Beiträge von vastehst

    Ich finde es super, welche Hinweise hier zusammengetragen werden.

    Das einzige, was mich in dem Entwurf irritiert, ist, dass es drei Mädchen sind und nicht irgendwie beide Geschlechter berücksichtigt. Stichwort: Ausgangssituation der Schüler. In der Klasse gibt es sicher auch Jungs. Wird das dann noch mit Jungs gemacht, z.B. als Hausaufgabe?

    Stimmt! Am besten noch einen Jungen mitreinnehmen, der ebenfalls braune Haare, ein blaues Oberteil und helle Schuhe hat. Dann wird im EInstieg noch offensichtlicher, dass viel zu ungenau beschrieben wird, denn man weiß nichtmal, ob der Jungen oder ein Mädchen gemeint ist.

    Das mit dem Text mach ich ganz zu Anfang. Damit die SuS erkennen, dass im zweiten Text viel präzisere Nomen und Adjektive genutzt werden. Statt lang zb schulterlang.

    Das nimmt doch dann was von der Erarbeitung vorweg, oder? Es reicht doch, dass wir feststellen, dass zu ungenau beschrieben wird und wie es besser geht, finden wir heraus. Darauf bezog sich Palims Hinweis auf den Lernzuwachs, meine ich.

    In der Sicherungsphase tragen wir die Plakate am der Tafel zusammen, die Kinder lesen vor, welche Wörter sie gesammelt haben. Unbekannte schwierige Wörter werden besprochen und evtl Abbildungen von gezeigt (z.B. Stupsnase)

    Danach gebe ich 2 Kindern die Möglichkeit mit den gefunden Wörtern schon einmal eine Person differenziert zu beschreiben (entweder Kind aus der Klasse oder wieder fiktive Kinder an der Tafel, die sich sehr ähnlich sehen)

    Hier bin ich gleicher Meinung wie Palim. Nimm doch einfach die 3 Kinder vom Einstieg nochmal her: "Toll, wie viele Wörter ihr gefunden habt! Nun stelle ich euch nochmal ein Rätsel. Ich versuche, viele eurer Wörter zu verwenden. Vielleicht kannst du nun besser sagen, welches Mädchen ich beschreibe." Oh Wunder, plötzlich ist die Beschreibung eindeutig ;) Und als zweites könntest du vielleicht noch einen kurzen Lückentext zeigen und gemeinsam wird versucht, auch zum 2. Mädchen eine genaue Beschreibung zu erstellen. Lückentext, damit es nicht zu lange dauert. Nur die genauen Adjektive/Nomen müssen ergänzt werden.

    Deine Stundenidee: Wir haben bereits Wortschatz erarbeitet, und jetzt müssen wir die passenden Wörter herausfiltern, um die Person zu beschreiben. Ist das die Idee?

    Ja genau, das ist eine der Ideen. Darauf würde ein Kriminalfall passen und der Dieb muss mithilfe der zuvor schon erarbeiteten Wörter genauer beschrieben werden o.Ä..

    Alternativ könnte man den Wortschatz überhaupt erstmal erarbeiten. Da würde ich vermutlich ungenaue Rätsel zu Kindern in der Klasse stellen und wir kommen darauf, dass man hinsichtlich Gesicht, Kleidung usw. genauer werden muss. Gemeinsam überlegen, wie man die Dinge genauer beschreiben kann, dann aus einigen Texten (Personenbeschreibungen) weitere Adjektive / Nomen in Gruppenarbeit sammeln. Natürlich könnte man sich auch nur auf das Gesicht beschränken z. B..

    Ich gehe wahrscheinlich in folgende Richtung: Die Weihnachtsgeschenke waren verschwunden, 4 Kinder haben sie wieder gefunden.
    Diese Kinder müssen beschrieben werden, um sie zu ehren, sich zu bedanken etc.

    Und kennen die Schüler den Wortschatz für eine Personenbeschreibung dafür schon oder soll er frisch erarbeitet werden? Ich persönlich hätte für diesen Kontext wohl den Wortschatz schon allgemein erarbeitet und jetzt werden für Kind 1, 2, 3 und 4 daraus passende Wörter gesammelt / ausgewählt.

    Es muss ja nicht der komplette Wortschatz in einer Stunde sein, warum?

    Nein, muss es natürlich nicht. Das Stundenthema muss meiner Meinung nach aber noch geschärft werden: Wir sammeln Wörter für die Personenbeschreibung (Rundumschlag Wortschatzerarbeitung); Wir sammeln Wörter, um z.B. Gesichter genau zu beschreiben (Wortschatzerarbeitung in Teilen); Wir sammeln Wörter, um Person XYZ zu beschreiben? --> Letzteres könnte auch eine schöne Stunde ergeben: Wenn der Wortschatz davor schon anderweitig erarbeitet worden ist, diesen nett wiederholen und dann konkret anwenden. Bräuchte halt mehr Vorlauf.

    Anstelle von Texten hätte ich halt sonst Bildkarten benutzt.

    Geht auch, ich fände aber Texte besser, weil die Stunde dann integrativ angelegt ist (lesen + schreiben miteinander verschränkt).

    Ja, die Kinder sollen ruhig erstmal selber kurz überlegen, was ihnen einfällt. Ich würde es nur nicht dabei belassen. Der Wortschatz bei der Personenbeschreibung ist ja ein bestimmter und aus dem Stegreif kommen die Kinder vermutlich nicht auf alle relevanten Wörter, die man haben will.

    In Bayern wäre die Wortschatzarbeit ausgehend von Texten z.B. auch gut im Lehrplan Deutsch - Schreiben verankert: "ziehen, auch im Austausch mit anderen, typische Elemente aus [...] informierenden Texten heran (z. B. Wortmaterial, typische Formulierungen oder Textbausteine) und erstellen für eigene Texte Sammlungen [...]."

    Die Idee, Wörter erst gemeinsam im Plenum zu sammeln (Vorwissen) und dann in Gruppen - z.B. anhand von verschiedenen Personenbeschreibungen - die Wörtersammlung zu ergänzen, fände ich sehr stimmig. Ich würde dann arbeitsteilig vorgehen, Gruppe 1 sucht speziell was zur Kleidung, Gruppe 2 zu Haaren (Frisuren, Haarfarben),...

    Einstieg mit 3 Personen, die sich insgesamt ähnlich sehen, finde ich erstmal gut. Man muss sich nur überlegen, wie man den Aufhänger für die Vorführstunde konstruiert. Klassiker wäre vermutlich ein Kriminalfall (evtl. schon in der Vorstunde eingeführt) und ein Zeuge beschreibt den Dieb leider so ungenau, dass alle 3 abgebildeten Personen infrage kommen. Was aber noch zu bedenken ist: Ziel der Stunde soll doch sein, den "kompletten" Wortschatz zur Personenbeschreibung zu erarbeiten. Wie bekommt man es hin, dass nicht nur Wörter gesammelt werden, die z.B. zu der einen Person im Bild passen? Vielleicht dann doch nichts so arg Konstruiertes, sondern dass Rätsel zu einem Kind in der Klasse gestellt werden und leider trifft das erste Rätsel auf viele Kinder zu ("Hat zwei Augen, hat eine Hose an...) und wir müssen überlegen, was man an den Kindern eigentlich genau beschreiben kann, damit man sie in einem Rätsel auch erkennt.

    Ich würde zunächst überlegen, wie die Wörter gesammelt werden. Beim freien Überlegen muss man mit allem rechnen. Kinder mit besonderem Humor könnten Adjektive wie "fett" oder "hässlich" liefern. Um den speziellen Wortschatz wirklich zu erhalten, würde ich jeder Gruppe eine Reihe von Personenbeschreibungen an die Hand geben, in denen sie je nach Gruppenauftrag Wörter für Mund, Nase, Augen, Haare oder Kleidung markieren sollen. Diese Wörter sollen sie dann auf das Plakat übertragen. Hier kannst du differenzieren: Einmal quantitativ (z.B. schnelle Gruppen nehmen sich mehr Beschreibungen vor und finden darin passende Wörter) und qualitativ: Die zu untersuchenden Texte sind unterschiedlich lang, manche nur in Ausschnitten, manche vielleicht in Silbenschrift, wenn du etwas davon halten solltest. Das wäre gleich auch ein intergrativer Ansatz und nebenbei kommen die Kinder schon mit der Aufsatzform in Kontakt.

    Zur Sicherung: Ich würde jede Gruppe vorlesen lassen, welche Wörter sie auf ihrem Plakat notiert haben. Jedes Plakat kommt an die Tafel. Dann hätte ich noch das Bild einer Person vorbereitet und eine der Auswahl der Wörter, die in der Erarbeitung gefunden werden konnten, steht dabei, sodass sie jeder lesen kann. Gemeinsam wird dann eingekreist, welche Nomen/Adjektive wirklich zu der Person passen. Vielleicht kann man die Stunde so aufbauen, dass die abgebildete Person am Anfang der Stunde nicht genau beschrieben wird und jetzt am Stundenende können wir mit unseren gesammelten Wörtern genauere Aussagen treffen. So würde sich ein Kreis schließen.

    Was macht ihr, wenn ihr mit einem Lehrwerk arbeiten müsst, das ihr aus verschiedenen Gründen nicht so toll findet? Eigenes Material nutzen? Aber die Eltern mussten das Lehrwehrk ja bezahlen? Müssen dann alle Kinder darin arbeiten, obwohl andere Arbeitsblätter/anderes Material vielleicht besser geeignet wäre? Wie erklärt man es den Eltern, wenn sie das Lehrwerk kaufen mussten und man es dann nicht oft benutzen lässt?

    Diesen Fall hatte ich vor Kurzem. Meine Kollegin besorgte bereits im Vorfeld drei Arbeitshefte für ein Fach. Die Eltern hatten knapp 30 Euro zu bezahlen. Kurzfristig kam es dann so, dass die Kollegin die Schule verlassen musste und ich ihre Klasse übernahm. Bei der Durchsicht der Arbeitshefte war mir klar, dass ich damit nicht arbeiten will, auch wenn die Parallelkollegen dies tun. Am ersten Elternabend erklärte ich das den Eltern, zeigte zur Untermauerung ein paar meiner Meinung nach besonders schlechte Arbeitsheftseiten, bedauerte, dass der Kauf bereits erfolgte und verwies darauf, dass die Hefte ja nun privat genutzt werden können. Hat wunderbar geklappt, niemand hat sich beschwert.

    Ich kenne beides, also Orientierung/Kartenkunde in Klasse 3 oder 4. Im jetzigen Durchgang habe ich Orientierung in der 4. Kl. gemacht, dann gleich anschließend Gemeinde und Landkreis. Hier haben wir z. B. auf die Himmelsrichtungen zurückgegriffen. Als Nächstes kamen die Bundesländer dran (kleine Recherche mit Referaten). Jetzt gerade steht Geschichte inkl. Ortsgeschichte auf dem Programm. Nach Pfingsten vertiefe ich das Bundesland Bayern in einer kleinen Projektwoche (zusammen mit Musik: Bayernhymne, Deutsch: Bairisch). Europa werde ich nicht schaffen, genauso wie ein paar andere Themen aus dem HSU-Lehrplan 3/4.

    Bei mir kam am 27.7. ein Brief von der Regierung von Oberbayern, in dem mein Schulamtsbezirk drinstand (2021, ebenfalls GS). Darin

    war außerdem zu lesen: "Bitte setzen Sie sich möglichst bald mit dem für Sie zuständigen Staatlichen Schulamt telefonisch in Verbindung, das Ihnen dann Ihren Dienstort mitteilen wird." Habe ich gemacht und am 10.8. noch offiziell den Brief mit der Einsatzschule erhalten. Am 23.8. begrüßte mich dann schon die Seminarleiterin per Mail. Bei dir hängt es wohl am Schulamt. Vielleicht kam auch der Brief nicht an. Man hörte zuletzt häufiger, dass die Briefe bei Mobilen Reserven untergingen. Ich würde daher auf jeden Fall beim Schulamt anrufen.

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