Beiträge von kleiner gruener frosch

    Ich laste es ja auch nicht dem Lehrer an. (Ich könnte dich jetzt zitieren, mache ich aber nicht. ;) ) Aber warum ist diese Lücke vorher entstanden? Und was passiert, wenn aufgrund der Inklusion immer mehr solcher Lücken aufreißen (wie es hier passiert ist, weil man Lücken aus den vorherigen Jahren schließen muss).

    Fakt ist, dass er Lücken schließen muss, die ohne Inklusion in der Stufe so massiv gar nicht mehr auftreten würden (okay, manchmal schon noch). Sprich: dank der Inklusion schafft er den Unterrichtsstoff nicht.

    kl. gr. frosch

    Zitat

    . und eine "vernünftig" denke sl denkt (genau wie schon vorher geschrieben) bei frauen in einem "gewissen" alter immer daran, dass jemand schwanger werden könnte...

    Unabhängig davon, dass ich es in diesem Fall unter 4 Augen erwähnt hätte, muss ich diesem Vorurteil zustimmen. Die Schulleitung weiß, dass bei Kolleginnen (und Kollegen) in einem gewissen Alter die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft und anschließende Elternzeit sehr hoch sit und kalkuliert es automatisch immer mit ein.

    Zitat


    Shadow, mir ist es total schnurzepiepegal, ob eine Klasse den 100000. Wechsel hat. Ich stelle die Interessen meiner SuS definitiv nicht über meine private Familienplanung und ich bin froh, dass ich ein distanziertes Verhältnis zu meinem Beruf habe.

    Genau darum geht es doch hier nicht. Es ging nicht darum, dass gesagt wird "hui, ich darf nicht schwanger werden, weil ich eine schwierige Klasse habe, die nicht schon wieder einen Wechsel haben darf." Der Ursprungsgedanke hier ist doch ein anderer: "Ich möchte schwanger werden, ohne "Rücksicht auf die Klasse [die ja nicht notwendig ist]. Sollte ich die Schulleitung informieren, damit ich die Klasse dann evtl. nicht nehme."

    kl. gr. frosch

    P.S.: unabhngig davon stimme ich Susannea aber mal teilweise zu. Man kann die Zukunft nicht voraussagen und nicht sagen, ob dann evtl. die ersatzweise in die Klasse gesteckte Lehrerin die 2 Jahre durchzieht. Es muss ja nicht einmal eine Schwangerschaft sein, Lehrer können ja z.B. auch längerfristig krank werden. Wenn es einen Wechsel gibt, dann gibt es halt eben einen.
    Man könnte aber durch die Ankündigung zumindest schon einmal einen der möglichen Zukunftsstränge ausschalten.

    Zitat


    Deshalb, wenn Flipper z.B. bestimmte Stoffe haben will, dann hat er die sicherlich abuch bei der Inklusion, evtl. sogar mehr, als jetzt!

    Wie man ja bei dem Beispiel aus Bremen sieht ...

    Zu den Sozialkompetenzen, die selbstverständlich auch Teil des Bildungsauftrags sind: wenn ich den Beitrag richt gelesen habe, brauchte der Lehrer einen Großteil der Zeit, um in der Klasse erst einmal richtig Unterricht machen zu können. Auch in dem Bereich gab es also schon massive Lernfortschrittsverzögerungen, da IMHO diese Kompetenz schon etwas früher als im 5. Schuljahr erreicht werden müsste. Schön, dass er es jetzt geschafft hat, aber er hätte sich mit dem Problem eigentlich gar nicht mehr in dem Maße beschäftigen müssen. Musste er leider doch.

    kl. gr. frosch

    Zu teuer hin oder her, wenn ihr euch nicht mit der Materie auskennt, solltet ihr auf jeden Fall einen Fachmann (ggf. aus dem Freundeskreis) haben, der euch die Seite erstellt, so dass ihr euch nur um den Inhalt kümmern müsst.

    Für das erstellen kann man dann wordpress oder auch joomla nutzen.

    Kl. Gr. Frosch

    Zitat

    UNd nein, es gibt eben keine Unterteilung für ein Jahr, d.h. da muss dann nichts zusätzlich gemacht werden, sondern eben noch weitere Ziele erreicht werden, aber vor allem eben auch nicht nur Fachliches.

    Aber du schreibst, es gibt eine Unterteilung für 2 Jahre. Wenn man also nun 80 Wochen Zeit für das hat, was man machen muss, aber nach 40 Wochen erst 20% geschafft hat, muss man die restlichen 80 % in die letzten 40 Wochen packen. Viel Spaß.

    Kl. Gr. Frosch

    Zitat


    Deshalb ja auch der Einwand, dass die Merkmale die selben sind und sich eigentlich nciht unterscheiden.

    Scheinbar doch.

    BTW: so wie ich das verstehe, hat er nicht andere Dinge zuerst beigebracht, sondern er hat für die vorhandenen Teile des Buches zu lange gebraucht, ohne nebenher noch mehr gemacht zu haben.
    selbst wenn er nun in 2Jahresschritten denkt. Muss er im nächsten Jahr also nicht nur den Regulären Stoft durchnehmen, sondern auch noch das, was er im Vorjahr nicht geschafft hat. Ich frage mich, wie man sich diese Situation wirklich schönreden kann.

    kleiner gruener Frosch

    Hm, ich befürchte mal, dass die Experten da eher nicht über die Realität informiert sind. (Wäre aber nicht das erste Mal.)
    Aber immerhin wissen wir dann jetzt schon, wer Schuld ist, dass die inklusion nicht vernünftig klappen wird. (Wäre auch nicht das erste Mal.) AN der "Idee" der Experten darf es ja nicht liegen.

    :(

    kl. gr. frosch

    Wenn man erst anfängt zu improvisieren, wird sich nichts ändern, weil das KuMist dann sagt "Ey, prima. Klappt doch auch so."

    Die Reihenfolge sollte ganz klar sein:
    1. die Idee: Inklussion
    2. der "Forderungskatalog" der Basis, der Lehrer für sinnvolle Ausgangsbedingungen: das, das, das, dann geht es.
    3. Erfüllung der Forderungen (oder bei nicht möglicher Erfüllung: Überdenkung der Grundidee, dann ginge es bei 1 wieder los).
    4: Idee wird erfolgreich umgesetzt.

    kl. gr. frosch

    Zitat

    Was hat denn das normal behandelt werden wollen mit inklusiven Unterricht zu tun?!?

    Wenn das nichts mit Inklusion zu tun hat, ist es ja gut.
    Dann braucht man ja keine Inklusion, damit die Kinder normal behandelt werden.
    Nur: warum hast du dann das "wollen normal behandelt werden wollen" in einen Inklusion sthread eingebracht?

    Kl. Gr. Frosch

    Zitat

    Sehr interessanter Nachsatz mit dem "zumindest", der die Relevanz schnellen Handschreibens auf die Schule begrenzt. Und dann muss sich eben die Schule umstellen, wenn es im außerschulischen Leben von geringer Relevanz ist, weil alle längeren Texte sowieso am Computer o.ä. geschrieben werden.

    In der Primarstufe gehen so viele Stunden für stumpfe Schreibschriftübungen darauf, die man für so viele wichtigere Dinge verwenden könnte, und schon ein paar Jahre später verwendet sowieso kaum noch ein Schüler die gelernte Schrift ...
    Feinmotorik o.ä. kann man auch anders sinnvoller schulen, bevor das Argument kommt.

    +1, Druckschrift und gut. Wer setzt den Brief ans KuMist auf?

    kl. gr. frosch

    Es geht ja nicht primär darum, dass sie die Entscheidung Baby oder nicht von der schule abhängig. (auch wenn die Kollegin das vielleicht erwartet.)
    Es ist eher anders herum.
    Sie überlegt, ob sie eine bestimmte klasse nehmen soll, obwohl sie plant (wenn man es denn planen kann), die klasse nicht zusenden zu führen.

    In dieser Situation fände ich es fair (wenn auch prinzipiell nicht nötig) wenn man mit der schulleitung im Vertrauen spricht, damit diese das in die Entscheidung, wer welche klasse bekommt, einfließen lasen kann
    Es ist aber kein Muss. Also bitte nicht falsch verstehen.

    Kl. Gr. Frosch

    Zitat

    Ich bleibe bei meiner Meinung, so wie Inklusion derzeit umgesetzt wird und werden soll fährt alles an die Wand.

    Da denken wir gleich. Hatte das mit den "guten Schülern" auch nur geschrieben, um zu betonen, dass die Guten nicht die Hauptleidtragenden der Idee sind.

    kl. gr. frosch

    Zitat


    Zitat von »kleiner gruener frosch«
    Wobei ich mich einmal in die These verrennen möchte, dass auch an vielen Grundschulen dies noch der Fall ist.


    Könnte schwierig sein im jahrgangsübergreifenden Unterricht.

    Den es bei weitem nicht überall gibt. Ist nach meiner Beobachtung auch eher noch selten. Hängt aber sicherlich auch stark vom Bundesland ab.

    kl. gr. frosch

    NAchtrag: sorry, Susannea, hatte mich gerade verklickt. Dein Beitrag wurde aber nicht von mir geändert.

    Zitat

    Und glaubst du wirklich, der Umgang mit Sonderschülern unterscheidet sich so grundsätzlich von dem von "Regelschülern", dass du diese nicht unterrichten könntest? Auch Sonderpädagogik ist Pädagogik ...


    Wenn es sich nicht unterscheidet, warum hast du dann z.B. den Unterschied im Klassenteiler so betont:

    Zitat

    An Schulen dieses Typus, die ich kennenlernen durfte, waren ca. 3 - 8 Schüler pro Klasse. Gibt vielleicht auch welche mit 10 (oder mehr), aber dann hoffentlich nur mit gutem Personalschlüssel.

    Zitat

    Gibt es am Gymnasium keine Kinder mit Verhaltensstörungen? Dass die Unterscheidung, wer klassifiziert und "sonderbeschult" wird, oft sehr willkürlich ist, sollte doch nicht wirklich neu sein ...


    Die gibt es auch am Gymnasium. Kann aber z.B. daran liegen, dass das AO-SF-Verfahren abgelehnt oder geschlossen wurde oder aufgrund mangelnder Erfolgsaussichten gar nicht erst eröffnet wurde. Oder der Lehrer hat sich gesagt "manchmal müsste ich das Verfahren eröffnen, aber dann bin ich mir nicht ganz sicher, ob es notwendig ist" - eröffnet wird es daher in der Regel nur bei Kindern mit massiven Verhaltensstörungen.

    Zitat

    Sollten dann solche Kinder, wie du sie beschreibst, gar nicht beschult werden? Oder schließt du nur dich als Gymnasiallehrer dich hier aus, mutest es anderen Lehrern aber zu?


    Wer spricht von "gar nicht beschult". Beschulen wie bisher, unter optimalen (wie die von die genannten) Bedingungen.

    Zitat

    Wenn du dich überfordert fühlst, gibt es auch Fortbildungen etc., zu denen du als Lehrer im übrigen verpflichtet bist, gerade weil sich im Laufe eines Arbeitslebens Arbeitsbedingungen ändern können ...


    Man ist aber nciht verpflichtet,. Fortbildungen zum Thema "wie inkludiere ich am besten" zu machen. Es können auch allgemeine methodische oder fachliche Fortbildungen sein.

    kl. gr. Frosch

    P.S.: Du hast eine PN.

    Ob du zu blöd bist, musst du selber entscheiden. Ich werde nur noch einmal versuchen, dir zu erklären, dass es keiun konstruierter Unterschied ist.
    Also: hier im Forum und auch im RealLife sagen die wenigsten Lehrer (auch elternschreck, etc. nicht), dass man die heutigen Förderschüler NICHT an die Regelschule lassen soll, solange dies vernünftig unterstützt wird. Die Schüler sind also nciht das Übel.
    Aber: die Realität, auf die es derzeit hinausläuft, ist die, dass die Inklusion Kostenneutral umgesetzt wird. Das ist das Übel. Und dadruch fühlen sich viele Lehrer (mich eingeschlossen) überfordert.

    kl. gr. frosch

    Nein, Plattenspieler. Die Arbeitsbelastung kommt durch die Arbeitgeber hinzu, die die Inklusion auf Kosten der Lehrer umsetzen wollen.
    Müsstest du auch schon bemerkt haben.

    kl. gr. frosch

    P.S.:

    Zitat

    Wer macht denn heute an welcher Schule wirklich noch einen gleichschrittigen Unterricht mit der gesamten Klasse?


    Du musst mal an einer weiterführende Schule hospitieren. Da ist man fast immer mit allen Schülern gleichschrittig am gleichen Thema. Wobei ich mich einmal in die These verrennen möchte, dass auch an vielen Grundschulen dies noch der Fall ist.

    IxcaCienfuegos

    In der Grundschule schreibst du in der Regel nur für eine Klasse die ausführlichen Zeugnisse. Diese Klasse kann aber auch bis zu 30 Kinder stark sein. Sicherlich hat man in der Grundschule ggf. noch andere Fächer in anderen Klassen, aber das sind dann in der Regel (nicht immer) nur Nebenfächer, da die Hauptfächer in der Hand des Klassenlehrers bleiben. Es kann passieren, dass du zu diesen Nebenfächern mal was schreibst, aber selbst wenn es ein Fach wie Englisch ist, wäre das höchstens ein - zwei Sätze pro Kind.

    @cubanita1: Wenn ich mir vorstellen würde, ich müsste zu jedem meiner Schüler an der damaligen SEK 1, die ich in Deutsch hatte (6 Klassen á 28-30 Kinder) , das schreiben, was ich zu meinen 25 Kindern in der Grundschule in Deutsch schreibe, käme ich aus dem Schreiben nicht mehr raus. Das wäre in keinster Weise vergleichbar.

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