Beiträge von Raket-O-Katz

    Soll mit den Kindern im Klassenraum bleiben ( wegen der Inklusion)


    Wegen der Inklusion. Na, wenn alle in einem Raum beschäftigt werden, dann kann ja wirklich nichts mehr schief gehen. Hast du schon überlegt wann du Herrn Munoz in den Unterricht einlädts, damit er wohlwollend zur Kenntnis nehmen kann, wie echt gut das klappt?

    *ironieaus*

    Durchhalten,
    Raket-O-Katz

    1. Stunden sind reduziert.
    2. Putzfrau kommt 1x die Woche.
    3. In harten Fällen kommt der Gärtner.
    4. Kinder haben wir nicht.
    5. Nein, es muss nicht alles sauber und ordentlich sein wie auf den Hochglanzbildern in "Schöner Wohnen".
    6. Hausarbeit fällt meist auf den Samstag.

    :)

    Liebe Grüße
    Raket-O-Katz

    Aus allen von dir genannten Gründen entscheidet bei uns der Klassenlehrer, wer als Begleitung mitkommt. Mit ehemaligen Schüler würde ich auf gar keinen Fall fahren! Auch Praktikanten würde ich nur mitnehmen, wenn es sich z.B. um eine Doppelfahrt gemeinsam mit einer Parallelklasse handelt und somit noch ein "richtiger" Kollege dabei ist. Welche Autorität und pädagogische Intergrität sollen bitte schön Ex-Schüler und Praktikanten haben?

    Grüße
    Raket-O-katz

    Ist es sinnvoll, hier das ganze "Lehrerpack" nach der Meinung zu fragen? ;)

    *g* Hatte ich auch schon gedacht.

    Dialog in einigen Jahren:
    Tochter: Mutti, wie hätte ich geheißen, wäre ich ein Junge geworden?
    Mutter: Weiß ich nicht. Wir wussten, dass du ein Mädchen wirst und haben uns nur um Mädchennamen gekümmert.
    Tochter: Und wieso heiße ich nun so?
    Mutter: Weil die Kollegen im Lehrerforum mehrheitlich diesen Namen schön fanden. Und einen angeregte Diskussion war es auch!

    [Blockierte Grafik: http://www.fancysplace.com/smileys/kit-cry.gif]

    Grüße
    Raket-O-Katz

    @ chilipaprika:
    Für die Refs besteht kein Unterschied.
    Für den Ausbilder bedeutet das Status als Fachleiter jedoch, dass er A15 bekommt. Das ist schon nicht unerheblich im Vergleich zu A13 für den Mitwirker, welcher bei gleicher Leistung, gleicher Verantwortung, gleicher Arbeit deutlich weniger verdient. Mitwirker sind sozusagen ein Sparmodell. Sinnvoll, vielleicht, wenn sehr viele Refs vorhanden sind und kurzfristig Ausbilder her müssen, aber langfristig ist es Ausnutzung der Lehrer, die als Mitwirker arbeiten.

    Grüße
    Raket-O-Katz

    Hi Kopetz,

    ich noch mal. :)

    Über die Suchfunktion des Forum habe ich einen Beitrag von Moderatorin Meike gefunden. Er passt zum Thema, ist aber (leider) auch wieder pessimistisch. Schau mal hier!

    Abgesehen davon wäre es sinnvoll in Erfahrung zu bringen, ob die Stelle befristet ist oder nicht. Aussteigen kannst du theoretisch immer, aber dann entsteht das Problem, dass evtl. noch Referendare in der Ausbildungs-Pipeline stecken und dann auf dem Schlauch stehen, wenn in deinem Seminar nicht noch ein Kollege im gleichen Fach ausbildet. Am mit unserer Schule verbundenen Seminar stiegt vor kurzer Zeit der Ausbilder aus, welcher "meinen" Posten genommen hat. Er konnte sich mit Wechsel an ein anderes Seminar von Mitwirker zu echtem A15-Fachleiter verbessern. Allerdings standen mit seinem Weggang Referendare ohne Ausbilder da. Deshalb suchte man krampfhaft (s.o. erneute Anfrage bei mir....) nach Ersatz. Pikant und für dich nicht ganz uninteressant für dich: an dem Seminar, zu welchem der besagte Ausbilder gewechselt ist, wurde die Ausbildund in diesem Fach von zwei Mitwirkenden gewuppt. Beide (!) haben mit Bekanntwerden des Kommens dieses Fachleiters ihren Mitwirkerjob hingeschmissen. Persönliche Animositäten. Aber siehste, man kann raus, wenn man will. *ggg*

    Grüße
    Raket-O-Katz

    Hallo Kopetz,

    genau in dieser Situation war ich damals mit anderthalb Jahren im "richtigen" Dienst auch. :) Es sollte ein weiteres Ausbildungsfach an einem nahe gelegenen Seminar aufgemacht werden. Unsere Schule bildet für dieses Seminar Referendare aus. Allerdings handelte es sich bei mir um mein weniger favorisiertes Fach.

    Ich schreibe dir jetzt mal was mir damals durch den Kopf ging und warum ich mich dagegen entschieden haben:
    Natürlich habe ich mich sehr geschmeichelt gefühlt, als man mir als Jungspund und sogar ohne Erfahrung in Leistungskurs oder gar Abitur so etwas zutraute. Spaß an der Betreuung von Referendaren war eh meinerseits vorhanden. Und der Gedanke nicht nur mit Kindern / Jugendlichen zu arbeiten, sondern endlich mal wieder intellektuelle Gespräche mit Erwachsenen in der Ausbildung zu führen - das reizte mich ungemein!

    Damals bin ich zum Seminarleiter gegangen und habe ihm auch meine Bedenken mit geteilt: zu jung, zu unerfahren, muss ich nebenbei viel unterrichten, muss ich viel fahren (Flächenseminar), werden er es sehr viele Referendare, für die lange ist das angelegt, kann ich wieder zurück in den "normalen" Dienst????? Fragen ohne Ende.

    Der Seminiarleiter redete das alles schön, wie ich im Nachhinein erkannt habe. Geringe Erfahrung = Sie sind noch sehr nach an der Uni und der Ausbildung dran, eine sehr gute Vorraussetzung. Nein, es würden nur wenige Refs werden und auch schön in der Nähe stationiert. Sicherlich gäbe es super Entlastung. Etc. pp.

    Ich bin dann sehr in mich gegangen und hart mit mir ins Gericht und habe dann abgesagt. Gründe dafür:
    (1) Ich hätte den Umgang mit den sehr netten Schülern vermisst.
    (2) Ich hätte mich unsicher gefühlt, wenn ich einen Ref. im Leistungskurs hätte beraten sollen ohne selbst die Erfahrung zu haben.
    (3) Ich wäre nur noch Gast mit wenigen Stunden an meiner Schule mit (damals) Super-Kollegium gewesen und nur eine Art Handlungsreisender in fremden Lehrerzimmern der Ausbildungsschulen.
    (4) Ich habe es für dieses Fach in der Ausbildung gehasst, von hinten beobachtet zu werden. Sie Fachleiterin war unfähig gut auszubilden. Details spare ich aus. Ich war froh, dass in diesem Fach, in dem ich evt. selber ausbilden sollte, ich in meinem Unterricht so arbeiten konnte wie ich wollte. Als Lehrerin und Fachleiterin an einer Ausbildungsschule wollte ich dann nicht ausgerechnet meine Referendare in meinem Unterricht haben. Trauma meines Referendariats.... i.S.v. Ich kann ja nichts, alles was ich mache ist nicht gut genug und dann soll ich das auch noch vormachen?
    (5) Damit einher: ich stand damals schon nicht 100% hinter dem, was den Refs beigebracht wird. Wie soll ich das glaubwürdig vermitteln.
    (6) Es wäre eine "Mitwirker"-Stelle gewesen, d.h. kein echter Fachleiter-Posten (besser bezahlt!), sondern lediglich eine Position, bei der ich alle Fachleiter-Aufgaben im Status einer A13-Lehrkraft zu tun gehabt hätte. Ausnutzen kann ich mich selber....

    Soweit meine sehr eigenen Überlegungen. Oh, ehe ich es vergesse: Ich habe nacher mitbekommen, dass man diverse Kollegen (noch zwei an unserer Schule und noch etliche an anderen dem Seminar angeschlossenen Ausbildungsschulen) wegen der Stelle gefragt hatte. Rüber kam es aber so, als ob ich DIE Person für die Stelle sei. Ja, ja.....

    Ich denke, jeder muss das selber wissen. Hier im Forum gibt es Fachleiter, welche dir bestimmt aus ihrer Sicht berichten werden, wieso sie diesen Job machen und ob sie das gerne tun oder nicht. :)

    Ich für meinen Teil habe den inzwischen 7 Jahre zurückliegenden Entschluss zu keinem Zeitpunkt bereut. Kleines Schmankerln zum Schluss: Letzten Herbst wurde ich schon wieder gefragt! *gggg* Von der neuen Seminarleitung, die mich sehr gut kennt und welche ich sehr schätze. Ich habe erneut abgelehnt.

    Liebe Grüße
    Raket-O-Katz


    IMHO (muss suchen, habe aber gerade keine Langeweile) steht in der UN-Konvention auch etwas von "Bestmöglicher Förderung". Die Förderung, die wir dank der deutschen Umsetzung haben, ist als Sparvariante schlechter als die bisherige. Also verstößt Deutschland gegen die UN-Konvention.

    kl. gr. frosch

    Das hier?
    Article 24 (d) sieht in diesem Zusammenhang konkret vor:
    „Persons with disabilities receive the support required, within the general education system, to facilitate their effective education“

    Und bevor du sagst, dass aber der deutsche Text unterzeichnet wurde: ich müsste den entsprechenden Passus raussuchen, aber rechtlich bindend ist laut einem Passus in der Konvention nur die Originalversion. (wie plattenspieler schreibt)

    kl. gr. frosch

    Siehe hier:

    Zitat

    Landessprachliche Übersetzungen, wie sie zum Teil auch in Deutschland – mit unterschiedlicher Interessenrichtung – gefertigt und verbreitet worden sind, werden von der UN nicht anerkannt: “The non-official versions of the Convention are provided by other sources and are for informational purposes only; they do not constitute endorsement of, or an approval by, the United Nations of any of the text or products, services, or opinions of the organization or individual.”


    zitiert nach: http://www.wir-wollen-lernen.de/2444/elternwah…wort-inklusion/

    Grüße
    Raket-O-Katz

    zum Thema Inklusion habe ich gerade folgenden Beitrag gesehen:
    http://www.news4teachers.de/2012/08/elte…fordert-lehrer/

    Hi ritterin rost,

    danke für den Hinweis. Ich habe mir den Bericht durgelesen - und auch einen Kommentar einer Nina Braun, welche von "zwangsweiser Förderbeschulung" schreibt, welche doch nicht im Sinne der UN-Konvention sei, so Frau Braun. Da kleiner grüner frosch hier vor einiger Zeit den Link zum "Modewort Inklusion " gepostet hat, habe ich mir mit den dort vorzufindenden Informationen erlaubt Frau Braun mal aufzuklären. Recherche vor Kommentieren sollte man schon können, wenn man journalistisch tätig sein möchte......

    Hier zu lesen: http://www.news4teachers.de/2012/08/inklus…ernst-nehmen-2/

    Wer mag kann dort ja noch Feedback geben.

    Grüße
    Raket-O-Katz

    Neiddiskussion? Kann ich nicht nachvollziehen. Worauf sollen wir oder soll Mikael neidisch ein? Eine Position, bei der man zwischen zwei Extremen nicht weiß, was man machen soll?

    Teilchenphysik und das auch noch theoretisch (Hut ab - mein promovierter Physiker- und im Unibetrieb verliebener Ex war darin involviert) hat mit SchulALLTAG GAR NICHTS zu tun. Statt Neid verspüre ich hier eher Mitleid dem Kollegen gegenüber, der mit dieser Vita ins Ref. geht und sogar nicht ein paar Jahr im Beruf arbeitet.

    Verwaltung: Auch hier kenne ich Leute, die das machen: unkreativ, abarbeiten, wie schon weiter oben von Forumsmitgliedern beschrieben. Neid? Beleibe nicht! Stumpfsinn im Sinne des Parteibuches. OK, du bekommst Dienstreisen definitiv bezahlt, darfst 1. Klasse Bahn fahren, in einem richtigen Hotel statt in JH mit nervigen Kindern nächtigen. Aber ob das einen Intellektuellen respektive Akademiker in irgendeiner Weise auch nur ansatzweise erfüllt oder auslastet?

    Uni: Ich sehe dich da eher. Allerdings: Didaktiker, die die Praxis im Vorbeirauschen kennen, haben wir genug! Laber-Profs, die Praktikern an der Front mit Schnelldurchlauf-hui-bloß-weg-Kinder-sind-anstrengend-Mentalität erzählen wollen, wie es richtig geht - DAS braucht kein Mensch.

    Wie rauscheengelsche schon schreibt: Beide Berufsperspektiven (Uni vs. Verwaltung) stehen sich diametral entgegen. In mich gehend spricht das für Unreife. Weißt du wirklich, was du willst?

    Grüße vom
    Raket-O-Katz, post-grad erprobt, praxis-erfahren und nicht ganz Dumpfbacken-Arbeit unaffin.

    Ohne den Film oder Trailer gesehen zu haben: Klingt mir von der Webseite her schon zu gefühlsduselig.

    Die Seite der __Grundschule__ Berg Fidel macht unter dem Link "Intergration/Inklusio" klar, welche m.E. guten Bedinungen sie dort haben. So mag das vielleicht funktionieren, aber unter den Kondition, unter welchen die meisten von uns hier schon ohne I-Kinder arbeiten........

    Grüße
    Raket-O-Katz

    Nach ein paar Tagen Forumsabstinenz habe ich gerade die letzten 7 Seiten dieses Threads durchgelesen. Interessante Diskussion. Allerdings:

    Susanne, merkst du was? Dein Auftreten erinnert mich zunehmend an den alten Witz: Ein Geisterfahrer? - Hunderte!!

    Und genau aus diesem Grunde habe ich jetzt auch zum ersten Mal die Ignorier-Funktion dieses Forums aktiviert. Manche Teilnehmer hier lernen es nie......

    Grüße
    Raket-O-Katz

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