Beiträge von Dr. Caligiari

    Nimm gerne "Kinder mit deutscher Staatsangehörigkeit" oder "Kinder deutscher Staatsbürger".


    "Biodeutsche Hähnchen" gibt es auch nicht. Da wurde auch wild hin- und her gekreuzt.
    Nebenbei: Die Passage aus Karl Zuckmayers "Des Teufels General" über den Schmelztiegel am Rhein wurde bereits mehrfach zitiert und trifft den Sachverhalt. Du wirst in Deutschland nur einen geringen Prozentsatz der Bevölkerung finden, bei denen sich im Stammbaum nur Menschen aus dem 100km-Umkreis innerhalb der deutschen Staatsgrenzen finden. Dafür gab es in der Geschichte der vergangenen 500 Jahre zu oft Kriege, Vertreibung und Wanderungsbewegungen oder Handelsbeziehungen in verschiedenste Länder, bei denen sich Männlein und Weiblein trafen.

    Für mich sind deutsche Kinder solche, die einen deutschen Pass haben und sich als deutsch bezeichnen.

    Als Beamter darf man steuerfrei 538 € dazuverdienen. Bei ihr sind es nicht einmal 200 €, in den Ferien gar nichts und es ist auch nicht immer durchgängig.

    Nein. Das gilt nur für Minijobs, dafür müsste sie jemand anstellen ( der dann Steuern für sie zahlt). Als selbständige Tätigkeit ist das illegal, vor allem im Schulgebäude.

    Woher weißt du, dass es schwarz ist? Ich weiß das nicht und es sind Kinder der Schule, aber aus anderen Klassen. Genau lesen, bitte.

    Selbstverständlich muss sie das versteuern, es ist illegal. Sie darf kostenlose Nachhilfe im Schulgebäude anbieten für Schüler eurer Schule nach Absprache mit der Schulleitung. Private Nachhilfe ist im Schulgebäude nicht legal und muss versteuert werden.

    Warum macht sie es nicht kostenlos, wenn sie so eine Samariterin ist?

    Steuerfrei sind nur Einkünfte, die im gesamten Jahr ( Ihr Gehalt als Lehrerin eingeschlossen!) 11600 Euro nicht überschreiten.

    Ich selber würde es nicht wollen, aber ist ja jede/r anders. Ich wette, sie macht es nicht wegen des Geldes.

    Dann versteuert sie das Geld sicherlich. Sich als Beamtin gegenüber Eltern und Kollegen als Steuerhinterzieher zu zeigen, wäre schon reichlich naiv.


    Du meinst die von den überteuerten Nachhilfeinstituten? Da geht von den Grundschülern sowieso niemand bei uns hin.

    Dieser Abschaum, der von seinem Gehalt leben und obendrein mit seinen Steuern sogar die Allgemeinheit inklusive Schulen und Lehrern finanzieren möchte.

    Da lobe ich mir deine Kollegin, die heldenhaft zu Hause Nachhilfe gibt. Denn das vom Steuerzahler finanzierte und beheizte Schulgebäude würde sie für ihre privaten Einkünfte sicher nicht nutzen

    Ich habe eine ganz liebe Kollegin, knapp älter als ich, alleinerziehend. Sie gibt unseren Schülern Nachhilfe für 12 Euro die 60 Minuten und ist soo qualifiziert. Ich sage, xy kann dies und das nicht und sie weiß genau, was zu tun ist. <3 Ich finde diese 12 € viel zu wenig. 15 - 20 € mindestens für 60 min würde ich bei Bekannten nehmen. Meine älteste Tochter hat vor ca 10 Jahren in der Oberstufe bei einem benachbarten Mathelehrer, der kurz vor der Pensionierung stand, schon 30 € für 60 min gezahlt.

    Peinlich. Kein Coach, Heilpraktiker oder Psychotherapeut würde für unter 75 Euro die Stunde arbeiten. Von Ärzten will ich gar nicht sprechen.

    Im Politikunterricht lassen wir unsere Schüler immer auf den Wahl-O-Mat los. Darin sind ja die Wahlprogramme „verarbeitet“. In der Folge sollen die Schüler dann die Wahlempfehlung der Seite auf einen Zettel schreiben und wir machen eine anonyme Auszählung der Empfehlungen. Im Ergebnis landen wir da allerdings immer bei 60-85% für die AfD.

    Da sollte einfach künftig stehen: Sollte Russland mehr einfluss auf die deutsche Politik erhalten?

    Dass angesichts Russlands Drohungen gegen Europa und der Aufrüstung dieses Landes Parteien wie die Linke, die Afd und Frau Wagenknecht noch gesellschaftsfähig sind, lässt mich persönlich schaudern. Gerade die Afd und Wagenknecht unterstützen durch ihre Beschwichtigungen russische Propaganda. Die Linke würde die bald überlebenswichtige Aufrüstung von Industrie und Bundeswehr schon blockieren, wenn auch nur ein einziger Euro Bürgergeld dabei wegfiele. Alle drei leisten der Schwächung von Europas Sicherheit bereits jetzt Vorschub.

    Für NDS sind die Zahlen im Personalstrukturbericht gut einsehbar. (Version von 2021 z.B. unter https://www.google.com/url?sa=…mGvg2bZjIDur&opi=89978449 abrufbar)


    Dort wird tatsächlich schnell deutlich, dass über die gesamte Landesverwaltung hinweg Frauen mit ca. 60% die Mehrheit der Beschäftigten stellen, das Verhältnis in den Besoldungsgruppe A16 aufwärts aber teils deutlich anders aussieht.

    Aber ist das ein Hinweis auf Benachteiligung? Wurden denn auch einmal Bewerberzahlen auf solche Stellen nach Geschlecht aufgeschlüsselt dem gegenübergestellt? Ist es denn wirklich ausgeschlossen, dass sich Frauen einfach seltener für Leitungsstellen interessieren? Nur in diesem Fall läge doch Handlungsbedarf vor.

    Soll man wirklich noch über den Krieg nachdenken, wenn uns doch die Klimaveränderung dahinraffen wird? Ja, es gibt an der anderen Ecke immer noch ein anderes Problem. Vielleicht sogar ein größeres. Und wenn der eigene Kopf die Beschäftigung mit mehr als einem Thema nicht hergibt, muss man sich wohl entscheiden.

    Das wäre doch ne super Neujahrsansprache für die ukrainische Bevölkerung gewesen oder?

    Warum muss man einem erwachsenen Akademiker aber umgekehrt im Jahr 2023 noch ständig erklären, dass ein generisches Maskulinum nicht mehr genug ist, weil dieses sich eben nur durchsetzen konnte, weil es lange Zeit für ausreichend erachtet wurde Frauen (um die es heutzutage ja gar nicht mehr ausschließlich geht bei der Frage) mitzumeinen, nicht aber sichtbar zu machen oder hörbar oder ihnen gleiche Rechte einzuräumen.

    Gleiche Rechte und auch die gleichen Pflichten? Willst du das Boris Pistorius noch schnell mit auf den Weg geben, wenn der die Wehrpflicht wieder salongfähig macht? Mich erschreckt, welch unwichtige Debatten hier noch geführt werden, während Europa nicht weit von einem breitflächigen Krieg entfernt ist.

    Ich empfinde uns Lehrer als extrem unterbezahlt. Diese Woche Zeitungsmeldung bei uns:
    Der durchschnittliche Bayernprofi bekommt 18 Mio € im Jahr. Wenn man das auf die paar Stunden Sportplatzjoggen hochrechnet ist das schon ein guter Stundenlohn. ;)


    Ernsthaft: Mein Zimmergenosse im Wohnheim absolvierte damals eine Lehre bei Mercedes und fuhr zu dieser Zeit bereits einen Porsche 911. Er hat nach der mittleren Reife mit der Lehre begonnen und seitdem gutes Geld verdient. Ich habe erst nach dem Abi mit dem Studium begonnen - und ein paar Jahre mehr in die Ausbildung investiert, in der ich um einiges weniger (in Form von Bafög) "verdient" habe, als er. Damit ich was zu beißen hatte, habe ich nebenbei gejobbt und an der Wursttheke im Supermarkt die Wurstreste gekauft (die eigentlich als Hundefutter gedacht waren) um mir daraus ab und an ein Gulasch zu kochen. Das war meine Investition in meine Zukunft mit A13.

    Mein Kumpel von damals übernahm bald nach seinem Meisterbrief eine Mercedes-Niederlassung. An seinen Lebensverdienst komme ich nur ran, wenn er jetzt stirbt und ich noch 200 Jahre lebe.


    Ich muss mich nicht mit einem durchschnittlichen Arbeiter vergleichen (lassen). Ich habe zwei Staatsexamen und dazu noch einen Gesellenbrief. Und - wie jeder andre Geschäftsmann auch - erwarte ich, dass sich meine Investition verzinst.

    Dein Kumpel ist ein Unternehmer und trägt Verantwortung für Kapital und Mitarbeiter, es hätte jedes Jahr vorbei sein können. Deine Staatsexamen sind da weniger beeindruckend. Ein Geschäftsmann kann auch schlechte Investitionen tätigen. Peinlich ist das nicht, es sei denn, man kennt die Rendite schon vorher und ist dann im Anschluss trotzdem unzufrieden…


    Wenn der Bayernprofi das Geld nicht wert wäre, würde er es nicht bekommen. Der finanzielle Zustand des Vereins legt nahe, dass die meisten Profis dort jeden Cent wert sind.

    Ich selber würde den Weg vllt auch nicht nochmal gehen. Deshalb finde ich trotzdem nicht, dass Lehrer unterbezahlt sind. Manche schon…manche sind auch überbezahlt. Dieses Missverhältnis ist das eigentliche Grundübel.

    Eben, wir meinen im Grunde das gleiche. Physik lässt man mich ja auch nur unterrichten, weil ich mich während meiner wissenschaftlichen Tätigkeit in die Richtung spezialisiert habe. Was ich weiss ist absolut ausreichend um das Fach zu unterrichten. Aber es wird immer weniger sein als das, was meine "Jungs" in der Fachschaft so wissen, die alle im Hauptfach Physik studiert haben. Sie sind aber auch schon drauf gekommen, dass ich als Chemikerin ein paar lustige Spezialitäten parat habe. Dass man z. B. Benzin in die Mikrowelle stellen könnte, darauf kam noch keiner von ihnen ^^


    Es ist sehr ergiebig, wenn man mit Leuten aus verschiedenen Fachbereichen zusammenarbeitet. Der erwähnte Umweltnaturwissenschaftler z. B. weiss sehr viel über Ökotoxikologie. Mit sowas habe ich mich im Studium nie beschäftigt, finde ich aber sehr spannend. Unsere Biologen finde ich persönlich nicht gar so "nützlich" aber das liegt daran, dass ich mich eher weniger für Viech-Zeug interessiere. Lustige Sachen können die auch :)

    Versuchs erst mal mit Graphit! Uns Physiker bitte nicht unterschätzen ;)

    Also ja, damit ich aussteigen könnte müsste ich auch mehr Informatik oder generell programmieren lernen oder auch nachstudieren. Aber zum Glück bin ich aktuell noch zufrieden.

    Studieren kann man als Lehrer doch wunderbar nebenher in Teilzeit. Oder wenn man unbezahlten Urlaub macht. Bolzbold erzählte doch mal von diesem Urlaub aus familienpolitischen Gründen. Ich habe mal gehört, dass man den jahrelang strecken kann, ist aber gefährliches Halbwissen. Geht vllt. Auch nur als Verheirateter/Vater/Pflegender.

    MINT-Fächer sind im Übrigen nicht leichter oder schwerer als andere Studienfächer. Das ist höchst subjektiv. Ich empfinde Mathe und Physik als deutlich leichter als BWL. Biologie und Chemie sind für mich interessanter und motivierender als Geschichte. Andere empfinden das genaue Gegenteil. Hört also bitte auf mit dem Unsinn.

    Da wiederum stimme ich dem Fire-Mädel zu. Deine Behauptung mit „Jeder kann was anderes“ ist einfach Unfug. Mathe ist natürlich anspruchsvoller als Bio, Sowi, Geo oder die noch weicheren Fächer wie Deutsch/Geschi/Reli/Sport, der Mangel ist wohl kaum umsonst seit Jahrzehnten an denselben Stellen…alles andere ist gefälliges Gequatsche.

    Werte NaWi-Kollegin, auch du bist eine Träumerin. Der Arbeitsmarkt in der chemischen Industrie ist zur Zeit nicht gerade gut und die meisten mit PhD würden sich auf A13 stürzen…

    Bei den von dir genannten Musiklehrern herrscht übrigens Bewerbermangel, sogar an einigen Gesamtschulen und Gymnasien. Chemielehrer sind passend vorhanden, Biolehrer gibts seit Jahrzehnten Schwemme. Wie du da auf deine A12/A14-Verteilung kommst…

Werbung