richtig, Cambria.
Es ist auch ganz bestimmt nicht so, dass die Schüler nicht lernen zu lernen.
Lern- und Methodentechniken wurden an den weiterführenden Schulen, in die ich ein bisschen Einblick bekommen konnte, immer wieder gelehrt. Jahrgangsweise abgestuft.
Beiträge von Friesin
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Zugespitzt: Tut man den älteren Schülern im Hinblick auf Studierfähigkeit wirklich einen Gefallen, wenn man sich zu viel um sie kümmert?
Ich habe mal eine Fortbildung besucht mit dem Titel:
"Was ein Schüler lernt, ist seine Sache".
Tenor des Ganzen in Kürze:(auf die SekI bezogen)
wir als Lehrer haben die Aufgabe, den Unterricht so zu gestalten, dass verschiedene Lerntypen der Schüler berücksichtigt werden. Methodenwechsel, Arbeitswechsel, Vielfalt im didaktischen Zugriff, genügend Übungsphasen.
Was ein Schüler dann daraus macht, liegt nicht mehr in unserer, sondern in seiner Verantwortung.War hochinteressant!
Und sorgte für viel Verwirrung bei den Kollegen: wir sind alle so sehr von der Machbarkeit für alle überzeugt:
jeder wird alles können, wenn er/sie den Stoff nur individuell genug präsentiert und im Notfall entsprechende Förderung bekommt.
Dass aber der Lernerfolg auch recht stark von dem abhängt, was ein Schüler daheim und in der Klasse an Einsatz zu bringen bereit und in der Lage ist, wird oft übersehen. Genau DA liegt seine Eigenverantwortung. Auch darin, mal nachzufragen. Sich Informationen zu holen, z.B, nach Krankheit. Versäumtes aufzuarbeiten, wozu ich ihm als Lehrer konkrete Tipps geben kann. Erledigen kann ich es nicht für ihn/sie. -
aber es ist doch nicht ungewöhnlich, dass man gerade bei 4 oder 5 auch auf die Leistungsbereitschaft bzw. die eprsönlichen Erfolge schaut.
Was nur fange ich an mit jemandem, der das Schuljahr so grottenschlecht begann, dass er im Schriftlichen eigentlich keine 6, sondern eine 10 erzielt hatte? Und der sich dann wahnsinnig reinkniete, seine Fehlerzahl halbierte, aber schriftlich immer noch bei 6 landete? Eine ganz beachtliche Leistung! Leider half ihm das wenig im Sinne der Zeugnisnote.Ich habe das damals auf der Zeugniskonferenz zur Sprache gebracht und den Antrag gestellt, dass eine positive Bemerkung ins Zeugnis kam. Ich kann nur hoffe, dass sich der Schüler dadurch nicht veräppelt gefühlt hat.Und wie handahbt man es umgekehrt: wenn einem Schüler ein Fach "zufliegt" und er sich nicht groß anstrengen muss, dann mag er mangels mündlichem Engagement vielleicht auf einer 2 statt auf einer 1 landen, aber würde man ihn deshalb runterstufen auf eine 3, um die Vergleichbarkeit zu jemand anderem herzustellen, der sich sehr bemüht hat??
Was ich damit sagen will: die persönlichen Anstrengungen in allen Ehren, aber irgendwo sind uns als Lehrern Grenzen gesetzt. -
ch sage nur, dass mein Unterricht über die Jahre so aufgebaut ist, dass ein durchschnittlicher Schüler schon alleine mit dem Lernen der Vokabellisten, der besonderen Redewendungen, der Landeskunde-Informationen, usw.. auf eine 3 bzw. 2 kommt.
Das erstaunt mich.
Für eine 3, erst recht für eine 2, gehört m.E. schon ein bisschen mehr als Auswendiglernen von Vokabeln und Redewendungen oder Landesinformationen.
Das ist ja ein rein reproduktiver Bereich und mag im ersten Lernjahr angemessen sein, aber mit weiterem Fortkommen ? Sagen das die Richtlinien aus? -
wenn ich so aus dem Fenster schaue, wünsche ich ihn mir herbei, den Klimawandel !!
*Olivenanbau in der Rhön!!*


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qualitativ hochwertige Filzstifte sind so billig auch nicht,
die Massenpäckchen aus dem 1-Euro-Laden kannste nicht unbedingt nehmen.
Guckst du bei
http://www.ALS-Verlag.de
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ich denke, du als Lehrer sollst auch nicht selbst therapeutisch einschreiten, sondern als Bindeglied zwischen der Schülerin/ dem Schüler und Fachleuten. Dafür muss man aber informiert sein über Hilfsangebote und -Möglichkeiten.
Wir hatten an der Schule mal eine Fortbildung zum Thema Magersucht. Ziemlich schwierige Angelegenheit, bei der man sehr viel Fingerspitzengefühl braucht. Und immer wieder gab/gibt es an der Schule Mädels mit Magersucht, bei denen die KL nach Absprache mit den Kollegen (oft sind es die Sportklehrer, denen etwas auffällt) Gesprächsbereitschaft zeigten und auch sich an die Eltern wandten. In Zusammenarbeit mit der Schulleitung.
Wie gesagt, dass alles ist eine Gratwanderung,
aber nichts tun im Sinne von Wegschauen kann es auch nicht sein!! -
Schau mal bitte in deine PNs

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im laufenden Schuljahr wurde in Bayern keine befristeten Angestelltenverträge mehr ausgestellt, es sei denn als kurzfristiger Notfall
Gilt denn die 3,5 Regelung auch für Bewerber mit bayerischem 2. Staatsexamen?
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Semikolon, das Satzzeichen, das der WPMF* auf die rote Liste gesetzt hat
-- schön zu wissen, wo noch Bestände heimisch sind 
alias:

*WPMF= wild punctuation mark fund -
Zitat
Verstehe ich dich richtig, dass man direkt nach dem Abitur, also ca. mit 19, schon eine genaue Vorstellung davon haben soll/muss, was man später mit dem begonnenen Studium machen will?
Das halte ich nicht für veraltet, sondern für vernünftig. Zumindest sollte man mit 19 eine Vorstellung davon haben, was man beruflich gerne machen würde. Was ist daran veraltet oder ungewöhnlich? Sooo plötzlich und unerwartet sollte ein Schulabschluss nicht kommen, da erwarte ich von einem/r 19 Jährigen, dass er/sie nicht sagt: "Huch, da habe ich ja ein Abizeugnis, ja, was mach ich denn nur damit?"
Real- und Hauptschulabsolventen müssen sich bereits 3-4 Jahre früher eine Vorstellung von ihrem möglichen Beruf machen.
Und wenn man ein Studium beginnt, dann erwarte ich auch, dass man sich über die spätere Einsatzfähigkeit Gedanken gemacht hat.
Ich jedenfalls kann nicht für mehrere Kinder ein Studium finanzieren, die überhaupt nicht wissen, wozu das gut sein soll, "Hauptsache, es macht Spaß". Irgendwann muss man doch auch mal erwachsen werden und ernsthaft über seine Zukunft nachdenken.Ob das dann immer klappt, ist eine andere Frage.
Dass man heute nicht mehr eine Ausbildung macht und bis zur Rente dasselbe ausübt, die Erwartung ist tatsächlich veraltet.Aber ich merke gerade, es geht wieder Off topic

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ich finde es ganz toll und sehr kompetent, wie die Schüler mit ihrem Konflikt umgegangen sind.
Vieles von dem, was die Kinder untereinander regeln, geht an den Eltern vorbei. Wenn damit der Konflikt für beide befriedigend aus der Welt ist, besteht keine Notwendigkeit, die Eltern im Nachgang zu informieren. So sollte Erwachsenwerden funktionieren.
Das kann man den Eltern versuchen zu übermitteln.
So sehe ich das, allerdings ohne Kenntnis von einer evtl. Gesetzeslage zu haben. -
ich habe den Eindruck, Suiram, du bist so gutmütig, dass die Schüler dich und deine scheinbare Hilfsbereitschaft ausnutzen.
Schick die angeblich kranken ins Sekretariat, und wenn insgesamt die Klasse nicht arbeiten will, könntest du mit Schreiben anfangen:
diktiere ihnen Aufgaben, Zusammenfassungen, das, was eigentlich ein Tafelanschrieb wäre. Lass sie möglichst viel schriftlich tun, in EA.
Schreiben hält ruhig.Und versuche, solche privaten Kinkerlitzchen nicht IN der Stunde zu klären. Damit lässt du dich nur instrumentalisieren.
Ich hatte mal eine sehr wilde 7.Klasse. Die waren durchaus pfiffig, aber laut (besonders die Mädchen kreischten auch auf dem Pausenhof ständig) ujnd unkonzentriert. Sehr schnell ablenkbar.
Durch ständigen Methodenwechsel, viel viel Schreiberei, unentwegte Kontrollen nicht nur der HA, sondern auch der Lernschritte, durch die Maßnahme growing homework, dazu ganz konsequentes Durchgreifen beim Unterschleif, jede Woche Elterngespräche und wiederum Belohnungen, wenn der Tages-Stoff geschafft worden war, wurde die Situation im Laufe der Wochen besser.
Persönliche Streitereien würge ich sofort ab: "Das tut jetzt nichts zur Sache, ihr könnt NACH der Stunde kommen". Meist hatte es sich bis dahin eh erledigt, weil sie ihre Pause nicht kürzen wollten, bzw. weil der Unterricht eh weiter ging und ich ihnen kein Publikum bot.
Vielleicht kannst du mal einen Kollegen mit in die Klasse nehmen zur Hospitation, damit du ein konkretes Feedback erhältst?
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Ich hatte auch Latein-Leute mit in meiner Spanisch-Klasse, allerdings haben diese von Latein nur sehr, sehr wenig nutzen können.
Wenn meine 1. Antwort (s. Smilies) auch mit einem halben Augenzwinkern geschrieben war, wundert mich das Obige aber nun doch gewaltig. Gerade zwischen Latein und Spanisch gibt es doch sehr viele Parallelen,
aber wie auch immer,
ich vermute einfach, dass in Französisch als 3. Fremdsprache viele Schüler anzutreffen sind, denen Fremdsprachen tendenziell leichter fallen. Vorkenntnisse erleichtern das Lernen dann noch einmal.
Timo, handelt es sich bei dem Beginn der 3. Fremdsprache um Jahrgangsstufe 8 ? -
Vielleicht sind die Schüler besser, weil es eher die sprachstarken Schüler sind, die sich eine 3. Fremdsprache "zumuten"?
Und mit Sicherheit auch, weil sie vorher Latein gehabt haben und dadurch stärker zu strukturiertem Lernen fähig sind


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Könnte man nicht aus Ytong-Steinen ein Märchenschloss bauen?
habe aber keine Ahnung, wie die aufeinander dauerhaft befestigt werden

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du hast hier schon einige Tipps bekommen.
Wichtig finde ich: auch wenn du dich intensiver mit einem Schüler (?) beschäftigst, solltest du die anderen im Blick haben. Wie schon gesagt, oft reichen Blicke.
Oder du nimmst die größten Labertaschen einfach dran: "Nico, was wolltest du zum Unterricht beitragaen?" Bzw. stellst eine Frage, die sich direkt auf das vorher Durchgenommene bezieht.
Ist auch ein gutes Signal für den Rest der Klasse.Mich würde auch interessieren, was denn das für Dinge sind, die du so häufig mit Einzelschülern abklärst? Vieles lässt sich ja im Plenum klären, Mitschüler können erklären, wiederholen (Arbeitsaufträge z.B.), viele Fragen können an die Klasse zurückgegeben werden.
bei Partnerarbeit musst du davon ausgehen, dass es ein bisschen lauter wird. Du gibst genau die Aufgabenstellungen vor und die Arbeitsbedingungen so wie Hilfsmittel, Zeitdauer usw. Dann kann man im Plenum kurz (!) Fragen klären, anschließend geht es an die Partnerarbeit. Währenddessen gehst du rum und schuast, ob alle arbeiten. Fragen solltest du nicht sofort beantworten, vieles können sich die Schüler mit ein bisschen Nachdenken selbst beantworten.
Sei mir nicht böse, für mich liest es sich ein bisschen so, als würdest du jede Unterrichtsphase sehr stark auf dich selbst als Vorturner fokussieren.
Vll versuchst du mal, dich mehr rauszuziehen bei gleichzeitiger Kontrollpräsenz.
Zu den HA:
Wie genau handhabst du das denn? Einmal nicht gemacht = Bericht an die Eltern?
Bei mir gibt es Striche. Fürs ganze SCHULJAHR.
Wer die HA vergessen hat, muss sie freilich nachmachen. Aber der Strich bleibt. Nachmachen sollte er/sie die HA, weil die ja Übung bedeuten. Ist schnell notiert, damit du selbst den Überbliock behältst.Und noch etwas: wenn sich Schüler aufregen, dass "Nur sie" Konsequenzen z.B. fürs Quatschen spüren, wo doch "der Max vor mir genausoviel geredet hat", sag ich immer:
Wenn du bei Rot mit dem Rad über die Ampel fährst und bekommst Ärger vom Polizisten, interessiert den das gar nicht, ob der Max das vor dir auch gemacht hat." -
Bin zwar kein Englischlehrer, doch ich lasse in solchen Stunden meine Schüler gerne Fragen à la "Wer wird Millionär" bilden. Schriftlich und in 2er Gruppen. Dafür gebe ich verschiedene Themenbereiche aus dem vergangenen Unterrichtsstoff vor.
Am Ende der Doppelstunde könnte man das dann spielen.
Ginge das auch in deinen Fächern?
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