Fehlendes Wissen / BK: wundert mich auch, da es im Ministerium bestimmt eine Abteilung gibt, die für das BK zuständig ist. Keine Ahnung, warum sich die Leute nicht bemerkbar gemacht haben. Bzw. warum man auf die Leute dort nicht gehört hat.
Spontan und mit Verweis: ich nehme mal an, dass das, was du als "spontan" bezeichnest nicht so spontan ist, wie es aussieht. Frau Gebauer wird wohl nicht morgens aufstehen und sagen "Hey, jetzt mache ich mal ... das twittere ich erst einmal." (Sie ist ja nicht Trump.)
Ich finde es aber im Gegensatz dazu nicht schlecht. Oft kam der Hinweis "Leute, wir wollen das so und so machen. Nähere Hinweise folgen. Aber ihr wisst schon einmal, was euch erwartet." (Dann kann man natürlich anfangen zu spekulieren. Muss man aber nicht unbedingt. Könnte aber auch an meiner Gelassenheit und meiner Schul-Situation liegen. Andere brauchen die Spekulation vielleicht. Ich habe dann immer nur kurz die Eltern informiert "Das und das ist für dann und dann geplant. Weitere Infos folgen, sobald vorhanden.") (Stichwort: Gelassenheit) (Wobei ich jetzt nicht so ganz verstehe, was du ihr vorwirfst. Stört es dich, dass sie manchmal Vorab-Hinweise gegeben hat ... oder stört es dich, dass sie das nicht gemacht hat.)
Arbeit verlagert: Ja, aber nicht unberechtigt. Das Ministerium HAT mit dem Hygienekonzept der Schule nichts zu tun. Darum kümmern sich weiter unten gelagerte Verantwortliche. Schulverwaltung in Absprache mit der Schule vor Ort. Berechtigterweise muss das Ministerium sich darauf verlassen können, dass diese Aufteilung funktioniert. (Bzgl. Hygienekonzept: das hatten wir hier mal - das existierende Musterhygiene-Konzept ist nicht so falsch gewesen. Es musste nur auf die konkrete Situation vor Ort angepasst werden. ==> Job vor Ort.)
Planung umgeworfen: Die Info kam 4. Juni, am 15. ging es los. Da lagen 11 Tage dazwischen. Vorgabe war "Klassenlehrerunterricht". Das erstellen des Stundenplans hat bei mir exakt 10 Minuten gedauert. Und auch das nur, weil ich die Teilzeitkolleginnen entsprechend einplanen musste. Selbst im Worst-Case sollte es innerhalb von einer Woche machbar gewesen sein. Vorgehensweise: am 4. 6. gab es eine Info an die Eltern, dass ab dem 15. alle Kinder wieder zur Schule kommen würden und es Klassenlehrerunterricht sein würde. Weitere Infos zum Unterrichtsbeginn und zum konkreten Stundenplan würden folgen. Die folgten dann auch. Aber ob die nun am Freitag oder erst am Dienstag kommen, wäre egal gewesen. (Stichwort: Gelassenheit)
Hygiene / Schulträger: Da ist der schwarze Peter auch richtig aufgehoben. Ihn zum Ministerium zu schieben, wäre falsch. Auch wenn du fürs Land arbeitest, ist der Schulträger für die Ausstattung der Schule zuständig.
Mehrer Szenarien: Naja, Langeweile haben die auch nicht. Da sind Rahmenbedingungen schon sinnvoller.
Mail am Sonntag Abend: So knapp kamen die Mails meines Wissens nie.
Mangelhafte Kommunikation: habe ich persönlich nicht so empfunden. Aber ich habe auch nicht nervös mit den Hufen geschart. Ich fahre auf Sicht, warte gelassen, was kommt und reagiere dann entsprechend.
Logineo: Was anderes würde ich das auch nicht erwarten. Mir reicht, wenn sie das GO gibt und die Leute, die die Arbeit machen, wissen was sie tun sollen. Und sie entsprechend informieren.
Flipper hat meinen Beitrag oben (und im Grunde auch diesen) schön auf einen Punkt gebracht: Gelassenheit hilft in dieser Zeit. Dann regt man sich auch nicht übers Ministerium auf. 
----
Vielleicht wäre ich aber auch weniger gelassen, wenn man die Grundschule anfangs (?) so wenig beachtet hätte, wie das BK.
kl. gr. frosch