Beiträge von Tootsie

    Das ist sehr von den räumlichen Gegebenheiten abhängig. In "meinem" Klassenraum habe ich den Luxus einer festen Sitzecke mit Bänkchen. Ich rufe die Kinder entweder Gruppenweise (kann man auch deligieren), oder bestimme ein erstes Kind, das tippt das nächste an u.s.w. Jedes Kind das angetippt wurde kommt, nachdem es das nächste Kind angetippt hat, leise in die Sitzecke.
    Manchmal brauche ich jedoch auch einen Stuhlkreis, rund oder als Theaterkreis. Dann drehen die Kinder die günstig sitzen, ihren Stuhl einfach um. Andere müssen ihren Stuhl aus der "Ecke" in den Kreis tragen. Da muss man eine Strategie entwickeln, dass die Durchgänge frei bleiben, bis das alle angekommen sind. Bei mir ist eine wichtige Regel, dass im Stuhlkreis die Kinder auf "ihrer" Seite des Kreises bleiben, also nicht auf die andere Seite kommen weil vielleicht der Freund oder die Freundin da sitzt.
    Tatsächlich ist die Strategie aber von der Sitzordnung und der Größe des Klassenraums abhängig und muss besprochen und geübt werden.

    Hallo Tigerente,
    danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, das Material zu beschreiben. Das hilft mir weiter und hält mich vom Kauf ab.
    Auch dir Pepe danke ich für den Link. Ich habe mich da eben schon eingelesen. Ich weiß allerdings noch nicht, ob ich Rizzi in der Projektwoche anbieten will. Das muss ich noch überlegen. L.G. Tootsie

    Hallo Tigerente,
    ja, ich meine den Beitrag von Mai 2010. Wir planen eine Projektwoche (altersgemischt 1-4) mit dem Thema "Unsere Stadt" Ich fand die Idee ganz spannend, zu unserer Stadt Bilder nach Rizzi anzufertigen. Wenn ich die Infos auf der Raabits Internetseite richtig verstanden habe, ist genau das der Ansatz der vorgestellten Unterrichtsreihe. Man kann die Materialien auch als nicht Abonnent bestellen für ca 15 Euro incl Porto. Ich überlege, das zu tun, habe jedoch Angst wieder etwas zu kaufen, was dann nur in der Ecke liegt. Wie schätzt du die Materialien ein? Sind sie die Anschaffung wert?
    Sag mal wie du die Sachen so findest. Danke! L.G. Tootsie

    Ich habe die Materialien auch da liegen und werde vermutlich Ende nächster Woche anfangen. Wie habt ihr den Einstieg gemacht und wie arbeitet ihr dann mit den Geschichten und Arbeitsblättern? So richtig klar ist mir das noch nicht.

    Irgendwann hier im Forum gefunden:

    Zwei Elefanten, die sich gut kannten,
    hatten vergessen ihr Früstück zu essen.
    Da sagte der eine Elefant zum anderen:
    "Was ich jetzt brauch, ist eine richtige Jause in meinen Bauch."
    Da sagte der andere Elefant:
    "Ich auch"
    Guten Appetit!

    Viele kleine Fische schwimmen heut zu Tische,
    reichen sich die Flossen, dann wird kurz beschlossen.
    Jetzt wird nicht geblubbert, nein, es wird gefuttert.
    Drum sagen alle mit: Guten Appetit!

    jedes tierlein hat sein essen,
    jedes blümlein trinkt von dir,
    hast auch uns noch nicht vergessen,
    lieber gott, wir danken dir.

    Das kann man auch singen und zwar auf die Melodie von "Eine Insel mit zwei Bergen"!

    Wir sitzen beisammen ,
    der Tisch ist gedeckt.
    Wir wünschen einander,
    dass es uns schmeckt.
    GUTEN APPETIT!

    In Afrika, am weißen Nil,
    da saß einmal ein Krokodil.
    Das fraß und fraß und fraß ganz viel.
    Es schlürfte und schmatzte
    bis es schließlich platzte.
    Guten Appetit.

    Ich wurde für ein Schuljahr mit zwei Stunden wöchentlich an eine Nachbarschule abgeordnet weil dort kein evgl. Rel.Lehrer war. Ich wurde nicht gefragt, es war jedoch klar, dass die Abordnung befristet war. Eine Verlängerung wäre ohne meine Zustimmung nicht möglich gewesen. Die Fahrerei in der Pause war zwar etwas hetzig, ansonsten war die "Gastschule" so gut, dass ich mich sehr wohl gefühlt habe. Es kann also durchaus ein Gewinn sein.

    [quote]Original von Jaja
    Hallo liebe Teilzeitler,
    In unserer Schule werden wir belächelt und wir sollen außerunterrichtliche Aufgaben übernehmen um die Vollzeitler, die monatlich 900€ netto mehr auf dem Konto haben und ne tolle Pension kriegen werden, entlasten.
    Viele Grüße Saja[/quote

    Hallo Jaja, ich antworte, obwohl ich als Vollzeitlerin ja eigentlich nicht um meine Meinung gefragt worden bin.
    Das du dich an deiner Schule von den Vollzeitlern belächelt und ausgenutzt fühlst tut mir leid.
    Ich sehe auch, wie schwierig es für Teilzeitleute ist, ihre Teilzeit im Schulalltag umzusetzen. Viele schulische Belange werden von Teilzeitleuten im selben Umfang wie von den Vollzeitleuten erwartet. Deine Schuldzuweisungen halte ich trotzdem nicht für angemessen.
    Ich sehe mich und meine Vollzeitkollegen nicht als Ursache für deine "Mehrarbeit". Ich als Vollzeitkraft arbeite nämlich auch nicht 100%, sondern mindestens 120%. Auch eine Vollzeitkraft hat nur einen 24 Stundentag. Es liegt nicht daran, dass die bösen Vollzeitleute euch Teilzeitkräften mit einem hämischen Grinsen die Arbeit zuschieben. ;) Es ist einfach zu viel Arbeit und alle arbeiten viel mehr als eigentlich zumutbar ist.
    Eine Änderung kann nur gelingen, wenn die Schulleitung mitzieht, die Belastung aller Kollegen im Blick behält und versucht, diese vielen lästigen, unnötigen Arbeiten (Konzept 27a, Steuergruppe XY, ...) mit geringem Aufwand und weniger Perfektionismus anzugehen. Die Arbeit muss verringert werden, Umverteilung ist nicht die Lösung.

    Ich habe zur Zeit ein erstes Schuljahr mit doppelt so vielen Jungs wie Mädchen. Natürlich sind die Jungs auch klasse, aber sie sind schrecklich laut. Fast alle sind aktive Fußballer und reden in der Klasse so laut wie auf dem Fußballplatz. Ansonsten sind sie herrlich aktiv und super motiviert. Ich möchte sie auch nicht abgeben - aber ein paar von meinen gar nicht zickigen Mädels mehr wäre auch nicht schlecht. Meine letzte Klasse war so herrlich ausgeglichen, zurzeit bin ich schon immer ziemlich kaputt wenn ich aus der Schule komme.

    Ich habe an meine Klasse immer meine Festnetznummer herausgegeben und in 20 Jahren fast keine schlechten Erfahrungen gemacht. Ich werde sehr in Maßen angerufen. Auch meine E-Mailadresse ist bekannt, das finde ich sehr praktisch.
    Nur meine Handynummer gebe ich nicht raus, seitdem einmal eine Mutter sich die Nummer abgespeichert hat und mich dann regelmäßig morgens auf dem Handy anrief um ihr (oft) erkranktes Kind zu entschuldigen. Damals habe ich mir die Nummer besagter Mutter im Telefonbuch abgespeichert und bin grundsätzlich nie drangegangen wenn dieser Name auf dem Display war. Sie hat so schnell gelernt, dass ich auf dem Handy nicht erreichbar bin.
    Für Klassenfahrten benutze ich unser "Zweithandy (Prepaid)" das wir bei Bedarf unseren Kindern oder ausl. Gästen zur Verfügung stellen. Diese Nummer gebe ich als Notfallnummer für die Zeit der KLassenfahrt bekannt.

    Ich finde es eher unglücklich, mit Versetzung zu "drohen". So vom Bauchgefühl her würde ich dir da eher abraten. Wenn du die Situation jedoch so unerfreulich findest, dass du dich gar nicht mehr wohl fühlst und wie du gesagt hast vermisst du ja auch die Teamarbeit mit einer Parallelkollegin, dann solltest du den Antrag vielleicht tatsächlich schon bald stellen. Die
    Entscheidung sollte jedoch bei dir liegen und nicht vom Verhalten anderer abhängig sein.

    Zitat

    Original von rudolf49
    Zum Nulltarif gibt's ihn nicht, dazu gehören sächliche und personelle Ressourcen als Voraussetzung. Alles andere wäre Etikettenschwindel.

    Natürlich ist es ein Sparmodell. Vernünftige sächliche und personelle Ressourcen sind nicht in Sicht.

    Hilfe: Der Schulrat war zu einem Gespräch in der Schule. Natürlich kann vom Schulamt bestimmt werden, dass wir GU Schule werden sollen. Immerhin hat unser Schulrat die Meinung geäußert, es wäre nicht sehr erfolgsversprechend, wenn man uns unter Zwang zur GU Schule macht. Deshalb sollen wir uns gedanklich mit der Thematik beschäftigen und mit Blick auf das nächste Schuljahr eine Entscheidung treffen.
    Im Kollegium gibt es auch Stimmen pro GU Schule. Natürlich möchte eigentlich jeder von uns möglichst vielen Kindern ein gemeinsames Lernen und den Besuch der Regelschule ermöglichen. Wiir wissen jedoch, wie wenig Unterstützung wir vermutlich bekommen werden. Eigentlich bin ich doch jetzt schon am Limit und weiß oft nicht wie ich allen gerecht werden soll. Ich weiß einfach nicht, ob ich die Kraft habe auch dieses Päckchen noch zu bewältigen. Sich das schön zu reden hat keinen Zweck. Selbst das Argument mit den Schülerzahlen darf bei dieser Entscheidung nicht ausschlaggebend sein. Ich habe schließlich auch den "Regelschülern" gegenüber eine Verantwortung.
    Unsere Schulleitung geht davon aus, dass es für uns ein Vorteil ist, jetzt noch GU Schule nach altem Modell zu werden, bevor im Rahmen der Inklusion ohnehin jede Schule behinderte Kinder aufnehmen muss. Ich würde die weitere Entwicklung gerne abwarten.
    Ich berichte wie es bei uns weiter geht und bin gespannt was bei euch so passiert.

    Das Thema ist bei uns auch noch brandaktuell. Bis Ostern sollen wir im Kollegium zu einer Abstimmung kommen. Immerhin hat der Schulrat verkündet, es hätte keinen Zweck uns gegen den Willen und die Bereitschaft des Kollegiums zur GU Schule zu machen. Im Kollegium sind wir nicht einig was wir tun sollen. ?(
    Ich persönlich würde lieber die "normale", auf alle zukommende Inklusion abwarten. GU in der aktuell praktizierten Form ist auch nur ein Sparmodell. Schulrat und Schulleitung drängen jedoch zur GU-Schule zum kommenden Schuljahr. Mal sehn, was die Abstimmung ergibt und ob unsere ablehnende Entscheidung gegebenfalls respektiert wird.

    Auch ich habe in den letzten 20 Jahren immer eine volle Stelle an der GS gehabt und in dieser Zeit meine zwei Söhne (heute 14 J. und 16 J.) bekommen. Mein Mann war damals noch in der Ausbildung. Ich hatte gar keine Wahl, war jedoch eigentlich auch ganz glücklich weiter in die Schule zu gehen. Natürlich war es nicht immer einfach. Bei den unzähligen Infekten die die Kinder sich in der Kita eingefangen haben war es oft ein Kunststück die Betreuung so zu regeln, dass es für die Kinder in Ordnung war. Es gab auch ein paar Jahre in denen ich eindeutig zu wenig Schlaf bekommen habe. Insgesamt hat es jedoch gut geklappt. Die Jungs sind früh selbständig geworden und das hat ihnen sicher nicht geschadet. Der Kontakt zu den beiden ist immer sehr eng gewesen.
    Man muss Mut zur Lücke haben. Am wichtigsten ist mir die Familie. Die Schule ist mir jedoch eindeutig wichtiger als ein perfekter Haushalt. So ist es bei uns oft nicht so ordentlich wie ich es eigentlich schön finde. Zeit für die Kinder habe ich mir immer genommen und dafür lieber abends noch einige Stunden am Schreibtisch verbracht. Auch am Wochenende habe ich immer gearbeitet. Mein Mann hat mich natürlich unterstützt, Opas und Omas waren leider nicht in der Nähe.
    Es ist also mit Sicherheit zu schaffen.

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