Beiträge von Friesin

    Zitat

    otale Absicherung geht nur dann, wenn wir praktisch unseren Auftrag im Hinblick auf Aktionen zur Förderung der Klassengemeinschaft generell sein lassen würden. Dann wären wir zwar auf der sicheren Seite, aber wohl auch auf der pädagogisch falschen.

    da ist mir das rechtlich sichere Hemd näher als die pädagogisch relevante Hose:

    Wenn die Vorschriften/ Rechtsprechung dergestalt ist, dass man sich so absichern muss, werden eben keine Fahrten mehr gemacht. Zumindest nicht zum Baden, Kanufahren usw.
    Und ganz ehrlich: muss es ja auch nicht. Klassenzusammenhalt kann man auch anders schaffen

    ich bin kein Primarlehrer, aber bei den Kleinen in Kl.5 öffne ich den Unterricht erst, wenn ich weiß, dass sie sich an die Regeln halten.
    Tun sie das nicht, wird enger unterrichtet: mehr frontal (jaaa, böse böse, ich weiß :pfui: ), Einzel- statt Partner oder Gruppenarbeit. Viel schreiben.
    Rollenspiele auch nur, wenn ich weiß, dass es nicht ausartet. Oder es zumindest halbwegs weiß :gruebel:

    bei uns gibt es ein Strichsystem bei unterrichtsstörungen:
    der Störer wird namentlich an die Tafel geschrieben. dazu gibt es einen Strich neben dem Namen. Bei drei Strichen am Tag muss der/diejenige raus, ins Sekretariat und eine schriftliche Reflexion anfertigen (Formblatt). Die muss die KL gegenzeichnen, und eine Kopie geht per Post ans Elternhaus.
    Die Striche werden auch im Klassenbuch vermerkt. bei 5 Strichen pro Woche dasselbe Prozedere.
    Wenn man das konsequent durchzieht, hilft es sehr.

    Hallo Catzchen,

    ich bin kein FS-Lehrer, deshalb bitte meine Antwort nur unter Vorbehalt lesen, aber:

    ich denke doch, dass die Methode (hier Partnerarbeit) bedingt ist durch das angepeilte Lernziel.
    deshalb fiele es mir schwer, dir zu raten: mach dieses oder jenes, solange nicht klar ist, was Ende der Stunde rauskommen soll.
    Nur "eine weitere Art der Partnerarbeit" ?

    Vielleicht zäumst du das Pferd von hinten auf?

    Ansonsten: ist Partnerarbeit nicht immer 1:1, wenn du damit meinst, dass zwei Schüler miteinander etwas be- oder erarbeiten? Oder stehe ich jetzt auf dem Schlauch? Es sei denn, du wechselst die Partner. Hast du sie vorgegeben?

    Aber vll sehe ich das ganze auch zu sehr von meiner Warte, dann vergiss ganz schnell,w as ich geschrieben habe :D

    wir hatten halt ähnliches erst mit einer langfristigen hausaufgabe, für die sie knappe 5 wochen zeit hatten. nur eine hatte die wirklich gemacht! da hab ich mich auch schon tierisch drüber geärgert, denn die aufgabe war nicht ganz unwichtig für die halbjahresnote (--> bewerbungszeugnis). ich hab ihnen dann nochmal ne woche länger zeit gegeben, aber auch da, wieder einige, die meinen, sie haben das nicht nötig. da fühlt man sich dann als lehrer schon irgendwie vera...., oder seh ich das zu eng?


    Ich würde das nicht so persönlich sehen. Wenn sie ihre Aufgaben nicht fristgerecht abgeben, aber nicht nachweisbar krank waren, gibt es eine 6.
    Ohne große Emotionen deinerseits.
    Punkt.

    Das ist eine logische Konsequenz für eine nicht erbrachte Leistung.
    Zu den erforderlichen Kompetenzen gehört auch, sich an Termine zu halten. Die sollten aber dann auch nicht beliebig vom Lehrer erweitert werden, denn damit machst du deine Ansagen unglaubwürdig.

    Aber bei einem Schüler habe ich eine 1,5 anstelle einer 3,5 eingetragen! Mir ist es eben erst aufgefallen und die Schüler haben heute ihre Halbjahresinfo erhalten.

    das scheint ein Übertragungsfehler zu sein, da ist nichts falsch berechnet worden, kein Fehler übersehen worden etc. Die Kollegin wird ja sicherlich die "richtige" Note dokumentiert haben.
    Warum man das nicht ausbessern sollte, ist mir nicht ganz klar. Selbst ein falsches Datum auf dem Zeugnis würde ausgebessert werden....

    Wir dürfen in so einem Fall keine ungenügende Note geben da die Leistung ja gar nicht beurteilt werden kann.

    warum kann die Leistung nicht bewertet werden? Ein Plagiat ist keine Leistung. Genau wie beim Abschreiben aus dem Buch oder vom Nachbarn. Wie die Überschrift schon sagt, kann man das durchaus als Täuschungsversuch ansehen, zumindest in den höheren Klassen.

    Und das Kartoffelschälen in allen Ehren: mit dem Unterricht oder dem "Vergehen" hat es ja dann doch nichts zu tun.

    Andererseits zeigt es Wirkung. Pädagogischer Sinn hin oder Her. Mir gibt das zu denken :idee:

    was für eine Zusatzaufgabe ist das denn? Soll sie benotet werden?
    falls du sie benotest: hast du das Erstellen solcher Quellenangaben mit ihnen geübt?

    ich bin mir bei 6.Klässlern nicht ganz sicher, inwieweit sie wirklich im Stande sind, ohne helfende Fragen eine eigene Recherche so durchzuführen, dass sie mehrere Quellen benutzen und die zusammenfassend in eigene Worte kleiden.
    Meine müssten dahingeführt werden.

    bei älteren Jahrgängen würde ich eine solche "Arbeit" nicht annehmen.

    ich halte es ähnlich wie meine Vorschreiber (nur ohne Deko :D )

    Nach der Begrüßung frage ich, wenn die Eltern alleine kommen: "Was erzählt Ihr Kind denn so von der Schule?"
    Wenn, was meistens der Fall ist, die Kinder mitkommen, erteile ich ihnen meistens gleich das Wort: "Hast du irgendwelche Fragen oder Bemerkungen/ etwas Bestimmtes auf dem Herzen?"
    meistens sind die Kinder und die Eltern ganz erleichtert, dass es von mir auch Positives zu berichten gibt und dass sie nicht in bausch und Bogen verdammt werden. Das erwarten sie nämlich oft.
    Dass man gut vorbereitet ist, seine Unterlagen greifbar hat und sich an den Zeitplan hält, ist selbstverständlich.

    Klar fragen manchmal Eltern, ob Nachhilfe sinnvoll sei und ich jemanden wüsste. Das heißt aber doch noch lange nicht, dass eine Erwartungshaltung besteht, dass ich die organisieren oder beaufsichtigen muss.

    Ich würde mich wirklich nicht verrückt machen lassen, den allerwenigsten Eltern muss man "Grenzen setzen". Ich mag Elternsprechtage sogar sehr gerne, wenn sie nur nicht immer so lange dauern würden....

    Zitat

    Außerdem Eltern die einen in ALLEN Lebenslagen auf ihre Kinder hin anquatschen. Nichts gegen ein kurzes Hallo im Supermarkt, aber wenn man beim Bäcker, im Supermarkt, bei der Bank oder Post angesprochen wird und sich die private Lebensgeschichte anhören muss oder erläutern soll wie sich die Leistungen entwickeln, weil man sich dann einen extra Gesprächstermin spart, hört der Spaß auf.

    Vielleicht ist das eher im Grundschulbereich so ausgeprägt?

    Wir haben früher auch um die Ecke des Gymnasiums gelebt, 21 Jahre lang war mein mann dort lehrer, und nie, aber auch nie agb es Elterngespräche beim Bäcker.
    Wohl aber eine Grundschullehrerin, die mich als Mutter auf dem Weg zum Kindergarten wegen des letzten Elternabends in ein ewig langes und unsachliches Gespräch verwickelte :autsch:

    mein Fazit: "die" Entscheidung gibt es in der Frage nicht. Wie so oft ;)

    Sicher? Wenn ich da so an meine Schulzeit denke, was wir da so als Schüler gemacht haben, wenn wir wussten, wo ein Lehrer wohnt... Da haben wir manchmal eine ganze Stunde hinter der Hecke gesessen, gespannert und Fotos gemacht. Beliebt war zu Silvester auch, Böller mit Tennisschlägern auf die Balkone zu schiessen oder Hundekacke sammeln und direkt vor die Haustür legen. Oder mal Múll in den Auspuff stopfen, in der Hoffnung, dass der Lehrer am nächsten morgen das Auto nicht in Gang bekommt. Das Witzigste war aber ein Lehrer mit Briefschlitz in der Haustür. Da haben wir dann mal eine Vogelspinne ausgesetzt.

    natürlich glaube ich dir das, aber ich denke auch, dass das Auswüchse waren, die auf irgendetwas fußten. In meinen Augen extreme Verhaltensweisen.

    Cirok, bist du bei facebook?

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