Beiträge von SteffdA

    - Die schriftlichen Arbeiten werden österreichweit standardisiert gestellt (differenziert wird nur nach Schulform); bisher konnten Lehrer die schriftlichen Maturaarbeiten völlig eigenständig zusammenstellen.


    Als alter Ossi (nicht Ösi) finde ich das ausgesprochen gut. Allerdings sollten sich die Prüfungsinhalte als Pflichtinhalte auch in den Lehrplänen widerspiegeln.


    - Im Zuge der Matura muss von jedem Schüler eine vorwissenschaftliche Arbeit angefertigt werden - also eine 15-20-seitige Arbeit, die formal den universitären Anforderungen entspricht.


    Das halte ich für übertrieben. Dafür gibts die Proseminare an den Unis.


    Ach ja, jeder Lehrer ist auf Anfrage verpflichtet, bis zu fünf dieser vorwissenschaftlichen Arbeiten zu betreuen. Ob sie aus seinen Fächern stammen, spielt dabei keine Rolle.


    Das empfinde ich als ziemlich heftig und wird aus meiner Sicht dem Anspruch der universitären Anforderung nicht gerecht.


    Grüße
    Steffen

    Nele
    Es ist tatsächlich der motorische Prozess des Schreibens mit der Hand gemeint. Für mich ist das auch schwer nachvollziehbar. Aber die gymnasialen Kollegen sagten mir das so und das es eben besonders auf die 5ten Klassen zutrifft.


    Wie ist die Sicherheit gewährleistet? Virenschutz? Schulnetz?


    Wenn man nicht unkoordiniert alles anklickt und runterlädt, was sich einem im Netz so bietet, gibts da m.E. kein Problem. Das ist eher eine Frage der Medienerziehung.
    Ich arbeite inzwischen einige Zeit mit Windows und habe bisher nie Probleme mit irgendwelchen Viren u.dgl. gehabt.


    Wie ist die soziale Gleichheit gewährleistet? Haben ALLE ein eigenes Endgerät?


    Die gibt es nicht. Für meine Schüler kann ich behaupten, dass sie alle ein Endgerät haben bzw. Zugriff darauf.


    Wie ist die Administration gewährleistet? Anmeldung, Reparatur?


    Die Administration beschränkt sich in einem solchen Fall auf eine Proxy (damit im Falle einer Straftat nachvollzogen werden kann, wer wann welche Seiten besucht hat bzw. Software runtergeladen hat) und auf das WLAN. Anmeldung üblicherweise per UID und Passwort. Wenn es Geräte der Schüler sind liegen Reparatur und Umgang in deren Verantwortungsbereich bzw. dem der Eltern. Das ist auch eine Erziehungsfrage, dass man ordentlich mit seinem Zeug umgeht.


    Wie ist die Kompatibilität gewährleistet?


    Das wäre ein Problem beim Einsatz spezifischer Software, bei webbasierten Plattformen (z.B. Moodle) eher kein Problem.


    Wie ist der Ausbildungsstand der Kollegen, die nun Android, Linux, iOS und Windows zu bewältigen haben?


    Dafür müssen dann die entsprechenden Fortbildungen angeboten werden.


    Grüße
    Steffen

    Und welches Argument ich irgendwie ganz komisch finde, ist das der Tastatur... 1. Unsere Schüler sind kleinere Tastaturen gewohnt.


    Ich sagte ja nur, dass eine solche Touch-Tastatur für mich eine Gedultsprobe darstellt.


    ...der Output ist oftmals mehr als dürftig, das kann locker auf dem iPad bewältigt werden.


    Ich denke dass muß man nicht unterstützen, sondern eher dagegen arbeiten. Die Frage ist, inwieweit unterstützt ein Tablet auch gründlicheres Arbeiten (ich schreibe bewußt "die Frage", ich habe da keine abschließende Antwort).


    BYoD klingt ja super und so schön idealistisch...


    Bei mir funktioniert das recht gut. Ich stelle die Inhalte per Moodle zur Verfügung, die Schule das WLAN, die Schüler greifen per Laptop darauf zu.


    Grüße
    Steffen

    Auf die Schnelle und aus dem Kopf:
    In der Werkzeugpalette wo du die Pinsel auswählst sollte auch ein Feld mit einer oder zwei Farben sein. Wenn du da drauf klickst öffnet sich eine Farbpalette in der du die Farbe für den Pinsel oder das Füllwerkzeug (halb ausgeschütteter Eimer) auswählen kannst.


    Wenn ich wieder daheim bin, kann ichs ausprobieren und genauer sagen.


    Grüße
    Steffen

    Ob das Arbeiten sich als nachhaltig erweist, hat doch mit den verwendeten Medien nur eingeschränkt zu tun...


    Wenn dem so ist, warum macht man dann so 'nen Hype um die Tablets? Warum wird dann nicht der Inhalt vorgegeben bzw.das erwartete Ergebnis spezifiziert und die Auswahl des Werkzeugs (weitgehend) dem Anwender überlassen? Ob ein Schüler ein Wiki mit 'nem Tablet, einem Laptop oder einem Smartphone füllt kann mir doch dann letztlich egal sein (zumindest, wenn die grundlegenden Kulturtechniken beherrscht werden).


    Der Admin-Aufwand beschränkt sich m.E. in all diesen Fällen auf das WLAN, nicht auf die Endgeräte. Die liegen in der Verantwortung der Anwender.


    Grüße
    Steffen

    Mit "spezifischem Vorteil" meinte ich eigentlich einen pädagogisch spezifischen Vorteil im Sinne eines nachhaltigen Lernprozesses. Das ist vielleicht nicht gut rübergekommen in meinem anderen Beitrag.
    Ein anderer Punkt ist die Bedienbarkeit. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen ein Programm zur Simulation elektronischer Schaltungen (z.B. Qucs, Multisim, diverse Spice-Varianten) sinnvoll mit einer Touch-Oberfläche zu bedienen und die Ergebnisse (i.d.R. Diagramme) weiterzuverarbeiten. Auch Texte (die über ein paar Sätze hinausgehen) oder Präsentationen zu erstellen halte ich für eine... naja... Geduldsprobe.


    Ein klarer Vorteil liegt u.U. in der Administration, die ist sicherlich einfacher als beispielsweise bei einem Laptop.


    Kollaboratives Lernen, eigenverantwortliches Lernen, Selbstorganisation, KREATIVITÄT und auch zeitgemäßes und motivierendes Lernen können im Keime ja nicht schlecht sein.


    Volle Übereinstimmung. Die Frage ist, inwiefern eine Touch-Oberfläche hier Vorteile bietet. Was Kreativität angeht, die spielt sich im Kopf ab, nicht im Tablet (und auch nicht in einem Laptop oder auf einem Stück Papier).


    ...aber es kursiert ein schönes Zitat:" Ich bin als Lehrer gezwungen die Schüler auf die Welt von morgen mit Mitteln von gestern vorzubereiten."


    Auch ein iPad ist morgen ein Mittel von gestern. Insofern lohnt es sich m.E. nicht allem Neuen hinterherzurennen, nur weil es neu ist. Es lohnt sich dann, wenn es mir/den Schülern Vorteile bietet.
    Übrigens sind solche Mittel wie Lesen und Schreiben auch Mittel von gestern, was nicht zwangsläufig heißt, dass sie schlecht sind und ohne die wir auf absehbare Zeit sicher nicht auskommen werden.


    Also, ich bin nicht gegen die Nutzung neuer Medien im Unterricht, aber ich hinterfrage den Nutzen und die Konsequenzen.


    Grüße
    Steffen


    Zum ersten Link:
    Klar, digitale Schulbücher finde ich auch Klasse, aber das ist wie (Offline-)Surfen. Nichts anderes. Insofern erschließt sich mir der spezifische Vorteil eine iPads nicht wirklich.


    Ich greife mir mal zwei aus dem zweiten Link heraus:
    „Wir sind ja eine Informatikhauptschule..." (http://www.hs-jennersdorf.at/g…-schulpraxis/ipad-klasse/)
    Das halte ich für einen Widerspruch in sich. Die Bedienung eines iPads hat in etwas soviel mit Informatik zu tun wie das Schreiben eines Textes am PC.


    http://www.eichenwallschule.de/index.php?id=238
    Mir sagen selbst Gymnasiallehrer immer wieder in Bezug auf E-Learning, dass für einen guten Lernprozeß der motorische Prozeß des Schreibens notwendig ist. Inwieweit wird das hier abgebildet?



    Grüße
    Steffen

    Nach einer Weile des Schweigens zwischen uns fragte er mich, wie ich mich denn nun verhielte,
    wenn es denn die Auferstehung doch gäbe, wenn am Tage des Jüngsten Gerichts Jesus
    vor mir stünde und mich dann fragen würde: "Ah, du bist also Lyna! Warum hast du
    nicht an mich geglaubt als Sohn Gottes, der nun in voller Wirksamkeit vor dir steht?"


    Die Antwort darauf ist aber ziemlich einfach: "Weil es keinen Sinn hatte."
    Warum? Nun, falls die im Zitat konstruierte Möglichkeit tatsächlich einträte, dann wüßte ich ja damit, bräuchte also nicht zu glauben, falls nicht, wäre es vergeblich.


    Grüße
    Steffen

    Also ich bin für mich zu dem Schluß gekommen, dass man mit einer Touch-Oberfläche nicht wirklich gut arbeiten kann. Ich habe mich bei URLs und E-Mail-Adressen noch nie so oft verschrieben wie auf einer Touchoberfläche, es ist ziemlich nervig. Zum surfen, Filme gucken und angeben reicht es aus, aber hast du schonmal ein versucht ein Arbeitsblatt mit Grafiken, Formeln und viel Text sinnvoll damit zu machen? Selbst E-Mails bearbeiten wird damit zur Gedultsprobe.
    Auch hat das iPad kein zugängliches Dateisystem mit einer Ordnerstruktur, die ich selber anlegen kann um so meine Dokumente sinnvoll zu organisieren. Eine Datei ist dort immer genau einer App zugeordnet, man kann sie also nicht mit einer anderen App bearbeiten. Und wenn die eine App z.B. einen Netzwerkzugriff nicht erlaubt kannst du eine Datei nicht mit einer anderen App auf ein Netzlaufwerk schieben. Dann bist du auf einen anderen PC/Laptop mit iTunes angewiesen.
    Wenn den aber sowieso brauche, dann brauche ich eigentlich kein iPad mehr.


    Ein anderer Punkt ist, dass ich zumindest bisher keine vernünftige Dokumentation gefunden habe, welche Gesten was genau machen (mal abgesehen von Rechts- und Linkswischern, aber es gibt da ja auch noch diverse "Schlenker" usw.). Insofern gleicht das m.E. immer auch einem Glücksspiel was man da so (unbeabsichtigt) macht.


    Grüße
    Steffen

    Und mit dem Wegfallen eines missionarischen Eifers und vor allem: Mit dem Nicht-Glauben-Können an eine Auferstehung
    habe ich nichts mehr in einem Religionsunterricht zu suchen - ich für mich ganz persönlich. Irgendwie ist mir das "Engagement" verloren gegangen.


    Nun, mit religiösen Inhalten und der Weltsicht die diverse Religionen so vertreten kann man sich trotzdem auseinandersetzen. Dazu brauchts keinen Glauben und auch keinen missionarischen Eifer.
    Das du in diesem Fall für dich persönlich eine andere Entscheidung getroffen hast sei dir natürlich unbenommen.


    Ich hatte mal im Netz folgendes gefunden (ich glaube in freigeisterhaus.de, bin mir aber nicht mehr sicher):
    "Eine häufige Verwechslung der Begriffe. "Atheismus" bedeutet: Ein fehlender Glaube an einen Gott. (Nicht: Der Glaube an einen fehlenden Gott).
    "Agnostizismus" bedeutet; Die Überzeugung, dass Gott nicht wissenschaftlich beweisbar ist. Die meisten Atheisten, wie ich, sind agnostische Atheisten. Es gibt aber auch agnostische Gläubige.
    "Atheismus" bezieht sich auf den Glauben, "Agnostizimus" auf das Wissen um Gott."


    Grüße
    Steffen

    "Es gab vor Jahren mal eine Statistik, wie viele Rel-Päds längst agnostisch sind."
    "Agnostisch" bezieht sich aber auf das Wissen um Gott, nicht auf den Glauben.
    So gibt es agnostische Christen, die sagen dann, sie wissen nicht ob Gott existiert, aber sie glauben an ihn bzw. seine Existenz.
    Es gibt agnostische Atheisten, die sagen, sie wissen nicht ob Gott existiert und glauben nicht an ihn bzw. an seine Existenz.
    Und es gibt Atheisten, die lehnen nicht nur den Glauben, sondern auch die Existenz eines Gottes strikt ab.


    Grüße
    Steffen

    Das höchste Gebot: "du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" wird hier aufs schönste pervertiert.


    Nicht unbedingt. Ich habe im Netz schon Interpretationen gelesen, dass der "Nächste" der nächste im Glauben sei bzw. der jemand, der zur eigenen Gruppe (also Religion, Strömung, Sekte usw.) gehört.
    Insofern wäre das genau kein Toleranzgebot.
    Allerdings bin ich auf diesem Gebiet nicht so bewandert, als dass ich die Richtigkeit dieser Interpretationen beurteilen könnte. Am Verhalten bzw. an Äußerungen einiger Religionsvertreter gemessen scheint mir da aber was dran zu sein.


    Grüße
    Steffen

    Vielleicht solltest du über dein Selbstbild nachdenken und evtl. versuchen das zu korrigieren.
    Wie du selbst schreibst, wirst du von anderen als recht gut eingeschätzt mit dem was du machst.
    Insofern sehe ich nicht wieso du das Referendariat ab- bzw. unterbrechen solltest.
    Vielleicht kann die auch ein Psychologe helfen (und nein, das ist nicht zynisch gemeint!).


    Grüße
    Steffen

    Nach außen (öffentlich, öffentlicher Dienst) rede und handele ich A und nach innen (privat, Ehe etc.) rede, handele und denke ich B...


    Naja, ich denke schon, dass man zwischen Dienst und Privatleben unterscheiden können sollte, auch was persönliche Auffassungen angeht.
    Wenn man allerdings die Grundordnung des Staates, in dem man lebt, in wesentlichen Aspekten ablehnt, sollte man auch konsequenterweise nicht für diesen arbeiten.
    Es sei denn, es geht um Unterwanderung desselben.
    Ansonsten hoffe ich, dass derartige Religioten nicht Fuß fassen in unseren Schulen.


    Grüße
    Steffen

    Also ich habe mir angeschaut, welche Schulen mit meinem Fächerprofil von meinem Wohnort gut erreichbar waren und habe diese dann direkt kontaktiert.
    D.h. Bewerbungsunterlagen zusammengestellt so, wie man das in der Industrie auch macht, also Lebenslauf, Abschlüsse, Arbeitszeugnisse, Mitwirkung an diversen Projekten, internationale Erfahrungen etc. und in Form von pdf-Dateien per E-Mail an die Schulen geschickt. Nach zwei, drei Tagen habe ich dann dort angerufen und nachgefragt ob alles angekommen ist und wie die Chancen stehen.
    Es geht auch umgekehrt, erst anrufen und wenn die interessiert sind die Unterlagen schicken.
    Wenn die Schule einen dann wirklich haben will, dann regeln die das auch mit dem Schulamt.


    Auf diesem Weg bin zu meiner Stelle gekommen und sie macht mir noch immer Spaß.


    Grüße
    Steffen

    Nun, du maßt dir den "absoluten Wahrheitsanspruch" an, scheinbar zu behaupten, das Christentum könne nicht DIE Wahrheit sein. Das ist genauso ein absoluter Wahrheitsanspruch mit dem du mich konfrontierst (und scheinbar meinst, dass es für mich gültig sei).


    Nun, das Erste Gebot macht dazu eine klare Aussage.


    ...die Forschung von bibelgläubigen Christen anhören.


    Derartige Forschung ist obsolet. Wer dieses:
    Röm 11,33-36:33 "O Tiefe des Reichtums und der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Gerichte und unaufspürbar seine Wege!"
    ernst nimmt hält die Welt für nicht erkennbar. Wofür dann derartige Forschung?

    Schon interessant wie feindlich der Ton bei einigen wird, sobald man die Bibel erwähnt. Hätte ich gesagt ich sei gläubiger Buddhist, hätte sich vermutlich niemand so aufgeregt.


    Nun, das hängt vielleicht damit zusammen, dass das Christentum eine missionierende Religion ist, einen absoluten Wahrheitsanspruch vertritt, sich anmaßt für alle gültig zu sein etc.. Der Buddhismus tut das in aller Regel nicht.


    Die Frage hier wäre zu klären, was etwas zu einem Grundrecht macht? Warum glauben sie, dass die Gleichberechtigung von Mann und Frau, oder die Gleichstellung von Homosexuellen ein Grundrecht ist? Weil es im Grundgesetz steht?


    Exakt, weil es im Grundgesetz steht: "Grundrechte werden in Deutschland in der Bundesverfassung und in einigen Landesverfassungen gewährleistet." Wikipedia.


    Und wenn jemand aus einem Land kommt, wo diese Grundrechte nicht verankert sind und der andere Sichtweisen hat?


    Dann derjenige dort bei uns definierte Grundrechte nicht, hier aber schon (insofern sie nicht an die deutsche Staatsangehörigkeit gebunden sind, wobei ich mir nicht sicher bin, ob so was bei Grundrechten geht).


    Beispielsweise zu behaupten Homosexualität sei etwas Normales und darüber hinaus auch ein Grundrecht, ist eine ideologische Überzeugung.


    Nun, Homosexualität ist kein Grundrecht, sie ist (im Sinne von existent). Sie zu leben nehme ich für mich in Anspruch, weil ich so bin, weil ich das Recht dazu habe (Artikel 2) und weil ich niemandem damit schade.


    Zu behaupten die Welt sei von selbst entstanden, ist ebenso eine ideologische Überzeugung (Evolutionismus)...


    Wobei es für diese Theorie stichhaltige Beweise gibt, für die Allgemeingültigkeit der Bibel hingegen nicht.


    Grüße
    Steffen

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