Beiträge von Friesin

    In der Pubertät haben so viele Schüler dermaßen massive Probleme, dass in den oftmals überfüllten Klassen eines Gymnasiums jetzt schon pro Jahrgang etliche Schüler Probleme mit dem Unterichtsstoff und der Arbeitsweise haben.
    Wie soll da ein lernbehindertes Kind zurechtkommen?

    Ich würde Kaffee in der Schule ebenfalls nicht anbieten, und wenn die Kinder ihn noch so oft daheim bekommen.

    Allerdings habe ich auch meinen eigenen Kindern keinen Kaffee mit 13 angeboten, übrigens auch keine Cola/Eistee oder gar Alkohol. Ersteres bekamen sie zu Hause nur an Geburtstagen. Freilich haben sie Cola auch bei Bekannten mal getrunken, doch es war die Ausnahme. Sie trinken es heute noch sehr selten, das gleiche gilt teilweise für Kaffee. Und meine Kinder sind erwachsen mittlerweile :D

    mir geht es in diesem Jahr auch erstmalig so:es wird verd..... knapp X(

    Allerdings erteile ich in den beiden Klassen nur Dopplestundenunterricht, und wenn dort etwas ausfiel, fielen eben immer gleich 2 Stunden aus. Wie auch immer, jetzt greife ich mir tatsächlich die entscheidende Grammatik heraus; das Vokabular muss ein wenig schneller gelernt werden als zu beginn des Schuljahres. Viele Schüler müssen sowieso reichlich vorhandene Vokabellücken in den Ferien füllen.

    Wie man die HA-Kontrolle effizienter gestalten kann, weiß ich leider auch nicht; ich gehe umher und schaue, ob sie gemacht worden sind; dann wird verglichen, manchmal per Folie zum Eigenabgleich für die Schüler. Trotzdem gehen dabei immer mindestens 10 MInuten drauf, die ich andererseits als wichtig ansehe. Eine Patentlösung hätte ich auch sehr gerne ;)

    zum Unterricht nach Lehrbuch:
    warum sollte man sich davon entfernen? Das haben hochbezahlte Didaktik-Spezialisten erstellt (auch wenn einem daran manchmal Zweifel kommen :P ). Ich lasse nach Möglichkeit die Schüler den Grammatikstoff selbst erarbeiten, je nahc Lehrbuch. Ansonsten ergänze ich immer dann mit eigenen AB, wenn die Übungen im Buch nicht ausreichen zur Festigung. Nutze die Materialien, diem ihr habt, auch das Lehrbuch. man muss das Rad nicht neu erfinden ;)

    Zitat

    ...massives Fehlverhalten...


    Gut, die Schüler haben das Recht am eigenen Bild/Film/Ton der eingeladenen Person mißachtet; ist das bereits ein "massives Fehlverhalten"?

    Zitat


    Warum muß eigentlich jede Eigeninitiative, auch wenn sie unter Umständen mal fehlgeleitet ist, immer im Keim erstickt werden?!?!

    1. bei uns wäre es ein massives Fehlverhalten, denn Handys sind bei uns im Unterricht verboten. Sie werden einkassiert und können nach einer gewissen Zeitdauer abgeholt werden.
    2. Eigeninitiative kann ich da nicht erkennnen.

    ich würde auch Abstand von Fragen wie "Welche Erwartungen stelle ich an den Englischunterricht".
    Das suggeriert bei Schülern m.E., dass sie wirklich Einfluss auf das "Programm" haben.
    Du hast deinen Lehrplan. Für evtl. Spiele o.Ä. kannst du zeitnah immer noch das Interesse der Schüler einholen, aber was sollen sie auf so eine Eingangsfrage antworten? "Englisch lernen" halt !! ;)

    ich mache mir natürlich Notizen nach jeder Abfrage, und das sofort. Doch am Ende jeder Stunde von jedem Schüler eine Notiz oder gar Note zu machen, halte ich für unmöglich, auch ein bisschen für übertrieben.
    Ich knöpfe mir für einen bestimmten Zeitraum (2- 3 Wochen) pro Klasse etwa 3 Schüler vor, denen ich besonders auf den Zahn fühle, bzw. die ich besonders beobachte. Natürlich ohne ihr Wissen. So komme ich auch zu Noten von stilleren, aber nicht unbedingt schwächeren Schülern. In die Beobachtung fließt auch Verhalten in Partnerarbeits-, Stillarbeits- oder Gruppenarbeitsphasen mit ein.
    Die mündlichen Noten können Schüler jederzeit erfahren, aber immer nur am Ende einer Stunde. Erstaunlicherweise lässt dann das Interesse oft nach ;)

    Das notiere ich mir, genau wie die Abfragen, anhand von Noten.

    in Bayern muss zumindest in der Unter- und Mittelstufe die Quantität außen vor bleiben bei den mündlichen Noten. Bei stillen Schülern haben wir Lehrer die "Holschuld". Ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber hat bei o.g. Diskussionen auch Vorteile ;)
    Die PDF Datei vom Lehrerfreund habe ich mir ausgedruckt - vielen Dank !!

    es kommt drauf an, Sonnenkönigin.
    Du musst ja die Punktzahl pro Aufgabe eh festlegen. Und bei Grammatikfragen, z.B. Zeitenbildung, ist die Punktezahl nciht sonderlich schwer zuzuordnen.
    Ebenso in Fächern wie Geschichte in den unteren Klassen.
    In meinem zweiten Fach Latein wird die Übersetzungsleistung nicht nach Punkten, sondern nach Fehlern gewertet. Da gibt es dann durchaus Unterschiede zwischen den Kollegen.Aber auch das und sollte man transparent machen

    wie haben über 30 Klassen.
    Falls es dann Überschneidungen gibt, was relativ selten vorkommt, geht mal als Fachlehrer dorthin, wo man Problemfälle hat. Oder wo man mehr Schüler hat.
    Die Lehrerkonferenz ist dann immer ein oder 2 Tage später, DIE dauert allerdings dann mehrere Stunden :X:
    Es gibt für die Zeugniskonferenzen ein straffes Konzept, und als Klassenlehrer hat man sich entsprechend vorbereitet. Besprochen werden nur Problemfälle = Versetzungsgefährdungen. Der jeweils klassenbeste Schüler wird kurz mit seinem Notendurchschnitt erwähnt.
    ich bin selbst immer ganz angetan davon, dass es machbar ist!

    Zitat

    Aber wenn es darum geht, aus einem Fachtext Informationen zu entnehmen, ist er ja benachteiligt.

    Deshalb bekommen die Schüler, die LRS oder Legasthenie amtlich diagnostiziert bekommen haben, einen Zeitzuschlag. Dessen Länge richtet sich nach der Diagnose. Das ist aber nichts, was ein Lehrer mal eben so festlegt, sondern das hat hochoffiziellen Charakter und steht in der Personalakte /im Lehrerzimmer. Meist kennt sich die Schulpsychologin ganz gut damit aus, die frage ich in Zweifelsfällen immer ;)

    das muss ja ein unangenehmes Gefühl sein!

    Du schreibst, seit dem 2.Besuch habe die Fachleiterin viel zu kritisieren gehabt. Ich erinnere mich, dass der allererste UB immer recht positiv verlief, dass die Besprechungen immer erst mal gut waren. Es wurde eine Bestandsaufnahme gemacht, und dazu gehörte eben auch, aufzuzählen, was an Positivem bereits vorhanden war.
    Ab dem zweiten Besuch kamen die Kritikpunkte. Aber auch die nicht alle nach EINEM UB, sondern immer schön häppchenweise :evil: .
    Was gab es nach deinem 2.UB zu kritisieren?
    Und was nach diesem UB Nr.3 ?
    Deine Fachleiterin müsste dir klipp und klar benennen können, was im Einzelnen du hättest anders machen können und auf welche Weise.
    Ich gebe dir den Rat, die Kritik zunächst auf der sachlichen Ebene zu belassen und nicht ins Persönliche ("die hat was gegen mich") abzurutschen.
    Wenn sich im Laufe der Zeit herausstellen SOLLTE, dass du anders behandelt wirst als die anderen Französisch- Refs, kannst du immer noch das Gespräch darauf bringen!

    Zitat

    Nein, das zeigt Faulheit über ein ganzes Jahr und den Versuch sich in letzter Minute einzuschleimen, was ich eher noch negativer bewerten würde. Saisonarbeit unzerstütze ich grundsätzlich in gar keiner Form.

    *unterschreib*

    Mandele. warum so störrisch?
    Und was bedeutet: DU würdest ab dem Zeitpunkt gut mitarbeiten? Bist du gar kein Lehrer ?

    Zitat

    Bei anderen "Einwänden" ändere ich grundsätzlich nichts sofort, sondern nehme mir - falls es mir berechtigt scheint - die Arbeit nochmal mit nach Hause. Ich muss mir das schon nochmal genauer anschauen, denn alle Einzelheiten der Korrektur habe ich bei Herausgabe nicht mehr im Kopf und wenn viel fehlt, schreibe ich nicht alle fehlenden Punkte auf.


    zumal ich vor der Herausgabe die Arbeiten fotografiere und dann überprüfen kann, ob die vermeintliche Fehlanstreichung tatsächlich eine ist ;)

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