Beiträge von Danae


    5. Kindergeld: Ist es egal, wer das beantragt? Hat es irgendwelche Vor- bzw. Nachteile, wenn ich das Kindergeld beim LBV beantrage bzw. mein Mann bei der Kindergeldstelle?


    4. Orts-, Kinder- oder sonstiger Zuschlag: Gibt es so etwas für Angestellte (noch)? Wenn ich wieder arbeiten gehe, gibt es irgendwelche Zuschläge? Ich bin seit 08/2005 unbefristet angestellt (damals noch BAT-Vertrag) und ich weiß, dass es damals nach der Hochzeit (2006) auch einen Zuschlag gab, der dann in den TV-L-Tarif übernommen wurde. Gibt es irgendwelche Zuschläge für Kinder?

    Das kommt darauf an, ob dein Mann auch im öffentlichen Dienst arbeitet. Meiner arbeitet für die Kirche, das gilt als öffentlicher Dienst und er hat Anspruch auf den Familienzuschlag, den ich während der Elternzeit nicht bekomme (um die 100 Euro pro Monat bei einer Vollzeitstelle), da ich dieses Jahr auch nicht arbeite. Den Familienzuschlag erhält aber nur derjenige, der das Kindergeld beantragt hat, ergo läuft das Kindergeld bei uns auf den Namen meines Mannes und er hat es bei der Familienkasse beantragt. Du bekommst also einen Familienzuschlag, den gibt`s, wenn du arbeitest und das Kindergeld auf deinen Namen bei der LBV beantragt wurde.


    Deiner Familie wünsche ich alles Gute und das alles so läuft, wie ihr euch das wünscht.


    Danae (gerade mit Knirps zuhause)

    Die Antwort hat nicht unbedingt etwas mit "bekriegen" zu tun. Sieh das Ganze doch mal aus der Sicht eines Neuntklässlers: Mitten in der Pubertät kommt da der Neue und will Team spielen (wieviel Lehrerwechsel haben sie da hinter sich?). Du bist der Lehrer und hast eine klar definierte Aufgabe: anständigen Englischunterricht abzuliefern. Idealismus ist wichtig, aber ein Vertrauensverhältnis wird langsam aufgebaut, da helfen Lippenbekenntnisse in der ersten Stunde nichts und mehr als Bekenntnisse sind es nicht, da du nicht weißt, was für eine Klasse da vor dir sitzt und wie sie reagieren wird. Von daher fang einfach mit dem Unterricht an und lass sich die Dinge entwickeln. Den Schülern das Gefühl zu vermitteln, dass du mit ihnen arbeitest und dir Mühe mit dem Vermitteln des Stoffes gibst und dann auch noch ein offenes Ohr für sie hast, sind Ziele, die m.E. nur über den Unterricht vermittelbar sind.


    Die Hausaufgabe, die du stellen möchtest, ist m.E. mit Vorsicht zu genießen. Was willst du denn damit erreichen? Mit den Schülern ins Gespräch zu kommen, ist eine gute Idee, aber bist du sicher, dass sie in der Lage sein werden eine derartige Aufgabe auf Englisch zu bewältigen? Und was ist, wenn Wünsche kommen, die du nicht realisieren Kannst, weil du nur ein halbes Jahr da sein wirst und dich an das Curriculum zu halten hast? Halte dich ans Buch, das gibt genügend Gesprächsanlässe und die Schüler könne sich an etwas festhalten und Vokabeln schneller mal nachschlagen.

    Besorge dir für die Unterrichtsvorbereitung die an der IGS gebräuchlichen Unterrichtsbücher, dazu gibt es immer auch Lehrerhandbücher, die mögliche Stundenplanungen beinhalten, für den Einstieg sind diese Vorschläge sehr hilfreich. Frag auch an der Schule nach, ob sie die vorrätig haben oder ob ein versierter Kollege dir beim Einstieg behilflich sein kann. Wichtig zu wissen wäre mir, ob es Rituale für die Fünftklässler gibt und wie der sogenannte sanfte Übergang gestaltet ist. Welche allgemeinen Unterrichtsrituale sind an der Schule üblich? Ich fiel fast hintenrüber, als eine 10. Klasse zur Begrüßung aufstand, das kannte ich nicht. Wann sind welche Sanktionen und Erziehungsmaßnahmen üblich? Überlege dir selbst ein möglichst einfaches Vorgehen, wenn Schüler ein für dich nicht tolerierbares Verhalten an den Tag legen und ganz wichtig: Keine Angst oder Unsicherheiten zeigen. In der ersten Stunde fange ich mittlerweile zügig mit dem Unterricht an, nachdem ich meine Notengebung erläutert habe.

    Hallo,


    "Ich werde in ein paar Monaten 30 und bin gerade dabei mein Abitur nachzuholen. Wenn alles gut geht, dann habe ich es im September geschafft."


    Das hört sich für mich so an, als seist du an einem Weiterbildungskolleg, richtig? Dann sprich doch mal mit deinen Lehrern, wie sie dich einschätzen, ob du ihrer Ansicht nach geeignet bist und ob sie eine andere Kollegschule empfehlen können, an der du für ein zwei Wochen schnuppern kannst. Die Lehrer kennen in der Regel mindestens einen Kollegen an den sie dich verweisen können.


    Viel Erfolg mit der weiteren Planung


    Danae

    Hallo Daya,


    ich stimme Jorge zu, fange an zu studieren und lass sich einige Dinge entwickeln. Ich habe Deutsch und Geschichte Sek I studiert. Mein Studium musste ich zu großen Teilen selber finanzieren, was mir einige Probleme bereitete. Private Rückschläge kamen hinzu. Dann bin ich der Liebe wegen für den Vorbereitungsdienst in seine Heimatstadt gezogen. Ich habe an einer Brennpunktschule meinen Vorbereitungsdienst absolviert, habe an der Schule noch zwei Jahre als Vertretungslehrerin gearbeitet und bin aufgrund der ungünstigen Stellensituation an eine hübsche kleine Realschule mit fast dörflichen Charakter gegangen. An beiden Schulen habe ich gerne gearbeitet, allerdings nur mit Vertretungsverträgen. Dann habe ich an einem Weiterbildungskolleg eine feste Stelle bekommen und Englisch als Fach draufgesattelt. Zu Beginn meines Studiums konnte ich diese Entwicklungen nicht absehen.


    Ich unterrichte gerne am Weiterbildungskolleg und man kann dort auch ganz regulär sein Ref machen. Wenn ich allerdings die Erfahrungen, die unsere Referendarin gerade macht, mit meinen vergleiche, spielt es keine Rolle, wo diese Zeit verbringt, sie ist einfach nur anstrengend, ebenso die ersten Jahre im Dienst. Das ist aber überall so, bei meinem Mann als Ingenieur, genauso wie eine Freundin, die ihre erste Stelle als Ärztin hat, meine Schwägerin, die sich auf ihre erste Richterstelle bewirbt oder ihr Mann, der Jurist beim Finanzamt ist. Akademische Berufe fordern anders als Ausbildungsberufe, als Selbständiger trägt man anders an seinem Beruf, als ein Angestellter.


    Und dieses Forum dient ja nicht nur dem mal mehr mal weniger konstruktivem Ausstausch, sondern auch dem Auskotzen. :X:

    Also ich finde die Artikel am Anfang nicht so wichtig. Wichtig ist der Wortschatz und dass man sich verständlich machen kann. Ich selbst bin mir in Französisch immer wieder unsicher bei den Artikeln und das, obwohl ich mit meinem Partner nur französisch spreche. Er ist noch nie vor Lachen unter dem Tisch gelegen. Und nach und nach lerne ich immer mehr dazu. Den Kindern geht das bestimmt genauso. Sie leben ja in einem deutschsprachigen Umfeld.


    Im Englischunterricht sind mir bestimmte Dinge auch nicht so wichtig, z.B. sind die Präpositionen schwierig und meine Schüler sollten in der Lage sein, sich im Ausland mit der Sprache zurechtzufinden, trotzdem korrigiere ich die Fehler und sie fließen in die Note mit ein. Steht mir im Alltag jemand gegenüber, dessen Muttersprache nicht Deutsch ist, verstehe ich die Person auch, wenn sie nicht fließend und grammatikalisch korrekt Deutsch spricht.


    In schulischer Hinsicht sehe ich das allerdings problematisch, wir sind zum einen dazu verpflichtet bei unseren Schülern auf die sprachliche Entwicklung zu achten und dem Kind werden zum anderen schulische und somit berufliche Möglichkeiten verbaut, wenn es nicht dazu angehalten wird, sein Deutsch aktiv zu verbessern. Ich denke immer mit Bedauern an die intelligenten Kinder in den 5. und 6. Klassen aus meiner Zeit an der Realschule, deren Wortschatz und Grammatik so zu wünschen übrig ließ, dass ihre Noten für sie nur deprimierend waren. Zumal sie beim Englischunterricht, dessen Refernzsprache im Unterricht Deutsch ist, auch Probleme hatten. An der Abendrealschule treffe ich diese Kandidaten häufig wieder.


    Es gibt gute Materialen im Netz, sieh mal bei 4teachers nach und viel Erfolg mit deinen Schülern. Wie sieht es denn mit der Leselust bei ihnen aus? Kannst du darüber etwas fördern. Meine erwachsenen Lerner, die wenig Probleme haben, erzählen mir immer wieder, dass sie alles lesen, was ihnen zwischen die Finger kommt.

    Hallo,


    vor gut einem Jahr stand ich vor dem gleichen Problem und konnte auch nichts finden. Ich habe mir daher die Vorgaben für die sogenannten Kopfnoten meines Bundeslandes genommen und habe sie als Leitfaden genommen. Was sollte ich auch schreiben? Die Vorlagen für ein Zeugnis, das jemand in einem Arbeitsverhältnis bekommt, greifen hier nicht und die Fachnoten sind ja noch wieder etwas anderes. Und für psychologische Aussagen über einen Schüler bin ich nicht qualifiziert genug, das muss jemand anderes machen. Ich fand diese Vorgaben sehr hilfreich, da sie sich auf für mich beobachtbare und beurteilbare Bereiche des schulischen Lebens beziehen und ein begründbares Gerüst für meine schriftlichen Ausführungen darstellten, sprich: Ich habe's mir nicht aus den Fingern gesogen und pie mal Daumen notiert.


    Viel Erfolg

    Hallo Ollie,


    wenn der Schüler ruhig und konzentriert seine Aufgaben gemacht hat und diese richtig waren, sehe ich keinen Anlass zur Strenge. Da du ihm anscheinend in Mathe Nachhilfe gibst, solltest du für den Fall, dass er schneller fertig ist, als du damit gerechnest hast, andere Übungsaufgaben zur Wahl stellen. Suche dir Matherätsel, kniffelige Aufgaben u.ä. Materialien, mit denen er Spaß haben könnte, so übt er. Ein Motivationstief hat jeder mal und da er Nachhilfe benötigt, braucht er sicherlich auch Aufgaben, die ihn fordern und bei denen er Spaß hat, sonst hasst er das Fach auch noch, keine guten Voraussetzungen für die noch vor ihm liegenden Schuljahre.


    Danae

    Ich verstehe nicht recht, was du mit Leitfragen meinst. Kannst du das näher beschreiben?
    Bei der Unterrichtsplanung steht immer der Gegenstand im Mittelpunkt und welche Lernziele ich erreichen will, dann kommen die Überlegungen bzgl. des Methodeneinsatzes. Methoden sind auch fachspezifisch, in Deutsch wende ich andere Methoden an, als in Geschichte oder Englisch. Bei einem Versuch in den Naturwissenschaften oder bei einem praktischen Fach wie Sport, Hauswirtschaft, Kunst usw. spielen noch andere Überlegungen mit hinein.
    Mir scheint, du wirst mit einer breiten Herangehensweise kaum weiter kommen.

    Nee Schmeili, haste wohl nich.


    Ich arbeite in der Erwachsenenbildung, meine SuS sind jüngstens 16 Jahre alt und nach oben ist da keine Grenze gesetzt. Ich habe mich für die niedlichen, kitschigen Stempel usw. für die Kleinen entschieden, weil ich für Ältere nichts finden konnte. Jahrelang habe ich ohne dieses "Gedöns" gearbeite, bis mir so ein Stempel in die Hände fiel und ich es einfach ausprobierte. Und das erste, was nachgesehen wird, wenn es einen Test oder eine Klausur wiedergibt, ist, wer welchen Stempel oder welchen Aufkleber hat. Egal ob ich in einer DaF, Hauptschul oderAbschlussklasse bin, ein 16-jähriges Pupertätsopfer oder 45-jährige Mutter habe. Meine Schülerschaft hungert regelrecht nach dieser Anerkennung und sie verstehen die Nuancen von "neatly done" und "much better" besser, als ein plus oder minus. Altersgemäß angemessen sind diese Dinge sicherlich nicht, aber diese kleinen Albernheiten sind ein Highlight und meine SuS fühlen sich tatsächlich noch anders wertgeschätzt, wenn ich die Mappe mit den Stempeln raushole und mit sorghältigem Trara den richtigen suche.
    Probier es einfach aus, vielleicht mögen deine Schüler es, vielleicht finden sie es unangemessen, in beiden Fällen werden sie es dir sagen.

    Den Ansatz finde ich gut, aber wenn du die Störenfriede zwei Wochen lang mitschreiben lassen willst, wirst du wahrscheinlich ein Problem mit den "nachfolgenden" Störern haben oder du hast bald die halbe Klasse am Schreiben. Dann ist evtl. Ruhe, aber auch kaum Unterricht. Eine Staffelung der Strafen kann sich als effektiver herausstellen. Wer immer wieder schreiben muss oder einen Besinnungsaufsatz verfassen muss, dessen Wörterzahl sich mit jeder Störung in der Stunde verdoppelt, spürt vielleicht eher die schmerzhaften Konsequenzen seines Handelns. Ob die Schriftstücke benotet werden müssen, darüber lässt sich sicherlich streiten. Du hast dadurch zusätzliche Arbeit und die fleißigen Schüler, die ruhig und konzentriert mitarbeiten, werden durch dieses Handeln m.E. noch abgestraft, da die Störenfriede sich durch ihr Handeln eine positive Note erarbeiten können. Hol dir nicht mehr Arbeit als nötig ins Haus durch Schüler, die den Unterricht stören, so hast du weniger Zeit für die Vorbereitung und die anderen in der Klasse.

    Hallo Micky,


    ich habe auch eine QA an einer Realschule erlebt und ähnliche Erfahrungen machen dürfen wie du. Ich kann mich einfach des Eindrucks nicht erwehren, dass das mehr mit Politik als mit Qualität zu tun hat. 8)


    Über Unterricht zu reflektieren, ist sicherlich immer ein lohnendes Unterfangen, aber man sollte sich über die Zielrichtung im Klaren sein. Methodisch hat und wird Frontalunterricht m.E. auch in zehn Jahren nicht ausgedient haben. Ob Schüler mehr lernen, wenn sie immer mit Handlungssituationen konfontiert werden, sei mal dahingestellt. Schule simuliert in diesem Moment doch lediglich Praxis, sie kann selbige doch genauso wenig präzise darstellen, wie die Praxis einen theoretischen Unterbau immer fundiert vermitteln kann.


    Wenn ihr 50 % frontal unterrichtet, heißt das doch zudem nicht: Wenn alles schläft und einer spricht, den Zustand nennt man Unterricht. Wenn ich auf meine, *immerhin schon fünfjährige Schulpraxis* zurückblicke, durfte ich mittlerweile schon mehrfach die Erfahrung machen, dass die ulimative Methode zum optimalen Lernzuwachs noch nicht gefunden wurde, obgleich dieses anscheinend bereits mehrfach behauptet wurde. Letztendlich entscheiden doch die Anforderungen der Klasse und des Stoffes, welche Methode angewandt wird, jeder hier hat wahrscheinlich schoneinmal in Natura erlebt, dass der gleiche Stoff mit der gleichen Methode in einer Klasse funktioniert und in der Parallelklasse nicht.


    Ärgere dich nicht zu sehr und sieh einfach zu, dass deine Schüler bei dir etwas lernen.

    Hallo Max,


    wenn es deinen Schülern klar ist, dass du vollständige Sätze erwartest, kannst du das selbstverständlich mit in die Benotung mit einbeziehen. Zur Sicherheit schreibe ich diese Anforderung immer mit aufs Aufabenblatt, aber ich unterrichte auch nicht am Gym. Bedenke bei der Bewertung aber, dass du hier zwei Bereiche abprüfst, den sprachlichen und den inhaltlichen. Zum Vergleich: Prüfe ich in Geschichte inhaltliche Kenntnisse ab und erwarte, dass es in ganzen Sätzen, bzw. in einem Fließtext verfasst wird, bepunkte ich beides separat. Je nach Aufgabenschwere und Schwerpunkt 50:50 oder 2/3:1/3
    Eine Bewertung mit 0 Punkten bei inhaltlicher Richtigkeit finde ich persönlich hard, allerdings wird es nicht nur dieser Schülerin nie wieder passieren, dass sie die Aufgabenstellung nicht gründlich liest. Letztendlich kommt es sowohl auf deine pädagogische wie fachliche Intention in diesem Falle an. Begründen lassen sich beide Entscheidungen.

    Ich habe mit einer Klasse mal ein Satz weißes Bettzeug mit Handabdrücken und Unterschriften verziert.


    Wenn die Klasse nicht so groß ist, kann man auch weiße Bodys oder Ähnliches gestalten lassen.


    Während meiner Ausbildung ging eine unserer Lehrerinnen und wir haben einen Farn in ein Plastikpöttchen für das erste Geschäft gepflanzt und alle möglichen Kleinigkeiten mit Hilfe von Draht in die Pflanze gesteckt.


    Die Idee mit dem Kalender finde ich auch toll. Lass die Kinder die Kalenderblätter gestalten und in die Ecken kommen die Fotos der Künstler, da finde ich einen schlichten Hintergrund sogar besser.

    Hallo,


    herzlichen Glückwunsch und genießt die Schwangerschaft und das Baby solange es im Bauch ist!


    Ich kann deine Frau verstehen. Ich war gerade in einer ähnlichen Situation, schwanger, der Mutterschutz sollte am 24. November starten und Klassen die auf die Prüfungen zusteuern. Da ich an einem Weiterbildungskolleg arbeite, haben wir jedes Halbjahr Prüfungen und nicht "nur" im Frühjahr. Ich dachte, das passt ja ideal, ich bekomme alles hin und habe eine schöne Adventszeit mit dickem Babybauch, Keks backen und Kerzenlicht. Schwangerschaft verlief normal, nur die üblichen Probleme, ist halt kein Zuckerschlecken, aber so großartig, wenn das Kind sich regt und jede Woche größer und kräftiger wird. Essig ist! Letzten Montagnacht entwickelte ich ein Hellp-Syndrom und innerhalb von zwei Stunden musste unser Baby geholt werden. Und ganz ehrlich, die Schule ist mir so egal. Ich bin dankbar, dass es dem Lütten gut geht und genieße die Zeit am Inkubator.
    Genießt jeden Tag, wenn sie ein kleines Wehwechen hat, soll sie zuhause bleiben. Freut euch, wenn es strampelt, geht shoppen und gönnt euch jedes Schwangerschaftsvergnügen, dass ihr kriegen könnt. Es ist eine so fragile Zeit, die nur euch gehört. Sie soll das schlechte Gewissen die Toilette runterspülen! Die Kollegen und das Rektorat schaffen das schon.


    Alles Gute
    Danae


    P.S.: Die erste Karte und die ersten Geschenke habe ich übrigens von den Schülern bekommen, um die ich mir vorher soviele Gedanken machte.

    Hallo Mara,


    letztendlich hast du dir die Antwort doch selbst gegeben. Wenn du die Inhalte im Unterricht geübt hast, die Kinder während des Tests nochmal darauf hingewiesen hast, wie die Zeiger einzuzeichnen sind und sie sogar eine schriftliche Vorgabe haben, nach der sie sich richten konnten, würde ich im besagten Fall gar keinen Punkt geben.


    Die Punkteverterteilung richtet sich nach deinen Angaben danach, ob sie die Zeiger richtig eintragen konnten, die Zahl richtig einigermaßen richtig schreiben und einen Satz korrekt abschreiben konnten.Evtl. kannst du die Punkte noch anpassen? Das Argument des phonetischen Schreibens zieht hier lediglich bei den Zahlen, wenn der Satz an sich schon vorgegeben ist.

    Cubanita1 schreibt: "Wenn alle FL mit der SL an einem Strang ziehen und kurzer Prozess gemacht, also ein Ultimatum gestellt wird, dann ging das plötzlich ziemlich schnell."


    Da könnte der Schlüssel liegen. Häufig ist es doch so, dass nicht nur ein einzelner Lehrer Probleme in einer Klasse hat, sondern die gleichen Schüler auch bei den anderen auffällig sind. Hier kann evtl. ein Gespräch unter Kollegen helfen. Man spricht eine Vorgehensweise ab, spricht dann nochmals mit den betreffenden Schülern und setzt sie davon in Kenntnis. Es geht hier auch um Fairness denen gegenüber, die hart für ihren Abschluss arbeiten und die durch ein derartiges Verhalten ins Hintertreffen geraten.


    Eine ähnliche Situation bei uns (Abendrealschule) wurde durch solch ein Vorgehen zwar nicht gelöst, aber doch so weit entschärft, dass ein angemessenes Arbeiten möglich war.

    In einem Seminar über NLP in der Schule, gab man uns mal den Tipp, uns in der Klasse für Orte für verschiedene Lehrertätigkeiten zu suchen, einen, an dem immer Aufgaben erklärt werden, eines fürs Ermahnen und einen fürs Plaudern mit der Klasse. Ich hatte zu dem Zeitpunkt eine extrem unruhige und in Teilen unsoziale Fünf, aus der ich auch nur mit Bauchschmerzen rein und mit Kopfschmerzen rauskam. Ich probierte es aus und war völlig erstaunt, dass es nach nur einer Woche Erfolge zeigte. Die Schüler waren nahezu sofort leise, wenn ich auf dem "Erklärpunkt" stand, ich sah in betretene Gesichter, wenn ich auf dem "Ermahnpunkt" stand und auf dem "Plauderpunkt" entspannten sich alle lächelnd. Dabei waren diese Punkte lediglich einen, zwei Schritte auseinander. Bewegte ich mich in der Klasse, ging ich ruhig nach vorne auf den jeweiligen Punkt und gab allen damit die Möglichkeit sich darauf einzustellen, dass gleich etwas kommt.


    Das war an einer Realschule, wie gesagt eine fünfte Klasse, ich weiß nicht, wie das in einer Grundschule funktioniert, aber Kopfschmerzen hatte ich keine mehr und ich entspannte mich soweit, dass ich wieder andere Arbeitsformen nutzen konnte, als nur den "sozialkontrollierten" Frontalunterricht.


    Beim Ermahnen würde ich bei einer extrem unruhigen Klasse, tatsächlich zunächst die größten Störer heraussuchen, deren Namen an die Tafel schreiben und sofort Konsequenzen klären. Vielleicht kannst du mit der Klasse in einem Gespräch selbst die Konsequenzen klären, die können eine erstaunliche Kreativität an den Tag legen und akzeptieren gemeinsam abgesprochene und auf einem Plakat fixierte Strafen häufig besser als die von oben. Das hat auch den Vorteil, dass du in dem Fall nicht viel reden musst, sondern evtl nur einen Namen an die TA schreibst und auf das Plakat zeigst. Alles sehr stimmschonende Techniken, die auf bewusste Köpersprache basieren.


    Viel Erfolg

    Genau, meine helfen auch bei der Internetrecherche und machen deutlich, wann ich eine Pause brauche, indem sie sich auf die Unterlagen legen. Sie bringen nur leider keinen Kaffee.


    Es kommt sehr auf die Sachbearbeiter an und wie hartnäckig man seine Position vertritt. Einspruch gegen den erteilten Bescheid einlegen, zur Besichtigung einladen, nach steuerrechtlich einwandfreien Möglichkeiten fragen u.ä.. Manchmal zeigen sich Sachbearbeiter dann auch kulant, wenn man freundlich, aber hartnäckig darauf besteht, keine anderen Möglichkeiten zu haben. Steuerrecht lässt auch Raum für Interpretationen.

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