Beiträge von aus SH

    Das ist der Teil, den du offensichtlich nicht verstanden hast. Aber ist gut, wir müssen es nicht weiter diskutieren.

    Wenn man bedenkt, dass der Osten ja erst seit 1990 renoviert wird, während man in Westdeutschland quasi die ganze Zeit nach Kriegsende renovieren konnte, ist das kein echtes Argument.

    Entgegenhalten könnte man jetzt, dass die Bahnstrecken durch den Osten viel besser als im Westen sind. Auch die Autobahnen sind viel neuer.

    Heute vor 35 Jahren begannen die Montagsdemos, die zur Einheit geführt haben. Guckt euch mal die Bilder von damals an. Unglaublich, wie fahrlässig ausgerechnet in Ostdeutschland mit der lang ersehnten Demokratie umgegangen wird :neenee:

    Tatsächlich denke ich, dass die damals wirklich engagierten und ihre Nachfahren mehrheitlich nicht mehr dort leben, wo es gerade besonders blau ist.

    Das ist wohl auch Teil des Problems.

    raindrop Die dauernden Rechtfertigungen für Straftaten bringen Deutschland auch nicht weiter.

    Und, das Leben ist manchmal Scheiße schwierig, das ist aber noch lange kein Grund andere abzustechen.

    Das sind keine Rechtfertigungen, sondern Erklärungen, sonst würde man für solche Taten nicht bestraft.

    Ich sehe das Problem woanders. Wenn man das alles weiß, muss der Staat etwas dagegen tun. Verwahrloste Jugendliche kriegen das nämlich nicht selbst hin.

    Da wir aber viel zu wenige Kapazitäten dafür haben, muss mMn Zuwanderung viel besser gesteuert werden. Im Moment muss sie beschränkt werden, um etwas mehr "Grund reinzukriegen", denke ich.

    Dir ist bewusst, dass meine „Schlussfolgerung“ nicht ernst gemeint, sondern bewusst überspitzt war?

    Jein, ich habe es so verstanden, dass du mir mit deiner Analogie unterstellst, dass ich auf der Seiten der AfD stehe, die alle Migrant*innen mit einem bestimmten Hintergrund weghaben will, weil ich dieses Zitat gebracht habe.

    Mir geht es hier aber nur darum, aufzuzeigen, wie wenig zielführend es ist, das Erfassen solcher Zahlen per se zu verdammen und als rassistisch einzuordnen.

    Problem erkannt. :zahnluecke: Wenn wir also alle Männer ausschaffen löst sich erfreulicherweise den Großteil unserer bisherigen Kriminalstatistik in Wohlgefallen auf. :geschenk:

    Gut, ist etwas einseitig gedacht, vielleicht könnte man das sogar diskriminierend nennen, aber hey: Es löst viele gewaltige gesellschaftliche Probleme sooooooo schnell und einfach!!!! :pfeifen:


    (Wenn ich mich in diesem Kontext selbst zitieren soll von Seite 206, einfach schreiben.)

    Falsche Schlussfolgerung. Meine würde so lauten: Dann brauchen Männer mehr Unterstützung.

    Gerade auf N4T veröffentlicht:

    Aus der NRW-Polizeistatistik zu 2023 bezüglich Messerangriffen präsentiert auf N4T;

    https://www.news4teachers.de/2024/08/messer…ch-jugendliche/

    "Fast 94 Prozent der Tatverdächtigen seien männlich gewesen, 55 Prozent waren Deutsche und 45 Prozent Nichtdeutsche. Von den nichtdeutschen Verdächtigen führten Syrer die Statistik an, gefolgt von Türken, Irakern und Rumänen. Zuwanderer wie Asylbewerber machten unter den Messer-Tatverdächtigen 18 Prozent aus."

    "An den 13844 Straftaten, bei denen im Jahr 2023 Messer verwendet wurden, waren "geflüchtete Männer" nicht überproportional beteiligt."

    Wie entnehme ich das der Statistik, wenn da gar nichts über die Herkunft steht?

    Ich persönlich weiß nicht, wie es genau aussieht, aber, falls es stimmen sollte, dann muss man doch genau diese Menschen viel mehr unterstützen, oder nicht?

    Und wie sollte ich das hinkriegen, wenn ich nur begrenzte Ressourcen habe und die Gruppe, die den größten Bedarf hat, ermitteln will?

    Du versuchst mir etwas anzudichten, das nicht auf mich zutrifft. Ich möchte einfach, dass gefährdeten jungen Menschen, die hier bei uns leben, besser geholfen werden kann.

    Schau dir doch bitte den NDR-Bericht noch einmal an. Wie verzweifelt die Sozialarbeiter*innen in HH sind, weil sie diese Jugendlichen nicht ausreichend betreuen können!

    Ganz einfach: Dass man keine Falschbehauptungen aufstellt, sondern sich an Fakten hält.
    In den Statistiken kann - und darf - kein irgendwie gearteter "Migrationshintergrund" erforscht und dokumentiert werden.
    Taten und Verbrechen werden von Individuen verübt und nicht von national definierbaren Gruppen - wenn man von den Nazis im 3.Reich mal absieht.

    Das halte ich für falsch, da man so den Betroffenen nicht weiterhelfen kann.

    Gehen wir einmal davon aus, dass überproportional junge geflüchtete Männer involviert sind, dann sollte man genau hier ansetzen, indem man verstärkt Sozialarbeiter*innen usw. für diese Menschen bereitstellt.

    Das hätte dann auch den Vorteil, dass die rechten Pauschalierer*innen dann weniger zu maulen hätten.

    Nachtrag:
    Um festzustellen, ob Tatverdächtige und Täter einen "Migrationshintergrund" besitzen, müsste die Polizei Ahnenforschung betreiben. Das ist weder zulässig, noch Aufgabe der Polizei.

    Die einzig valide Datenlage ist:
    Jeder Einwohner der Bundesrepublik besitzt einen Migrationshintergrund.
    Sei es durch Fluchtbewegungen und Soldatenheere im 30-jährigen Krieg, der Völkerwanderung oder aus der Tatsache, das sich während der letzten Eiszeit auf dem Gebiet der BRD kein Mensch aufgehalten hat. Die kamen erst danach aus Syrien - aus dem fruchtbaren "Halbmond".

    Ja? Und wie bringt uns das jetzt irgendwie weiter?

    Auch diese Vorkommnisse sind verbunden mit Ressourcenmangel, wenn man es genau nimmt.

    Diese Straftaten werden ja auch von frustrierten jungen Menschen begangen, um die sich nicht genügend gekümmert wird (bzw. Es sind dann auch hier die Falschen, die sich um sie kümmern.)

    Ich hatte ja den NDR-Bericht verlinkt, wo es um zu wenig Kapazitäten geht. Das kann man wohl auch auf rechtsextreme junge Menschen anwenden.

    Natürlich kann man immer von Arschlöchern sprechen, aber selbst die Ärzte differenzieren in "Schrei nach Liebe".

    Das heißt um problematische junge Menschen mit Migrationsgeschichte und ohne wird sich nicht ausreichend gekümmert.

    Ich finde diese Diskussion "die bösen jungen Geflüchteten" versus "aber die bösen jungen rechtsextremen Deutschen" überhaupt nicht zielführend.

    Das bringt uns nicht weiter.

    Auch ein in Deutschland wohnhafter US-Amerikaner oder Schweizer wird zwar als Migrant erkannt, aber nicht als Geflüchteter bezeichnet. Du beziehst dich hier vermutlich auf Menschen aus dem afrikanischen und arabischen Raum.

    Ich beziehe mich darauf, wie die Mehrheit der Migrant*innen aus diesen Gebieten von bestimmten Leuten bezeichnet werden.

    Da wird nicht zwischen "geflüchtet" oder "aus wirtschaftlichen Gründen migriert" unterschieden. Auch Letztere werden als Geflüchtete bezeichnet.

    Nun - ein Platzproblem haben wir nicht. In Zwickau stehen ganze Straßenzüge leer. Gleichzeitig suchen die Industrie und auch die Handwerksbetriebe dringend Arbeitskräfte. Was "ein auskömmliches und friedliches Leben" gefährdet, ist die zunehmend aufgeheizte und politisierte Überspitzung des Themas - als ob es nichts Wichtigeres gäbe.
    Wer stopft die Löcher in den Straßen?
    Wer pflegt die Alten?
    Wer zahlt Steuern, die für die Finanzierung wichtiger Aufgaben nötig sind?

    Wo habe ich geschrieben, dass ich per se gegen Migration und Aufnahme von Geflüchteten bin?

    Dein Argument widerspricht meinen Ausführungen übrigens gar nicht.

    Auch nicht Asylberechtigte sind vielfach Flüchtlinge. Auch die Flucht vor nicht menschenwürdigen Lebensbedingungen führt zu Fluchtbewegungen. Das irgendwann die Hilfsmöglichkeiten eines Landes erschöpft sind und man dann Priorisierungen vornimmt steht auf einem anderen Blatt. Dennoch sollte man nicht so tun, als befänden sie viele dieser Menschen in keiner Notlage. Die Bezeichnung Wirtschaftsflüchtling beispielsweise ist manchmal eine sehr niedliche Bezeichnung dafür, dass man bei einer Rückführung in die Heimat u.U. zum jämmerlichen verrecken verurteilt ist, weil das Gesundheitssystem im Heimatland eine adäquate Versorgung nicht ermöglicht.

    Sorry, aber nach der Argumentation müssten wir alle die nach Deutschland kommen wollen, auch kommen lassen und versorgen.

    Dazu bin ich nicht bereit.

    Der Satz war nicht: "Wie viele Zugezogene verträgt es?" Der Satz war explizit: "Wie viele Geflüchtete verträgt es?"

    Da inzwischen fast alle Migrant*innen als Geflüchtete bezeichnet werden, gibt es bei vielen Menschen diese Verunsicherung.

    Außerdem sind nicht alle Menschen, die Asyl beantragt haben, auch tatsächlich asylberechtigt, werden von einigen aber als Geflüchtete bezeichnet.

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