stimmt tatsächlich, dass man den Erstis am Gym erst mal beibringen muss, das Maul aufzumachen. Die hocken da und fürchten sich. Könnte ja falsch sein, was sie sagen wollen. Ja, macht nichts, lieber falsch als gar nichts gesagt. Ist wie mit den Hausaufgaben: nicht selten finden sie ein halbes Jahr später, am Gymnasium sei das Leben eigentlich weniger streng, als vorher. Da sei ihnen so viel eingeredet worden, was dann nicht alles Schreckliches auf sie zukommt und dann ist das gar nicht so. Von ehemaligen Maturanden habe ich durchaus schon gehört "also ... man hätte uns aber schon auch mehr in den Hintern treten können". Offenbar sind wir zu nett

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Apropos Fremdsprachen und Bildung ... Als Deutscher in Osteuropa einfach auf Deutsch losplappern finde ich nicht nur unhöflich, das werte ich auch als Zeichen schlechter Bildung. Im Unterricht der modernen Fremdsprachen wird genauso wie im Latein oder Griechisch ab einem gewissen Niveau doch auch viel Kulturelles und Historisches gelehrt. Insofern sehe ich da bei den modernen Fremdsprachen nicht nur die Alltagstauglichkeit sondern ganz klar auch einen sehr relevanten Beitrag zur Allgemeinbildung.
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Erlebt habe ich das durchaus schon, ja (in Osteuropa). Die Regel ist es sicher nicht. Am penetrantesten finde ich da, wie erwähnt, wirklich die Spanier.
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Croissant
Gipfeli

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Ne, ein Helvetismus. Deren gibt es viele, die aus dem Französischen abgeleitet sind

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