Beiträge von Satsuma

    Was ich an bayrischen Ferienzeiten mag, sind die Abstände zwischen den Ferien, die so angenehm kurz sind. Die Zeit zwischen Weihnachten und Ostern sowie zwischen Ostern und Sommer finde ich bei uns schon arg lang. Dann dazwischen diese "langen" Wochenenden, die nicht wirklich viel bringen... Ich finde schon, dass Bayern die Feiertags-/Ferienkombination optimal ausnutzt. Ja, manchmal bin ich schon neidisch.

    So ist es in BaWü auch und ich finde es sehr angenehm, dass zwischen jeden Ferien maximal 6-7 Wochen liegen. 12 oder 13 Wochen am Stück stelle ich mir sehr anstrengend vor, da ist doch auch vor allem bei den SuS am Schluss die Luft total raus, oder?

    Die meisten Menschen studieren nicht, um sich intensiv über mehrere Jahre mit ihren Fächer zu beschäftigen, sondern um einen besseren Job zu bekommen, als sie mit einer Ausbildung bekämen. Das Studium ist da nur Mittel zum Zweck, kein Zweck ansich. Das ist eine automatische Entwicklung und hängt nicht mit dem BA/MA System zusammen.

    Das ist klar, aber dennoch finde ich die Beschreibung von hellosunshines Studium gruselig, vor allem mit den ganzen ständigen Multiple Choice Tests. Sagt sich jetzt leichter als es getan ist, aber schon mal über einen Bundeslandwechsel nachgedacht? In BaWü ist mir an meiner PH im ganzen Studium kein einziger Multiple Choice Test untergekommen, insgesamt gab's wenig Bulimie-Lernen und das Studium war ziemlich praxisorientiert.

    Wir reden doch hier auch über Schüler, Eltern, Kollegen... (ohne Namen zu nennen)

    Ja und wir sind hier alle Lehrer, das ist nochmal anders. Wenn der Frauenarzt bei seinem Kollegen über die Patientin meckert, ok, aber wenn er das bei 'nem Patienten macht, ist das für mich z.B. so als ob ich mit Eltern über andere Eltern lästere oder mit Schülern über einen anderen Schüler oder einen Kollegen. Für mich ein totales No-Go.

    Das kommt aber daher, weil Vieles zu oft ausgenutzt wird. Wir haben schon mehrfach festgestellt, dass junge Kolleginnen ab Verkündung der Schwangerschaft ins BV gehen. Manche reden schon vor der Schwangerschaft darüber, dass sie sich dann ein BV ausstellen lassen, wenn sie schwanger sind. Frage mich, ob das so einfach geht. Beispielsweise, wenn die Fahrt zu lang ist, bekommt man anscheinend ein BV. Ich war neulich beim Frauenarzt, der regte sich bei mir auf, dass er gerade bei einer Lehrerin die Schwangerschaft festgestellt hat und sie wollte, dass er sie sofort "ins BV schickt." Er hat es nicht gemacht und sich bei mir aufgeregt (ich kenne ihn seeehr lange, sonst hätte er es vmtl. nicht gemacht).

    naja, mag sein, aber deinem Frauenarzt mangelt es auch gehörig an Professionalität wenn er bei dir über eine andere Patientin ablästert, auch wenn kein Name genannt wurde.

    Es ist leider so, je schlimmer der Lehrermangel wird desto mehr werden die Daumenschrauben in Sachen Teilzeit angezogen. Es gibt ja generell schon in vielen Bundesländern Regelungen, dass anlasslose Teilzeit sind mehr durchgeht und da das offenbar nicht reicht, muss man sich leider nicht mehr wundern, wenn auch bei Leuten, denen Teilzeit aufgrund von Familie, Pflege, usw. zusteht, Druck ausgeübt wird in Vollzeit zu arbeiten. Dass das nicht die richtige Stellschraube ist um langfristig irgendwas an der Personalsituation zu ändern... joah, das merken irgendwie alle bis auf die Verantwortlichen in den Ministerien.

    Erstaunlich, dass überhaupt so ein Tamtam um die Zeugnisverleihung gemacht wird, sogar mit Bürgermeister und Landrat, wow. Kommen die dann jedes Jahr an jedes einzelne Gymnasium des Orts zur Zeugnisvergabe? Vielleicht ein Stadt-Land Ding, denn in größeren Städten mit 15 + Gymnasien kann ich mir sowas nicht vorstellen. Gibt's hier in meiner Stadt auf jeden Fall nicht und kenn ich so auch nicht aus der eigenen Schulzeit.

    Generell finde ich den Hinweis auf das getrübte Verhältnis schon nicht uninteressant, vielleicht empfanden es die entsprechenden Lehrkräfte dann doch etwas mehr als getrübt und hatten entsprechend keine Lust auf die Veranstaltung? Fände ich absolut legitim.

    Blutabnahme gibt es nicht in BW, allenfalls eine Urinprobe, und auch das nicht immer. Es gibt keinen Standard für die Untersuchung, da macht jeder Hausarzt bisschen was anderes, aber meistens halt so das Übliche, bisschen Abhören und Abklopfen, Hör-und/oder Sehtest, manchmal auch ein EKG. Wenn du keine nennenswerten Vorerkrankungen hast, ist das kein Ding. Wenn du welche hast, prinzipiell auch nicht schlimm, man hat dann halt mehr Aufwand und Papierkram, da man sich im Vorfeld mehr auf den Besuch vorbereiten muss und eventuell noch diverse Gutachten von den eigenen Fachärzten mitbringen muss. Insgesamt alles kein Grund zur Panik.

    Allerdings solltest du bedenken, dass du einen Nachweis deines Masernschutzes erbringen musst für den Schuldienst, das wird im Zuge der Untersuchung auch geprüft. Wenn du den nicht hast wegen Spritzenphobie, wird es schwierig.

    An meiner Grundschule arbeitet eine Förderschullehrerin als festes Kollegiumsmitglied. Sie ist tatsächlich niemals alleine im Unterricht, immer doppelt. Sie hat nicht die Pflicht, täglich vier bis fünf Stunden Unterricht für 25 Kinder vorzubereiten. Ich sehe sie selten bis nie am Kopierer. Meistens geht sie in den Unterricht und fragt die Lehrerin, was sie machen soll. Dann sitzt sie mit zwei bis drei Kindern im Gruppenraum und macht Unterricht unter sechs Augen. Unterrichtsvorbereitung findet nur für die Kinder mit sonderpädagischem Unterstützungsbedarf statt, da bringt sie dann ab und an mal einen Arbeitsplan mit. Aber meistens arbeitet sie mit ihnen spontan in den Verbrauchsheften. Elterngespräche führt sie nie alleine und sowieso nur über die inklusiv beschulten Kinder, also wenige. Sie muss nicht in den Ganztag, schreibt wenige Zeugnisse, hat keine Klassenleitung und somit keinen Beratungsauftrag für 25 erwartungsvolle Eltern. Ja, sie schreibt Gutachten, aber nicht mehr als 3-4 pro Schuljahr, weil sie "mehr nicht schafft". Was ich sagen will: Ich bin sehr wohl der Meinung, dass eine Förderschullehrkraft an einer Regelschule ein entspannteres Leben hat als die Regelschullehrkraft. Insofern kann ich die Threaderstellerin mit ihrem Bedürfnis nach möglichst viel Freizeit durchaus verstehen... wenngleich das nicht mein Ansatz wäre

    Hm, wenn man bedenkt, dass sie dann auch noch mehr Geld bekommt, ist sowas schon ein starkes Stück. Trägt euer Kollegium das einfach so mit? Ich persönlich könnte meinen Unmut über so ein Arbeitsverhalten nicht auf Dauer verbergen.

    Ich habe keine Angst, nur ist mir meine Freizeit ebenso wichtig, weshalb ich keine zusätzlichen 30h mit Unterrichts vor- und Nachbereitung verbringen möchte.

    Such dir einen Bürojob, bei dem du deine 8 Stunden abreißt und fertig, idealerweise noch mit Homeoffice. Wenn es unbedingt ne Verbeamtung sein muss, Verwaltungshochschule und öffentlicher Dienst in 'ner Behörde oder so. Wenn du jetzt schon so denkst, ist Lehramt definitiv nicht für dich, also tu dir selbst und deinen potenziellen zukünftigen Kollegen einen gefallen und lass es.

    Unabhängig davon ob jetzt rein rechtlich der Personalrat informiert werden muss, nicht mal das Gespräch mit der Kollegin zu suchen sondern direkt ans Schulamt weiterzuleiten ist unter aller Kanone und auch höchst seltsam. Das gebietet ja eigentlich der gesunde Menschenverstand und der eigene Anstand so nicht vorzugehen.

    Wer sollte es denn sonst machen. Nun erklärt sich mir aber, warum die Räume aussehen wie Sau, weil ein Teil der Kollegen denkt, es würde nach ihnen Personal durch den Raum kommen, bevor der nächste ihn nutzt, eben wie im Hotel :autsch:

    Tafel- und Ordnungsdienst können ganz gewiss auch schon Grundschüler.

    Was mein Mann als Arzt im KH schon alles aufräumen und putzen musste, weil es schlicht niemand sonst macht, möchtest du lieber nicht wissen

    Und das macht es dann ok? Das sind dann auch für deinen Mann keine seinem Berufsprofil entsprechenden und angemessenen Arbeitstätigkeiten und Bedingungen. Gegen so etwas sollte man sich grundsätzlich wehren. Wenn das System Schrott ist (ob jetzt Schule oder Krankenhaus), muss ich das nicht als Individuum korrigieren, denn wenn alle so denken und handeln, besteht kein Anlass das System jemals zu ändern.

    Der Persilschein? Das höre ich jetzt auch zum ersten Mal :D

    Finde die Frage aber auch interessant, da ich schon von unterschiedlichen KuK gehört habe, manche hätten nochmal gehen müssen, obwohl die vorherige Untersuchung problemlos war und andere wieder nicht, aber gut, da weiß man halt nie genau die Vorgeschichte, gerade wenn auch Fehltage reinzählen. Ab wenn sind es denn erhöhte Fehltage bzw. wer entscheidet das?

    Wir mussten (Schulfest und Tag der offenen Tür, nicht Einschulung) auch Kaffee und Kuchen verkaufen, die Spülmaschine ein- und ausräumen und am Ende die Küche saubermachen. Wer soll das denn sonst machen?

    Es gibt allerhand Möglichkeiten:

    a) externer Caterer

    b) Schüler bereiten Buffet in AES oder wie auch immer der Hauswirtschaftsunterricht im jeweiligen Bundesland heißt vor und machen vor Ort dann den Verkauf und die Aufräumarbeiten (unter Aufsicht natürlich)

    c) Potluck, d.h. jeder bringt 1 Kuchen/ 1 Salat / oder was auch immer mit und nimmt dann sein Zeug am Ende wieder mit Heim und spült dann dort maximal die eigenen Sachen. Vor Ort gibts Pappteller.

    d) Es gibt einfach keine Bewirtung, haben wir zum Beispiel am Tag der offenen Tür nicht. Hat sich bisher noch keiner beschwert und es werden trotzdem jedes Jahr mehr SuS angemeldet als wir aufnehmen können.

    Immer wieder krass zu sehen was Lehrer alles schlucken. Zeig mir mal irgendeine andere Berufsgruppe, die am Sommerfest/ Tag der offenen Tür/ whatever des Betriebs dann am Ende Geschirr spülen muss.

    Es müssen Platzanweiser dabei sein, es muss das Programm gemacht werden, die neuen Eltern werden in der Wartezeit mit Kaffee und Kuchen bewirtet, das Geschirr muss dementsprechend abgewaschen werden, Fotos werden gemacht und und und.

    Unsere Schulleitung findet immer noch mehr Aufgaben, so dass selbst das vorhandene Personal nicht reicht oder nicht nur jeder 2 Stunden da sein kann.
    Die Jül-Klassenlehrer und die Erzieher sind natürlich zur Einschulung da und machen ja auch die erste Unterrichtsstunde mit den Kindern gleich. Somit sind schon alleine dafür fast 30 Personen notwendig.

    Warum Bewirtung und Spülen? Caterer oder Spülkraft ist soweit ich weiß nicht Teil der Jobbeschreibung... wobei in dem Fall seid ihr dann wahrscheinlich die am überbezahltesten Spülkräfte Deutschlands. Eure Schulleitung spinnt. Ich stelle mir gerade so vor, ich müsste beim Schulfest die abgegessenen Teller spülen, also sorry, aber da wäre ich dann auch krank.

    Die leistungstärksten PISA Länder sind entweder Länder, die viel mit Drill und Frontalunterricht arbeiten oder die erheblich kleinere Klassen haben. Die meisten der leistungsstarken Länder haben zudem kaum bis keine Zuwanderung und durchweg weniger Bürokratie und Zusatzaufgaben für Lehrkräfte.

    Das wäre bei uns auch möglich, wenn wir deutlich mehr Lehrkräfte und Unterstützungspersonal und kleinere Klassen hätten. Haben wir aber nicht.

    Wenn man in dem System, das wir haben einfach fröhlich Inklusionskinder mit geistiger Beeinträchtigung, Kinder ohne Deutschkenntnisse und Kinder, deren. Eltern es nicht einmal schaffen, ein Frühstücksbrot zu schmieren, ohne weitere personelle Unterstützung in Klassen mit 30 Schülern steckt, dann ist das eine korrekte Aussage. Genug Kapazitäten, auch leistungsstarke Schüler zu fördern, hat keine Lehrkraft. Die Kapazitäten gehen dann für die leistungsschwachen Schüler und diejenigen, die generell mehr Aufmerksamkeit benötigen drauf.

    Es wäre wirklich hilfreich, wenn man aufhören würde, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

    Aber, aber, aber... Hattie sagt doch, dass Klassengröße irrelevant ist und nur auf die Lehrer kommt es an! Wir haben alle einfach nicht die richtige Einstellung.

    Sorry, konnte ich mir gerade nicht verkneifen. Du hast natürlich vollkommen Recht, Schmidt.

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