Beiträge von Friesin

    ic habe mir aus dem hiesigen Taschengeschäft einen Rucksacktrolly gekauft. Der sieht nicht so kastig-klobig aus wie die Lehrertrollys und hat viele unterschiedlich große Zusatzfächer. Auf dem Rücken trage ich ihn nie, aber für Stufen hat er einen Haltegriff oben. Preis: 69,-
    Leider macht er Lärm auf Schotter. :(

    ohh, das kenne ich auch !
    Mitunter sind sie ja auch durchaus berechtigt, die Tränen.
    Einen richtigen Tipp habe ich nicht für dich;
    wenn die Tränen einfach "nur so" fließen, während das Mädchen in der Bank sitzt, dann reagiere ich erst mal gar nicht.
    War die Note ein Ausrutscher, dann rufe ich am Ende der Stunde das Mädchen und rede ruhig mit ihm: frage, ob es sehr aufgeregt am Tag X war, frage, was denn los war, sage, dass es ein Ausrutscher war, der zwar im Gesamtpaket mitzählt (was die SuS auch wissen!), dass es aber Möglichkleiten des Ausgleichs gibt. Und betone, dass ich sehr wohl weiß, dass die junge Dame mehr kann.
    Erstaunlicherweise trägt das immer zur Beruhigung bei.

    Ansonsten wächst da irgendwie ein dickes Fell, willsagen, ich fühle mich nicht mehr so "schuldig" wie anfangs -- vll ein Gewöhnungsprozess ;)

    ganz allein mit Schülern ins Schwimmbad zu gehen, finde ich schon leicht grenzwertig. Okay, es ist eine 11.Klasse. Hast du dich abgesichert, dass das so in Ordnung ist? Ich bin mir nicht ganz sicher, ob im Schwimmbad die Aufsichtspflicht dann in erster Linie dem Bademeister unterliegt.
    Aber ein 2Jähriges? *Bedenken hab*

    [

    Zitat

    Wir entscheiden da über Lebenschancen

    das sehe ich ein bisschen anders:
    in erster Linie sind es in meinen Augen die Schüler, die über ihre Chancen entscheiden. Wenn sie nämlich nicht bereit sind, ihren Arbeitseinsatz entsprechend zu gestalten, kann ich beim besten Willen nichts schönkorrigieren.Das liegt in ihrer eigene Verantwortung.
    Dennoch halte ich es für ausgeprochen wichtig, im Vorfeld aufzudecken, wie Noten entstehen. Bei manchen Teilen der KA müssen deshalb auch die zu erreichenden Punkte und die Bewertungsskala auf dem Arbeitsblatt verzeichnet sein.
    Trotzdem lässt sich nie vermeiden, dass eine schriftliche Leistung schlechter ausfällt als sie im mündlichen Unterricht wirken würde.

    Den oben genannten Kompromiss finde ich auch sinnvoll.

    Deie Aussage wirkt ehrlich gesagt auf mich ein bisschen so, als wolltest du partout nicht an die Sache herangehen, weil du betonst "jegliche Arbeiten" seien verboten.Am Schreibtsich zu sitzen und Noten auszurechnen, die du ja sicherlich in deiner Amtszeit gemacht hast, kann doch nicht viel belastender sein als hier im Forum zu posten, wenn ich das jetzt etwas überspitzt formuliere ;)

    P.S. was mir zusätzlich geholfen hat, ist, eine Liste während der Korrektur anzufertigen.
    derein schreibe ich alle Zweifelsfälle.Die kann ich dann hinterher abgleichen und leichter bewerten, weil sie alle zusammen sind und ich einen besseren Überblick habe.
    Klingt zunächst aufwändig, hilft aber am Ende doch, viel Zeit einzusparen.

    Bei mir klappt das übrigens nicht, was mein Vorredner schreibt:
    weder lassen sich Zweifelsfälle ausräumen,
    noch funktioniert das mit dem "sehr streng korrigieren, dafür den Notenschlüssel anpassen". Bei Fragen nach dem Textverständnis an Stelle X muss man doch des öfteren Zugeständnisse machen. Aber das sind natürlich fachliche Detailfragen, die immer wieder variieren können. ;)

    *trööööööööööst*

    einen richtigen Trost kann ich dir leider nicht spenden.
    Ich bin jetzt das 3. Jahr nach dem Ref. dabei mit ausschließlich Korrekturklassen, und wirklich schneller gehen mir die Korrekturen nur von der Hand, wenn ich sie korrekturfreundlich gestalte. Das wiederum geht nicht in allen Teilen einer KA.*grummel*
    was sich allerdings gebessert hat, ist meine innere Einstellung zum Thema Korrektur :D (reiner Selbstzweck). Und ich habe gelernt, zu Beginn des Schuljahres die KA bersser zu verteilen, so dass weniger Stoßzeiten auftreten. Es bleibt dann noch genug Zeit für Exen und Nachschreiberlinge :whistling:
    Kopf hoch !! Keiner macht das wirklich gerne, du bist nicht alleine !! ;)

    bei uns sind Tintenkiller ausdrücklich verboten, und trotzdem benutzen manche Schüler sie. Ich mache das dann kenntlich beim Korrigieren.
    Hinterher kann man durchstreichen, ausstreichen, hinzufügen -- der Kreativität sind da scheinbar keine Grenzen gesetzt. Schlecht zu kontrollieren, wenn eine KA erst mal eine Zeitlang nicht bei dir war.

    kannst du bei deinen Schülern denn die Hauptproblemkinder benennen ?
    Sie zu hause zu lassen, wäre tatsächlich eine Option -- wenn es doch nicht die ganze Klasse, die dir Probleme zu machen droht.
    hast du schon mal andeutungsweise mit deiner Schulleitung gesprochen?

    Zitat

    Fragst Du, weil Du Zweifel an der Rechtmässigkeit von Streichnoten hast? Zu meinem Ort möchte ich aus Datenschutzgründen keine Angaben machen.

    Uppss.. Nein.
    Ich fragte, weil Schule ja von Bundesland zu Bundesland sehr variieren kann und ich mir ein genaueres Bild machen wollte. Viele rechtliche Fragen lassen sich nur auf Bundeslandebene beantworten.
    Deinen Ort musst du deswegen nicht angeben.

    Es gibt einen Nachschreibtermin jeden Freitag mittag nach der 6. Stunde. Reihum führen die Kollegen nach Absprache dabei Aufsicht.
    Du selbst erstellst die Nachschreibklassenarbeit. Sinnvollerweise nimmst du NICHT dieselbe Klassenarbeit/Klausur.
    Ein Schüler, der bei einer Klassenarbeit gefehlt hat, schreibt dann am nächsten Freitag nach.

    An Schulen, in denen kein fester Termin existiert, organisiert man den Nachschreibtermin selbst.
    Die Schüler haben ein Anrecht auf einen Ersatztermin.Und irgendewtas streichen für eine versäumte Schulaufgabe? Bist du sicher, dass das rechtens ist?
    Was ist denn eine Streichnote?
    deine Option 4 und 5 wären hier mit Sicherheit nicht machbar.

    heißt "Prüfung" eine mündliche oder schriftliche Prüfung?
    Klassenarbeit oder Abschlussprüfung?

    bei uns an der Schule ist das ziemlich einheitlich geregelt, was Klassenarbeiten oder Ähnliches angeht.
    Bei Abschlussprüfungen gibt es eh offizielle Richtlinien.

    prinzipiell sinnvolle Überlegungen.
    Doch hier geht es um ein Abitur. Um einen genormten Schulabschluss also.

    Kognitiv sind sehr viele in der Lage, diesen Abschluss zu erlangen. Doch ihre eigene Arbeitshaltung ist es, die ihnen oft im Weg steht (nicht auf deinen Schüler bezogen), und manche scheitern daran. Sollen die auch alle den Abschluss dann bekommen, nur weil wir ja ein genormtes System haben?
    Ich tue mich schwer, darauf deine Überlegungen anzuwenden....

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