Antimon , und wenn Deutschland die Schweiz angreifen würde? Bäääm, jetzt bist du aufgeschmissen!
Da war was...
Antimon , und wenn Deutschland die Schweiz angreifen würde? Bäääm, jetzt bist du aufgeschmissen!
Da war was...
Mir fallen grad noch zwei weitere Kollegen ein, die mit mir Chemie unterrichten und selbst keinen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt am Gymnasium hatten. Einer hat mit Latein Matura gemacht, jemand mit Spanisch. Und dann an der ETH Zürich Chemie studiert. Mit mir hat jemand studiert, der an der Schule nicht eine einzige Lektion Chemie hatte. Diplom mit 1.0, Promotion an der ETH Zürich.
Ich sage allen meinen SuS, Medizin können sie auch mit einer Spanisch-Matura studieren, dafür brauchen sie Chemie/Bio nicht wählen. Wem das keinen Spass macht, der soll mir bitte aus der Sonne gehen. Ich habe tatsächlich schon zwei Schülerinnen dazu gebracht, den Schwerpunkt zu wechseln. *Wenn* man bei mir Unterricht im Schwerpunktfach hat, kann man davon aber auch maximal profitieren. Wer bei mir mit einer 5 rausgeht, lernt an der Uni im Nebenfach gar nichts mehr. Spart einiges an Zeit, die man anderweitig investieren kann.
Ich bespreche das mit meinen Kindern und schaue mir mit ihnen die Zugangsvoraussetzungen für die Studienfächer an, die sie interessieren und auf die sie sich im BG vorbereiten wollen. Und ja, letztendlich entscheide ich. Und ich würde auch entscheiden, ob meine Kinder am Gymnasium Französisch oder Latein als zweite Fremdsprache wählen. Weil es eben nach wie vor relevant ist.
Du meine Güte. Ja, meine Mutter hat auch entschieden, dass ich auf ein neusprachlich-wirtschaftswissenschaftliches Gymnasium gehe und Französisch als 2. Fremdsprache wähle. Was dann automatisch zu Wirtschaft und Recht als Hauptfach geführt hat. Die 9 Jahre Gymnasium waren furchtbar, ich habe keine Ahnung, was ich in Wirtschaft und Recht gelernt habe und studiert habe ich Chemie. Was ich nur als absolut lausigen Grundkurs hatte. Es hat sich insgesamt also total gelohnt, was meine Mutter so entschieden hat. Würde sie noch leben... DAS würde ich ihr heute noch vorhalten, das war die beschissenste Entscheidung ever.
Natürlich verteidigt man die Familie, aber man hat in aller Regel keinen Bock, sich fürs Vaterland abknallen zu lassen.
Weiss ich nicht, ob das so pauschal gültig ist. Patriotismus ist ein sehr reales Gefühl aber ich verstehe auch, dass das nicht jeder hat. Für mich stellt sich die Frage, ob ich mich in einen Schützengraben legen könnte, aus rein technischen Gründen nicht - ich habe nicht gelernt, mit einer Waffe umzugehen. Wenn ich mir überlege, ob ich es prinzipiell könnte ... Dann ist die Antwort sicher "ja". Ich könnte auch jemandem die Kniescheibe wegtreten und ich würde es tun, wenn mein Leben bedroht wäre. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben und mir ist sehr bewusst, dass ich in einem sehr reichen und privilegierten Land lebe. Ich möchte definitiv nicht, dass da irgendjemand drübertrampelt. Ich würde auch definitiv nicht wollen, dass irgendjemand über Deutschland drübertrampelt. Ich schrieb in diesem Thread schon mal, ich würde mich im Ernstfall wohl verpissen. So wie sich die Dinge entwickelt haben, möchte ich diese Aussage revidieren.
Naja,
wir kommen dann wohl nicht auf einen Nenner.
Ist vielleicht die "Reli-Innensicht" von mir und die bereits genannte "Konfessions-Schul-Innensicht". Keine Ahnung.
Dass es um die Relinote gar nicht geht, dürfte doch unterdessen klar sein. Ersetze Reli durch Sport oder Musik oder Zeichnen und stell dir den Schüler vor, der dir dann vorquengelt, er sei jetzt nuuuuur wegen Musik nicht versetzt worden. Der muss aufpassen, dass ich ihn nicht auslache.
Ja, ich habe auch Verständnis dafür, dass ein Teil meiner Jugendlichen sich nicht für Chemie interessiert. Gehört aber zum Kanon der promotionsrelevanten Fächer und dann zählt auch die Note. Die wissen das alle. Auch bei uns fliegt niemand wegen *einer* ungenügenden Note. Das ist dann die Kindergarten-"Argumentation" derer, die am Gymnasium nichts verloren haben.
Leider schon.
Medizinischer und Pflegebereich.
Erzieherischer Bereich.
Nee, das stimmt so nicht. Man wird bei bestimmten Arbeitgebern nach der Konfession gefragt, aber die ist nicht pauschal für bestimmte Berufe interessant. Als nicht religiöse Person würde ich niemals bei einer Institution in kirchlicher Trägerschaft arbeiten.
Wäre ja auch ein logischer Schluss - aber man ist ja a) immer noch die Tochter der Eltern und b) gibt es Berufe, wo bei Bewerbungen bei manch einem Arbeitgeber die Zugehörigkeit zur kath. Kirche Pflicht ist. ... Nein, nicht nur als Priester.
Also sorry, da mische ich mich jetzt auch mal ein. Man ist in Deutschland ab dem 14. Lebensjahr religionsmündig und hat das Recht ohne Einwilligung der Eltern aus der Kirche auszutreten. Ich habe das mit 17 gemacht und war sogar auf einem katholischen Gymnasium. Nach der Konfession wird man in Deutschland nur wegen der Kirchensteuer gefragt. Einen Beruf, bei dem das angeblich noch aus anderen Gründen interessant sein sollte, müsstest du mir mal nennen. Als nicht religiöser Mensch würde ich mich auf einen solchen Beruf schon gar nicht erst bewerben.
Ansonsten gebe ich CDL vollumfänglich Recht: Eine 5 in Religion kassiert man aufgrund von Totalverweigerung. Dahinter steht eine Haltung die ich als potentieller Arbeitgeber bei einem jungen Menschen nicht gebrauchen kann. Sieh entweder zu, dass du den Arsch von der Couch hochbekommst und das Fach loswirst (wie das geht, siehe oben - ich hatte am katholischen Gymnasium am Ende Ethik als Ersatz!) oder klemm die Backen desselbigen. Alles andere ist mimimi und mal ganz sicher nicht die Schuld der Lehrperson(en).
Ich weiss, ist schon passiert. Ich wollte nur nörgeln ![]()
Ist euch schon aufgefallen, dass Microsoft sich einbildet einen neuen "Trend" setzten zu können? Die default Schrift in Word hat bei irgendeinem Update geändert. Wie ich das hasse... Man macht ein neues Dokument auf und darf erst mal Einstellungen zurücksetzen. Ich habe absolut alles in Calibri gesetzt. Das kleine l ist in der Chemie halt in jeder serifenlosen ein Problem. Aber das setze ich gross, also ein L, und jeder weiss, dass das bei den Elementsymbolen eigentlich klein sein soll.
Mehr als "potentielle Verhandlungsmasse" und "Destabilisierung Russlands" habe ich bis anhin auch nicht gelesen. Aber es scheint als gäbe es demnächst eine dritte Kriegspartei, Belarus verlegt Panzer an die Grenze zur Ukraine. Ich habe das ungute Gefühl, dass das ein grosser Fehler war.
Das liegt am Gesetz in Deutschland und nicht am einzelnen Personen. Scholz kann sich nicht hinstellen und verkünden, wir lassen niemanden mehr rein.
Mich macht das unterdessen auch nervös, wenn am ersten Schultag nach den Sommerferien Leute auftauchen bei denen man das Gefühl hat, die wissen gar nicht, wo sie gerade sind. Und ein dreiviertel Jahr später immer noch nicht wissen, für welche Abschlüsse sie eigentlich unsere Jugendlichen ausbilden und aus welchen Niveaus der Sek I die übertreten. Ja, leider erlebt man das als betreuende Lehrperson und Fachvorsteherin und ja, das nervt dann irgendwann mal. Für morgen bin ich aber ausgesprochen optimistisch ![]()
In der Schweiz wird unterdessen übrigens längst nicht mehr jedes ukrainische Gesuch auf Antrag des "Schutzstatus S" bewilligt. Wenn sich nachweisen lässt, dass die Person z. B. aus Österreich eingereist ist, wird sie zurückgeschickt. Erst letzte Woche hiess es, ca 2500 Personen wurden bereits zurückgewiesen.
Was heißt falsch? Vor 20Jahren hätte sich auch keiner vorstellen können dass wir als nicht ausgebildete Lehrer vor der Klasse stehen
Das gab's auch vor 20 Jahren schon. Bemüh mal Google, es gibt in diversen Medienarchiven die irrsinnigsten Beiträge zum Thema "Lehrermangel" , die sogar noch älter als 20 Jahre sind. Bei uns ist es sogar so, dass vor 20 Jahren Lehrpersonen der Sekundarstufe II ganz regulär einfach mal gar keine didaktisch-pädagogische Ausbildung hatten. Das wurde nach und nach dann erst professionalisiert.
Ich würde dir raten, dich nebenbei mal so ganz grundsätzlich über diesen Beruf einzulesen. Ein bisschen Geschichte über die Entwicklung unseres Bildungssystems inklusive dem Blick ins benachbarte Ausland gehört da auch dazu. Ich hatte darüber ein Semester lang eine Vorlesung an der PH.
Stell dir mal vor man würde das in der Medizin so wie bei uns im Lehramt machen.
Du wirst kein Arzt sondern Lehrer. Der Vergleich ist nur polemisch und ansonsten falsch. Gerade an der Sek II sehen die Jugendlichen so viele Fachlehrpersonen, da ist es verkraftbar, wenn bei einer der Unterricht nicht richtig funktioniert. Lerne besser gleich, den Wert deiner Arbeit und deine Funktion im System richtig einzuschätzen. Im Moment hast vor allem *du* den Schaden. Das ist frustrierend, aber wenn du's nicht machst, findet sich ein anderer. Weiter Rumnörgeln bringt dich also nirgendwo hin. Du hast eine Menge Tipps bekommen. Versuche die umzusetzen und melde dich nächste Woche wieder, wie es gegangen ist. Alles Gute dir! ![]()
Die Frage ist wahrscheinlich in einem Thread, in dem Interessierte über ein politisches Thema diskutieren, ziemlich dumm ![]()
Es ist bei uns an der Sek I eigentlich sehr oft so, dass Leute mal anfangen zu unterrichten obwohl die pädagogisch-didaktische Ausbildung noch gar nicht abgeschlossen ist. Sek II ist das weniger der Fall, aufs neue Schuljahr bekommen wir in die Chemie aber auch so eine Person. Die unterrichtet mit einem 50 % Pensum in ihren eignen Klassen, gleichzeitig beginnt sie die Ausbildung zur Lehrperson. Der bleibt gar nichts anderes übrig, als sich mit allem parallel zu organisieren. Natürlich kommt die zu uns in ein sehr definiertes Setting, die weiss genau wer ihre Ansprechpersonen sind und es gab bereits mehrere Treffen im letzten Schuljahr.
Aber grundsätzlich ist von jeder Anwärterin zu erwarten, dass sie selbst auf andere Lehrpersonen im Kollegium zugeht, auch in der vom TE geschilderten Situation. Dass die alles andere als optimal ist, ist offensichtlich aber ich meine, der TE ist auch selbst dafür verantwortlich sich Hilfe zu holen. Es wird noch andere Lehrpersonen an dieser Schule geben, die die gleichen Fächer unterrichten, da geht man halt mal hin und fragt, was zu tun ist.
Und die Schule hat keine Kapazitäten in Form von Lehrerstunden, um die nur hospitieren zu lassen, vielmehr werden deine 12 Stunden in der Statistik eingerechnet.
Aber hospitieren kann man doch jederzeit freiwillig, nicht? Geht das nicht bei euch? Wir erwarten das von allen neuen Kolleginnen und Kollegen, die zu uns kommen *zusätzlich* zu ihrer eigenen Unterrichtsverpflichtung.
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