Beiträge von aus SH

    (Bei den Kernfächern M, D,E müssen auch mindestens 2 auf erhöhtem Niveau genommen werden, daher die hohe Zahl)

    SH hatte das so ähnlich bis im letzten Jahr auch. Der jetzige 12. Jg. (bei G9) wird 2027 nur noch in einem Kernfach auf dem erhöhten Anforderungsniveau geprüft.

    Anpassung? Nö, Stundenkürzungen, da Lehrkräftemangel bzw. zu teuer. (Verkauft wird es gerade als Entlastung für die Schülys. s. https://www.schleswig-holstein.de/DE/fachinhalte…/Oberstufe_2025)

    Zur Folge hat das lauter sog. "Huckepackkurse", in denen ein Teil der S*S nur in drei Stunden dabei ist. Kleine Kurse sollen ja vermieden werden (Sparmaßnahme), weshalb man einfach alle in einen Kurs packt, damit die Zahlen stimmen. Dass das auch für die S*S die schlechteste Lösung darstellt, interessiert nicht. Aber irgendeine KI wird das bestimmt toll "hinorganisieren".

    Ich hoffe, HH macht das besser!

    Der Strangersteller ist Gymnasiallehrkraft. Ich weiß nicht, ob hier im Strang der Unterschied zwischen den einzelnen Schulformen ausreichend erklärt wurde, da das System in Italien vermutlich anders läuft.

    Würdest du sagen, dass es derzeit einen Mangel oder zumindest erhöhten Bedarf an Weltkundelehrkräften gibt? Online habe ich jetzt nur Hinweise auf Mangel an Lehrkräften in den Fächern Mathematik, Informatik und Kunst gefunden.

    Die Frage war doch, ob Sport oder Geschichte erfolgsversprechender wäre. Das sind ja beides keine Mangelfächer.

    An meiner Schule haben wir massenhaft Sportlehrkräfte: Englisch/Sport, Mathe/Sport, Nat/Sport ... Und Weltkunde, das Geschichte enthält, ist eine Art Langfach in SH, was auch bedeutet, dass man sehr gut als Klassenlehrkraft von der 5. bis zur 10 Jahrgangsstufe durchgängig eingesetzt werden kann.

    Gymnasiallehrkräfte werden sogar an GemS mit Oberstufe ausgebildet. An meiner Schule ist das Verhältnis Gymnasiallehrkräfte:Nicht-Gymnasiallehrkräfte ca. 67:33%.

    Hier ist gerade einmal ca. ein halbes Dutzend Perspnen aktiv und ich als offensichtlich als 'Störenfried' empfundene ausschl. Gegenstimme... die allerdings doch erfahrunsgem. (anekdotische Evidenz) in der echten Welt deutlich verbreiteter als hier ist. ...

    In meiner Fachschaft, die aus ca. 25 Englischlehrkräften besteht, ist das kein Thema, obwohl die Ansichten zum Gendern im Deutschen durchaus unterschiedlich sind.

    Persönlich akzeptiere ich es, wenn Menschen keine gendergerechte Sprache verwenden. Aber dann sollten sie einfach dazu stehen, dass sie es nicht für notwendig halten oder meinetwegen sogar einfach nicht mögen, anstatt die wildesten Diskussionen anzuzetteln.

    Ich sehe die Problematik übrigens so: Bestimmte Interessensgruppen haben sich des Themas angenommen und es dermaßen gehyped, dass es gefühlt in der echten Welt präsenter erscheint als es das tatsächlich ist.

    Da ich nicht nur nur mit Lehrkräften, die ähnliche Ansichten wie ich vertreten, verkehre, sondern mit sehr unterschiedlichen Menschen Kontakt habe, kann ich sagen, dass das Thema nur zur Sprache kommt, wenn jemand es selbst als vermeintliches Problem in die Runde wirft.

    Dass das Thema immer wieder gezielt von Gegner*innen gendersensibler Sprache aufgebracht wird, ergibt aber Sinn, denn das ist mMn. ein geeignetes Mittel einfacher gestrickten Menschen einzureden zu versuchen, dass der Gebrauch ein ganz, ganz großes Problem wäre und dass wir ohne diesen "Unfug" viel weniger Probleme hätten.

    Ich niemals. Ich finde die deutsche Küste furchtbar.

    Aber ja klar ist das Geschmackssache 🙃

    Das Land ist platt und langweilig, ist meistens dunkel, das Meer ist mir zu kalt und die Strände sind auch grau. Ich habe ein allgemein trostloses Gefühl, wenn ich im Norden bin. Ich war schon öfters dort und es fühlt sich immer so an. Ich gehöre da einfach nicht hin.

    Ja, das ist Geschmackssache.

    Allerdings ist es nur an der Nordseeküste platt, denn im Osten ist es eher sehr hügelig, Östliches Hügelland;-) eben. Nicht bergig, aber eben nicht platt.

    Dass du die Strände als grau bezeichnest, könnte ich nur nachvollziehen, wenn du dich auf bestimmte Nordsee-Badeorte beziehst. Dort, wo das Wattenmeer dominiert, ist es von Natur aus grau. (Aber auch das Watt bietet wat.;-))

    Ich finde ja, dass Deutschland eigentlich überall schön ist, wenn man genau hinschaut.

    Hi und danke,

    Ich war schon mehrmals in Schleswig-Holstein. Die Region gefällt mir sehr, da sie mir wie eine interessante Mischung aus Deutschland und Skandinavien vorkommt. Die Nordsee ist außerdem einfach schön.

    ...

    Da bin ich voll bei dir!:-)

    Wenn du tatsächlich ein Aufbaustudium absolvieren möchtest, bieten sich Kiel und Flensburg an, da dort die entsprechenden Unis sind und du nicht soweit fahren müsstest.

    Ich weiß nicht, wie es mit Sport derzeit aussieht, Sport und Englisch ist eine sehr beliebte Kombination. Geschichte würde dich befähigen an Gemeinschaftsschulen das Fach Weltkunde und Geschichte in der Oberstufe zu unterrichten. Weltkunde wird immer gebraucht.

    Tatsächlich solltest du mal im Bildungsministerium in SH nachfragen, wie das für die aussehen könnte.

    Ich wünsche dir viel Glück!

    Hallo,
    meine Idee ist es, nach Schleswig-Holstein zu ziehen. Ich habe mich mit dem Bundesministerium auseinandergesetzt.

    Soll ich etwas Spezifisches über das System dort wissen oder ist es mehr oder weniger dasselbe als in anderen Bundesländern?

    Vielen Dank für die Informationen

    Moin Lorenzo,

    wie schön, dass du nach Schleswig-Holstein kommen möchtest!

    Ich hoffe, du warst schon einmal hier, da du sonst mit einer Art "Kulturschock" rechnen musst. So ergeht es mir als Schleswig-Holsteinerin jedes Mal, wenn ich nach Italien fahre. Es ist beides großartig, aber sehr unterschiedlich.

    Wenn du Gymnasiallehrer bist und an einer staatlichen Schule unterrichten möchtest, kannst du in SH entweder an ein reines Gymnasium kommen oder an einer Gemeinschaftsschule, wo du Schüler*innen aller Leistungsniveaus antriffst, unterrichten.

    Während du am Gymnasium in der Regel recht homogene Lerngruppen vorfindest, kann es an Gemeinschaftsschulen sein, dass du Klassen unterrichtest, die sehr heterogen sind, d.h. du sowohl Kinder mit sehr guten kognitiven Fähigkeiten als auch Kinder mit Lernbehinderung gemeinsam unterrichtest. (In Deutschland wird uns immer erzählt, dass diese Art der Inklusion in Italien ganz wunderbar funktioniere, so dass du das ja kennen müsstest;)).

    Da du nur die Englisch-Fakultas zu haben scheinst, könnte es schwierig werden, eine Schule in zentraler Lage zu finden, denn selten suchen Schulen Lehrkräfte, die nur ein Fach anbieten können. Falls du jedoch Musik unterrichten könntest, sähe die Lage besser aus.

    In welche Gegend in SH möchtest du denn gern?

    Ich stehe auf dem Schlauch. Hier ist es ja noch viel einfacher als in meinem Beispiel.

    Hier würde ich auf jeden Fall "they" usw. verwenden, da die Person sich selbst als non-binär bezeichnet und der Info-Text es auch tut.

    Ich nehme an, eine Antwort auf meine Frage erhalte ich nicht mehr?

    Hatte ich übersehen.

    Wie habe ich diese zu verstehen? Dass z.B. eine Figur sich in der wörtlichen Rede als non-binär bezeichnet, während im Prosatext "she" und "her" verwendet wird?

    So einen Text habe ich bisher noch nie vor mir gehabt. Aber, falls ich doch mal so etwas lese und darüber berichten müsste, würde ich wohl auch "they" und "them" verwenden, da der Erzähltext ja ebenfalls fiktiv ist.

    Allerdings würde ich so einen Text niemals für meine Schülys aussuchen. Ich denke auch nicht, dass die Tochter der Person, die diesen Thread eröffnet hat, tatsächlich so einen Text bearbeiten musste.

    ... Und um zum Ausgangpunkt zurückzukommen: Wir waren bereits einmal soweit, dass es nicht die Frage ist, ob "in der englischen Sprache das Pronomen 'they'' auch in historischen Texten recht verbreitet ist" o.ä., sondern dass eine linguistisch/grammatisch korrekte pronominale Benennung evtl. "beurteilungsfehlerhaft", "von einem unzutreffenden Sachverhalt ausge[hend]", "zutreffende Antworten [...] als falsch bewertet[end]", ggf. "sachfremde Erwägungen heran[ziehend]" (Stichwort: 'gute Sitten' etc.) u ä. als falsch gewertet wird (und sich das alles entsprechend "auch auf das Gesamtergebnis ausgewirkt" hat).

    Ich handhabe es so: Ich vergebe einen Inhaltsfehler, wenn eine Figur beispielsweise eindeutig als non-binär ausgewiesen ist, Schüler*innen ihnen dann aber eigenständig ein Geschlecht mit den entsprechenden Pronomen zuweisen.

    ich bilde Menschen, keine Arbeitskräfte. Ich bilde sie im besten Fall zu mündigen und selbstbestimmten Bürger*innen. Mündige und selbstbestimmte Bürger*innen tragen allein aus einem Selbstverwirklichungstrieb etwas zur Gesellschaft bei.

    Doch, du bildest sehr wohl zukünftige Arbeitskräfte aus. Klingt, als wäre Arbeit etwas Schlechtes.

    Es ist zwar eine schöne Vorstellung, dass alle S*S später selbstbestimmt und - viel wichtiger nMn. - verantwortungsbewusst etwas zur Gesellschaft beitragen. Aber die Realität zeigt, dass der Selbstverwirklichungstrieb nicht immer dorthin führt, wohin er führen sollte, um dann tatsächlich ein selbstbestimmtes und der Gesellschaft dienliches Leben zu führen, sondern ganz woanders hin.

    Warum muss man eigentlich Freude ausstrahlen, wenn man auf Missstände aufmerksam machen will?

    Und warum sollen eigentlich wir Lehrkräfte sämtliche gesellschaftlichen Fehlententwicklungen beheben, wenn wir dafür weder die Mittel noch die Zeit erhalten?

    Ich mache meinen Job wirklich gern. Jedoch hilft das nicht weiter. An meiner Schule arbeiten sehr, sehr viele engagierte LK, aber gegen bestimmte Fehlentwicklungen können wir nichts tun, wie wir immer wieder feststellen müssen.

    Wem genau hilft es denn, wenn wir immer betonen, wie gern wir unsere Arbeit machen? Im Ministry freuen die sich, denn das heißt ja, dass wir bereit sind, alle Missstände entweder weiterhin mitzumachen oder ggf. noch mehr auf uns zu nehmen.

    Das eine (die eigentliche Arbeit zu lieben) widerspricht doch nicht der Kritik an den Missständen.

    Und zuletzt: Ich denke nicht, dass wir mit noch mehr Engagement oder einfach einer positiven Haltung etwas erreichen werden.

    Ich habe übrigens vor, bis 67 zu arbeiten. Nein, nicht wegen des Geldes.

    "aber wir haben mit Überzeugung und innerer Selbstverständlichkeit für die Gesellschaft gedient. Und genau das unterscheidet uns von der heutigen jungen Generation. Noch Fragen?8)"

    Zitat von dir aus dem Thread "Krieg" (Beitrag 2741 vom 4. November) BaldPension

    (ich check nicht, wie man aus einem andren Thread etwas rüberkopiert)

    Wir wissen, dass bei dir früher alles besser war.

    Vielleicht liest man das einfach mal als "Es war anders"? Denn das war es doch, oder nicht?

    Und natürlich gibt es auch Dinge, die früher besser waren.

    Genau so, wie einige alles, was heute ist, schlecht finden, gibt es welche, die alles, was früher war, schlecht machen. Warum immer dieses Schwarz-Weiß-Denken?

    Was Schule angeht, finde ich die aktuelle Schulpolitik so schlecht, weil sie auf die vielen gesellschaftlichen Veränderungen nicht gut reagiert (hat). Und auch, wenn ich beileibe nicht alles, was vor 50 Jahren lief, besser finde, so war es aber gesellschaftlich betrachtet angemessener.

    Ich bin ein Kind der 70er/80er und habe enorm von der SPD-Politik (gezielte Förderung der unteren Gesellschaftsschichten) damals profitiert.

Werbung