Das ist eigentlich erstaunlich. Denn ich habe mich in meinem Doktor ziemlich spezialisiert. Das ist nach meiner Kenntnis auch der Sinn des Doktorats.
Daraus abzuleiten, dass man das entsprechende Fach auch automatisch gut unterrichten kann, finde ich aufschlussreich.
Nein, man hat die fachlichen Grundlagen erworben und die pädagogischen und didaktischen im Lehrdiplom.
(Edit: in welchem Fach hast du promoviert und welches nachstudiert?)
Also auch in der Schweiz ist es offenbar zweigeteilt.
Drei Sekunden Google ergeben zum Beispiel folgende Info:
"Das Studium zum «Lehrdiplom für Maturitätsschulen» (LfM) vermittelt ergänzend zum fachwissenschaftlichen Masterabschluss eine pädagogisch-didaktische Ausbildung, die zum Unterrichten an einer Maturitätsschule befähigt. Der Lehrdiplom-Studiengang entspricht den EDK-Vorgaben im «Reglement über die Anerkennung der Lehrdiplome für Maturitätsschulen» und ist seit dem 11. April 2011 von der EDK und somit gesamtschweizerisch anerkannt.
Der Studiengang kann für ein Unterrichtsfach oder für zwei Unterrichtsfächer erworben werden, umfasst 60 ECTS Credits und dauert aufgrund der Studienstruktur in der Regel vier bis sechs Semester. Müssen Studienleistungen im fachwissenschaftlichen Bereich ergänzt oder nachgeholt werden, so verlängert sich das Studium entsprechend. Das Studium kann frühestens bei Eintritt in die Masterstufe begonnen werden. Voraussetzung ist in diesem Fall eine Doppelimmatrikulation! (Immatrikulation im Masterstudium plus Immatrikulation im Lehrdiplomstudium)."
(Uni Zürich)
Zu meiner Frage zurück: Wie würdest du es für tausende grundständig ausgebildete Lehrkräfte (und den selteneren Quereinstieg) organisieren?