Beiträge von Raket-O-Katz

    Es hat u.U. auch persönliche Nutzen, wenn die (richtigen) Schüler im Kunstunterricht die Stöpsel im Ohr haben. Anfang der Woche entdeckte ich beim Rumgehen ein interessant aussehendes Cover im Display eines iPods. Habe gerade gegoogelt und was neues für nicht entdeckt. (Die Schülerin bekommt am Montag erstmal einen Stapel CDs ausgehliehen, damit sie weiß, wer die musikalischen Vorläufer waren :) )

    Da kriege ich das kotzen!

    Mal wieder Lehrerbashing mit dem alten Argument vom Halbtagsjob mit unendlich Ferien und Narrenfreiheit fürs Nichtstun. Ich bin es leid, auf solche Eltern einzugehen. Meistens sind gerade deren Kinder nicht erzogen und die Eltern froh, dass es Ganztagsschulen gibt, damit die Blagen schön lange aus der häuslichen Schusslinie sind.....

    *grummel*
    Raket-O-Katz

    Nachtrag:
    In meiner 7. Klasse habe ich den Gebrauch von MP3-Playern bzw. i-sonstwas dann doch wieder untersagt, weil die Musik viel zu laut war und zudem mit den Fotofunktionen Unfug angestellt wurde. Dann eben nicht!

    Bei mir dürfen die SuS im Unterricht (nach meinem OK) auch Wörterbuch Apps im iPod verwenden oder - s. piksieben - das Tafelbild knipsen, was dann per Mail an mich geht und dann weiterverteilt wird.

    Grüße
    Raket-O-Katz

    Es ist sehr fraglich, dass man erwarten kann, dass sie zusätzlich noch etwas neben der Vorlesung für Studenten macht. Ich würde das schon als Engagement bezeichnen. Was ist, wenn Schüler zu Dir sagen: "Frau X, Sie haben gar kein zusätzliches Tutorium für die Abiturvorbereitung am Samstag angeboten so wie Herr XY, es ist doch ihr Job für uns Schüler da zu sein!"

    So wie ich die Herrschaften an der Uni kenne, ist das Engagement der Dame in Köln schon enorm. Nebenbei was für die Studies tun? Ich? Ahm, ich bin Dozent! Habe ich nicht nötig.... So kenne ich das jedenfalls.

    Ich habe eine Menge schlechter Vorlesungen überstanden, indem ich
    a) mich mit Kommilitonen zusammengetan habe und die kritischen Dinge so lange diskutiert habe, bis es alle verstanden haben und
    b) Bücher gelesen habe (gerade für Anfänger gibt es wirklich eine große Auswahl)

    Man nennt dies Eigenständigkeit - und ohne eine schlechte Vorlesung entschuldigen zu wollen: Das ist ein unabdingbares Lernziel im Studium und sollte schulischerseits unbedingt vorbereitet werden.

    Wie würde man sonst Berufseinstieg, Referendariat, Fortbildungen etc. überstehen?

    :thumbup:
    Jap, genauso habe ich einen Teil der fachlichen Ausbildung im Ref. überstanden! Die Fachleiterin war völlig desinteressiert und mehr damit beschäftigt für einen der beiden Verbände Werbung zu machen oder uns für deren Aktionen einzuspannen als uns fachlich etwas beizubringen. Wir haben uns dann mehr oder minder nach dem von dir, piksieben, beschriebenen System selber ausgebildet. Aber keiner wäre da auf die Idee gekommen Mama und Papa vorzuschicken. *g* Vielleicht wird das in Köln zu beobachtende Verhalten der Eltern mit dem G8 --> jüngere Schüler in Bälde gang und gäbe. 8|

    Grüße
    Raket-O-Katz

    :)

    Da verstehen wir uns.

    An meiner Uni fielen regelmäßig 70% durch die Klausur zur Einführung in die Sprachwissenschaft. Ja und? Da gab es kein Aufhebens drum. Gleichermaßen fielen und fallen sehr viele Studenten durch die Latein-Prüfungen an den Unis.

    Ich habe den Eindruck, dass langfristig das Niveau generell sinken wird und befürchte schon in nicht allzu ferner Zukunft Multiple-Choice Aufgaben im Abitur. Wäre dann wengistens mit einer Schablone schnell zu korrigieren. *g* Hauptsache, die SuS können sich in Expertengruppen mit bunten Pappen bespaßen. Ist doch auch was wert, oder?

    Grüße
    Raket-O-Katz

    Oh je....

    Also, ich weiß, dass Schüler sich freiwillig zur Nachprüfung melden können, wenn sie ihren Schnitt verbessern wollen. Hatten wir letztes Jahr (*g*) mit einem super Beispiel: Der Schüler wollte gerne 1,0 als Schnitt und hat sich erfolgreich in 2 Fächern nachprüfen lassen.

    Mir geht es darum: Unter welchen Umständen ist ein Kandidat verpflichtet an einer mündlichen Nachprüfung in seinem Leistungsfach teinzunehmen? Gibt es eine Punktegrenze, die das bestimmt? Gilt das pauschal, wenn die Klausur 4 Punkte oder weniger ist?

    Grüße
    Raket-O-Katz

    Aus der Stellungnahme der Uni:

    "Es wenden sich auch vermehrt Eltern mit Sorgen und Fragen bezüglich des Studiums ihrer volljährigen Kinder an uns. Ein Elternpaar schrieb sogar einen langen Beschwerdebrief ans Wissenschaftsministerium."

    Ohje... Ich befürchte, dass es nun auch bald an den Unis zu emotionalen Elternabenden kommen wird......

    Zitat von Silicium:

    "Oder es klingt nach einer Uni, an der man sich (noch) gegen eine Absenkung des Niveaus wehrt."

    Und. Was ist schlimm daran? Nachdem an unseren Gymnasien das Niveau schon in den Keller ist, scheint es dort wenigstens noch eine Bastion zu geben.

    Nach weiterer Lektüre des Statements der Uni muss ich sagen, es ist traurig, wie weit es inzwischen gekommen ist. Eine Universität muss sich m.E. nicht in solch einer Form rechtfertigen. Was blüht uns als Lehrer dann demnächst? Mehrseitige, öffentlich in den lokalen Medien oder dem Marktplatz vorgetragene Rechtfertigungen, wenn der Vokabelest nicht gut ausfällt? Kinderkacke!

    Grüße
    Raket-O-Katz

    Unter welchen Umständen a) muss oder b) darf ein Schüler nach dem schriftlichen Abitur zur mündlichen Nachprüfung?

    Es kursieren unter den Schülern gerade diverse Informationen wie z.B., dass eine mdl. Nachprüfung Pflicht ist, wenn die Abiturklausur (Leistungskurs) um 3 oder mehr Punkte vom Durchschnitt der übrigen, normalen Klausuren nach oder oder unten abweicht.

    Das Bundesland ist Niedersachsen.

    Danke und Grüße
    Raket-O-Katz

    @ Meike:

    Alles klar. Ich hatte das mit den Postkarten so verstanden, dass da nur Forderungen drauf sollten. (Hatte mir im Geiste Vordrucke mit Forderungen zum Ankreuzen oder so vorgestellt.)

    Die geringe Beteiligung an solchen Aktionen ist aber nicht nur in Hessen der Fall. Auch hier in NDS, egal welche Vertretung da was in Rollen bringen will. Schade.

    Grüße vom
    Raket-O-Katz

    Als Mischling lasse ich den durchgehen - ein reinrassiger "Kampfhund" käme mir aber nie ins Haus. Dass diese Kampfhundeverordnung erlassen wurde, hat ja Ursachen. Mein Cockermix hat mich auch mal gezwickt, als er sich erschrocken hatte, aber nach einem deutlichen Knurren meinerseits sofort losgelassen. Das gab zwei blaue Flecken an den Stellen der Eckzähne. Bei richtigen Beißattacken waren immer bestimmte Hunderassen beteiligt - und es ging blutig bis tödlich aus.

    Siehe hier: Retriver beißt Kleinkind

    Neulich waren es 2 Huskies. Schäferhunde stehen nach wie vor oben in der Beißstatistik.

    Ich befürchte, die uns bekannten sog. Kampfhunde, welche gebissen haben, gehörten eher zu jener Sorte Mensch, die weder Hunde noch Kinder haben sollten. Das Problem liegt nahezu immer am oberen Ende der Leine.

    Grüße
    Raket-O-Katz

    Wenn in LK oder Steuerungsgruppe jemand seine Ängste oder Vorbehalte
    formuliert, wird abgewunken, nicht ernst genommen

    Willkommen im Klub! War bei uns ebenfalls so, wenn jemand wagte, realistische Bedenken zu äußern. Der Witz an der Sache: Die ehemals so verspotteten Bedenken sind in der Umsetzung der Inklusion bei uns alle auch real aufgetreten. Nun ja.

    Natürlich kann das mit der Wahl richtiger Medien und Methoden geschafft werden.

    Oh ja, auf jeden Fall! Habe ich schon im Referendariat gelernt. Wenn es nicht klappt, ist der Lehrer schuld. ;(

    Als effektiver als das Postkartengeschreibe würde ich es sehen, wenn man die hier vorgetragenen Bedenken, Sorgen, Nöte, Fähigkeiten und Praxiserfahrungen an die entsprechenden Entscheidungsträger weiter gibt.

    Grüße
    Raket-O-Katz

    Mich würde einmal interessieren, warum hier ausgerechnet das Gymnasium gewählt wird, wo die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder intellektuell völlig überfordert sind, am größten ist. Außerdem wüsste ich gerne, wie das dann mit der Versetzung bei Inklusion und offenkundiger geistiger Überforderung aussieht - oder bekommen diese Kinder dann das Abitur mit geringeren Leistungen ?! (provokant gefragt)

    Das Gymnasium wurde gewählt, weil angenommen wurde, dass sich die übrigen Kinder hier besser benehmen als an einer Hauptschule, welche ebenfalls den Eltern angeboten hatte, die Kinder aufzunehmen. Im Umkehrschluss also: Hauptschüler benehmen sich völlig daneben und würden den I-Kindern die Hölle heiß machen. Daher GYM.

    Zum 2. Punkt: Ich musste auch mehrmals bei den diese Klasse unterrichtenden Kollegen nachfragen. Es geht nicht darum, dass diese Kinder Abitur machen. Das würden sie intellektuell und kognitiv nicht schaffen. Es geht nur darum, dass sie nicht mit auf eine Förderschule kommen, sondern an eine Regelschule und dort mit normalen Kindern normal zusammen sind.

    Das da nichts normal ist zeigt sich dann aber doch in der Tatsache, dass die beiden mit einer Betreuerin unterwegs sind, ein FS-Kollege für ein paar Stunden dabei ist, die Kinder ab und an separat von der Klasse unterrichtet werden, die Regelschul-Kollegen extra Matrial und Klassenarbeiten auf die beiden zugeschnitten planen (wobei sich beide Kinder noch wieder unterscheiden und daher 2fach individuell geplant werden muss) etc. In gewisser Weise bekommen die beiden I-Kinder besondere Förderung, wenn man es mit der Behandlung der restlichen Klasse vergleicht. Darin sitzen aber auch Kinder mit Schwächen hier und Stärken da und dem ein oder anderen wie auch immer gearteten Problem. Nur, dass die Kollegen für die restlichen 27 SuS nicht individuelle Arbeitsblätter, Tests etc. erstellen. Zweierlei Maß, wenn man es ganz genau nehmen würde.

    Unterm Strich geht es, so meine Meinung auf Kosten der I-Kinder, den diese "Förderung" ist halb gar und ineffektiv. FS-Kollegen könnten diese Kinder an einer entsprechenden Schule mit Sicherheit deutlich weiterbringen als unsere nur für GYM-SuS qualifizierten Kollegen (die übrigens als GYM-Lehrer gut sind.)


    Und wegen dieser Mentalität erdreistet sich die Politik, den Schulen solche unausgereiften Konzepte aufzudrücken. Obige Kollegin sollte schnellstens wieder auf eine volle Stelle aufstocken und den Karren gegen die Wand fahren lassen.

    Gruß !

    Und wegen dieser Mentalität erdreistet sich die Politik, den Schulen solche unausgereiften Konzepte aufzudrücken. Obige Kollegin sollte schnellstens wieder auf eine volle Stelle aufstocken und den Karren gegen die Wand fahren lassen.

    Gruß !

    +1

    Schön doof, auf das Geld und (!) die Pensionsansprüche zu verzichten. "Danke" sagt der Kollegin am Ende doch keiner!

    Grüße
    Raket-O-Katz

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