Mit Totschlagargumenten ist da auch keinen geholfen. Haushalten ist will auch gelernt sein. Kenne ich selbst, geht alles und sparen kann man mit fast jedem Einkommen (selbst als Azubi mit eigener Wohnung und Freundin ohne Einkommen).
Aber ich weiß, Eigenverantwortung ist nicht mehr besonders im Trend.
1. Nein, das geht eben nicht bei allen. Nicht mitbekommen, dass die Lebenshaltungskosten gestiegen sind?
Junge Menschen, die z.B. studieren, finden in bestimmten Städten keine Zimmer mehr, die sie vom Bafög und mit Nebenjob (geht auch nicht mehr so wie zu meiner Zeit, da Studium viel mehr durchgetaktet) finanzieren könnten. Azubi wird es nicht anders gehen.
2. Eigenverantwortung kann man nicht einfach einfordern und dann haben sie alle. Gerade junge Menschen aus schwierigen sozialen Umfeldern, in denen sich Eltern nicht kümmern (meistens können die es auch gar nicht), müssen das ja vorgelebt bekommen (angeboren ist das nämlich nicht). Die muss dann woanders beigebracht werden.
3. Die, die Eigenverantwortung einfordern, sind meistens diejenigen, die dagegen sind, dass der Staat für bessere Bildung und Ausstattung für alle Kinder von Anfang an sorgt, damit alle Kinder bessere Chancen bekommen. Kinder können sich ihre Eltern nämlich nicht aussuchen.