Beiträge von Quittengelee

    Ich hatte ganz vergessen, dass wenn die Debatte über das Studium und die Wertigkeit der Lehrämter gerade temporär abgefrühstückt ist, als nächstes der Familienzuschlag wieder dran ist.

    Zwischendurch kann ich ja einmal für mich rechnen.

    • Drei "Laberfächer" studiert - minus 20 Punkte von der NaWi-Fraktion
    • Sek II studiert - minus 20 Punkte von der Nicht-Gymnasial-Fraktion
    • Karnickelprämie (drei Kinder) in NRW einstreichend - minus 20 Punkte von der Kinderlosen- und Nicht-NRW-Fraktion
    • Schulleitungsmitglied - minus 20 Punkte von der Nicht-Schulleitungsfraktion

    Sieht so aus, als hätte ich echt versch*ssen...

    "Ich lieb's" oder "ich lieb alles daran", wie die Gen Z sagen würde ^^

    Wenn du da so ran gehst, dann gibt es Zack § 54.3 Schulausschluss wegen Selbstgefährdung bis zur amtsärztlichen Untersuchung.

    Wäre vielleicht eine gute Idee an der Stelle? Würde den Prozess beschleunigen.

    Mir ist es am Ende egal, ich sage nur, dass ich mein Kind nicht wo lassen würde, wenn es alleine auf die Straße läuft, trotz extra Inklusionsmensch. Die Familie mag das ganz anders handhaben, der/die TE hat ja hier 20 verschiedene Ansichten und leitet das weiter, was er oder sie für sinnvoll hält.

    An den meisten Unis ist Sek2 vom Anspruch dem Fachstudium nahe/gleich. Sek 1 machen dann die, die Sek 2 nicht gepackt haben. Grundschule ist dann vom fachlichen Anspruch nochmal eine Stufe darunter.

    So ist es zumindest in Mathe an den meisten (nicht allen) Unis.

    Wobei du nicht auf die Frage geantwortet hattest, die da lautete, ob du beides studiert hättest. Im Grunde muss man doch nur die Inhalte vergleichen. In manchen Bundesländern studiert man Grundschullehramt mit einem Fach zusammen mit den Sek 1- Kolleg*innen. Ob das andere Inhalte sind als im Lehramt Gymnasium weiß ich nicht, hab auch keine Lust zu recherchieren. Bevor du das aber immer wieder behauptest, wäre es schön, das mal zu tun.

    Als Fördertante kann ich sagen, dass mein Studium mit meinen Fächern definitiv nicht überwältigend schwer war. Ich verdiene trotzdem mehr als gut und sehe das als Erschwerniszulage für meinen Stress, der durch Lärm, Disziplinkonflikte und Elternkontakte entsteht. Man beachte den Tinnitusthread.

    Im Übrigen arbeiten Menschen an der Uni, die forschen und Lehren vergleichsweise prekär mit befristeten Verträgen usw., der eine oder andere mag da auch mehr auf dem Kasten haben als der/die Mathekolleg*in am Gymnasium, die "Schwere" des Studiums ist halt nicht so wahnsinnig ausschlaggebend für alles was danach kommt.

    Die Eltern sind überhaupt nicht auf Krawall gebürstet, sie haben genug Sorgen, so dass für solche Prozesse, die vermutlich ergebnislos verlaufen, überhaupt keine Kraft besteht. Sie haben sehr lösungsorientiert eine fachlich bessere Inklusionskraft beantragt und bewilligt bekommen. Und den Schulbesuch ohne diese per Attest verhindert...

    Es ging mir nicht um Krawall, sondern darum, dass du davon sprachst, dass es mehrere Todesfälle gab und die Schule den Hilfebedarf des Kindes nicht erkennt.

    Die Diskussion darum, was eine Schule leisten kann, soll oder muss, wie wir in der Situation als Lehrkräfte reagieren würden und dergleichen mehr finde ich bissel verschwendete Zeit, denn dieses Kind und dessen Eltern müssen in dieser Schule klarkommen. Wenn es allerdings um die Sicherheit des Kindes geht, wie von dir angedeutet, halte ich das Gespräch mit einer Fachperson an der Stelle für drittrangig. Die Schule will sich offenbar nicht reinreden lassen. Gründe und ob berechtigt oder nicht können wir nicht einschätzen. Vielleicht haben die Eltern ein Problem, vielleicht der Schulleiter, vielleicht alle ein bisschen. Ein weglaufendes Kind muss aber geschützt werden, das wollte ich damit sagen.

    Ihr könnt dann ausgehen, dass die Eltern sich nicht um das Einkaufen an sich sorgen machen - vermutlich hat das Kind auch gar nichts gekauft. Es hätte aber vermutlich den Weg nicht mehr zurück in die Schule gefunden. Zum Glück haben Menschen reagiert!


    Ich möchte an dieser Stelle nochmal an die 4 toten autistischen Kinder erinnern, die in den letzten Jahren weggelaufen sind - auch aus der Schule. Es fehlt oft an jeglichem Risikobewusstsein und an Orientierung.

    Ich hatte eigentlich gedacht, dass die große mediale Berichterstattung über mindestens zwei Fälle da nun für ein gutes Grundwissen gesorgt hat.

    Ich würde den Anwalt fragen, ob ein Strafantrag hier angezeigt ist. Wenn mein behindertes Kind trotz Inklusionsassistenz in der Schule verschwindet, weil die Schule nicht glaubt, dass das Kind eine Behinderung hat, würde ich sicher nicht zusehen.

    Humblebee , im Ausgangspost stand:



    Die Schule möchte gerne mit den Eltern ein Gespräch führen, jedoch dürfen da nicht die Kinder mitgenommen werden.

    Zum Mitnehmen von Vertrauenspersonen: Natürlich darf jemand mitkommen, wenn ein Elternteil einen neuen Partner ohne Sorgerecht hat, setzt man den doch auch nicht vor die Tür.

    Aber wie gesagt, da ist sowieso nichts zu retten, es geht doch offenbar nur um Überbrücken von Zeit.

    Mich würde ja doch die Diagnose interessieren und warum die Schule so mauert. Wäre es denn möglich, dass die Eltern tatsächlich etwas sehr überbehütend sind und die Schule dem Kind einen Ausflug mit I-Kraft an der Seite zutraut?

    Wenn die Eltern keinen Frieden damit finde, ist es sowieso egal, würde mich trotzdem interessieren.

    Oder: kann die Schule den Eltern verbieten, ihre Kinder mit zum Gespräch zu nehmen, damit beide teilnehmen können?

    Dass das nicht günstig ist, ist klar, aber ein Gespräch alleine zu führen würde ich unter diesen Umständen ablehnen.

    Ich würde nicht groß fragen, das Kind mitnehmen und wenn ein Teil seines Verhaltesrepertoires zum Vorschein kommt, kann man die Dringlichkeit gleich verdeutlichen.

    Ob ein Psychologe beim Gespräch helfen kann, sei sowieso dahingestellt. Insbesondere Schulen, die sich als schwierige Gesprächspartner herausstellen, lassen sich von niemandem was sagen. Dann lieber gleich ein Anwalt...

Werbung