Du liebe Güte...
Beiträge von Antimon
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Bestimmte (Teil-)Aufgabenformate kann man bei Zugang zum Internet natürlich nicht mehr stellen
Bei einer Abschlussprüfung kann man das doch problemlos regulieren, wenn man es für notwendig hält. Einen Teil mit freiem Zugang zu allem, einen Teil ohne Hilfsmittel. Das machen wir wie erwähnt in der Mathe immer schon so. Abgesehen davon zwingt uns der Lauf der Dinge ohnehin unsere Prüfungskultur zu überdenken. Wird Thema unserer nächsten schulinternen Weiterbildung sein. Digitale Medien und Hilfsmittel erweitern das Portfolio an Möglichkeiten, kein Mensch sagt, dass dem alles andere weichen muss. Die pädagogische Freiheit der einzelnen Lehrperson ist an meiner Schule ein hohes Gut. Die einzige Vorgabe, die wir in Bezug auf digitale Medien haben, ist, dass wir den Schülern das Unterrichtsmaterial digital zugänglich machen müssen. Das kann dann auch ein pdf auf der Dateiablage sein und im Unterricht kannst du mit dem Meissel auf Steinplatten schreiben, wenn du Freude dran hast
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Das ich so lange noch nicht im Beruf bin, kann ich an dieser Stelle nicht beurteilen, ob da "früher" irgendwas besser war. Ich sehe bei meinen Jugendlichen einfach, die einen können ein Blatt einteilen, die anderen können es nicht. Die einen schreiben leserlich, die anderen nicht. Geschrieben und getippt haben die näherungsweise alle gleich viel. Ich hätte gerne, dass in der Mittelstufe Zehnfingerschreiben auf der Tastatur gelernt wird. Also 8. Klasse etwa, das fände ich auch OK. Wie "schön" man auf dem Display schreibt, hängt übrigens enorm vom Stift ab. Ich schreibe seit kurzem mit einem Surface Pen 2, mit dem ist meine Handschrift auf dem Display nicht mehr von der Tafel zu unterscheiden. Denn tatsächlich ... bis anhin fand ich meine Schrift an der Tafel immer besser lesbar
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Ihr wisst aber schon, dass es Stifte gibt, mit denen man aufs Display schreibt und die mittlerweile sogar ein haptisches Feedback geben ...
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Der letzte Handwerker, den ich im Haus hatte, hatte keinen Skizzenblock sondern ein Tablet dabei.
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Die schreiben auch "selbst", wenn sie die Tastatur dafür benutzen. Das tust du offensichtlich gerade auch

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Antimon: Mal so aus Neugier: Was denkst du, wie oft pro Woche der Durchschnittsjugendliche bei euch, egal ob in der Schule oder privat, etwas Handschriftlich schreibt? Haben sie noch genug Routine damit?
Also bei mir im Unterricht immer. Wir benutzen ja OneNote als Plattform und da ist das Schreiben von Formeln und Symbolen auf der Tastatur praktisch nicht möglich, es gibt keine Tex-Eingabe. Sobald die also einmal den Stift in der Hand haben, legen sie ihn aus schierer Faulheit meist nicht mehr weg. Auf die Tastatur gehen sie nur, wenn wir mal längere Textpassagen bei der Auswertung eines Experiments z. B. schreiben. Ich selbst schreibe meistens von Hand, weil ich auf der Tastatur gefühlt eine Million mal schneller bin als die Jugendlichen und dann kommen sie nicht mehr hinterher.
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Zunächst möchte ich klarstellen, dass ich absolut nichts dagegen habe, wenn die Kids auf ein Ipad etc schreiben (ich unterrichte nur Oberstufe, ab wann ich einen Übergang von Handschrift auf Papier auf Ipad okay finde, weiß ich nicht genau, evtl Klasse 8 oder so). Was mich an der Digitalisierung stört, ist
a) sie schreiben eben nicht mehr mit, sondern machen Fotos (den Lerneffekt bezweifele ich)
b) ich sehe nicht, ob sie etwas zum Unterricht einsehen oder eine Nachricht der Kumpels/Insta verfolgen
c) der Zugriff auf das Internet verhindert tw. Kenntnisabfrage
d) ist das Netz mittlerweile so mit spezifischem Schulstoff gefüllt, dass nahezu alle Themen abgedeckt sind. Eigene Gedanken können so nicht von bloßer Wiedergabe unterschieden werden
Ob das so ist bzw. wird oder nicht, hast du als Lehrperson alles selbst in der Hand. Vor allem die Punkte a) - c) sind eine Frage der Unterrichtskultur und haben wenig bis gar nichts mit Digitalisierung zu tun.
- zu a): In meinem Unterricht werden keine Fotos gemacht, ohne dass ich vorher gefragt werde. Sollte ein kompletter Kurs der Meinung sein, man müsse nicht mitschreiben, dann höre ich selbst instantan auf zu schreiben und verteile auch keine Unterlagen mehr. Wirst mal sehen, wie schnell die dann schreiben. Den Fall hatte ich seit Einführung von BYOD an unserer Schule einmal während einer Stellvertretung. Das war so ein typischer Machtkampf nach dem Motto "du gehst eh wieder weg, was willst du uns schon", der sowas wie 1 - 2 Lektionen gedauert hat und natürlich habe ich den gewonnen. Ich bin der Kuchen usw. Hin und wieder passiert es, dass SuS mich fragen, ob sie ein Foto machen dürfen, v. a. wenn ich irgendwas wirklich Komplexes aufschreibe. Dann kann es sein, dass sie für den Moment wirklich lieber zuhören und mitdenken und das nach der Stunde gerne noch mal in Ruhe überdenken wollen. Das ist OK, wenn sie mich fragen sage ich selten nein.
- zu b): Ja klar verschicken die Nachrichten und surfen bei Insta. Mag dran liegen, dass bei uns an der Schule auch vor BYOD das Smartphone bei vollem Internetzugang auf dem Tisch schon erlaubt war, dass mich das jetzt nicht grossartig stört. Ich will gar nicht wissen, wie häufig Szenen aus meinem Unterricht (z. b. während eines Schülerexperiments) schon bei SnapChat gelandet sind. Meine SuS wissen, dass die Hölle über sie hereinbricht, falls mein Gesicht auf solchen Bildern zu sehen ist und sie wissen, dass ich es früher oder später weiss, wenn sie irgendwas verbreiten was sie nicht sollen. Die Informationsdichte ist während meines Unterrichts in der Regel so hoch, dass es nicht besonders klug ist allzu viel Zeit auf Insta zu verschwenden. Das probieren die 15jährigen am Anfang der 1. Klasse und büssen es bei der 1. Prüfung. Die werden sehr schnell von selbst schlauer.
- zu c): Kommt auf die Fächer an, die du unterrichtest. Ein grösseres Problem scheint das bei uns nur in den Fremdsprachen zu sein. Vor allem in meinen Fächern kann ich Prüfungsaufgaben immer so stellen, dass der Schüler im Zweifel gar nicht weiss, wo er suchen soll. Aus genannten Gründen (keine geeigneten digitalen Plattformen) lasse ich Prüfungen immer noch auf Papier schreiben, es interessiert mich aber herzlich wenig, ob jemand versucht zu spicken. Das Smartphone muss bei mir niemand abgeben. Ich habe schon open book Prüfungen schreiben lassen, die kommen zuverlässig immer sehr viel schlechter raus als ohne vollständigen Zugriff auf alle Unterlagen. Meine SuS wollen gar kein open book, die kennen sich selbst offenbar gut genug.
- zu d): Doch, doch, ich kann das. Ich erkenne sehr genau, wer auf welcher Lernplattform unterwegs war, vor allem der Kram, der von SimpleClub kommt, ist immer sehr verräterisch. Es liegt an dir als Lehrperson die Prüfungsfragen so zu stellen, dass du auch entsprechend bewertbare Antworten bekommst. Dabei spielt es übrigens keine Rolle, ob deine SuS ein Laptop auf dem Tisch stehen oder während einer Prüfung Zugang zum Internet haben. Die versuchen ja auch zu Hause während der Prüfungsvorbereitung verzweifelt jensten Mist auswendig zu lernen, den sie eben bei SimpleClub & Co finden. Das ist doch schon längstens die Realität und dem musst du als Lehrperson angemessen begegnen. Bedauern hilft da eben nicht, davon geht es nicht weg.
Du schreibst, du unterrichtest - wie ich - nur Sek II. Da kann ich deine Bedenken leider nicht nachvollziehen, für mich stellt keiner der genannten Punkte ein Problem dar. Anders sieht es zweifellos in der Primar- und Mittelstufe aus, da würde ich den Einsatz digitaler Arbeitsgeräte und Medien ganz klar auf definierte Szenarien beschränken. Kinder müssen erst mal lernen selbständig ihr ganz eigenes Wissen zu erwerben. Nur wer selbst einen gut gefüllten Kopf hat, ist später auch in der Lage mit fremden Wissen und online-Ressourcen adäquat umzugehen. So frei, wie wir in der Sek II mit allen verfügbaren Mitteln arbeiten, kann ich mir das für die Volksschule nicht vorstellen, ich denke, die entsprechenden Kompetenzen dazu müssen da sorgfältig aufgebaut werden.
Mich würde tatsächlich interessieren, ob du weißt, warum deine Deutschkollegen so begeistert sind
Das weiss ich ja, wir pflegen diesbezüglich im Schulhaus einen regen Austausch. Wir sind ja eine von zwei Pilotschulen im Kanton, die etwas früher als der Rest mit BYOD gestartet sind, ergo wird auch viel evaluiert und miteinander gesprochen um zu schauen, was gut und was nicht so gut läuft. Natürlich haben die Klassen die 4 Jahre bis zur Matura schon ausschliesslich am Laptop im Deutschunterricht gearbeitet, dahinter steht also ein entsprechender Prozess. Die haben von Anfang an gelernt, mit der freien Verfügbarkeit von Informationen umzugehen. Es gibt zudem die Möglichkeit der abgesicherten Prüfungsumgebung (SafeExamBrowser) wenn man der Meinung ist, man möchte irgendwas beschränken. Der Maturaufsatz wurde allerdings wirklich frei geschrieben, die SuS mussten einfach ein log-file mit allen besuchten Webseiten abgeben. Ich hatte selbst sogar Prüfungsaufsicht, der Raum war so bestuhlt, dass ich als Lehrperson von Hinten auf die Displays schauen konnte. Die meisten haben da nur mal was bei duden.de nachgeschaut und vielleicht noch 1 - 2 weitere Seiten mit relevanten Informationen aufgerufen, so viel Zeit bleibt da gar nicht gross irgendwo zu surfen, die müssen ja diesen Aufsatz schreiben. Für die Jugendlichen ist der grösste Vorteil eigentlich, dass sie im Word die Textbausteine beliebig hin und herschieben können, wenn noch mal ein neuer Gedanke dazu kommt oder sie irgendwas dann doch wieder blöd finden. Sie meinten, das nimmt ihnen erheblichen Stress. Für die Lehrpersonen ist die Korrektur sehr viel einfacher, allein schon, weil die Maschinenschrift halt wirklich lesbar ist. Die Aufsätze sind nicht besser und nicht schlechter rausgekommen als in den Jahren zuvor auch, der Komfort ist aber erheblich gestiegen.
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Ob du es glaubst oder nicht, aber ich bin nich täglich und schon gar nicht stündlich im Forum und habe bisher nicht die Zeit gefunden, mich ausführlich mit deinem Anliegen zu beschäftigen. Deswegen ist es müßig, mir zu unterstellen, ich hätte kein Interesse an einer seriösen Diskussion.
Entschuldige bitte, ich hatte absolut keinen Vorwurf intendiert. Tut mir wirklich leid, wenn das so rüberkam.

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Kieselsteinchen Ich würde mich immer noch für deine Meinung zum digitalen Maturaufsatz interessieren. Man könnte das ganze Thema wirklich seriös diskutieren, passiert hier aber leider wieder mal nicht. Vielleicht gehe ich mal mit gutem Beispiel voran:
Warum Digitalisierung an den Schulen? Zunächst einmal ist im Jahre 2023 einfach mal unsere Lebenswelt digital, das ist eine ganz simple Feststellung. Ich arbeite mein komplettes Berufsleben schon am Laptop und habe auch davor an der Uni das meiste an Arbeiten digital abgegeben. Mir fallen gerade nur die Praktikumsprotokolle aus der Physik ein, die wir irgendwann um die 2000 rum noch von Hand geschrieben haben, die habe ich sogar hier an der Schule im Schrank stehen. Manchmal schaue ich da noch rein, ist ganz lustig. Wissenschaftliche Arbeiten und Bücher werden einfach nicht von Hand aufs Papier geschrieben, wissenschaftliche Daten und Statistiken werden nicht durch Eintragen von Zahlen in eine Tabelle auf ein kariertes Blatt Papier erhoben, die werden direkt digital erfasst und so auch ausgewertet. Es gibt kaum noch irgendeine Beruf der ohne digitale Datenverarbeitung auskommt. Jeder Landwirt nutzt heute eine App die ihm sagt, wann er wo und wie viel zu düngen hat und was seine Kühe fressen sollten um die Milchqualität zu verbessern. Der Landwirt muss mit dieser App umgehen können, das muss er lernen. Ich werde im Sommer 43, ich kenne kein Leben ohne digitale Hilfsmittel. Für mich ist das absolut gewöhnlich, ich kann den Aufriss nicht nachvollziehen, den manche Menschen immer noch um das Thema machen müssen. Ich unterstelle da einen Gewissen Hang zur Selbstinszenierung.
Was bringt uns Digitalisierung an den Schulen? Natürlich können wir unsere Kinder und Jugendlichen für immer und ewig mit dem Bleistift ins Heft schreiben lassen. Dann ist Schule aber eine künstliche Welt, die mit der Realität nichts mehr zu tun hat, siehe Punkt 1. Wer das bedauerlich findet, ist halt weltfremd. Zunächst einmal handelt es sich bei der Nutzung eines Laptops als Arbeitsgerät also schlicht um eine Kulturtechnik die erlernt werden muss, wie das Schreiben von Hand aufs Papier. Dann bietet die Arbeit mit dem Laptop an der Schule den wesentlichen Vorteil, dass alles an Material für alle Fächer jederzeit zur Verfügung steht und nicht mehr daheim vergessen werden kann. Man trägt auch keine 100 Hefte und Bücher mehr mit sich rum sondern genau dieses eine Gerät und vielleicht noch eine Lektüre, die im Deutsch gerade gelesen wird. Wir arbeiten an meiner Schule bzw. soweit ich weiss eigentlich überall an den Mittelschulen in der Schweiz mit freiem und beliebigen Zugang auf alle verfügbaren online-Ressourcen. Natürlich hängen wir hinter einer geschützten WLAN-Verbindung, Porno-Seiten oder sowas sind geblockt. Die Regeln sind aber so liberal definiert, dass es mir im Arbeitsalltag überhaupt nicht auffällt, dass ich auf irgendwas keinen Zugriff hätte. Das ist unsere Lebensrealität und Schule hat auch die Aufgabe auf diese vorzubereiten, also kommen wir an der Arbeit mit digital verfügbaren Informationen gar nicht vorbei. In den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern wird bei uns sehr viel mit online-Ressourcen gearbeitet, immer mit dem Ziel diese kritisch zu hinterfragen und zu bewerten. Arbeitsprodukte sind gerne mal Webportfolios, eigene Blogs oder Podcasts. In den Naturwissenschaften implementieren wir nach und nach immer mehr digitale Messwerterfassung und -auswertung, meine Theorieunterlagen sind immer ergänzt um links auf weiterführende Quellen zum Thema oder einfach nur hilfreiche Animationen. Ich verlinke auch immer alle Videos, die wir im Unterricht angeschaut haben, dann kann man das zu Hause noch mal machen. Ich bin froh, dass unsere SuS alle ein eigenes Gerät auf dem Tisch stehen haben, die sind für genau solche Sachen ständig im Einsatz. Ich gebe jetzt im Mai meine letzte "Papierklasse" ab und obwohl ich die Jugendlichen sehr ins Herz geschlossen habe (wirklich eine tolle Truppe), bin ich einfach nur froh, dass ich sie los bin. Ich will nie wieder Unterricht ohne Laptops. Nie. Wieder.
Was sind die Nachteile bzw. was müsste sich verbessern? Ich sehe für mich in meinem Setting keine grundsätzlichen Nachteile, ich beobachte allerdings die Entwicklung an unseren Volksschulen mit einiger Skepsis. Es fängt damit an, dass wir uns an den Mittelschulen auf ein freies BYOD-System geeinigt haben, welches aus quasi natürlichen Gründen iPads unterdessen exkuldiert. Das ist wirklich der einzige Gerätetypus, der nicht uneingeschränkt kompatibel mit unseren Bedürfnissen ist. In der Sekundarstufe I gibt der Kanton iPads als Leihgeräte aus. Warum, das hat mir noch niemand wirklich erklären können, es ist einfach sinnlos. Zudem scheint mir da die Arbeit mit digitalen Medien einen reinen Selbstzweck zu erfüllen, die Lerninhalte werde einfach so zurechtgebogen, dass es irgendwie digital wird, die vermittelten Kompetenzen sind für die weiterführende Schule weitestgehend unbrauchbar. Im Prinzip ist das kein digitales Problem sondern ein weiteres Symptom für einen grundsätzlichen Fehler in unserem Schulsystem. Verbessern müsste sich aus meiner Sicht ganz klar die Qualität der digitalen Lern- und Prüfungsplattformen. Wir haben verschiedene Umgebungen zum Erstellen digitaler Prüfungen ausprobiert, nichts davon ist für die Naturwissenschaften brauchbar. Würde es funktionieren, könnte einem Automatisierung und KI tatsächlich nen Haufen Korrekturarbeit abnehmen. Ein Traum. In den Fremdsprachen arbeiten die KuK mit einem SafeExam-Browser, da ist einiges mehr möglich. Bezüglich Lernplattformen sind einfach exklusiv wir Chemiker die Gearschten. Für die Mittelstufe geht das noch irgendwie, in der Oberstufe kann man aber mit den verfügbaren Mitteln keine dem Niveau entsprechenden Aufgaben mehr erstellen bzw. findet auch auf professional gestalteten Plattformen (Brilliant & Co.) nichts Brauchbares mehr. Aber da geht's jetzt in die technischen Details, die mich persönlich einfach nur frustrieren. Ich hoffe einfach, dass das zeitnah noch alles kommt.
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Performa
Hah! Genau so einer war das!

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I know ...
Unsere Chefin hatte im Zuge des BYOD-Starts die kühne Idee die OHPs entsorgen zu lassen. Chemie, Physik und Bildnerisches Gestalten haben sich mit Händen und Füssen gewehrt, gar damit gedroht man wolle sich an den Geräten festketten. Seither sind wir sowas wie die Achse des Bösen im Schulhaus 
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Ich muss aber auch nicht mehr die Zeiten haben, wo ich eine halbe Nacht versuche, meinen Drucker irgendwie an LPT1 oder 2 mit irgendeiner geliehenen Treiber-Diskette doch noch zum Laufen zu kriegen.
Ich hab's mal irgendwie geschafft einem Win10-Rechner beizubringen von einem USB-Stick mit einer Linux Distribution zu starten um die Festplatte einmal komplett zu formatieren. Das hat mich wirklich eine ganz Nacht gekostet, die Systeme sind heutzutage echt zubetoniert. Als ich letztens einen ähnlichen Versuch unternahm um mein Surface Book 1 doch noch mal zu retten, bin ich kläglich gescheitert. Ich habe dann völlig dekadent mein Surface Studio bestellt und bin damit sehr zufrieden

Wäre aber vielleicht wirklich einen Strang wert: "Zeigt her eure Schreibtische!" Gibt es das schon?
So einen Thread gab es mal, ja ... Ich finde ihn aber nicht mehr.
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Doch, da stehen einige Hinweise, worum es gehen soll.
Wo?
Inzwischen gab es eine Konkretisierung der Themen
Wo?
Es geht immer noch irgendwie so um "Gesellschaftswissenschaften" und vielleicht geht es um ein aktuelles Thema, vielleicht ist das aber auch nur so als Beispiel genannt, man weiss es nicht. Aktuelle Themen gibt's viele, ich habe gerade gestern eine Aufgabenserie zum Thema "synthetische Kraftstoffe" vorbereitet. Ganz konkret. Geht es hier jetzt um Geschichte, Politische Bildung, Geographie oder irgendwas in Richtung Wirtschaft/Recht?
Zu meiner Unterrichtsvorbereitung gehört auch, das Repertoire der Methoden zu durchdenken.
Hoffentlich im Bezug auf konkrete Sachthemen. Im Mittelpunkt der Unterrichtsplanung stehen grundsätzlich die Schülerinnen und Schüler und die Frage nach dem, was sie lernen sollen. Danach richtet sich die Methodik. Wenn man also nicht weiss, was die Lernziele sein sollen, können die Vorschläge bestenfalls allgemeiner Natur sein und davon gab's ne ganze Menge zwischen dem ganzen Geplänkel um den unterdessen gesperrten Troll.
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Ich hätte mir vorstellen können, dass es jemanden gibt, der in der FöS Geschichtsunterricht oder Unterricht in Gesellschaftswissenschaften erteilt und Ideen, Methoden oder Materialien teilen kann.
Dem Ausgangspost ist nicht mal zu entnehmen, worum es überhaupt gehen soll. Das wäre aber die zentrale Frage um überhaupt helfen zu können. Es geht irgendwie so um "Methoden" für den Unterricht an der Förderschule und irgendwie so um "Gesellschaftswissenschaften". Planst du so deinen Unterricht? Ich nicht.
In den Schulen, in denen ich bisher unterrichtet habe, war oder ist es üblich, dass nahezu alle miteinander Materialien und Ideen teilen, generell und um so mehr, wenn jemand in einer bestimmten Situation ratlos ist und äußert, dass er oder sie Hilfe und Ideen benötigt, obwohl er als gestandene (oder neue) Lehrperson sonst eher Ratgeber:in ist und auf ein vielfältiges Repertoire zurückgreifen kann.
Das ist schön für dich, bringt die TE in der Sache jetzt aber auch nicht weiter. Wenn du anderen vorwirfst am "Thema vorbei" irgendwas zu posten, müsstest du dich wohl selber auch dran halten, das nicht zu tun.
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In Misanthropie verbunden ist auch ein starkes Band.
Oh Gott ... Das lese ich jetzt erst, ich wär fast vom Stuhl gefallen vor Lachen. Wie sprach letztens eine junge Kollegin nach einem Gesamtkonvent, in dem wir über irgendeinen Mist abstimmen mussten: Ich finde, es müsste immer auch die Option "Nihilismus" geben.
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Also ich bin deutlich jünger und hatte mit 15 einen IT-Kurs in der Schule und saß dort das 1. Mal an einem PC. Erst mit 18 hatten wir einen zu Hause. Aufgewachsen bin ich mit PCs definitiv nicht.
Mein erster PC war ein 286er mit Windows 3.11, den hat mir damals ein Bekannter geschenkt. Noch zu Hause wohnend investierte ich dann all mein erspartes Geld aus diversen Ferien- und Nebenjobs in einen Mac. Modell weiss ich nicht mehr, aber ich besass sogar einen Tintenstrahldrucker dazu. In Farbe! Beides gebraucht, irgendwie per Inserat in der Zeitung, soweit ich mich erinnere. Witzig, daran habe ich lange nicht mehr gedacht, dass mein erster selbst gekaufter Rechner tatsächlich ein Apple war
Internet hatten wir natürlich keins daheim. Mein erstes eMail schrieb ich an der Uni und dort hat mir dann ein Studienkollege beigebracht, wie man selber Rechner zusammensteckt und aufsetzt. Man ging zum Arlt und kaufte sich Teile, war damals die billigste Lösung. Ist doch heute alles total langweilig geworden 
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Gerade dieses Verhalten zeigt keine Verweigerungshaltung, sondern Unsicherheit, sogar Angst
Es gibt auch Leute, die haben panische Angst vorm Telefonieren. Dafür gibt's Therapien. Ernsthaft. Jemand der sich so verhält, kann seiner Arbeit nicht in einem angemessenen Umfang nachgehen.
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Das freut mich für euch. Meine KuK in den Fremdsprachen arbeiten auch alle mit einem Standard-Lehrmittel, da scheint das sehr gut zu funktionieren. Alle anderen Fachbereiche meines Wissens nicht. Wir hatten an meiner Schule lange ein gemeinsames Heft fürs Grundlagenfachpraktikum, selbst das haben wir seit diesem Schuljahr nicht mehr weil immer irgendwelche Diskussionen ausgebrochen sind, wer eigentlich was genau wie macht oder eben nicht. Bezüglich der Grundstruktur, also der Abfolge der einzelnen Themenblöcke, habe im Theorieunterricht tatsächlich ich mich durchgesetzt, weil die jungen KuK, die in den letzten Jahren gekommen sind, einfach immer mein Material abgegrast haben. Im Detail macht's dann aber doch jeder anders, also passt auch jeder das vorhandene Material nach seinen Bedürfnissen an.
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