Beiträge von DennisCicero

    Da du in deinem Beitrag konkert auf die ukrainischen Flüchtlinge hinweist:

    Hier eine Aufnahmestatistik je 1000 Einwohner:
    iwd_2023-16_S_16_Ukraine-Krieg_D.jpg

    Ja - in nackten Zahlen hat Deutschland am meisten Ukrainer aufgenommen. Im Verhältnis (was zählen sollte) bei weitem nicht.

    Wir haben so tolle engagierte Kinder mit Migrationshintergrund, ich habe nur größte Sorge, dass das System durch die große Zahl überfordert ist

    Da du in deinem Beitrag konkert auf die ukrainischen Flüchtlinge hinweist:

    Hier eine Aufnahmestatistik je 1000 Einwohner:
    iwd_2023-16_S_16_Ukraine-Krieg_D.jpg

    Ja - in nackten Zahlen hat Deutschland am meisten Ukrainer aufgenommen. Im Verhältnis (was zählen sollte) bei weitem nicht.

    Ja, aber was ist zb mit Frankreich? Was ist mit der Schweiz? Was ist mit Finnland, Schweden? Was ist mit Spanien? Griechenland??

    Genau. Weil das "Mehr" an Lehrkräften auf Planstellen tatsächlich ausreichen würde? Es liegt NICHT (nur) am Lehrermangel, dass das System überfordert ist.
    Wenn ich mit Phantasieberechnungen nachweise, dass eine Schule überbesetzt ist, dann hilft mir der Lehrermangel auf dem Papier nicht.

    Ja, mehr Personal, mehr Qualifikation und mehr multiprofessionelle Teammitglieder wären super.
    Aber die Schüler*innen und ihre Familien können nichts dafür, sie sind nicht zum Spaß da, also kann man nicht die "Migration begrenzen".

    Die Schüler können natürlich nichts dafür, aber Deutschland müsste klarer sagen, dass es so nicht mehr geht und andere Länder auch mal Flüchtlinge aufnehmen müssen. Da besteht ein krasses Ungleichgewicht

    Aha, das ist aber doch alles sehr allgemein gehalten. Was willst du denn? Mehr Lehrerstunden für kleine Klassen? Woher kommen die benötigten Lehrkräfte? Oder soll das nur eine Beschäftigungstherapie für die überlaufenen Gymnasien sein?

    Tja, dann hätte man sich mal vorher um mehr Lehrkräfte kümmern müssen, den Beruf attraktiver machen usw (das ist Aufgabe der Politik!!) oder eben sagen, dass die Schulen überfordert sind mit der schieren Menge an Kindern, die die Sprache nicht beherrschen und die Migration begrenzen. Die Schulen damit alleine zu lassen, ist sicher keine gute Idee.

    Kehr bitte erst einmal vor deiner eigenen Tür oder besser bei deinem eigenen Menschenbild tüchtig aus, ehe du andere beurteilst. Andernfalls ist erübrigt sich eine weitere inhaltliche Diskussion nämlich mit dir.

    Genau diese Haltung, die du hier artikulierst (zudem in einem sehr unfreundlichen überheblichen Tonfall) trägt und trug sehr zum erstarken der AfD bei. Alle die Missstände ansprechen, werde als AfD Sympathisanten diffamiert. Mach ruhig weiter so, dann ist die AfD bei der nächsten Wahl bei 30 Prozent!

    Dein Menschenbild ist es Dennis, welches du angeregt wurdest angesichts dieses Beitrags zu hinterfragen. Denn was du hier- offenkundig völlig unreflektiert- von dir gibst ist die Basis für die Art Haltungen, die die AfD erstarken lassen. Vielleicht versuchst du zur Abwechslung mal ausnahmsweise erst zu denken und dann etwas zu schreiben (hilft auch der Groß-/ Kleinschreibung auf die Sprünge..).

    Ich habe sachlich die Situation beschrieben. Die Politik ist es, die vollkommen kurzsichtig alle Probleme auf die Schulen, die damit überfordert sind, abwälzt. Dieses Menschenbild rege ich an, einmal zu hinterfragen !

    Auch wenn das nun gar nichts mehr mit der Ausgangsfrage zu tun hat:

    Reflektiere doch in einer deiner anderen Rollen, die du hier zum Besten gibst, am liebsten die Rolle des Obmanns für Philosophie (A14!), das Menschenbild, das sich hinter solchen Äußerungen verbirgt.

    Das Menschenbild der Politiker, die solche Zustände zu verantworten haben, ist in der Tat ein sehr bedenkliches, denn es ist ihnen offensichtlich vollkommen egal, was in den Schulen abläuft, Hauptsache Alle sind betreut und man kann sich auf die fahnen schreiben besonders sozial Zu sein. Die hohen Gewinne der AfD wundern mich da gar nicht mehr

    So in der verkürzten Pressedarstellung hört es sich für mich nach einem krassen Fehlurteil an.

    Ich finde die Begründung mit dem Gruppe-Teilen fraglich, wenn das Land keinen anderen Personalschlüssel vorgibt.

    Was halt aus der Beschreibung unklar ist, ist wie die Situation genau aussah.

    Wenn ich solche Urteile und Fälle lese, komme ich immer mehr zu dem Schluss, dass es besser wäre, möglichst wenig Situationen als Lehrer einzugehen, wo erhöhtes Risiko besteht, insbesondere auch möglichst keine Klassenfahrten zu machen oder Kursfahrten in der Oberstufe, wo ja immer etwas passieren kann. Jedenfalls mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit als in der Schule

    … dass Latein-Kollegen schnell und öffentlich jammern ist mir auch schon aufgefallen… das ist natürlich auch wenig hilfreich. Eine Kollegin hat jetzt - wahrscheinlich aus gekränkter Eitelkeit- ihre 10. Klässler aufschreiben lassen, was sie an Latein mögen, um deutlich zu machen, dass eine Zusammenlegung von 12 und 13 vollkommen unangebracht ist. Sie fühle sich in ihrer Ehre angegriffen.

    Ich hatte gestern Vertretung in einer 6. Klasse, in der etwa 10 SuS (von 27) aus der Ukraine oder Weißrussland sind, die nur geringe deutsche Sprachkompetenz besitzen (oder so tun als würden sie nur wenig verstehen?) und untereinander nur ukrainisch sprechen, was der Integration und ihren Deutsch-Fähigkeiten auch nicht gerade zuträglich ist. Das ist doch eine massive Überforderung des Bildungssystems. In dem Moment hatte ich den Eindruck, dass die AfD mit ihren Bemerkungen nicht ganz unrecht hat, denn in so einer Konstellation ist kaum gelingendes Lernen möglich, was sich auch deutlich auf lern-bereite SuS negativ auswirkt.

    Mir ist nicht klar, was dies mit meinem von dir zitierten Beitrag oder gar deiner Ausgangsfrage zu tun hat. Dennoch zwei Gedanken dazu: Ja, im Bildungsbereich müsste man mehr Geld in die Hand nehmen. Dies jedoch gegen Gesundheit und Sicherheit auszuspielen, halte ich weder für integer noch sinnvoll.

    Zur Klassengröße aus bildungswissenschaftlicher Perspektive sei kurz auf die allzeit-beliebte Hattie-Studie verwiesen, die der Lerngruppengröße allein eine verhältnismäßig geringe Effektstärke zuschreibt.

    Eine persönliche Spitze vermag ich mir hier nicht zu verkneifen, da hier ja das Thema deinerseits künstlich am Leben gehalten wird: Ich für meinen Teil wäre ja schon froh, wenn meine KuK die entsprechenden Erlasse und Verordnungen, die ihre unmittelbare Arbeit betreffen, kennen würde. Ab A14 aufwärts ist dies Voraussetzung für das Gelingen von Schule.

    Ich Spiele überhaupt gar nicht Bildung gegen Gesundheit oder Sicherheit aus. In der Corona Zeit wurde vollkommen zu unrecht und massiv übertrieben die Wirtschaft runtergefahren, Geschäfte geschlossen und zu horrenden Preisen Masken erkauft etc. Dass dort sehr viel krumm und falsch gelaufen ist und genügend Leute sich bereichert haben und das gar nichts mit Gesundheit zu tun hatte, wird jetzt hoffentlich auch mal aufgearbeitet. Prof Henrik Straeck lohnt es sich diesbezüglich einmal anzuhören. Dann würdest du merken, dass hier gar nichts „gegeneinander ausgespielt“ wird. Etwas mehr kritisches Denken wäre hier sicherlich angebracht.

    Nein. Die Anzahl der der zugewiesenen Lehrerstunden richtet sich nach der Anzahl der Schüler, nicht nach der Anzahl der eingerichteten Klassen und Kurse, die ja nach den entsprechenden Erlassen und Verordnungen gebildet werden. Für die Frage der Versorgung und damit ggf. Abordnung ist es daher egal, ob ich kleine Kurse „laufen lasse“ oder nicht. Dies wird so schlicht in der Statistik nicht erfasst.

    Die altsprachlichen Schulen (eigentlich „Gymnasien mit besonderem altsprachlichen Schwerpunkt“ ) sind ein Sonderfall ob ihrer besonderen Stundentafel, näheres kann man der entsprechenden Verordnung nachlesen. Warum hier natürlich zuvorderst Schulleiter mit entsprechender Falcultas eingesetzt werden ist doch klar. Ist übrigens bei Ausschreibungen für FBL u.ä. ja nicht anders.

    Es ist jedenfalls doch etwas schade, dass der Klassenteiler nicht deutlich geringer ist. Am Geld lag es ja wohl nicht, bedenkt man wieviele Milliarden für „Corona“ und nun auch für die Aufrüstung geplant sind… Bildung hat eben keinerlei Priorität entgegen aller vollmundigen Wahlkampfreden. Da lässt man dann lieber Orchideenfächer wie Latein und Griechisch sterben…

    Zuvorderst stellt sich die Frage der Versorgung – kann ich mir als Schule erlauben, solch kleine Kurse anzubieten oder nicht, denn die Pflichtstundentafel muss ja gewährleistet sein. Ferner besteht im Wahlpflichtbereich, anders als beispielsweise bei Religion, kein Rechtsanspruch auf Einrichtung einer Lerngruppe (bei Religion mehr als sieben SoS, die der Konfession angehören). Kurzum: Die Verordnungen geben hier bewusst viel Spielraum und es gibt daher keine allgemeingültige Antwort.

    Letztlich ist man also auf das Wohlwollen der SL angewiesen. Wenn die Versorgung zu gut ist (schon ab 95 oder 96 Prozent) besteht zudem die Gefahr, dass man abordnen muss. Dann doch lieber kleine Kurse einrichten, um Abordnungen zu minimieren …

    Nicht umsonst wurde in NDS bei altsprachlichen Schulen bei der Ausschreibung von Schulleiter-Stellen immer erwähnt: Erwünscht ist die Lehrbefähigung ist mindestens einer alten Sprache. Um die wahrscheinlich zu erhöhen, dass diese Sprachen nicht sterben weil wahrscheinlich ein solcher Schulleiter eher mal kleine altsprachliche Kurse genehmen wird als einer mit Mathe / Physik

    Es gibt auch Schulen, die ab Klasse 8 zb spanisch als 3. Fremdsprache (Wahlpflicht) anbieten. Da stellt sich auch die Frage, ab welcher schülerzahl der Kurs eingerichtet wird, ich kenne Schulen da wurden Kurse mit 6 Schülern eingerichtet, andere sagen Mind. 12 oder 15. Wenn er einmal eingerichtet ist und später gehen wieder Schüler verloren und in 10 sind es nur noch 4 Schüler, haben die ja eigentlich Bestandschutz zumindest bis Jg 11, aber wahrscheinlich ist das auch unsicher.

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