Der Hahnemann war ein Deutscher. Demeter ist ein deutscher Verein mit Haupsitz in Darmstadt. Den Schmarrn habt ihr exportiert.
Beiträge von Antimon
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Du kannst i.d.R. unproblematischer die Stelle wechseln, als die Schule. Als Erwachsener ist man im Normalfall auch etwas gefestigter und hat mehr Handlungsspielraum, um sich Dinge nicht einfach so bieten zu lassen. Und man kann das alleine tun und muss nicht 1000 Gespräche führen oder sich erklären. Oder gar noch mit Tätern zu pädagogisch wertvollen Gesprächen an einen Tisch setzen.
Noch mal: Erzähl das Leuten, die gemobbt werden bzw. wurden. Meine Partnerin war 1 1/2 Jahre mit einer schweren Erschöpfungsdepression krankgeschrieben, bei dem Thema verstehe ich echt keinen Spass. Ich habe in 12 Jahren Berufstätigkeit an der Schule niemals auch nur im Ansatz derartiges erlebt, was meine Partnerin sich "bieten lassen" musste. Es ging am Ende um strafrechtlich relevante Ereignisse, die ihr einen Landesverweis und eine Geldbusse im sechsstelligen Bereich einbringen hätten können. Und nein, sowas regelt man nicht mehr alleine, da gibt es dann Juristen auf beiden Seiten, die Krankenkasse und die RAV, die alle Ritt lang was von einem wollen ohne dass man psychisch überhaupt noch in der Lage dazu ist, sich ständig zu erklären.
Ich bezog mich eher auf die Gruppenarbeiten, die ich selbst so erleiden musste.
Ich war selbst in einer scheiss-Klasse an einer scheiss-Schule. Ich kann dann aber schon noch ganz gut zwischen anekdotischer Erfahrung (nein, schweres Mobbing am Arbeitsplatz mit juristischen Konsequenzen ist statistisch belegt KEIN Einzelfall!) und Mehrheitsmeinung unterscheiden.
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Richtig, mit denen muss ich aber nicht täglich stundenlang interagieren.
Es muss auch an einer Schule keiner "stundenlang" mit unsympathischen Personen interagieren. In einer Klasse sitzen > 20 Jugendliche, wenn du da keinen findest, mit dem du kannst, könnte es auch einfach an dir selbst liegen.
Es hat einen Grund, dass viele Menschen froh sind, die unnatürliche Schulsituation endlich hinter sich lassen zu können und dann in Studium oder Ausbildung aufblühen.
Das ist eine masslose Übertreibung. Unsere Jugendlichen füllen am Ende der 4. Klasse - NACH bestandener Matura!! - einen Evaluationsbogen aus, die ganz grosse Mehrheit findet die 4 Jahre seien eine gute Zeit gewesen.
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Zumal man am Arbeitsplatz ja meist aus objektiv sinnvollen Gründen und mehrheitlich konstruktiv zusammenarbeitet. Gruppenarbeiten dagegen sind für Schüler, die es auch zügig alleine hinkriegen würden, ja eher ein künstlich eingezogenes Lernhindernis.
Ich gebe bei grösseren Projekten bzw. Vorträgen in der Regel Aufträge zur Partnerarbeit (also 2 Personen) und die funktionieren erheblich besser als jede "Gruppenarbeit", die ich so mit anderen Lehrpersonen erlebe. Wenn du das anders erlebst, könntest du auch einfach mal als Lehrperson die Art der Arbeitsaufträge, die du abgibst, überdenken. Ich nehme an, dass Schulentwicklung auch zu deinem Berufsauftrag gehört und selbstverständlich arbeitet man da in ArbeitsGRUPPEN. Und nein, das läuft nicht nur an Schulen so.
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Die soziale Dynamik ist am Arbeitsplatz aber deutlich anders, als in der Schule. Man muss sich da auch nicht mit jedem asozialen oder gewalttätigen Verhalten auseinandersetzen, weil offen ihre Defizite auslebenden Typen am Arbeitsplatz eher nicht rumlaufen.
Erzähl das Leuten, die am Arbeitsplatz gemobbt werden oder wurden. Ernsthaft ... Auf welchem Planten lebt ihr denn?! An einer Schule gibt es im Idealfall Lehrpersonen, an die die Jugendlichen sich bei solchen Vorfällen wenden können, es wird geholfen. Es gibt die Möglichkeit die Klasse oder in letzter Konsequenz die Schule zu wechseln. Schule bietet für die Jugendlichen einen geschützten Raum. Mobbing am Arbeitsplatz bedeutet in der Regel Krankschreibung und juristische Konsequenzen.
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Dass man dauerhaft mit Menschen, die man nicht leiden kann eng zusammenarbeiten muss, Gruppenarbeiten macht, vielleicht aur Klassenfahrten im selben Zimmer schlafen muss, gibt es in der realen Welt außerhalb der Schule nicht.
Meine Partnerin arbeitet im Projektmanagement ständig mit Leuten, die ihr auf den Sack gehen. Und man wird auf einer Geschäftsreise am Abend auch nicht gefragt, ob man Lust hat, mit Essen zu gehen, das wird erwartet. Du hast Informatik studiert. Dann weisst du auch, was Softwareentwicklung im Team bedeutet. Wir haben an der Uni ständig Gruppenarbeiten um genau darauf vorzubereiten. Was mir übrigens grausam auf den Keks geht, weil es mit meiner Berufstätigkeit leider ziemlich kollidiert.
In echt ist es auch bei weitem nicht so, dass in einer Klasse keiner den anderen leiden kann und es nicht möglich ist, jemanden für eine Partnerarbeit zu finden. In echt ist es auch bei weitem nicht so, dass alle Jugendlichen Klassenfahrten scheisse finden. Unsere schlafen 2 x in 4 Jahren mit Mitschüler*innen im selben Zimmer und wenn man sie fragt, hätte eine ganz grosse Mehrheit gerne jedes Jahr eine Klassenfahrt mit Übernachtung. Bei dem Thema neigen ein paar Leute hier im Forum ganz arg dazu, die eigenen Phobien auf den Rest der Welt zu projizieren.
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ich las gestern erst ein Bericht, dass das dank Covid-19 und Homeschooling für aktuelle Zehnjährige das größte Problem sei
Wenn wir jetzt die alten Beiträge aus dem 2020/21 rauskramen... Da las sich das alles noch ganz anders, ne? Ein Glück braucht das unsere 10jährigen nicht zu kümmern

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Wenn man hier ein bisschen aufmerksam mitliest, könnte man wissen, dass Frechdachs den eigenen Sohn im Homeschooling hatte.
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Gut, dass ich meine Hand doch nicht riskiert hab 😅😂
Die Hand riskieren kannst du für: Das ist kantonal unterschiedlich.

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Das Konzept nennt sich Fernunterricht und gerade nicht Homeschooling.
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Ich bin der einzige, der hier überhaupt so etwas wie wissenschaftliche Belege gepostet hat
Häh? Ich hab dir zitiert, was du behauptet hast, das entspricht nicht den Tatsachen. Die erste Quelle für irgendwas habe *ich* verlinkt, um darzulegen, dass es in der Schweiz Auflagen gibt, was das von dir Behauptete widerlegt.
Das Thema Homeschooling an sich ist mir völlig wumpe. Du behauptest allerdings sehr gerne im Brustton der Überzeugung einfach mal irgendwas, ohne irgendwelche Quellen anzugeben. Es ist nicht das erste Mal, dass sich dann bei kurzer Recherche zeigt: Blödsinn.
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In Europa gibt es wenige Möglichkeiten
Wenn ich mich nicht verzählt habe, sind es 18 europäische Länder, in denen Homeschooling erlaubt ist, dies zumeist unter staatlicher Kontrolle:
https://www.wohnsitzausland.com/homeschooling-…ht-onlineschule
In den meisten Ländern, in denen das möglich ist
Ich beziehe mich primär auf die USA
Ich glaube, du hast primär keine Ahnung wovon du schreibst und behauptest einfach irgendwas.
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Hast du dafür eine Quelle?
Ziemlich sicher hat er keine Quelle. Ich habe aber eine:
https://www.edk.ch/de/bildungssys…5-homeschooling
Homeschooling ist in der Schweiz erlaubt, bewilligungspflichtig und steht unter staatlicher Aufsicht. Keine Ahnung, wie man drauf kommt, da könne jeder alles erzählen.
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Aargau: Berufsschule Aarau, führt sowohl Berufsschul- als auch BM-Klassen. Bei uns im Baselland heisst es Berufsbildungszentrum, in Basel-Stadt gibt es die Allgemeine Gewerbeschule die wiederum auch alles im Bereich der Berufsbildung anbietet. Ist also kantonal total unterschiedlich.
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Ich habe keine Papiere, die meine französische Staatsbürgerschaft auf Anhieb nachweisen.
Das wundert mich überhaupt nicht. Solche Spässe kenne ich auch von italienischstämmigen Doppelbürger*innen, die irgendwann den italienischen Pass einfach entnervt verfallen lassen. "Lustig" wird es dann, wenn z. B. Angehörige im Herkunftsland sterben und es irgendwie ums Erbrecht geht. Es ist nicht mal innerhalb Europas so einfach, wie sich mancher hier einbildet.
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Ja, infolge der Covid-Pandemie ist sie gesunken. Das schaffen die zwei Ethanalmoleküle aus der PET-Flasche nicht.
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Mein Auszug ist nur drei Monate gültig
Das Zivilstandsamt in Basel wollte meine damals 42 Jahre alte Geburtsurkunde auch nicht haben. Ich musste beim zuständigen Landratsamt einen aktuellen Auszug bestellen. Das ging online und war das billigste Dokument des ganzen Prozesses. Jemand, der diesen Auszug aus z. B. Nordmazedonien will, muss dafür nach Skopje fliegen. Dann darf das Ding nicht älter als 3 Monate sein und gleichzeitig darf zwischendurch die Aufenthaltsbewilligung nicht ablaufen. Was bei jemandem aus Nordmazedonien alle 6 Monate passiert. Ich denke, es ist klar, dass ich gerade einen mir bekannten, realen Fall beschreibe. Hier haben einige echt keine Vorstellung davon, wie scheisse das Leben sein kann, wenn man den "falschen" Pass hat. Aber das sind sicher alles nur Sozialschmarotzer.
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Ich finde das auch primär nicht mir gegenüber respektlos, sondern respektlos gegenüber einem System, das für viel Geld Ressourcen bereitstellt, um junge Leute mit nötigen Kompetenzen auszustatten
Das System ist meiner Ansicht nach ziemlich überholungsbedürftig. Es ist hinlänglich bekannt, dass auch bei regelmässigem Schulbesuch nicht sichergestellt ist, dass am Ende die nötig Kompetenzen abgerufen werden können. Und so wahnsinnig viel Geld stellt der deutsche Staat dafür meines Wissens auch nicht zur Verfügung.
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Aber wenn die Mutter einreist, wird es relevant und dann wird sie es wohl selber wissen und nicht den Teenagersohn fragen müssen?
Das Geburtsdatum ist bei uns Mitteleuropäer*innen im Pass vermerkt und es ist für verschiedenste Dinge relevant. Stell dir vor, es gibt Länder, die haben kein Sozialsystem und gewählt wird auch nicht. Wofür musst du dann noch wissen, wie alt du bist? Deine Sichtweise ist die eines weissen, christlichen Mitteleuropäers. Und natürlich wäre es dir genehm, wenn auch nur solche Menschen nach Deutschland immigrierten. Die Realität ist aber eine andere.
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Eins ist ganz sicher belegt: Die durchschnittliche Lebenserwartung ist so hoch wie nie zuvor. Natürlich mache ich mir wegen 2 Molekülen Ethanal in meiner Cola nicht ins Hemd. Ich habe andere Hobbies.
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