Beiträge von Quittengelee

    ...2Bei Entscheidungen über

    1. 1.

      Grundsätze der Leistungsbewertung und Beurteilung,

    2. 2.

      Zeugnisse, Versetzungen, Abschlüsse, Übergänge, Überweisungen, Zurücktreten und Überspringen,

    3. 3.

      allgemeine Regelungen für das Verhalten in der Schule (Schulordnung) und

    4. 4.

      Ordnungsmaßnahmen (§ 61)

    Das bedeutet, Palim , Elternvertretungen dürfen sich in NDS nicht nur über Grundsätze von Leistungsbewertung und allgemeine Regelungen äußern, sondern auch zur Versetzung eines konkreten Schülers und den Ordnungsmaßnahmen einer konkreten Schülerin?

    Die Zahl von Kollegen, die innerhalb eines Jahres länger als sechs in Summe erkrankt sind (sogenannte BEM Fälle) ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Schuld ist eine zunehmende Aufgabenverdichtung, welche durch mannigfaltige Faktoren verursacht wurde. Eins der größten Probleme in Realschulen beispielsweise ist die zusätzlich zu immer mehr Kinder in zu kleinen Klassen zu bewältigende Inklusion. Diese macht zusätzliche Teambesprechunge und Elterntermine erforderlich. Zu keiner Zeit hat es hierfür hinreichende Entlastungs von oben gegeben. Wir sind trotz gestiegener Heterogenität immer noch die Schulform mit dem schlechtesten Unterrichtsdeputat und der schlechtesten Schuler/ Lehrer ratio.

    Wenn in dieser Situation die Schulleitung Ihrer Aufgabe den Arbeits- und Gesundheitsschutz in Schule sicherzustellen der Gestalt nachkommt, dass sie Mittel und Wege findet an einzelnen Tagen das Lernen in besonderen Lernformen zu fördern und gleichzeitig das Kollegium zu entlasten, denn empfinde ich persönlich dies als eine sehr weise Entscheidung. Ich würde mir wünschen, dass viele SL sich derart hinter das Kollegium stellen.

    Jetzt geht es schon wieder um die Arbeitserleichterung der Kolleg*innen. Natürlich wäre es nett, mehr Arbeit während der Unterrichtszeit machen zu können, das ist aber doch nicht Gegenstand des Problems.

    Nein, es geht um die Entwicklung des Sozialverhaltens bei den Gutachten und es geht generell um das Sozialverhalten in der Schule, nicht nur im Unterricht, das bekomme ich als Lehrer ja gar nicht komplett mit

    Und dann bittest du stattdessen Frau Müller um ihre Einschätzung. Und wenn Frau Müller auch nur das mitbekommt, was ihr Töchterchen anbelangt? Wenn sie falsche Informationen hat oder bewusst solche weitergibt? Wenn sie Dinge breittritt, die Frau Schmidt nicht breitgetreten haben wollte?

    Manchmal fällt es auf der Konferenz auf, dass ein Kind einfach in mehreren Fächern schlechter geworden und man weiß nicht warum. Das wissen vielleicht andere Eltern. Oder anderes Beispiel.

    Es wird immer besser. Ihr redet mit Eltern anderer Kinder über die möglichen Gründe der Notenverschlechterung dieser Kinder? Die Vorgabe, die das erlaubt, will ich sehen.

    Danke noch mal für die Hinweise und Vorschlag zum Vorgehen, DFU ...

    ...

    Ich vermute, wenn es rechtlich sauber wäre, die Konferenzen während der Unterrichtszeit abzuhalten, dann bekamen die Schüler keine Alibiaufgaben. Ich wäre als Elternteil daher gegen den Ausfall.

    Als Kollege empfände ich einen Stundenentfall, für den ich Aufgaben stellen und besprechen muss, meist nicht als Entlastung. Meiner Erfahrung nach kostet es unglaublich viel Zeit all das, was ich im Unterricht normalerweise zu Arbeitsaufträgen noch an Hinweisen oder Hilfestellungen gebe, für die Schüler zu verschriftlichen.

    Dass vernünftige Arbeitsaufträge samt Nachbesprechung mehr Arbeit wären, habe ich mir gestern auch überlegt. Dass der Ausfall durch die Alibiaufgaben überhaupt erst eine Legitimation bekommen soll, hatte ich noch gar nicht bedacht.

    Das Problem ist, dass mittlerweile gut jeder 5. Wähler (im Osten jeder dritte Wähler) zumindest einigen wesentlichen Punkten der AFD zustimmt.

    Wenn es den rechtsradikalen Bodensatz dort nicht gäbe, hätte diese Partei noch mehr Anteile.

    1. AfD-Wählende schaden sich selbst:

    https://www.diw.de/de/diw_01.c.87…hler_innen.html

    "Nicht wenige AfD-Wähler*innen sind überzeugt, dass eine Rückabwicklung der Globalisierung, ein erstarkender Nationalismus sowie eine neoliberale Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik ihnen persönlich bessere Arbeitsplätze, mehr Sicherheit und bessere Chancen verschaffen würden. Dabei würde genau das Gegenteil passieren."

    2. Um den rechtsradikalen Bodensatz geht es doch die ganze Zeit. Es ist nur kein Bodensatz mehr, von dem sich die Partei deutlich getrennt hätte oder dies wenigstens vorhätte, sondern im Gegenteil, die ganze Partei wird länderweise für rechtsextrem befunden.

    Muss man eigentlich die immergleichen Sachen mit immer neuen Worten vortragen? :gruebel:

    Ja, gestern erst. In den vielen verlinkten Artikeln steht übrigens auch, dass es zwar schön ist, wenn Leute demonstrieren und das ja auch ein gutes Gefühl gibt, zur Demokratie aber noch viel mehr gehört, z.B. sich in der Kommunalpolitik zu engagieren, in Vereinen und Ehrenamt oder einer Partei beizutreten.

    Kann sich jede*r für sich fragen, wann er oder sie das letzte Mal politisch aktiv war...

    Das ist echt unfassbar, redet mit den Eltern selbst und nicht während der Zensurenkonferenz mit anderen Eltern über sie!

    Nee, nennt sich Betrachtung des sozialen Umfeldes und gehört bei einigen Überlegungen genau dazu.
    Oder auch, dass die Eltern z.B. bei uns die Kinder oft viel länger kennen als die unterrichtenden Lehrer, also auch was zur Entwicklung dazu sagen können bei dem Sozialverhalten.

    Das ist das Unprofessionellste, was ich seit langem gehört habe. Die Lehrkräfte sollen das Sozialverhalten in der Schule einschätzen und nicht ihre Einschätzung auf die anderer Eltern stützen. Wie kann man nur so naiv sein?

    ...

    Alternative zu Fortbildungen und Konferenzen am Vormittag wäre ja eine Reduzierung des Unterrichtsdeputats der Lehrkräfte. Das käme heutzutage wohl auf dasselbe raus wie 5 unterrichtsfreie Tage im Schuljahr.

    Okay, aber das müsste doch offiziell landesweit geregelt werden. Die Frage ist, ob die Schule das als einzige (?) so machen kann, der Lehrplan wird ja dadurch nicht gekürzt und die SuS haben schlicht und ergreifend Unterrichtsausfall. Wenn der Stoff trotzdem geschafft wird, kann man sich natürlich fragen, ob dann nicht noch viel mehr Unterricht ausfallen könnte. Bis wohin wäre das Verfahren deiner Ansicht nach erweiterbar? Ab wann würdest du als Vater sagen, nee Leute, ich hätte gerne, das bis zum Abi alles geschafft wird?

    Es geht ja nicht um eine theoretische Möglichkeit, sondern darum, dass tatsächlich Unterricht ausfällt, der stattfinden müsste.

    Wortlaut: "Die Sitzungen sollen zu Zeiten stattfinden, in denen keine für Schüler verbindliche Unterrichtsveranstaltungen angesetzt sind, wenn nicht zwingende Gründe dem entgegenstehen."

    Hm...

    ...

    Große juristische Gefechte mit Institutionen schaden eigentlich immer allen Betroffenen, auch einem selbst bzw. den eigenen Kindern. Egal wie im Recht man auch ist. Ist ziemlich traurig, ...

    Ja, so ist das wohl :(

    Danke erst mal allen, für eure Gedanken.

    Muss man nicht dankbar sein für eine kulante SL, die die Belastung der Lehrkräfte im Blick hat?

    Als Mutter eines Kindes, dessen Unterricht ausfällt, wärst du dankbar für die Entlastung der Lehrkräfte? Selbst Aufgaben zu suchen ist vielleicht etwas albern in der SekII. Außerdem geht es nicht darum, dass die Eltern zu wenig zu tun hätten.

    Was willst du denn? Stört dich der Unterrichtsausfall? Möchtest die, dass deinen Kindern diese Lernzeit gewährt wird. Dann musst du aktiv werden. Oder ist dir das mit dem zusätzlichen freien Tag und ausschlafen recht, weil den Kindern die Erholung mehr bringt als ein tag Schule. Dann musst du nichts machen.

    Ich kann nicht beurteilen, ob der Unterrichtsausfall ein Problem darstellt, aber so generell gehe ich davon aus, dass Stoffverteilung existiert und irgendwie alles geschafft werden muss.

    Was sagt die SL dazu? Wenn da keine Einsicht oder gute Begründung - Schulaufsicht.

    Die SL organisiert das ja. Im Grunde bliebe nur Schulaufsicht, um das Vorgehen zu beenden. Besonders kollegial ist das halt nicht, daher der Zwiespalt.

    Also geht es nur darum, dass Lehrkräfte anderer Schulen neidisch sind und deswegen das nicht haben wollen. pädagogische Tage in den Ferien? Sonst gehts noch oder? :D

    Ähm, ja, das ist ein Aspekt, den ich zudem bereits benannt habe.

    Also würdest du als Elternteil es okay finden, wenn regelmäßig Unterricht ausfällt? Sowohl unter dem Aspekt, dass du selbst Notenkonferenzen nachmittags hast, als auch unabhängig von diesem Umstand.

    Im Grunde finde ich aber, dass viele dienstliche Dinge tatsächlich in den Vormittag gehören. Mehrarbeit gibt es schon genug.

    Okay, dann wäre dein Ansatz "machen lassen" und eher versuchen, das Vorgehen dieser Schule zu kopieren?

    Ich hab mal eine Frage... Eine Schule hat regelmäßig geplanten Unterrichtsausfall. Notenkonferenzen, pädagogische Tage etc. finden vormittags statt, die SuS bekommen "Homeoffice", was so viel bedeutet, wie einer von fünf Lehrkräften, die eigentlich an dem Tag Unterricht hätten, laden eine Aufgabe hoch, von der auch nicht bekannt ist, ob deren Erfüllung irgendwie kontrolliert und bewertet wird. Also statt 5-7 Stunden Unterricht müssen die SuS ein Bild malen oder Vokabeln abschreiben. Ich rede von Gymnasium.

    Eigentlich ist das in diesem Bundesland nicht zulässig, wenn nicht besondere Gründe dieses Vorgehen erfordern oder so ähnlich. Die Schulleitung reizt offenbar die Gesetzeslage im Sinne des Kollegiums aus und macht es rund 5x im Schuljahr möglich. Der Elternrat findet, die sich beklagenden Eltern sollten sich mal nicht so haben, Lehrkräfte hätten immerhin viel zu tun und die Schüler*innen würden doch gerne ausschlafen.

    Interessanterweise sind es scheinbar vor allem Lehrereltern, die sich darüber ärgern, weil diese an ihren eigenen Schulen immer nachmittags konferieren und in den Ferien pädagogische Tage abhalten, um ja alles richtig zu machen. Ist es ehrlicherweise also Neid? Oder einfach nur besseres Wissen um die Gesetzeslage? Sorge um verpassten U-Stoff?

    Ich finde diese Doppelrolle als Lehrkraft und Elternteil oft wirklich schwierig. Meistens gelingt es mir, mich komplett rauszuhalten, aber manche Sachen regen mich auf und dann frage ich mich, ob ich mir zu viele Gedanken mache und die entsprechenden Kollegien einfach machen lassen sollte.

    Wie würdet ihr (als Eltern) verfahren?

    Druck und Kritik kommt leider im Referandariat vor. Zum einen gerechtfertigt, weil es dich auf einen stressigen Beruf vorbereiten soll. Zum anderen liegt das aber auch ein gutes Stück an der Unfähigkeit der Seminarausbilderinnnen, die es selbst nicht besser können und sich hinter Gemecker und überzogenen Ansprüchen verstecken.

    ...und zum dritten liegt es am Referendar oder der Referendarin, der oder die noch nicht angemessen mit Kritik und Anforderungen eines herausfordernden Berufes umgehen kann.

    So unausgebildet bin ich nicht. Ich bin schon seit 1,5 Jahren im Ref. In der Zeit habe ich auch eine Zusatzqualifizierung für die Grundschule gemacht. Nun bleiben mir 6 Monate an einer Regionalen Schule. Allerdings ist bin mittlerweile fix und fertig von diesem ständigen Druck und Kritik. Ich habe eine Aussicht auf eine unbefristete Stelle im DaZ-Bereich, wo ich mich richtig wohl und von Kollegen geschätzt fühle. Deswegen würde ich gerne die Stelle annehmen und das Ref abbrechen. Mir würde E13 vollkommen ausreichen. In ein paar Jahren bin ich aber zu alt für die Verbeamtung nach dem Referendariat. Deswegen war auch die Frage, ob es sich später finanziell lohnt, damit wieder anzufangen.

    Achso, na dann natürlich beenden! Du hast noch ein halbes Jahr und Aussicht auf Verbeamtung, wo liegt der Zweifel?

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