Du benötigst ärztliche Behandlung, also solltest du sie in Anspruch nehmen. Das würde ich jedem raten. Keine Erkrankung wird besser, wenn man sie nicht behandelt, ADHS kann unbehandelt zu Einschränkungen der Lebensqualität, des Studienerfolgs und zu Komorbidität, v a. Depression führen.
Generell gilt, dass der Amtsarzt die Lebenszeitverbeamtung infrage stellen kann, wenn eine dauerhafte Dienstunfähigkeit eintreten könnte aufgrund einer Erkrankung und die Person mit hoher Wahrscheinlichkeit das Rentenalter im Dienst nicht erreicht. Vorher kann man ein Gegengutachten einreichen, dann liegt die Beweislast beim Amtsarzt.
Auch deswegen würde ich eine vernünftige Diagnostik und gut eingestellte medikamentöse Behandlung bevorzugen, dann kennt dich die behandelnde psychiatrische Praxis und kann deinen Gesundheitszustand überhaupt erst beurteilen.
Edit: beachte später, dass du bei privaten Krankenversicherungen über eine*n unabhängige*n Berater*in mehrere gleichzeitig anfragst. Fragst du selbst nur eine an und die lehnt dich ab, musst du das bei allen anderen PKVen angeben, was es noch schwieriger macht, einen Vertrag zu bekommen.