Beiträge von Friesin

    zu sagen,

    "nein, das wird mir zu viel"

    oder

    "nein, das möchte ich nicht"

    oder

    zu sagen, dass y und y nicht in deinen Aufgabenbereich fallen, ist kein Zeichen von Unfähigkeit oder Faulheit, sondern von Professionalität.

    Die Scheu, nein zu sagen, liegt meist an einem selbst. Meist steht im Hintergrund die Sorge, nicht mehr gemocht zu werden.
    Nein sagen, ohne sich dabei auf Diskussionen über die angegebenen Gründe einzulassen, kann man üben. Schau mal bei amazon,da gibts sehr viel Literatur zu dem Thema

    Gerne auch per PN ;)

    Überhaupt muss ich, glaube ich, immer noch lernen "NEIN" zu sagen. Das ist nur leider so schwierig. Bei uns impliziert im Prinzip schon die Frage, dass es gemacht werden soll.

    Eine Frage beinhaltet auch immer ein Nein. Selbst ein "Du machst das doch sicher" kann durchaus ein Nein nach sich führen.
    Vielleicht ist die Aussage oben eher deine persönliche Interpretation.

    Zitat

    Neulich hat mir z.B. auch eine Kollegin die Koordination für ein Sportfest bei uns aufgedrückt. Sehr ungünstig, weil ich zuvor noch ein paar Tage gar nicht vor Ort sein werde.

    Ich kann aber doch auch nicht sagen: "nee, mach ich nicht."

    Doch. Kann man. Ist ganz einfach, nur 4 Buchstaben. :D

    Zitat

    Oh manno. Wie kann man denn solchen Überfällen gut aus dem Weg gehen?

    Ich vermute, da hast du tatsächlich eine Baustelle. Das geht vielen so, nicht nur Lehrern und vielen auch im privaten Bereich.
    Entweder einfach mal ausprobieren: sich vorher das "Nein" zurechtlegen. Ohne Begründung. Freundlich, aber bestimmt.
    Und sich vorstellen, was dann passieren mag:
    Aufstand?
    Dienstaufsichtsbeschwerde?
    Ausschluss aus dem Kollegium?
    Nicht mehr everybody's darling zu sein?

    Meist passiert nämlich gar nichts, außer dass du deine Selbstachtung wieder bekommst und die Anderen dich nicht immer für sofort verfügbar halten.
    Und beides ist nicht zuverachten! :aufgepasst:

    die betroffenen Kinder dürfen erst wieder in die Schule gehen, wenn der Arzt Lausfreiheit festgestellt hat.
    Und alle anderen sollten sich jeden 2.Tag untersuchen lassen.
    Wissen die Kinder, wie Läuse und Nissen aussehen? Worauf sie also achten sollen?

    Dass man bei einer Afromähne weniger lausanfällig sein, wundert mich jetzt extrem. Wenn, dann eher umgekehrt

    Beim Arbeitsamt habe ich überhaupt keine guten Erfahrungen gemacht. Da wird einem pauschal geraten das zu machen, was die Eltern beruflich gemacht haben.

    aha.Die Erfahrung hast du gemacht. Andere haben andere Erfahrungen hinter sich. Bessere. warum es nicht noch mla versuchen? Zu verlieren hast du ja nichts.

    Deine Posts lesen sich sich seeeehr negativ.
    "Dies hat keinen Zweck" "Das bringt nichts" "Hilfe habe ich nirgendwo". Hm. Woran mags liegen?
    Was erwartest du von uns an Tipps?

    als eher das, was du als Probleme beschreibst als vielmehr das, was zwischen den Zeilen anklingt, macht mir als Leserin Sorgen.
    Das liest sich bereits nach so kurzer Zeit schon wie ein beginnendes Burn Out, und das ist definitiv ein ganz schlechter Start!
    Ich würde dir raten, die Fühler zumindest mal nebenher nach etwas Geeigneterem auszustrecken.

    Beim Arbeitsamt gibt es Berufsberatungen, vll könntest du dort mal einen Termin ausmachen?

    Zitat

    Für die Lehrkräfte entstand so eine erhebliche Anhäufung von Minusstunden, obwohl das Angebot der Arbeit durch die Lehrkräft durchgehend bestand, die Schule diese Dienstleistung jedoch nicht annehmen konnte.

    ist das nicht eine ähnliche Situation wie bei Glatteis, wenn der Unterricht ausfällt? Dann sind die Lehrer auch in der Schule und bieten ihre Dienstleistung an, die jedoch nicht angenommen werden kann mangels Schüler.

    Vll den Personalrat befragen ? :gruebel:

    Jersey, nach allem, was du schreibst, bringt der Klassenrat anscheinend doch einiges für deine Klasse(s. deine Aufzählung, warum du ihn durchführst).
    Was bitte erwartest du dann hier an Antworten? So was wie "thematisisiert doch mal xy, das lief bei mir immer gut" wirds ja wohl kaum gewesen sein.
    Wenn es deinen Schülern wichtig ist, zum 8000 Mal denselben Streitbeginner zu benennen, würde ich mich eher fragen, warum ihr diesen immer selben Quälgeist nicht in den Griff bekommt, selbst nicht nach gefühlten 8000 Mal. Offenbar ist das dann doch ein wichtiges Thema, das bei euch in den Klassenrat gehört.

    Neben diesen sachlichen Entscheidungen und Beschlüssen gibt es natürlich auch sehr emotionale Momente. Z.B. erklärte ein hochintelligenter Schüler, dass er sehr darunter leidet, dass ihn die Mitschüler ständig "Professor" nennen oder ein dunkelhäutiges Mädchen erklärte traurig, dass sie von anderen Schülern "Schokokuss" genannt wird (hier waren "Ich"-Botschaften durchaus wichtig!). Die Klasse hat beide Anliegen sehr ernst genommen und mit meiner Hilfe haben wir gute Entscheidungen getroffen und konnten beiden Kindern nachhaltig helfen.


    also werden doch persönliche Dinge vor allen besprochen....

    die Sitzordnung ist für mich keine demokratische Entscheidung. Ausflugsziel nur sehr bedingt.
    Mittlerweile fahre ich mit meiner Klasse am besten, wenn ich sie tun lasse (Thema: Kuchenbasar). Nicht hochoffiziell im Klassenrat, sondern einer hat den Hut auf und regelt/organisiert. Meist merken sie dann recht schnell, dass es so nicht geht, wie sie es angehen. Und irgendwann lernen sie sicherlich draus.
    Ich nenne das learning by doing statt Klassenrat :D
    Wie haben im Übrigen eine Klassenleiterstunde pro Woche, in der solche Dinge geklärt werden. Da geht nichts vom Unterricht ab :super:

    ich schneide das Thema oft im Geschichtsanfangsunterricht an (gehört zum Lehrplan), und die 5 Klässler sind da absolut nicht verschlossen. Sie kennen mich ja nur aus einer vorehrigen Stunde.
    Diesbezüglich würde ich mir keine Sorgen machen.

    Über die Sensibilität, die dieses Thema prinzipiell fordert, wurde ja schon einiges geschrieben

    ich hatte in meiner damaligen 5 auch einen Klassenrat eingeführt. Lief ähnlich wie hier beschrieben. Allerdings ging es da nicht um wirkliche Konflikte, sondern um immer wiederkehrende kleine Pöbeleien.
    Auch positive Ich-Botschaften verkamen zu "Ich fand es toll von dir, dass du so lange gefehlt hast" :autsch:
    Und dem war auch nicht beizukommen.

    Ich habe dann für mich beschlossen, dass ich so ein Heckmeck nicht brauche und das Instrument Klassenrat ad acta gelegt. Und tatsächlich: kein Mensch vermisst es :D

    ich suche ein Kennenlernspiel oder eine Möglichkeit des Kennenlernend von 4 Erwachsenen.
    Klar, man kann sich einfach reihum vorstellen, aber ich würde gerne etwas spannenderes machen.


    ohne zu wissen, was genau du mit den Erwachsenen vorhast:
    viele Erwachsene mögen keine Kennelernspiele.
    Mich gruselts auch bei sowas :daumenrunter:

    In meinen Erwachsenenkursen kommen alle bestens damit klar, sich und ihre Erfahrungen im Hobbybereich kurz darzustellen und dann loszulegen :D

    "Eine Studie hat nun herausgefunden, dass dies auch am fehlenden Problembewusstsein und der schlechten Ausbildung der Lehrer liegt. Es ist anzunehmen, dass die Lehrer durch das Festhalten an alten Rollenbildern und durch fehlendes Wissen stotternden Schülern nicht gerecht werden können."

    Um es für Julia noch mal ganz deutlich zu machen: (den so ein Szenario sehe ich auch kommen)

    an meiner Schule sind keine stotternden Kinder.
    Sie werden nicht nicht erkannt, es sind einfach keine da.
    Ich vermute, das hängt damit zusammen, dass etwaige Stotterprobleme bereits früher therapiert worden sind.
    Aber ich bin ja auch nur eine ungebildete, unselnsible und schlecht ausgebildete Gymnasilallehrerin :rofl:

    strenggenommen nicht, solange kein Unterricht dafür ausfällt.
    Wird dafür Unterricht gestrichen, fährt man Minusstunden ein, wenn man nicht mitgeht.

    Aber ich würde mir sehr gut überlegen, den aus Prinzip zu boykottieren, wenn du länger und entspannt an der Schule und unter den Kollegen bleiben möchtest.

    Allerdings klingt die Ankündigung eurer Schulleitung, es sei eine Pflichtveranstaltung, in meinen Ohren fast ein wenig drohend. Hatte sich denn im Kollegium Widerstand gebildet?

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