Beiträge von HappygoluckygoamAr

    Guten Morgen liebe Foristen!

    Ein herzliches Hallo auch an alle, die eher widerwillig mitlesen!

    Muss das sein? Ein (weiterer) Thread zum Themenkomplex LEHRERPERSÖNLICHKEIT? Ist dazu nicht längst alles gesagt? Nein, ich denke nicht!

    Ich würde die Sommerferien und den Abstand zu unserem Tagesgeschäft jedenfalls gerne nutzen, um mit euch über dieses seltsam schillernde und schwer greifbare Konstrukt ins Gespräch zu kommen.

    Was macht einen Menschen in seiner Lehrerpersönlichkeit aus? Was formt Wesen und Charakter im Hinblick auf die LP? Und was ist im Zusammenhang mit diesem Begriff vielleicht nur Phantasterei, Wunschdenken oder auch schlicht Bullshit?

    Ich bin jedenfalls extrem gespannt auf eure Meinungen, Gedanken und Ideen!

    Ach ja: Keiner MUSS diesen Thread lesen. Man kann auch ins Freibad fahren oder den Hund füttern. Oder das sogenannte 'gute Buch' rauskramen. Wem das alles zu doof ist, der klinkt sich einfach aus...und sucht sich vielleicht einen Ort, an die geschwätzige Welt ihm nichts anhaben kann. Ich empfehle dafür übrigens einen Ort, den viele spontan für denkbar ungeeignet halten werden: das Lehrerzimmer! Man nehme sich einmal eine Stunde Zeit und setze sich dorthin, wo es sonst nie ruhig ist und genieße die Stille dieses dann plötzlich völlig unwirklichen Ortes. Ein Lehrerzimmer ohne Lehrer ist ein wahrhaft heilsamer - unfortunately it's not what it is built for...

    Ähm, landen "solche" Kinder nicht regelmäßig in großer Zahl in den ersten Klassen? Die Beschreibungen kommen mir jedenfalls vertraut vor!

    Kann man die nicht reklamieren, damit die fehlenden Fähigkeiten 'aufgeschult' werden? Die können dann ja im nächsten oder übernächstes Schuljahr eingeschult werden.

    Morgen? Morgen ist Mittwoch.

    Ich bin so gespannt!


    OT: Schade, dass ich schon fertig bin mit dem Quereinstieg. Ich hätte mich auch zur Verfügung gestellt. Ist bei mir aber einfach schon zu lange her. Das Dossier werde ich jedenfalls gern lesen.

    Guten Abend!

    Danke für deinen Zuspruch! Bin insgesamt doch erstaunt, wie groß das Interesse an meinen Erfahrungen als Quereinsteiger hier im Forum ist. Ok, einige Foristen zeigten sich zuerst etwas störrisch und sperrig und distanziert, aber allmählich läuft's etwas geschmeidiger...

    Es ist ja - der Vergleich sei gestattet - wie in der Schule: auch die SuS, die sich seit Jahren kennen, müssen sich an den neuen Schüler (der außerdem, das lässt sich ja gar nicht wegreden, manchmal nach Schweiß riecht...) erstmal gewöhnen.

    Also dann bis morgen...

    Kann bitte mal ein Mod die ganze Selbstdarstellung in einen anderen Thread auslagern? :danke:


    ... und nebenbei bitte die Schreibberechtigung klären, danke.

    Und überhaupt: der Fremde (Kanacke, Zugezogene, Andesdenkende... bitte kreativ substituieren!) muss weg! Damit das Forum (der Laden, das Land, unser Verein... s. o.) wieder sauber ist!

    Wo kommt der überhaupt her? Kennt den jemand? Hat der überhaupt gültige Papiere? Ist er BERECHTIGT hier zu sein?

    Und vor allem: wie werden WIR den wieder los? Denn klar ist, das er nicht zu UNS passt! Er muss wenigstens abgemahnt werden. Oder gesperrt. Ach was, machen wir's doch gleich so wie wir's am besten können: sperren, ausgrenzen, löschen, vernichten!

    Über Inklusion reden wir dann später wieder...nach den Sommerferien...am gewohnten Ort.

    Wobei das mit der Inklusion ja auch nicht so richtig super läuft. Aber der Dienstherr schreibt es ja vor. Und das Schulamt. Und das Ministerium. Und über allem thront ja schließlich die UN-Resolurion! Da kann man leider nichts machen. Und den Beamtenstatus riskieren? Bei meiner Seel! - so weit muss man nun wirklich nicht gehn!

    HappygoluckygoamAr Warum zum Henker machst du den Job als Lehrer:in überhaupt noch?

    Wenn du Quereinsteiger:in bist, hast du ja vielleicht doch noch andere Optionen.

    Ansonsten: Ich finde deine Rundumschläge gegen Kolleg:innen und Forenteilnehmer:innen ziemlich daneben.

    Hier gibt’s keine Verschwörung gegen dich oder andere, hier schreiben Individuen, die manche User:innen einfach offenbar ähnlich sehen. Das hat dann eher mit dem jeweiligen Auftreten der Leute zu tun.

    Interessante Fragen!

    Auch wenn's schwer zu fassen ist: mir macht der Job im Hinblick auf einzelne Fächer, einzelne Klassen sowie viele einzelne Kinder und einige wenige Kollegen durchaus auch Spaß! Wenn du hier querliest, wirst du durchaus hier und da von "60 bis 70% Zufriedenheit im Job" lesen. Gar nicht so ungewöhnlich! Meine Prozentzahl liegt ein wenig darunter. Auch nicht so spektakulär!

    Aber ich versteh dich. Wenn man so etwas liest, ist das ein bisschen wie der Bericht einer guten Freundin, die aus dem Stand von IHRER Krebserkrankung berichtet. Man will das irgendwie nicht. Das soll einem gefälligst nicht zu nahe rücken? Musste denn ausgerechnet sie erkranken...ausgerechnet jemand in meiner Nähe?

    Und außerdem: grundsätzlich hat ja jeder auch andere Joboptionen. Nur halten es viele Lehrer - selbst wenn ihre "Zufriedenheitsquote" sich der 20%-Marke annähert - für ziemlich ausgeschlossen, dass ausgerechnet SIE ausgerechnet DIESEN Job hinter sich lassen könnten.

    Du nimmst den Quatsch viel zu ernst. Hier und da gibt's was Interessantes zu lesen aber ansonsten schreiben hier "Meister" und "Erleuchtete", und fang bloß nicht mit der Durchfallquote im Matheseminar von 1974 an. Da muss man sich seinen Teil denken und setzt sich wie im Lehrerzimmer lieber an einen anderen Tisch.


    Du nimmst den Quatsch viel zu ernst. Hier und da gibt's was Interessantes zu lesen aber ansonsten schreiben hier "Meister" und "Erleuchtete", und fang bloß nicht mit der Durchfallquote im Matheseminar von 1974 an. Da muss man sich seinen Teil denken und setzt sich wie im Lehrerzimmer lieber an einen anderen Tisch.

    ... und wenn der Troll-Detektiv (manche hier nennen ihn auch Forumsdenunziant, aber so weit würde ich nicht gehen) seinen Job erledigt hat, dann kommt auch schon - wie zufällig,- der Mod(z) um die Ecke (den seine Community-Kumpels auch "Aufräumer" nennen. Der ist im richtigen Leben oft Oberstudienrat, auf jeden Fall aber ein zertifizierter und von (fast) allen hochrespektierter Bescheidwisser. Er ist im Normalfall schon genauso lange hier im Forum wie in seiner Schule in verantwortlicher Position tätig - also irgendwie "schon immer".

    Wie in der Schule, so gilt auch hier: seine engagierte Arbeit wird allseits geschätzt und sein Wort hat Gewicht - wenn auch nur innerhalb seiner Blase, aber die hat er in diesem Leben ohnehin noch nie verlassen und wie's aussieht, wird es auch in den kommenden Jahrzehnten keinen Grund dafür geben.

    Aber eigentlich brennt mir ein ganz anderes Thema im Schritt: Was bedeutet die Idee der Lehrerpersönlichkeit eigentlich im Hinblick auf den echulisch-biographischen background von späteren Lehrern. Oder anders: wie prägend sind eigene Schulerfahrungen (Erfolge und Misserfolge usw.) für den späteren Lebensweg des dann zur Lehrkraft mitierten Menschen?

    Ich komme zeitnah drauf zurück...

    Ich dachte mir doch schon bei deinen Beiträgen, dass da der nächste Troll unterwegs ist… Such dir doch bitte ein anders Hobby, danke.

    ... und damit sind wir beim nächsten Aspekt der viel beschworenen "Lehrerpersönlichkeit": Während im Job das Thema INKLUSION tagtäglich gelebt werden soll (freilich ohne dass das pädagogisch-didaktisch wirklich ausreichend gelingt, aber das ist ein anderes Thema, auf das ich noch zu sprechen komme), ist man privat durchaus für Ausgrenzung zu haben!

    Ein Troll ist da schnell entdeckt. Oder ein Nazi. Oder halt irgendjemand, den man mit gutem Gewissen konsequent ausgrenzen kann! TROLL meint ja in diesem Sinne vor allem: du gehörst nicht dazu...du bleibst draußen!

    Überhaupt: Lehrer sind für viele Themen zu haben (das perfekte Arbeitsblatt, Tipp für günstige Matten zum Bodenturnen, die neueste App für LRS-Kinder...), aber sie wollen die grundsätzliche Knackpunkte des Systems, in dem sie voraussichtlich auch die nächsten Jahrzehnte gut versorgt sein werden, eher nicht hinterfragen.

    "Teachers against Trolls"

    Besser durchdacht als du wahrscheinlich, der vom Quereinstieg offenbar überfordert ist und alle Schuld dafür bei seinen Kolleg*innen, den Kindern und ihren Eltern sucht.

    Auch diesen in gewisser Weise der sogenannten Lehrerpersönlichkeit inhärenten Charakterzug (ich nenn's mal salopp "Bescheid-wissen-ohne-zuvor-Interesse-aufzubringen-für-das-worum's-eigentlich-geht") wird MiguelZEIT in diesem Forum sicher noch angelegentlich begegnen...

    q. e. d.

    MiguelZEIT

    Ich würde dir empfehlen dir auch die anderen Beiträge der User*innen, die sich bei dir melden, hier im Forum zu lesen. Dies wäre mMn erforderlich um entscheiden zu können inwiefern die Person objektiv über ihre Erfahrungen berichten kann und wieviel Selbstreflektionsvermögen vorhanden ist.

    Viel Erfolg für dein Vorhaben!

    Ich würde MiguelZEIT prinzipiell gar nichts empfehlen wollen - schon deshalb nicht, weil er als TE und Journalist sein Anliegen und seine Vorgehenweise schon selbstständig durchdacht haben wird. Was der TE nolens volens feststellen wird: von Lehrern bekomnt man immer eine Fülle von Ratschlägen - insbesondere dann, wenn man nicht darum gebeten hat... 🤑

    Ja, bin Quereinsteiger - und weiß im Hinblick auf den Job aktuell selbst nicht, ob und wie es weitergeht...

    Jedenfalls könnte ich dir viel über das erzählen, was beim Quereinstieg so alles schief laufen kann.

    Das würde ich allerdings - da bin ich dann doch durch und durch Lehrer! - nur gegen Bezahlung tun wollen.

    Gutes Thema! Die Idee (der journalistischen Aufarbeitung des Quereinstiegs) begleitet mich auch schon länger. Musste das dann aber wg. fehlender Distanz zum Elend erstmal auf Eis legen... 🤑

    Wenn du deine Reportage umändern willst in due Zieleinrichtung "Die letzten Monate eines Quereinsteigers im Schulbetrieb" bin ich dein Mann!

    ... wie das manchmal so ist: wenn man einmal anfängt mit so einer Liste, dann fällt einem doch überraschend viel ein! Es folgen also die Beweggründe 37 bis 3. ..zur Erläuterung, weshalb ich im Bereich Jobzufriedenheit aktuell nicht 10 von 10 Punkten geben kann (... ähm, also auch nicht 9 oder 8 oder 7...)

    - KuK, die ohne zu grüßen ins Lehrerzimmer kommen

    - KuK, die zwar grüßen, die dabei aber konsequent Richtung Fußboden schauen

    - Schüler, die - offenbar durch TikTok inspiriert - gestisch und mimisch so agieren, als würden sie ('tschuldigung, lässt sich nicht jugendfrei formulieren) 'einen blasen'

    Vorweg: mich widert mein GS-Lehrerdasein aktuell ziemlich an! Ich zähle mal kurz auf, was meine Arbeit der vergangenen Monaten negativ bestimmt hat.

    - Kinder, die immer wieder reinquatschen, obwohl man Ihnen häufig erklärt hat, warum das nicht in Ordnung ist

    - Eltern, die auf die schriftliche Benachrichtigung, dass ihr Kind reinquatscht, und die man bittet, deshalb mit dem Kind über die Klassenregeln zu reden, nicht reagieren. (Das weitere Verhalten des Kindes hat sich jedenfalls langfristig nicht gebessert)

    - Eltern, die weder schriftlich noch mündlich seriös kommunizieren können

    - Kinder, die nie gelernt haben, was respektvolle Kommunikation von beleidigenden Aussagen unterscheidet

    - Eltern, die erkennbar auffällig bildungsfern sind, die aber dennoch glauben, dass sie die Arbeit von Lehrern beurteilen können und sollen

    - eine Schulleitung, die die oben genannten Eltern und die von diesen angeführten Kritikpunkte (die meistens unsachlichen, oft unbegründet und gelegentlich schlicht sachlich falsch bzw. erfunden sind) nicht nur ernst nimmt, sondern sogar eine strategische Ausrichtung ihrer Arbeit entlang dieser Kritikpunkte vornimmt

    ...

    die anderen 37 Beweggründe werde ich in den nächsten Tagen nach und nach aufführen...

    Es ist sicher richtig, dass sich insbesondere diejenigen zum Thema "Zufriedenheit im Job" äußern, die eher unzufrieden sind. Dennoch finde ich eine solche "Umfrage" interessant - man muss nur die bekannten Unschärfeaspekte in Rechnung stellen: viele Lehrer "mögen" ihren Job vor allem deshalb, weil er ihnen ein Höchstmaß an (Planungs-) Sicherheit und ein durchaus erkleckliches Einkommen gewährt. Viele schätzen sicher auch die pädagogische Arbeit in toto, aber Sie sind von der "Zusammenarbeit" mit den Kollegen angewidert. Wieder andere KuK sind werden vom Stress mit Vorgesetzten, Schulamt und dem ganz normalen institutionellen Irrsinn komplett "aufgefressen", obwohl sie das, was sie vor und mit der Klasse erleben, für bereichernd halten. Eine gar nicht mal kleine Gruppe von Lehrern hat sich längst in die innere Emigration zurückgezogen und zählt die Tage bis zur Pensionierung...

    Übrigens speisen sich die obigen Einschätzungen allesamt aus eigenen Erfahrungen und Wahrnehmungen, Gesprächen mit Kollegen und dem unsystematischen Rückgriff auf allerlei Untersuchungen, die es zu dem Thema schon

    Und ich myself? Ich fühl mich wenige Tage nach Ferienbeginn immer noch ausgelutscht, erniedrigt und durchgepierct! Oder, mit Max Goldt: 'ungeduscht, geduzt(!!!) und ausgebuht!'

    Hab das Gefühl, gerade noch einmal am Burnout vorbeigeschramnt zu sein...fühl mich leer und stumpf... - mit allerersten Anzeichen einer allmählichen Besserung.

    Für die nächsten freien Wochen hat der Wunsch, keine Kinder im Grundschulalter hören und sehen zu müssen, absolute Priorität! Ich werde auch nicht in Urlaubsgebiete reisen, in denen die Wahrscheinlichkeit einer Begegnung mit "den Eltern" unangenehm hoch ist (...ja, die gibt es!).

    HilfeHilfeHilfe!! hör ich es durch das Forum schallen. Bist du sicher, dass du den richtigen Job hast!? Keine Ahnung, interessiert mich im Moment auch nicht.

    Muss jetzt erstmal 'ne Meditationspause einlegen. Später mehr von mir zum Thema Jobzufriedenheit bzw. zur Dichotomie Job vs. Zufriedenheit...

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