Beiträge von Quittengelee

    Ich verstehe es so: die Praxen rechnen mit der Kassenärztlichen Vereinigung ab. Sie bekommen pro erbrachter Leistung Punkte, die im Nachhinein verrechnet werden. Was genau die Praxis für welche Leistung erhält, erfährt sie erst am Zahltag. In jedem Falle gibt es nur Geld bis zu einem bestimmten Betrag, kommt der Patient über diesen Betrag öfter, behandelt die Praxis für lau.

    Edit: kann es sein, dass das nur rund 50 Euro pro Quartal und Patientin sind?!

    Meine SuS schreiben *jede* Prüfung mit einem Formelheft, in das sie beliebig reinschreiben und Post-its kleben können. Ich schreibe auch an der Uni *jede* Prüfung mit einem Spickzettel. Allein der Spickzettel sagt genau nichts über das Leistungsniveau aus.


    ...

    Kommt halt darauf an, eine Formelsammlung oder einsprachiges Wörterbuch sind erlaubt, Maylin85 spricht aber von Niveaudifferenzierung in der LK-Klausur.

    Wenn du die Beförderung nicht willst, zieh die Bewerbung zurück und wenn du sie willst, gib den Wisch ab. Dass du die Bewerbung zurückziehen willst, weil dein Schulleiter eine Bemerkung zum Unterrichtsentwurf hat, halte ich für albern. Bin aber auch keine Philosophin.

    Ich könnte mit vielem leben, zb wenn die Schülerbeteiligung in der Besichtigungsstunde nicht so gut war, wie erwartet oder nicht alle Lernziele wirklich erreicht wurden, denn das ist ja alles nur begrenzt steuerbar und beeinflussbar durch den Lehrer, aber wenn zu meinem Entwurf, den ich ja in Ruhe vorher schreiben konnte, geschrieben wird, die Methodik ist zu kurz geraten und diskutiert keine Alternativen, dann komme ich für mich zu dem Schluss, dass ich für die Obschaft nicht geeignet bin. Ich hätte es nur gut gefunden, wenn ich das nicht erst 7 Monate später erfahren hätte nach Erhalt der Beurteilung, sondern gleich am Bewerbungstag.

    Äh nee, Ziele nicht erreichen ist das k.o.-Kriterium überhaupt, dann hat man tatsächlich ein Problem, darauf beruht nämlich all unser unterrichtliches Handeln.

    Warum du eine Bewerbung zurückziehen willst, verstehe ich grundsätzlich nicht, was soll denn passieren? Selbst wenn irgendwer finden sollte, dass du absolut ungeeignet bist, dann musst du die Entscheidung ja nicht vorweg nehmen. Oder leidest du am Imposter-Syndrom und hast Sorge, dass jetzt endlich auffliegen könnte, dass du den Beruf eigentlich gar nicht auszuüben in der Lage bist?

    Kann sein, ich bin offenbar schon zu lange im Osten. Ich habe hier lange genug das Gegenteil kritisiert, mangelnde Rücksichtnahme, Druck, unnötig hohe Arbeitsgeschwindigkeit und Lieblosigkeit ab Klasse 1. Aber wenn man Gymnasiasten den Arsch hinterherträgt, ist doch auch was in einer Schieflage.

    Naja, bis zu einem gewissen Grad nennt es sich auch einfach "Unterricht", den Schülern zu erklären, was sie machen sollen. Und wer im LK Spickzettel zulässt, trägt selbst die Verantwortung dafür. Zu einem Teil sind die Probleme dann eben doch hausgemacht, wenn am Ende alle Angst haben, der Böse zu sein, wenn er einem Schüler eine 5 geben würde.

    Klingt total verständlich. Und? Musst du darum fürchten, dass dir ein Stein auf den Kopf fällt, weil du einfach beschrieben hast, was das Tool macht?

    Ich möchte dich bitten, dich mit Äußerungen zur Person zurückzuhalten.

    Ich kann nach wie vor nicht finden, dass der Begriff „Silbenschrift“ das Einfärben von Silben besser beschreibt als „Einfärben von Silben“.

    "Einfärben von Silben" ist als Beschreibung aber nicht konkret genug. Man müsste es "Einfärben von Silben abwechselnd in zwei Farben meist blau und rot zur Unterstützung von Leseanfänger*innen" nennen und das lässt sich schlecht ergoogeln.

    Daher schlage ich für das Konzept "Silbenschrift" vor, dann weiß jeder, der es braucht, gleich was gemeint ist. Interessierte Bürger*innen könnten es beim Rechtschreibrat einreichen, um es in den Duden aufnehmen lassen.

    ... Ich setze mich dafür ein, dass wir im Personalrat vertreten sind und genau da setzen wir und für die Punkte ein, die eben nicht in Tarifverhandlungen diskutiert werden. Wir begleiten Kollegen zu Dienstgesprächen, BEM Gesprächen, beraten im Vorfeld was durch ein BEM erreicht werden kann. Wir beraten, wie man im Einzelfall doch zu seiner Teilzeit kommt usw. usw. An dieser Stelle im Bezirkspersonalrat kann ich am meisten für meine KuKs tun.

    Danke dafür, das ist so wertvoll! Dafür bin ich auch bei uns vor Ort froh. Aber wenn nun eine Schulleitungsperson die Bedürfnisse des im BEM Befindlichen ignoriert, würdest du dich wahrscheinlich weselskymäßig vehement einsetzen und nicht sagen, naja, die armen Schüler brauchen aber ihre Lehrkräfte und den guten Unterricht, geh mal doch lieber schnell wieder arbeiten. Da sehe ich die Widersprüche.

    Ich denke, dass die GEW und die Verbände zu sehr politisch agieren wollen (siehe „strahlende Kinderaugen“) und ihre Kernaufgabe, nämlich dass Optimum für ihre Mitglieder zu erkämpfen, total aus den Augen verloren haben.

    Da fehlt ein Claus Weselsky! Der wusste wenigstens wofür er gewählt wurde.

    Mir springt die GEW auch zu oft in die Bresche für Themen, die am Ende uns eher schaden. Wieso muss sie für Inklusion und Gemeinschaftsschulen werben? Selbst wenn ich als Elternteil dazu eine wie auch immer geartete Meinung habe, möchte ich als Lehrkraft von einer Gewerkschaft nicht derlei bildungspolitische Entscheidungen unterstützt wissen. Was die Lehrkräfte am Ende tragen, sollte für ihre gew. Vertretung entscheidend sein.

    ...

    Fangen wir Mal mit der Tarifpolitik an. Da stehen sich die TdL und die Tarifparteien als Vertragspartner gegenüber. Der DBB und die GEW sind in dem Gremium so mit die kleinste Kerze auf der Torte....

    Worin siehst du denn den Hauptauftrag der GEW?

    Ich bin immernoch Mitglied, es sind ja auch einige ausgestiegen während der Verbeamtungwelle. Meine Gründe sind vor allem die Leute vor Ort, bei denen ich mir Rat hole.

    ...Und der ewige Vergleich mit Weselsky geht mir auf den Keks. Ich habe schon Mal gesagt, dass der Weselsky bei Lehrers nicht lange Verbandsvorsitzender wäre. Der würde mir quietschenden Reifen vom Hof fahren und hätte die Schnauze voll von uns. Und mit uns meine ich das gesamte Kollegium und nicht nur die GEW.

    ...

    Schade eigentlich. Abgesehen von Tarifverhandlungen, es geht ja nicht ständig nur um Gehaltserhöhungen, würde ich mir durchaus streitbare Personen wünschen, die zum Beispiel für feste Stundenzuweisungen in der Inklusion kämpfen o.ä. All die Dinge, die uns täglich belasten und über die in der Raucherecke ständig gejammert oder- schlimmer noch- der Frust an anderen Kollegen ausgelassen wird.

    ...

    Mir, anders als dir, geht es zusätzlich um den Fakt, dass nicht nur Fächerpunkte entscheiden, die hier ja schon als eher mangelhaft dargestellt werden. Es kann fachlich zu wenig sein und zusätzlich auch anderweitig. Es gilt das mit zu bedenken, wenn sie sich innerlich auf diesen Weg begibt, bevor sie Schritte einleitet, das zu realisieren.

    Das kannst du gerne tun. Ich (ob anders als du kann ich nicht wissen, ich rede nur von mir) möchte der TE nicht unterstellen, dass sie den Beruf der Grundschullehrerin unterschätzt oder dem nicht gewachsen wäre. Jede*r Abiturient*in kann Grundschullehramt studieren, ohne psychologische Vorkenntnisse, Erfahrungen mit Kindergruppen oder Belastbarkeitstests, insofern möchte ich auch der TE nicht mitteilen, dass sie wahrscheinlich kaum in der Lage wäre, diesen unfassbar schwierigen Beruf auszuüben. Ihre/seine Frage war schlicht: wird mir was anerkannt.

    Reguliert ist es ja bereits. Das Abbrennen von Feuerwerk ist i.d.R. nur am Silvesterabend und in der Neujahrsnacht erlaubt, außerhalb davon kann es erhebliche Bußgelder geben...

    Man könnte z.B. die Abgabemenge pro Person reduzieren. Großverkäufe, zu denen Leute 500-1000€ ausgeben haben sich ja auch entwickelt.

    Oder ginge es auch leiser? Abgesehen von verbotenem Zeug aus Tschechien, mit dem sich Leute freiwillig die Hände abreißen, dachte ich heute, dass Feuerwerk sich seit meiner Kindheit nicht wirklich verändert hat. Könnte man sicher weiterentwickeln.

    Im Rest der Republik ist eine Politik-Posse aus Ba-Wü sicherlich unbekannt:

    Die FDP stellt eine Anfrage im Landtag wegen Verdachtes der Wahlbeeinflussung durch Verwendung eines türkischen Vornamens durch das von Grünen geführte Verkehrsministerium. Die FDP wittert Wahlbeeinflussung, weil eine Figur in einem Pixi-Heftchen, das für die Verkehrserziehung an Grundschüler verteilt wird, darin "Cem" heißt.
    Na und? Wer ist Cem? - Nach Lesart der FDP agiert hier Cem Özdemir als potentieller Nachfolger von Kretschmann unterschwellig als Sympathieträger.
    Aha. Grundschüler wählen aus Sicht der FDP den Ministerpräsidenten. Wieder was gelernt :autsch:
    https://www.schwaebische.de/regional/baden…bemerkt-3200611

    Ist das bekloppt!

    Das mag alles so sein, der Jayden aus der 3.1 freut sich jedenfalls, wenn er silbenweise lesen kann, lange Monsterwörter wie zB "Monsterwörter" fängt er gleich gar nicht erst zu lesen an, weil es eben lange Monsterwörter sind.

    Aber Jayden fängt an, Monsterwörter zu lesen, sobald die Silben gefärbt sind? Beobachtest du diesen Motivationsschub bei SuS?

    Beim Schreiben finde ich das absolut hilfreich. Über Phonogische Bewusstheit generell gibt es auch keine geteilte Meinung, z. B. auch bei LRS-Förderung. Silben klatschen, Bögen zeichnen trägt zu dieser Bewusstheit bei.

    Beim Lesen hilft es meinen SuS nach meiner Beobachtung jedoch nicht.

    ...

    Für noch schwächere Leser:innen kann man zunächst nur Silben lesen und dann 2 Silben zu einem Wort zusammenbauen. Da sind es aber zunächst Silben auf Feldern oder Karten.

    Erst, wenn das Kind das Zusammenschleifen verstanden hat, wird es beginnen zu lesen.

    Das kommt bei einigen sehr schnell, bei anderen später.

    Das beobachte ich auch.

    Vielleicht hilft es ja ungeübten Leser*innen etwa in Klasse 3 Grundschule und nutzt absoluten Leseanfängern oder Kindern mit Förderbedarf oder LRS nichts?

    Wäre interessant, genauer zu erfahren.

    ...warum fängst du in der Mitte an?!?

    Weil sie rot ist und ins Auge springt.

    Okay, also wisst ihr auch nicht mehr. Es ist schon bemerkenswert, dass ein Verlag sein ganzes Konzept auf dem Druck rot-blauer Silben gründet und eine ganze Generation von Lehrkräften rot-blaue Silben in Arbeitsblättern verwendet, ohne dass es dazu auch nur eine einzige Untersuchung zu geben scheint.

    Das ist leider ganz schön oft so und im Anfangsunterricht nunmal besonders schwerwiegend.

    Wobei Versagensängste nichts mit dem Erwerb von Kenntnissen im Studium zu tun haben. Die oder der TE kann ein super Typ sein, der ganz hervorragend mit Kindern kann, das lässt sich aus den Angaben nicht ablesen. Es ging mir allein um eine Fehlvorstellung davon, was man wissen muss, bevor man überhaupt dazu kommt, sich mit Kindern im real life herumzuschlagen.

    Ich übrigens wusste nicht, dass das farbige Darstellung von Silben gemeint sein soll. Ich dachte, nanu, Silbenschrift, interessant, was ist das für Tool und um welche Sprache geht es?

    Um Deutsch, welche Sprache nutzt du so? Von jemandem, der keinen Beitrag von sich je korrekturliest, ist das ganz schön viel Unverständnis für Ungenauigkeiten anderer. Ein normaler Hinweis ist viel hilfreicher als der bekloppte Verwirrtsmiley, als wäre man nicht in der Lage, den anderen zu verstehen.

    Ich kenne keinen einzigen Menschen, dessen Großeltern oder Eltern aus der Türkei nach D migriert sind, der keinen türkischen Vornamen hätte. Der Kollege hatte wohl eher am Namen erraten.

    Sie heißen Cemre, Ceren, Ceylin, Zeynep, Alper,...

    Wohlgemerkt alles Kinder der 3. Generation, alle so 6-13 Jahre alt.

    Ja und? Wer ist denn ein Türke, jemand mit türkisch klingendem Vornamen? Das ist nicht viel anders als der Hinweis, man sehe doch, dass jemand Nichtdeutscher sei.

    Ich finde die Frage grundsätzlich total legitim, allerdings interessiert sie mich doch eher im Kontext der Didaktik. Wir haben eine Alphabetschrift, Laute werden durch Buchstaben repräsentiert. Das farbige Unterteilen in Silben kann möglicherweise helfen, weil die Unterteilung weitestgehend unserem Sprechrhythmus entspricht. Gesichert ist das aber m.W. nicht. Es gibt viele andere, grammatikalische Merkmale, die man farbig hervorheben könnte, etwa die häufig auftretende Endung -en an Verben oder so.

    Ich frage mich grundsätzlich, ob es einem Leseanfänger hilft.

    Beispiel: als erstes liest man *schich* oder nicht? Das hilft irgendwie nicht beim schnellen Erfassen des Begriffs.

    Geschichten

    Und im anderen Thread schrieb Chili, dass es diesen Silbenhype in Frankreich nicht gibt und Französisch ist ebenfalls eine Alphabetschrift.

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