Beiträge von Baumhaus

    Ich frage mich aber, ob ich tatsächlich Chancen hätte, dass diese bewilligt wird, obwohl ich derzeit ja voll arbeite und nicht krankgeschrieben bin.

    Falls das jemand als Info braucht: Mein Antrag auf Reduzierung der Pflichtstundenzahl wurde unter Vorbehalt bewilligt - unter der Voraussetzung, dass ich bei einem Amtsarzt vorstellig werde. Der entscheidet dann, ob bzw. wie es nach 6 Wochen weitergeht.

    Guten Abend, ich möchte hier tatsächlich gar nicht wirklich eine Diskussion im Forum eröffnen. Ich bin eher auf der Suche, ob jemand hier bereits mal eine Stufenweise Wiedereingliederung beantragt hat, obwohl dem keine längere Dienstunfähigkeit am Stück vorausgegangen ist, sondern sich die Fehlzeiten durch wiederholtes kurzzeitiges Fehlen häufen. Ich hatte vor ein paar Tagen ein erstes Beratungsgespräch mit einem BEM-Beauftragten, in dem er mir sagte, dass ich die Stufenweise Wiedereingliederung beantragen könnte, wenn das für Entlastung für mich sorgen würde. Ich frage mich aber, ob ich tatsächlich Chancen hätte, dass diese bewilligt wird, obwohl ich derzeit ja voll arbeite und nicht krankgeschrieben bin.

    Gerne privat melden, wenn jemand da von Erfahrungen berichten kann.

    Danke und viele Grüße

    Baumhaus

    +EDIT: Hab nochmal drüber nachgedacht. Es kann ja nicht sein, dass ich mich einem solchen Kanal anschließen muss, um informiert zu werden. Ich bin reichlich hier unterwegs, bei Facebook, Twitter/X und Instagram - natürlich auch in anderen Zusammenhängen, aber ich habe viel Bildungscontent abonniert. Außerdem lese ich täglich Nachrichten: Tagesschau und WDR.

    Ganz ehrlich: Ich habe nichts davon mitbekommen.

    Wie gesagt, ich habe auch lediglich durch meine Kollegin davon erfahren.

    Die GEW hat auch im Vorwege etwas über das Bündnis "Bildungswende JETZT" auf ihrer Internetseite veröffentlicht. Und gestern wurde nun ja in verschiedenen Medien davon berichtet. Vielleicht ist die Beteiligung damit dann ja nächstes Mal größer.

    Danke für den Tipp, Conni!

    Ich wollte mit meiner Frage keineswegs irgendwen angreifen, dass er oder sie nicht dabei war. Mich interessiert wirklich lediglich, ob die geringe Beteiligung eher an mangelnder Sichtbarkeit lag oder andere Hintergründe hat. Ich habe vollstes Verständnis dafür, wenn sich eine Teilnahme nicht einrichten lässt, daher gibt es ja auch das als Antwortmöglichkeit. Das ist ganz wertfrei gemeint.

    Ich fürchte, dass letztendlich wohl tatsächlich zu wenig im Vorfeld auf die Aktion aufmerksam gemacht wurde. Der Mann einer Kollegin hat die Proteste hier vor Ort mit organisiert, sodass sie dafür immer wieder Werbung gemacht hat. Letztendlich sind die Ziele mit Sicherheit noch nicht perfekt formuliert und das ganze noch ausbaufähig, aber ich finde es vor allem gut, dass etwas passiert. Zumindest geht es mir und meinen Kolleginnen so, dass wir derzeit ziemlich am Limit arbeiten, den Personalmangel mehr als deutlich spüren und das Gefühl haben, den Ansprüchen der Fachanforderungen oder Lehrplänen schon lange nicht mehr gerecht werden zu können. Hier muss dringend überarbeitet und neu gedacht werden.

    Moin. Wer von euch hat am Bildungsprotesttag (Bildungswende jetzt) teilgenommen? Ich war ehrlich gesagt etwas enttäuscht davon, dass es doch recht wenige Demonstranten waren, dafür, dass sich doch so viele Menschen darüber aufregen, wie es derzeit läuft. Da würde mich einfach mal interessieren, wer von euch auf die Straße gegangen ist. Oder warum ihr nicht hingegangen seid.

    Liebe Grüße!

    Weißt du, was es für ein Kopfkino macht, wenn du erzählst, dass du eine PTBS aufgrund eines Dienstunfalls in der Schule erleben musstest?

    Ich kann mir vorstellen, dass man sich fragt, was passiert ist. Aber ich habe keine Idee, was man sich da als Außenstehender wohl ausmalt.


    Mir ist es nur wichtig, nicht öffentlich im Forum darüber zu schreiben. Wer ganz große Neugier verspürt, darf mich aber gern per PN fragen und erhält dort auch Antwort. An sich wäre es mir wichtig, mehr auf das Thema aufmerksam zu machen.

    Gutachtertermine sind vermutlich immer heftig, gerade wenn dabei so viel aufgewühlt wird, wie im Rahmen einer Traumabegutachtung. Ich habe das bislang zweimal erlebt im Rahmen der OEG-Begutachtung. Das war jedes Mal retraumatisierend, wie und welche Art Fragen gestellt wurden

    Da sprichst du mir aus der Seele. Die Art und Weise der Fragestellung habe ich als extrem unangenehm und auch übergriffig empfunden und war die nächsten zwei Tage wieder in einem ziemlichen Loch.

    Tut mir leid, dass du das schon zweimal durchmachen musstest.

    Ich versuche den Gedanken an die Dienstunfallanerkennung derzeit wegzuschieben, da ich den Bescheid eh erst nach den Ferien erhalten werde, weil dieser vermutlich über den Dienstweg an die Adresse der Schule geht.

    Du hast im ersten Posting geschrieben, der Vorfall sei "in der Schule" passiert. Normalerweise würde man da sagen, dass es keinen Zweifel daran geben kann, dass das ein Dienstunfall ist. Was steht dem denn entgegen, wenn ich so neugierig sein darf?

    Weil von einem "unabhängigen Gutachteninstitut" geprüft werden muss, ob ein solches Ereignis geeignet ist eine derartige Störung hervorzurufen. Der Gutachtentermin war erst vor ein paar Wochen und verlief sehr unangenehm, Gutachter haben eine ganz seltsame Art Fragen zu stellen. Und somit befürchte ich, dass auch eine Ablehnung möglich sein könnte. Obwohl der Fall für die Betriebsärztin und meine Therapeutin ganz klar ist.

    Vielen Dank CDL für deine unterstützenden Worte!

    Es war keineswegs meine Absicht, hier irgendwie für Aufwühlung zu sorgen, in Rätseln zu sprechen oder mir unnötige (wenn auch vielleicht gut gemeinte) Ratschläge abzuholen, wie z.B., dass Stress in unserem Beruf normal ist und man damit umgehen können sollte.

    Als ich das erste Mal hier im Forum geschrieben habe, war meine Hoffnung, dass ich in einer so großen Community vielleicht jemanden finde, der oder die ähnliche Erfahrungen machen musste, damit man sich austauschen kann. Ich hatte per PM einen hilfreichen Austausch mit CDL zum Thema PTBS, auch wenn hier kein schulischer Vorfall im Hintergrund steht. Das tat mir dennoch gut. Ansonsten hat sich aber niemand Betroffenes bei mir gemeldet.

    Ich schildere hier im Forum nicht, was genau vorgefallen ist, um das betreffende Kind und mich zu schützen bzw. um Rückverfolgungen auf unsere Personen zu vermeiden. Wer weiß, ob hier nicht irgendwelche Eltern oder so mitlesen.

    Ich würde mir jedoch wünschen, wenn irgendwann eine Kollegin oder ein Kollege hier im Forum Rat sucht, weil ihr oder ihm etwas ähnliches widerfahren ist, dass die Person auf meine Beiträge hier stößt und Kontakt aufnehmen kann. Vielleicht habe ich dann ja hilfreiche Tipps, wo man in der Situation Unterstützung finden kann. Ich habe mir inzwischen an vielen Stellen Beratung und Unterstützung gesucht, mehr als ich hier im Forum benannt habe.

    Und auch ansonsten denke ich wie CDL, dass es vielleicht anderen helfen kann, wenn sie hier im Forum lesen, dass sie mit ihrer Belastung nicht alleine sind. Wen es nicht interessiert, wie es in meinem Fall weitergeht, muss es ja nicht lesen.

    Warst Du schon bei einem Anwalt für Verwaltungsrecht?

    Nein, bei einem Anwalt war ich nicht. Aber ich habe über die Gewerkschaft Kontakt zum Rechtsschutz aufgenommen. Die können jedoch erst dann tätig werden, wenn mir etwas schriftlich vorliegt. Und das ist noch immer nicht der Fall. Ich warte inzwischen seit über 2 Monaten. Bei einem Anwalt wird es nicht anders sein, auch der wird etwas Schriftliches brauchen, womit er arbeiten kann.


    Danke für deine ermutigenden Worte, CDL . Es ist irgendwie nochmal etwas anderes, von einer anderen betroffenen Person zu lesen, dass diese Entwicklung ganz normal ist, als wenn die Therapeutin das sagt.

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