Beiträge von SteffdA

    Wenn man für seine Freude am Revoluzzersein die durchaus realistische Wahrscheinlichkeit in Kauf nimmt, jemanden mit einer schweren Krankheit anzustecken, der sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen kann, dann kann man das sicher so machen. Aber dann ist man halt ein Arschloch.

    Ich sehe da eher einen Grund für die Politik, Artikel 2 GG durchzusetzen.

    Vor allem dieses:
    "(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt..."

    in Verbindung mit jenem:

    "(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. ..."


    Wenn man sich nämlich nicht impfen lässt und damit in Kauf nimmt, andere anzustecken, dann beeinträchtigt man diese in ihrer körperlichen Unversehrtheit und da findet die freie Entfaltung der Persönlichkeit ihre Grenzen.

    Wenn die Speicherung von personenbezogenen Daten in der Schule nicht der DSGVO entspricht, dürfte das für jede Speicherung von personenbezogenen Daten zutreffen.

    Ich zitiere mal aus der DSVGO:

    (31) Behörden, gegenüber denen personenbezogene Daten aufgrund einer rechtlichen Verpflichtung für die Ausübung ihres offiziellen Auftrags offengelegt werden, wie Steuer- und Zollbehörden, Finanzermittlungsstellen, unabhängige Verwaltungsbehörden oder Finanzmarktbehörden, die für die Regulierung und Aufsicht von Wertpapiermärkten zuständig sind, sollten nicht als Empfänger gelten, wenn sie personenbezogene Daten erhalten, die für die Durchführung — gemäß dem Unionsrecht oder dem Recht der Mitgliedstaaten — eines einzelnen Untersuchungsauftrags im Interesse der Allgemeinheit erforderlich sind. ...

    Wenn also Schulen so etwas wie Behörden sind, ist die Erfassung und Verarbeitung personenbezogener Daten, die für die Ausübung ihres Auftrages erhoben werden, kein Problem.

    Jede andere Datenerhebung/-verarbeitung muss laut DSVGO erklärt werden. Allerdings mit der Möglichkeit die Nutzung der Dienstleistung, die mit der Datenerhebung/-verarbeitung einhergeht, ablehnen zu können. Dies könnte dann, wenn oben geschriebenes nicht zutrifft, ein Problem werden.

    ...was läuft mit der IG Metall anders?

    Naja... die IG Metall erzählt dem Autobauer nicht, wie ein Auto zu bauen ist, oder wie die Modellpolitik auszusehen hat.
    ...und dem Stahlkocher erzählt sie nicht, welche Zuschlagstoffe alles in die Schmelze kommen.

    Nein, das hat ganz viel mit Auftreten zu tun. Ich kenne kleine, zarte Lehrerinnen, vor denen die Schüler größten Respekt haben und große, gewaltige Figuren, bei denen es über Tische und Bänke geht. Ich nehme hier auch einige wahr, von denen ich denke, im Schulalltag nimmt denen keiner die Butter vom Brot. Es hat eher etwas mit Konsequenz, klarer Ansage, Selbstbewusstsein, auch Selbstsicherheit (in dem, was man sagt und tut) zu tun ... Auftreten eben.

    Eben. Und genau das lernt man da. Die wenigsten Unteroffiziere sind ja vom Typ "osteuropäische Kugelstoßerin" (um mal ein Klischee zu bemühen) und genießen trotzdem den Respekt ihrer Unterstellten und im besten Fall auch ihrer Vorgesetzten.

    Ich habe mal gehört, dass die Sendeleistung um so höher sei, desto schlechter der Empfang ist - stimmt das?
    Und wie ist das auf Dauer, bei sehr langen Telefonaten und wenn das Gerät rund um die Uhr in der Hosentasche oder auf dem Nachttisch liegt?

    Ja. die Sendeleistung wird so reguliert. Die Details bitte selber googlen, da bin ich zu lange raus aus.

    Wie (un)gefährlich ist "nicht wirklich ein Problem"? Kann man das mit irgendwas vergleichen?

    Naja... der digitale Mobilfunk mit dem D1-Netz startete in Deutschland 1991/92, wenn ich das richtig erinnere. Das sind jetzt 27 Jahre Nutzung. Da wäre längst aufgefallen, wenn es Schädigungen durch die Sendeleistung von Mobilfunkanlagen gäbe.

    Wie gefährlich oder ungefährlich ist die Strahlung denn nun?

    Wenn es richtig mit Leistung zugeht, dann sollte man sich nicht im Nahfeld der Antenne aufhalten. Bei Mobilfunkmasten befindet man sich eigentlich immer in Fernfeld, insofern kein Problem (außer man klettert an so 'nem Ding hoch, wenn es in Betrieb ist, um ein Selfi zu machen ;-).
    Beim Handy ist man beim telefonieren (also Handy am Ohr) mit dem Kopf im Nahfeld. Ob da jetzt was per Richtcharakteristik der Handyantenne gemacht wird, weiß ich nicht. Die Sendeleistung eines Handys ist aber sehr klein. Insofern sehe ich auch hier nicht wirklich ein Problem.

    Es wird auf jeden Fall spannend werden zu beobachten, ob die kommunalen Entscheidungsträger die 5G-Mobilfunkmasten eher auf Rathäusern oder eher auf Schulgebäuden platzieren lassen...

    Wenn die die Kommune ordentlich versorgen wollen, dann auf dem Rathaus. Wenn die nur sich versorgen wollen, dann auf der Schule.

    Todesstrahlen und Strahlenwaffen waren ein Standardelement der Pulp Science Fiction der 20er und 30er Jahre. Aber schon in H.G. Wells' "War of the Worlds" (1901) waren die dreibeinigen Maschinen der Marsianer mit Todesstrahlen bewaffnet.

    Ja, aber bei erwachsenen Menschen sollte man davon ausgehen können, dass sie Realität und Fiktion unterscheiden können und sich im Zweifel auch über seriöse Quellen selber informieren.
    Ein einigemaßen naturwissenschaftlich geprägtes Weltbild (es gab/gibt in den Schulen ja einen naturwissenschaftlichen Fächerkanon) statt eines esoterisch verschwurbelten setze ich auch vorraus.

    OT:
    Mein Gott, was habt ihr denn für eine Schulzeit hier "im Westen" erlebt?!?!
    Im Referendariat wollte man mir erzählen wie schlecht meine Schulzeit war, weil die Lehrer die Schüler vor der Klasse "zur Sau" gemacht hätten etc..
    Hier lese ich jetzt, dass Sportlehrer ihre Schüler regelmäßig diskriminierten etc..
    Nichts davon kann ich aus meiner Schulzeit berichten.
    Klar, der Sportlehrer war mal harsch, wenn er Leistung eingefordert hat, aber nie unfair und er hat auch nie Schüler "zur Sau" gemacht u.ä..

    On Topic:
    Wir hatten im Sportunterricht etliche Einzeldisziplinen in denen bestimmte Normen zu erreichen waren. Daraus ergab sich dann die Note (5-Noten-System). Die Normen waren so angelegt dass jeder Schüler mindestens bestehen konnte.
    Spielen (Völkerball, später Fußball u.ä.) war eine davon. Aber gab eben noch 3000m-Lauf, 100m-Lauf, Kugelstoßen, Weitsprung, Stange/Seil klettern, Schwimmen (musste außerhalb der Schule nachgewiesen werden, wer nicht schwimmen konnte, konnte meiner Erinnerung nach nicht besser als Note 4 werden), Klimmzüge, Turnen (ja, auch für die Jungs, Küren am Boden, am Reck und am Barren) und sicher noch einiges mehr.
    Mein Sportunterricht war sehr leichtathletiklastig und hier war ich gar nicht gut. Trotzdem konnte ich über die anderen Disziplinen immer mindestens die Note 3 erreichen.
    Ich denke, der Mix aus den Einzeldisziplinen ist wichtig um alle Schüler anzusprechen und ihnen auch Erfolgserlebnisse zu ermöglichen und natürlich ein fairer Sportlehrer.

    Habe gerade über die psychologische Wirkung des Wortes „Strahlen“ meditiert. Das Wort hat natürlich, kulturell bedingt, eine enorme Suggestionskraft. Die Assoziation mit Röntgenstrahlen und Radioaktivität springt einen ja geradezu an, dann noch die Wortkombination mit dem Handy...

    Ich sehe das als ein Erbe der Grünen mit ihrer Anti-Atomkraft-Hysterie.

    Zitat


    5G-Masten auf Schulgebäuden

    Mobilfunkmasten versorgen nicht den Bereich direkt unter ihnen. Die Richtcharakteristik ist eher flach nach unten gerichtet, so dass umliegende Bereiche gut versorgt werden. Die Mobilfunkmasten, die deinen Bereich versorgen kannst du im Prinzip sehen, wenn du gerade aus oder leicht nach oben schaust (bei einigermaßen freier Sicht natürlich).
    Andersrum... der Mobilfunkmast auf deinem Dach mach dir keine Probleme, weil die Richtcharakteristik so angelegt ist, dass sich die elektromagnetischen Wellen nicht direkt nach unten ausbreiten. Er versorgt auch nicht deinen Bereich. Die Mobilfunkmasten, die du sehen kannst sind zu weit weg um dir Probleme zu machen. das sind i.d.R. die, die deinen Bereich versorgen.

    "leuchtende Kinderaugen"

    Allein davon kann halt niemand leben.

    Der Notstand in der Pflege widerlegt diese Argumentation leider.

    Das zeigt deutlich, das es so etwas wie den "Arbeitsmarkt" nicht gibt. Gäbe es den, würden durch entsprechend höhere Löhne auch die entsprechenden Arbeitskräfte rekrutiert.

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