Beiträge von aus SH

    s3g4:

    Ich bin da ganz bei Quittengelee.

    Außerdem sind Aufführungen im Schauspielhaus, Konzertsaal oder Opernhaus in der Regel auch ein Erlebnis.

    Anders als ein Punkkonzert etc., aber eben auch Erlebnisse. Die Künstler*innen live auf der Bühne zu erleben, kann kein Streamen ersetzen.

    Und was du toll findest, bringt die Kids sogar noch eher zum Augenrollen.

    Persönlich mag ich sowohl deinen als auch den ganzen anderen "Kram".

    Doch, das geht. Und warum sollten die Kids nicht auch auf den Geschmack kommen?

    Ich hab keine Ahnung, was deine ständige Empörung und Gejammer über die immer schlechter werdenden Schüler beweisen soll. Das haben auch meine Lehrer in den frühen 2000ern schon gesagt.

    Damals wurden auch die "Killerspiele" für Amokläufe verantwortlich gemacht. Hauptsache immer das böse Zocken und das böse Digitale.

    Wo jammere ich denn über die Schüler*innen? Lies meinen Beitrag doch gern noch einmal. Die Kids können nichts dafür.

    Genau die Fragen habe ich mir dazu auch gestellt. Mir ist das ehrlich gesagt auch zu pauschalisierend. Ob sich die Nutzung digitaler Medien wirklich auf die Konzentrationsfähigkeit auswirken, wage ich noch zu bezweifeln. Dass diese ein hohes Ablenkungspotential haben, ist dagegen leicht feststellbar.

    Und wenn man mal ehrlich ist: auch früher waren nicht gerade alle Schüler hochkonzentriert und der Unterricht störungsfrei ;)

    Der Punkt ist nicht, ob es nicht früher auch schon Schüler*innen gab, die wenig konzentriert waren und störten, sondern, dass es immer mehr zu werden scheinen.

    Wer am Gymnasium arbeitet, mag das noch nicht so empfinden, wer aber anderen Schultypen arbeitet, kann deine Aussage so wahrscheinlich nicht mehr teilen. Ich habe die Entwicklung an IGS/GemS jetzt seit 25 Jahren erlebt und kann nur sagen, dass es seit Einzug des Smartphones in deutsche Kinderzimmer mit der Konzentrationsfähigkeit schneller bergab gegangen ist.

    An meiner Schule gibt es sehr viele Kids aus prekären und dysfunktionalen Verhältnissen sowie viele Kids mit Besonderheiten aus eher normalen Familien, die aber alle gemeinsam haben, dass sie TikTok und Co nutzen und kaum Begrenzung die Nutzung betreffend von zuhause aus erfahren.

    Also ich bemerke jedenfalls den Unterschied zwischen Kindern, deren Eltern sich kümmern, und denjenigen, deren Eltern sich nicht kümmern.

    Vielleicht können ja auch andere von ihren Beobachtungen berichten?

    Wie meinst Du das?

    Jungen unerfahrenen Kolleg*innen solche Klassen, wie die Kollegin sie beschrieben hat, zuzuweisen.

    Die Kollegin schrieb ja Folgendes:

    "Ich habe eigentlich Latein und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien studiert und zum Ende des letzten Schuljahres mein Referendariat in diesen Fächern an einem sehr bildungsbürgerlichen Gymnasium abgeschlossen."

    Entschuldige, ich habe mich eigentlich auf das bezogen, was die Kollegin geschrieben hat.

    Aber ich finde es generell nicht sinnvoll, dass junge Kolleg*innen allein vor solche Herausforderungen gestellt werden.

    P.S.: Warum mir hier jemand einen "verwirrten" Smiley für meinen Hinweis auf den ÖPR gegeben hat, verstehe ich gar nicht.

    Ich bin eine erfahrene Lehrkraft und finde, dass wir gerade auf die jüngeren Kolleg*innen etwas achtgeben sollten, damit die nicht von Anfang an verheizt werden.

    Ich habe jetzt nicht gelesen aus welchem Bundesland die Kollegin kommt. Aber in NRW ist es so, dass für die Seiteneinsteiger DAZ Klassen gebildet wurden, für die extra Lehrkräfte (befristet) eingestellt wurden. Genau diese Klassen sind daher deren Aufgabe. Ich weiß nicht wie es in anderen BL ist?

    Mit Verlaub, das ist vollkommen unsinnig.

    ...

    Was kann ich da machen? Muss ich da überhaupt etwas machen? Muss ich mich z.B. für die Förderung im DaZ-Bereich überhaupt zuständig fühlen? Die betreffenden Schüler werden den Abschluss nächstes Jahr ohnehin nicht schaffen. Ohne jegliche Deutschkenntnisse verstehen sie ja auch die Matheprüfung nur sehr lückenhaft.

    Für jeden Rat bin ich dankbar.

    Du solltest dich außerdem an den ÖPR deiner Schule wenden. Es ist eine Sauerei, dass man dir als Frischling so einen Kurs zugewiesen hat.

    Das Kind zur Adoption freigeben, so sie es selber nicht aufziehen will.

    Also alleine überleben können Frühchen ca. ab der 20. Woche. Und ja, auch wenn es Dir nicht gefällt, aber so ein Krümel von 19cm Länge und 540g hat so ganz nebenbei auch noch ein Recht auf Leben, ganz unabhängig von den Eltern.

    Was soll dein Vorwurf? Das hat Sissymaus doch geschrieben.

    Nein das sagst du. Ich bezog mich darauf dass es bei AfD-Anhänger ein nicht aufgeklärtes Frauenbild genauso wie in anderen Kulturkreisen.

    Wieso bezeichnest du AfD-Anhänger*innen als Kulturkreis.? Sind das nicht Angehörige des Kulturkreises, dem auch du und ich angehören? Aber wir sind doch keine AfD-Anhänger*innen.

    Also kann deine Einteilung nicht stimmen.

    ...

    Mein Problem ist nur dass von Seiten der Linken hier klar und zurecht gegen die AfD argumentiert wird, aber sonst gerne mit kulturellen Traditionen und Rassismus widersprochen wird.

    Letztlich sind es die zwei Seiten derselben Medaille. Mit aufgeklärter Gesellschaft nichts zu tun.

    Und hier hat die Mitte der Gesellschaft klare Kante zu zeigen, was aber nicht geht weil rechts und links nur in Schubladen gedacht wird.

    Deine Darstellung geht am Punkt vorbei, denn negative Eigenschaften werden ja allen Menschen einer Ethnie unterstellt, obwohl die so vielfältig sind wie z.B. Deutsche. Deutsche AfD-Anhänger*innen sind das Pendant zu türkischen Islamiste*innen, anstatt Menschen türkischer Herkunft sind wie AfD-Anhänger*innen.

    Natürlich ist die Argumentation rassistisch. Das macht sie aber ja nicht per se unzurreffend. Häufig liegen eben schlechte Erfahrungen zu Grunde, sonst hätten sich gewisse Vorurteile ja gar nicht ausgebildet. Es hilft der Sache auch nicht, dass man das nicht aussprechen darf.

    Es gibt Individuen einer Gruppe, die sich nicht korrekt verhalten, ja. Deine Argumentation ist aber, dass es okay ist, aus Erfahrungen mit Einzelnen auf alle anderen Mitglieder dieser Gruppe zu schließen.

    Mir geht es ja manchmal auch so, dass mir bestimmte Gedanken bezüglich irgendwelcher Minderheiten in den Kopf schießen. Aber dann gehört es für mich dazu, mich selbst zurückzupfeifen und meinen Verstand einzuschalten. Wir sollten uns immer wieder hinterfragen. Tun wir das nicht und differenzieren nicht mehr, wird es nicht besser. Dann passiert es nämlich immer wieder, dass Ahmed als nettester Mensch der Welt keine Wohnung bekommt.

    ... Warum lehnt man allenfalls einen Ahmed ab ... Weil man vielleicht befürchtet, dass der Ahmed in 3 Monaten seine ganze Verwandtschaft aus seinem Herkunftsland bei sich einquartiert. Ich hatte in Genf lustigerweise tatsächlich einen Ahmed als Arbeitskollegen, der hat das nicht gemacht. Der Harekrishna (der hiess wirklich so ...) aus Indien aber exakt das und dann hat er mächtig Ärger bekommen, weil er das eigentlich gar nicht durfte, was er aber nicht gewusst hat. Menschen können kulturell bedingt tatsächlich mühsam werden und wenn man als Vermieter ein paar Mal bestimmte Erfahrungen mit bestimmten Ethnien gemacht hat, hat man wahrscheinlich keine Lust mehr drauf. Von mir aus empör dich weiter drüber, dass das rassistisch ist, ich kann's aber nachvollziehen. Ich kann dir morgen gerne auch mal ein Foto von unseren Müllcontainern schicken, die leiden auch "etwas" drunter, dass wir grad ein paar zu viele Expats im Haus haben. Als gute Bünzli-Schweizerin regt mich das bald mal echt auf.

    Entschuldigung, aber was ist das anderes als Rassismus, was du da beschreibst?

    BTW: Mietnomaden heißen in Deutschland in der Regel Müller, Meyer o.ä. und sind ein viel größeres Problem für Vermietende.

    Die machen alles Mögliche mit Absicht!

    Wenn jetzt Familie Bdweidi aus einem arabisch-sprechenden Land nicht so gut Müll trennen kann, dann zeig es ihnen doch! Wenn man das nett und freundlich macht, freuen die sich wahrscheinlich. Mietnomadys Meyer und Co. hingegen zeigen dir den Mittelfinger.

    P.S.: In unserer Wohnanlage darf man Tiere halten. In unserem Aufgang lebt z.B. eine Altdeutsche Schäferhündin. Und mich stört das auch nicht, da ich Tiere mag, wollte ich nur sagen. Nicht, dass jemand mir Tierfeindlichkeit vorwirft.

    Das ist eine Aufgabe für den Staat Sozialwohnungsbau zu betreiben. Attraktiv gestaltet, preiswert und vernünftig angebunden.

    Dem privaten Vermietern hier unterschwellig Rassismus vorzuwerfen ist billige Nebelkerze.

    Familien mit Haustieren haben auch Probleme.

    Als Vermieter hätte ich keine Lust meine Wohnung an Raucher zu vermieten. Immerhin ist das ein Vermögenswert für den der Vermieter auch Risiken trägt. Es ist sein gutes Recht zu entscheiden wen er als Mieter nimmt.

    Wow, Menschen mit ausländischen Wurzeln mit Haustieren gleichzusetzen, darauf muss man echt erstmal kommen.

    Der beste Freund meines Mannes ist türkisch-stämmig. Er kann wirklich Interessantes über die Wohnungssuche mit fremdländischen Wurzeln berichten. Alles nur Zufall? Er ist supersympathisch, verdient richtig gut, spricht bestes Norddeutsch ...

    Noch mehr geschissen hat man es als dunkelhäutiger Mann oder mit "arabisch" bzw. "osteuropäisch" klingendem Namen.

    Was macht das jetzt besser?

    Natürlich habe ich auch schon in solchen Schlangen gestanden und natürlich gibt es Leute, die viel schlechter dran sind als ich. Aber das ändert doch überhaupt nichts daran, dass angemessenes Wohnen bezahlbar sein muss, im Gegenteil bestätigt es das.

    Von Wien kennt man doch diese Gemeindewohnungen, es gibt also Konzepte, in denen nicht alles der Markt regelt sondern eine soziale Gemeinschaft.

    Mein Mann und ich wohnen in einem Genossenschaftskomplex in Norddeutschland. Wir haben viele Nachbarn, die auf dem freien Wohnungsmarkt keine vergleichbare Wohnung gefunden hätten. Vor Beginn der Bauphase stand die Anzahl der geförderten Wohnungen bereits fest. Auch wusste man vorher, dass Diversität eine Rolle bei der Zusammensetzung der Mieter*innenschaft spielen würde. Explizit wurde gesagt, dass es ausländische und sozialschwache Mietparteien, Studierende, Familien mit Kindern, Menschen mit Behinderungen, alte Menschen ... geben soll.

    Man konnte sich bewerben und der Vorstand hat dann nach den vorher bekannten Kriterien ausgewählt.

    Wir haben uns u.a. genau deshalb dort beworben. Die Miete für uns wirkte am Anfang wirklich happig, aber das war es uns wert. (Inzwischen hat sich der Markt so übel entwickelt, dass wir sogar richtig gut dran sind.) Und die Zusammensetzung ist tatsächlich so divers (Es gibt dunkelhäutige, "arabisch-" und "osteuropäisch-aussehende" Mietparteien.) wie angekündigt.

    Unser Fazit ist: Dieses Konzept müsste viel mehr gefördert werden.

    Und hier denken einige dass man mit einer Immobilie superreich ist.

    Nichtsdestoweniger gehören verbeamtete und festangestellte Lehrkräfte in Deutschland zu den Besserverdienenden und sind dementsprechend im Vergleich zu anderen Berufsgruppen öfter finanziell in der Lage, sich ohne große Probleme eine Immobilie anzuschaffen.

    Ich beziehe mich hier mal auf Lehrkräfte, weil diese Plattform doch lehrerforen.de heißt.

    Ich finde diese Diskussion hier wirklich abgehoben.

    Nein, nicht alle Immobilienbesitzenden sind superreich, aber sie gehören in der Regel nicht zu den ärmeren Bevölkerungsschichten.

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