Nachdem meine 4.-Klässler versucht haben, mich mit der "fliegenden Kreide hinter mir" in den April zu schicken, konnte ich mir die Klassenarbeit nicht verkneifen. Habe ihnen gesagt, dass wir spontan beschlossen hätten, die Mathearbeit von Freitag auf Montag vorzuziehen. Blätter wurden ausgeteilt, wir haben besprochen, dass die hinterher ins Arbeitsheft eingeklebt werden. Ich habe Kinder nach nebenan geschickt, damit sie die Sichtschutze holen. Die Aufgaben, so sagte ich, hätte ich nur auf dem Handy. Aber das es "nur" schriftliche Multiplikation sei, ist das egal. Ich schreibe die Aufgaben eben an.
Aufgelöst habe ich es, indem ich bei der ersten Aufgabe statt einer Aufgabe "April, April" geschrieben habe. Hat aber noch etwas gedauert, bis die Kinder verstanden haben, dass ich sie verarscht habe. 
Wir haben uns dann gemeinsam überlegt, wie wir die ganze Schule in den April schicken könnten. Es kamen viele Ideen zusammen, einige gute aber kaum durchführbare. Andere weniger gute ("Auslösen des Feueralarms" - wobei eine unangekündigte Alarmprobe auch mal wieder gut gewesen wäre. 
Wir haben uns dann für einen Aprilscherz entschieden. Ich ging kurz vor der Pause zum Lehrerzimmer, habe mir die Sprechanlage geschnappt und bei strahlendem Sonnenschein folgende Durchsage gemacht:
"Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, liebe Kinder. Ich weiß, es ist strahlendes Wetter. Aber das Schulamt aus [unserer Stadt] hat mich gerade informiert, dass sich ein Unwetter nähert. Es sollte in wenigen Minuten über uns herziehen. Schließt bitte alle Fenster. Natürlich machen wir auch Regenpause. Vielen Dank!".
Aufgelöst habe ich es schon 10 Sekunden später - aber sogar meine Kolleginnen sind drauf reingefallen. 
Fürs nächste Jahr überlege ich mir aufwändigeren Aprilscherz für die Schule - und fürs Forum. 
kl. gr. frosch