Beiträge von Paraibu

    Tatsächlich sind die Fragen nicht öffentlich, es ist nicht klar, ob die Fragen sinnvoll sind und ob wir die abgefragten Inhalte nach deutschen Lehrplänen überhaupt unterrichtet haben (siehe die an anderer Stelle diskutierten Pisa-Beispielfragen in Mathematik).

    Die Fragen werden immerhin den Grundzügen nach in der eingangs verlinkten Studie dargestellt, inkl. Screenshots.

    Ob die Fragen irgendwo vollständig einsehbar sind, kann ich in der Kürze der Zeit nicht recherchieren.

    Arianndi - Entschuldigung, aber Excel als Tool für Buchhaltung?!

    Vor 25 Jahren war das üblich, heute ist es das jenseits von kleinen Familienbetrieben definitiv nicht mehr. Unternehmen arbeiten in der Regel stark arbeitsteilig. Es wäre nicht nur unwirtschaftlich, tiefergehende IT-Kenntnisse und Berechtigungen in der Belegschaft breit zu streuen, sondern für die Datenkonsistenz riskant.

    Selbst für kleine Familienbetriebe gibt es Standardsoftware von SAP und Co, die für wenig Geld und revisionssicher die Buchhaltung im engeren Sinne, Einkauf, Lagerhaltung und Bestandskontrolle bis hin zu Vertrieb und Service unter einer Oberfläche abdecken. Inklusive Schnittstelle zur Bank und damit zum Betriebskonto. Die Rollen der Nutzer sind klar definiert, um die Wahrscheinlichkeit für unbeabsichtigte Datenverluste zu verringern. Falls doch mal was schiefgeht, kann "intelligent" rückgesichert werden (- ohne sonstige zwischenzeitliche Änderungen zu verlieren). Formale Vorgaben für Betriebsprüfungen sind berücksichtigt. Die Datenhaltung erfolgt standardmäßig in der Cloud des Anbieters, und damit in jeder Hinsicht besser abgesichert, als kleine Unternehmen das hausgemacht hinbekommen.

    Mich interessieren gängige Methoden der Manipulation im Internet. Es gibt bestimmt deutlich mehr, als mir bekannt sind. Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere bereit wäre, hier ein Beispiel einzustellen.

    Ich fang mal an.

    Anbei die "Ich stelle eine unschuldige Frage"-Methode. Die Masche besteht darin, dem Opfer über eine suggestive Frage ein Fehlverhalten zuzuschreiben, ohne sich selbst der Verleumndung schuldig zu machen. Die Methode wird in Deutschland gerne von Verschwörungstheoretikern und dem äußersten rechten politischen Spektrum genutzt, in den USA von Unterstützern von Trump.

    Quelle: Twitter / X

    [Blockierte Grafik: https://up.picr.de/48092483bo.png]

    Das Bild ist alt, es zeigt den damaligen US-Präsidenten Obama und den Schauspieler George Clooney in einem Moterboot, augenscheinlich in Gesellschaft eines Mädchens, das unglücklich wirkt. Suggeriert werden soll hier über die Frage "where is President Obama and George Clooney going" ein beabsichtigter Missbrauch einer Minderjährigen - wenn man sich die Kommentare zum Bild durchliest, gelingt dies auch mit großem Erfolg.

    Tatsächlich handelte es sich um einen harmlosen Ausflug mit deutlich mehr als auf diesem Foto sichtbaren Teilnehmern, auch die Eltern des Mädchens waren dabei. Der X / Twitter-Mechanismus zum Aufdecken von Fakenews hat binnen Stunden gegriffen und das Bild mit einem entsprechenden Hinweis versehen. Der Beitrag wurde innerhalb von 2 Tagen fast 12-millionenfach geklickt, ein großer Anteil der Klicks dürfte bereits vor der Veröffentlichung des Warnhinweises erfolgt sein.

    Es gibt in diesen Fällen eine Vorschulpflicht. Vorschule ist etwas anderes als Kita.

    Geschätzter Kollege Schmidt, wollen wir jetzt wirklich Erbsen zählen?

    Original steht dort:

    „Kinder, bei denen ein ausgeprägter Förderbedarf in der Sprachentwicklung diagnostiziert wurde, nehmen verpflichtend an einer additiven Sprachfördermaßnahme in einer Vorschulklasse oder in einer Kita teil.“.

    Was von beiden greift, richtet sich nach Verfügbarkeit der jeweiligen Angebote in Wohnortnähe.

    Können wir uns nicht mal alle darauf einigen, diesen ganzen PISA-Bullshit zu ignorieren?

    Nein, können wir nicht.

    Mein eigenes Bundesland Hamburg hat nach dem ersten PISA-Schock ein eigenes, detailliertes Validierungssytem aufgebaut und entscheidende Verbesserungen eingeführt, wie zum Beispiel die 4 1/2-jährigen Untersuchung mit folgender KiTa-Pflicht, wenn Defizite erkannt werden.

    Ohne Pisa wäre es kaum dazu gekommen, und die Daten werden zur kontinuierlichen weiteren Verbesserung genutzt. Wenn andere Bundesländer die Chance nicht nutzen, ist das kein Mangel von PISA.

    Vielleicht in diesem Zusammenhang interessant: Corona ist derzeit weltweit und auch in Deutschland wieder auf dem Vormarsch, mit in einer neuen Omikron-Variante "Flirt" - Bericht Hamburger Morgenpost.

    Da derzeit kaum getestet wird, beruht die Feststellung auf Abwasseruntersuchungen, von denen nicht präzise auf das Ausmaß der Infektionswelle zu schließen ist.

    Anders als im Artikel behauptet, sind (früh-) sommerliche Corona-Wellen nicht ungewöhnlich, sondern völlig normal. Global gibt es keinen Zusammenhang zwischen dem Aufkommen von Corona-Infektionen und der jeweiligen lokalen Jahreszeit.

    Mehrere Pressebrichte vom heutigen Tag beziehen sich auf eine aktuell veröfftlichte Auswertung von Daten, die im Rahmen der PISA-Studie 2022 erfasst wurden. Untersucht wurde die Fähigkeit zum Kreativen Denken 15jähriger SuS in Abhängigkeit von Schulform, Geschlecht und sonstigen Kompetenzen.

    Die originale Studie findet sich hier. Über das Inhaltsverzeichnis kann man direkt zur Zusammenfassung springen.

    Die Kernpunkte

    - Deutschland liegt international im Mittelfeld

    - die Fähigkeit zum Kreativen Denken korreliert stark mit den Kompetenzen im Lesen, Mathematik und den Naturwissenschaften

    - Gymnasiasten liegen weit vor den SuS anderer Schulformen

    - Mädchen liegen entsprechend ihrer höheren Lesekompetenz deutlich vor den Jungen. Keine Unterschiede zwischen Mädchen und Jungs wenn die Lesekompentenz gleich ist

    Mich würde interessieren, wie viele von euch bilingual unterrichten und generell welche Fächer an eurer Schule bilingual unterrichtet werden

    Entschuldige bitte, aber was meinst du genau mit der Frage "wie viele von euch bilingual" unterrichten?

    Ich unterichte an einer bilingualen Schule. Wir unterichten ausschließlich in unser jeweiligen Muttersprache.

    Ich sehe Corona grundsätzlich auch entspannt - geimpft, regelmäßig infiziert, und bei mehr als einem Jahr Zeitablauf ohne Infektion würde ich mich wieder impfen lassen. Ich weiß aber andererseits auch sehr wohl, dass nicht alle das so entspannt sehen, und dass es auch für diese abweichende Sichtweise Gründe gibt.

    Insofern würde ich mich sehr unwohl dabei fühlen, anderen Menschen ohne Not ein Risiko aufzuzwingen, in dem ich mich als Infizierter ins Lehrerzimmer oder ins Klassenzimmer setze. Mir sind meine Mitmenschen nicht egal, und wenn jemand Angst vor Corona hat, dann akzeptiere ich das.

    Die Welt dreht sich auch weiter, wenn ich mal für 2 Wochen krankgeschrieben bin.

    Nein, siehe Regelungen oder Frage einen Mediziner. Aber diese Diskussion hier führt eh zu gar nichts.

    Ich kann nur jedem wirklich Interessierten empfehlen, sich entsprechende originalen Studien zum Test der Wirksamkeit von FFP2-Masken im Detail anzusehen.

    Die Studien beziehen sich fast ausnahmslos auf Laborbedingungen. Getestet wurden entweder perfekt sitzende Masken, oder gar nur in ein vollständig geschlossenes System eingebaute Maskenstoffe. Die Probanden durften sich weder bewegen noch sprechen. Geachtet werden muss auch darauf, WAS dabei eigentlich getestet wurde - nicht alle Aufbauten waren geeignet, Aerosole zu erfassen. Viele der frühen Studien haben nur Tröpfchen begutachtet.

    Es liegt in der Natur der Sache, dass es kaum Untersuchungen zu dem Thema unter realen Bedingungen gibt. Für ein aussagefähiges Ergebnis hätte man schließlich eine große Anzahl Infizierter und Nicht-Infizierter wahlweise mit und ohne Masken für längere Zeit in einem geschlossenen Raum sperren müssen, sie anweisen müssen, sich in jeder Hinsicht normal zu verhalten, sich zu unterhalten, bei Bedarf zu niesen u.s.w., und dann die Probanden für 2 Wochen isolieren und gucken müssen, wer sich angesteckt hat. Meines Wissens gibt es weltweit keine einzige derartige Studie, und nur wenige, die sich mit empirischen Methoden versucht haben, dem Thema zu nähern. Den letzgenannten nach war der Schutz durch FFP2-Masken im realen Leben begrenzt oder nicht nachweisbar, aber die Studien stehen allesamt wegen methodischer Mängel in der Kritik.

    Hier kommt jemand mit ffp2 Maske zur Arbeit. Das ist ausreichend, insbesondere wenn derjenige keine Symptome hat.

    Das ist sachlich - sorry - schlicht falsch. Eine Übertragung ist bei gemeinsamen Aufenthalt in einem geschlosenem Raum auch bei völliger Symptomfreiheit und Tragen einer Maske über Aerosole selbstverständlich möglich.

    Wer Corona hat (= Testergebnis positiv), hat am Arbeitsplatz nichts verloren. Eine entsprechende Krankschreibung wird so gut wie jeder Arzt vornehmen.

    Nun - deine Kenntnisse und Vorstellungen von der Mächtigkeit der Tabellenkalkulationsprogramme dünkt mir überaus rudimentär zu sein.
    Zudem erachte ich deine Einstellung zu "Office-Angestellten" (wer immer das sein mag) als 'grandios' überheblich.
    ;)

    Es ist nicht überheblich, anzuerkennen, was ist.

    Statt "Office-Angestellten" hätte ich vielleicht besser das Wort "Sachbearbeiter" verwenden sollen. Meine bessere Hälfte zum Beispiel arbeitet als Sachbearbeiterin in einem Versicherungskonzern. Bei weitgehend industrialisierten Arbeitsprozessen in Großunternehmen sind tiefergehende Excel-Kenntnisse überflüssig. Besondere Kompetenzen sind in fachlicher Hinsicht erforderlich, nicht bezüglich Anwendersoftware. Alles andere wäre in einer arbeitsteiligen Unternehmensorganisation ökonomisch widersinnig.

    Von daher bleibe ich bei meiner Aussage: Mit einem eintägigen Kurs läßt sich ein Level erreichen, dass die Kenntnisse von 99% aller Beschäftigten hinter sich läßt. Dass man damit noch nicht in der Lage ist, Excel bis an seine Grenzen zu nutzen, verteht sich von selbst. Aber wozu auch? Für die standardisierte Verarbeitung großer Datenmengen in Unternehmen ist Excel das falsche Tool, dafür gibt es Datenbankapplikationen.

    Das könnte das Problem sein. Auf die entsprechenden Rechtsgrundlagen ist hier im Thread aber oft genug mit den konkreten einschlägigen Normen verwiesen wurden.

    Die einschlägige Hamburger Norm für verbeamtete Lehrer habe ich ja selber gegoogelt und hier eingestellt. Demnach diesbezüglich kein prinzipieller Unterschied zu Angestellten, aber die Formulierungen bleiben recht vage.

    Ich kann aber nicht beurteilen, ob und wenn ja welche übergeordneten Normen für alle Beamtenverhältnisse und welche konkreten Normen für die übrigen 15 Bundesländer gelten.

    Ich kenne das Beamtenrecht nicht.

    In einem Angestellten-Arbeitsverhältnis beruht Homeoffice auf beidseitiger Freiwilligkeit. Die Arbeitszeiten im Homeoffice und die konkrete Ausgestaltung der Arbeit (z.B. bezüglich Erreichbarkeit) müssen mit dem Arbeitgeber einvernehmlich abgestimmt werden. Arbeitszeiten müssen zudem erfasst werden.

    Naja, das spräche wiederum für IPads bzw. ist es dann offenbar doch egal, welches Gerät?

    Für sich betrachtet spräche es dafür, dass es auch ein paar gespendete Pool-Notebooks im "IT-Raum" tun würden.

    Bei übergeordneter Betrachtung sollte zunächst definiert werden, welche Inhalte vermittelt werden sollen, und dann die dazu passende technische Ausstattung gewählt werden.

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