Beiträge von Anka00

    Vielen Dank für die ausführliche Antwort😊


    Es ist auf jeden Fall bestärkend von jemanden zu hören, die schon am Dienstende ist und somit schon viele Jahre an Erfahrungen als Grundschullehrerin sammeln konnte.

    Vor allem, wo man in den sozialen Medien etc. öfters hört, dass Lehrkräfte ihren Beruf vorzeitig aufgeben.


    Ich würde die Sache so angehen und mir überlegen, was mich am Beruf der Grundschullehrkraft reizt. Wo sind die Felder, die dir Spaß machen?


    So genau kann ich es gar nicht sagen, aber ich denke, dass es v.a. die Abwechslung ist. Bei einem Praktikum im Büro habe ich z.B. gemerkt, dass es mir viel zu langweilig ist, jeden Tag mehr oder weniger das gleiche zu tun.

    Zudem hat die Arbeit als Grundschullehrkraft einen Sinn. Durch seine Arbeit kann man bewirken, dass Kinder z.B. rechnen können, was sie vorher nicht konnten. Bei anderen Berufen hat man so einen sinnstiftenden Effekt, meiner Meinung nach, eher weniger.

    Ich denke mir gefällt es auch, dass man relativ frei ist. Na klar hat man den Lehrplan und muss den Kindern die Inhalte vermitteln, aber trotzdem kann man auch mal z.B. eine Erzählrunde vom Wochenende machen oder ähnliches.

    Vielen Dank für deine Antwort😊

    Die Bedingungen für Mütter verschlechtern sich sogar eher, da zunehmend Nachmittagspräsenz in der Schule erwartet wird, sei es für die OGS-Hausaufgabenbetreuung oder die zahlreichen Konferenzen und sonstigen Besprechungen.

    Ist das wirklich so, dass die Lehrkräfte viel im Nachmittagsbereich eingebunden werden?😅

    Dass es Konferenzen, Elternsprechtage etc. gibt, ist mir klar. An den Schulen, an denen ich bisher war, war es immer so, dass die Lehrkräfte direkt nach dem Unterricht nachhause gefahren sind.

    Wie genau funktioniert das denn dann, hat man dann morgens teilweise Freistunden, wenn man nachmittags noch länger bleibt?

    Ich habe auch schon öfters davon gehört, dass anscheinend immer mehr Ganztagsschule im Grundschulbereich kommen, wo die Lehrer ebenfalls öfters bis nachmittags bleiben müssen. Denkst du, dass das auch immer mehr ausgebaut wird? In meiner Region gibt es das nämlich, soweit ich weiß, noch nicht wirklich.


    Also ich selbst bin weiblich, somit wird es auf mich wohl nicht zutreffen.

    Allerdings habe ich das, was du hier beschreibst, bei meinen Praktika komplett anders wahrgenommen.

    An der Schule waren mehrere männliche Lehrkräfte und diese waren bei den Kindern sehr beliebt, sowie auch im Kollegium und bei den Eltern. Soweit ich das beurteilen kann, hatten sie sehr viel Einfühlungsvermögen und eine super Verbindung zu den Kindern.

    Wird aber wahrscheinlicher (bzw. es wird unwahrscheinlicher, dass man an einer Brennpunktschule oder einer sonstigen GS mit eher schwieriger Klientel landet), wenn man gesuchte Fächer oder sehr gute Noten hat. Frage mich z.B., warum nicht viel mehr GSL-Studierende Englisch als Fach belegen. Klar, für sowas wie Kunst, Musik oder Sport bracht man halbwegs Talent bzw. körperliche Voraussetzungen, aber Englisch, das sollte doch irgendwie machbar sein.


    Trotzdem haben von den GSL-Studierenden, mit denen ich bisher in Kontakt gekommen bin, etwa 90% Sachunterricht als wählbares Fach; damit sticht man später dann halt nicht heraus, außer man hat sehr gute Noten.


    PS: In Hessen sind Mathe und Deutsch verpflichtend.


    Meine Fächer sind Deutsch, Mathe und Sport und ich komme aus NRW.

    Wie ich es bisher mitbekommen habe, werden an Schule schon wohl öfters Bewerber mit Sport als Drittfach gesucht. Korrigiere mich gerne, falls ich falsch liege😅

    Welche Ausbildung schwebt dir denn stattdessen vor?

    Das ist leider auch ein wenig das Problem, dass ich nicht weiß, welche Ausbildung für mich infrage kommen würde. Ich habe schon einige Tagespraktika gemacht, aber bisher hat mir nichts davon wirklich zugesagt.

    Und es ist wahrscheinlich auch nicht sinnvoll, dann einfach irgendeine Ausbildung anzufangen. Dann könnte ich theoretisch auch bei meinem Studium bleiben.

    Vielen Dank für die ausführliche Antwort😊

    Aber in NRW (ich weiß nicht, wo du bist) ist es schon so, dass der östliche Teil des Bundeslandes derzeit weniger Stellen ausschreiben darf als der Rest des Landes.


    Weißt du zufällig auch, wie es im nördlichen Teil von NRW mit den Stellen aussieht (Region Münster, Kreis Steinfurt)?

    Im Internet finde ich dazu leider keine Infos.

    Ich würde nämlich später nur ungern wegziehen müssen und von einer Vertretungsstelle zur nächsten ist auf Dauer vermutlich auch nicht so toll.

    Hallo Ihr Lieben😊


    Ich bin aktuell fast mit dem Bachelor fertig und stehe vor einer schweren Entscheidung. Schon seit relativ langer Zeit habe ich Zweifel, ob Grundschullehramt wirklich das Richtige für mich ist.

    Natürlich habe ich auch schon einige Praktika gemacht, aber im Nachhinein gesehen, habe ich dort nie einen richtigen Eindruck bekommen, da diese immer direkt vor den Sommerferien oder während Corona waren.

    Sorgen bereitet mit dabei vor allem...

    - die wachsende Heterogenität und damit verbunden die zunehmende Differenzierungsarbeit

    - die Ungewissheit, wo man später eine Stelle bekommt bzw. dass man später z.B. evtl. an eine Brennpunktschule kommt

    - das Referendariat, wovon man immer hört, dass es sehr hart und anstrengend sein soll

    - dass man womöglich nie abschalten kann, da man keine festen Arbeitszeiten hat und theoretisch immer noch mehr für die Schule machen könnte

    - ...


    Ich würde mich freuen, wenn einige mal von Ihren Erfahrungen berichten könnten und vielleicht auch sagen könnten, ob sie sich heute immer noch für den Beruf entscheiden würden oder eher nicht.


    Es fällt mir sehr schwer und hat mich schon viele Tränen gekostet, eine Entscheidung zu treffen, ob ich das Studium nach dem Bachelor fortsetze oder eine andere Ausbildung o.Ä. anfange😕


    Ich erhoffe mir, dass mir die Erfahrungsberichte einiger Lehrkräfte bzw. der Austausch hier, mir die Entscheidung eventuell erleichtern kann.



    Schonmal im Voraus vielen Dank für jede Antwort😇


    LG Anka

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