Beiträge von kleiner gruener frosch

    Solange das nicht möglich ist, müssen wir davon ausgehen, dass die Informationen stimmen und dürfen das Handeln einer Regierung kritisieren, völlig ungeachtet der Religion der Politiker. Religion und Glauben aller Staatenlenker weltweit sind mir völlig wurscht, allein ihr Verhalten ist bedeutsam.

    Volle Zustimmung, auch wenn das andere wahrscheinlich verwirrend finden.

    Ich habe meinen Beitrag (während du geschrieben hast) noch konkretisiert.


    Vielleicht wird es dadurch deutlicher. Seine Aussage "das klingt zunehmend wie ein Versuch, antisemitische Botschaften zu legimitieren", bezog sich auf seinen Satz davor. So sehe ich das. Nicht auf die gesammelten Punkte. Und auf diese Aussage von TroyMcLure habe ich mich bezogen.

    Und weißt du auch warum? Weil mich Antisemitismus nervt. Und zwar echter. Es gibt genug Antisemitismus, den man so nennen kann, darf, muss und soll. Aber eine Kritik an Israel Außen- und Innenpolitik ist halt kein Antisemitismus. Damit verwässert man das nur.


    Warum "ad-hominem"-Kritik:

    Und wenn man Aussagen von Usern oder wem auch immer als "das ist ein Versuch Antisemitismus zu legitimieren" kritisiert, ist das natürlich eine ad-hominem-Kritik an (den Motiven) der Person. Aber nicht eine Reaktion auf die Sache an sich.

    Er hat sich auf die Aussagen bezogen und diese sachlich kritisiert. Ad Hominem Beschuldigungen sind etwas anderes.

    Ja, hat er.
    Er hat sich aber mit seiner "Antisemitismus"-Aussage auf folgende Aussage am Ende bezogen:

    Zitat

    Am Ende kommt dann wie gewohnt der Hinweis, Kritik an Israel sei nicht gleichzusetzen mit Judenfeindlichkeit. Doch für mich klingt das zunehmend wie ein Versuch, antisemitische Botschaften zu legitimieren.

    Ich weiß also nicht, was dich an meiner Kritik stört. Die war genau richtig und keine Pseudo-Beschuldigung.

    jup, genauso wie du und andere jedweden Hinweis auf vielleicht nicht so ganz subjektive Berichterstattung mit, "das ist nur eine Meinung" abtun

    Hm, wäre mir neu, dass ich das so tue.

    Genauso wie z.B. Plattenspieler sehr gut daran ist, jede Kritik an Israel abzubügeln.

    Aber du hast auf jeden Fall Recht, dass es ein sehr komplexes Problem ist ...

    Moebius - Wer immer noch die Annexion fremden Staatsgebiets durch Israel kritisiert, meint möglicherweise erst einmal nicht Gaza, sondern die Siedlungspolitik von Israel.

    Egal wieviel "Nichtverstehenwollen" du unterstellen willst.

    Und diese Kritik an Israel ist (wie du selbst schreibst) absolut berechtigt.

    "Interessierte Kreise", so wie

    Amnesty International

    Oder die beiden israelischen NGOs B'Tselem und Ärzte für Menschenrechte?


    Aber Hauptsache, du unterstellst diesen Organisationen pauschal irgendein nicht näher definiertes "Interesse" (neben dem Interesse, sich für die Menschenrechte einzusetzen.).

    kleiner gruener frosch Ja, das war unter den beiden Schulen. Aber unterm Al Shifa Krankenhaus haben sie es schön weiter laufen lassen

    Weil sie die Systeme unter den Schulen gefunden haben und bestätigen konnten.

    Bei den Krankenhäusern: er sagte nur "Ja, ich kenne die Gerüchte. " Michz "Ja, es gab sie "

    Aber sehr interessant an dem Interview finde ich auch andere Stellen, z.B. wo er sich zu den Opferzahlen und der Art der Angriffe äußert.

    Platty, liest sich wie Mitwissen und tolerieren. Aber der Abschnitt geht noch weiter:

    Zitat

    Ich hab gesagt, wenn Sie es nicht glauben, dann gehen wir da jetzt zusammen hin. Wir haben die Tunnel dann mit Flüssigzement zugemacht

    Bzgl der Hungersnot reichen mir zumindest die beiden Aussagen zur Einschätzung

    Israel: "Israel verfolge keine Politik des Aushungerns", denn Israel habe seit Beginn des Krieges 101.000 LKWs die Versorgung des Gaza-Streifens ermöglicht.

    Hilfsorganisation Medico International: Vor dem 7. Oktober 2023 kamen nach Angaben der Organisation Medico International zwischen 500 bis 600 Lastwagen täglich in den Gazastreifen. Das ergäbe bei dem seit 685 Tagen andauernden Krieg eine Menge von 342.500 bis 411.000 Lastwagen - deutlich mehr als die von Israel verzeichneten 100.000 Lkw. Hinzu kommt, dass der Bedarf durch die massive Zerstörung der Infrastruktur und landwirtschaftlichen Flächen nun deutlich höher liegen dürfte als vor Beginn des Krieges.

    Hm.

    101.000 LKWs (die laut Israel genügen) zu Minimum 342.500 LKWs laut einer geachteten Hilfsorganisation. Irgendwer irrt sich da.

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