Beiträge von SteffdA

    Die selbstverständlichkeit, mit der einem Transmädchen der Zutritt zur Mädchenumkleide verwehrt wird, zeigt dass sie eben gesellschaftlich nicht als Mädchen wahrgenommen wird, obwohl sie sich selbst so sieht. Hier gehen zwei Wahrnehmungen auseinander, dazu müssten wir uns etwas einfallen lassen. Von einer gesellschaftlichen Mehrheit, die aber schon am Gendersternchen scheitert, erwarte ich allerdings nicht viel.

    M.E. wäre es sinnvoller gewesen mit Maßnahmen, die tatsächlich die Lebenssituation der betroffenen Menschen verbessert zu beginnen und das bitte auch so innerhalb der Gesellschaft zu argumentieren, anstatt mit Gendesternchen Und Aktivismus vielen Leuten auf die Nerven zu gehen und anschließend zu erwarten, dass sie mit wehenden Fahnen mitmachen.

    War ja mit der "Ehe für alle" ähnlich und aus meiner Sicht hat es u.a. deshalb so lange gedauert, die auch zu realisieren.

    Ich durfte als PKV-Patient meinen FSME-Impfstoff erstmal in der Apotheke kaufen, während der für Kassenpatienten beim Arzt im Kühlschrank stand.

    Es geht also auch anderes herum.

    Ansonsten, wenn es dir ein schlechtes Gewissen bereitet zügig Termine zu bekommen, dann sag am Telefon du wärst Kassenpatient oder wechsle in die GKV.

    Der jetzt Frau sein möchte und als Bundeswehroffizier im Internet verlauten lässt, dass er sich gerne in einem Darkroom durchvögeln lassen möchte?

    Zumal Tinder nicht "das Internet" ist, sondern m.W.n. eine geschlossene Plattform. Wenn man dort Profile anderer einsehen will, muss man selbst ein Profil anlegen. D.h. diejenigen, die sie angeschwärzt haben sind selber dor aktiv und da darf man dann schon die Frage stellen um was es wirklich geht.

    Generell würde ich inkludierende Begriffe a la "Studierende" tendenziell gängiger finden, als Konstruktionen mit Sternchen, Doppelpunkten oder sonstwas. Lehrende statt LehrerInnen, Konsumierende statt KonsumentInnen, Pilotierende statt PilotInnen. Geht halt nicht überall.

    Ein Studierender ist aber etwas anderes als ein Student. Ein Student ist jemand der an einer Uni, FH o.ä. als solcher eingeschrieben ist und woraus sich u.a. ein entsprechender rechtlicher Status ableitet. Der studiert aber nicht immer, sondern schläft auch mal oder trinkt z.B. ein Bier.

    Wenn ich also in einer Rede die "Werten Studierenden" anspreche so geht das am Zielpublikum vollständig vorbei, weil diejenigen, die meiner Rede folgen gerade nicht studieren, also keine Studierenden sind, egal ob sie Studenten sind oder etwas anderes.

    Abgesehen davon: Hat gendern die Lebenssituation der damit gemeinten überhaupt schonmal verbessert oder ist es geeignet dazu? Wenn ja inwiefern?

    Weil ich gerade beim Maske tragen oder auch testen immer vorrangig meine Mitmenschen schütze.

    Atemschutzgeräte dienen primär dem Eigenschutz.

    Es kann doch nicht sein, dass immer die Vernünftigen alles sinnvolle und "Richtige" machen sollen, um damit die Allgemeinheit rauszureißen.

    Ich erwarte von den Vernünftigen, dass sie das für sie sinnvolle und "Richtige" machen und in Betracht ziehen, dass für andere etwas anderes vernünftig, sinnvoll und richtig sein kann.

    Für mich persönlich ist es eine große Einschränkung Maske zu tragen.

    Für mich auch. Deshalb erwarte ich aber nicht, dass alle anderen für mich Maske tragen o.ä.. Das ist ein Problem mit dem ich selber zurecht kommen muss.

    Außerdem kannst du ja dein konkretes Umfeld auffordern/bitten eine Maske in deiner Gegenwart zu tragen. Mir ist jedenfalls nicht klar, wie es deineSchutz in NRW verbessert, wenn ich hier in Hessen eine Maske trage.

    Dann bitte direkt den Markt regeln lassen, damit überleben dann eh nur die Gesunden Erzeuger.

    Also ich hätte als gesunder Verbraucher (und auch als kranker) gerne Zugang zu einer zuverlässigen und bezahlbaren Energieversorgung. Ich habe da Zweifel, ob "der Markt" (welche Telefonnummer hat eigentlich "der Markt"?) das alles regeln kann.

    Aber mal im Ernst: Man kann doch niemanden verkaufen, dass es nur täglich 2 Stunden Strom gibt, während wir Atomkraftwerke aus politischen Gründen stilllegen?

    Also mir kann niemand verkaufen, dass wir Knappheit an gass und Öl haben, während wir die Abnahme dieser Energieträger aus Russland aus politischen Gründen boykottieren.

    Ich habe eher den Eindruck, dass, wer eine affektive Politik betreibt, keine kognitiven Ressourcen mehr frei hat um überhaupt noch etwas zu durchdenken.

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