Beiträge von manuelajaeger

    Hallo. Mich hat es dieses Jahr auch kalt erwischt und ich wurde spontan in den Bereichen der Berufsschule eingesetzt und unterrichte jetzt Industriekaufleute und Einzelhandelskaufleute mit den jeweiligen Lernfeldern (bei IK Lernfeld 10 und bei EK Lernfeld 12).
    Bisher hatte ich nur mal im FG das Thema Marketing gemacht. Eigentlich finde ich das ja ein sehr sehr spannendes Thema und das beste aus dem ganzen BWL Bereich überhaupt. Allerdings bin ich schon die x-te Lehrerin in den Klassen. Mit handlungsorietierten Methoden fängt man da wieder von vorn an, weil man nicht weiss, wie die Schüler reagieren werden.

    Zitat

    Original von Micky
    Ich bekomme eine Korrekturstunde, wir haben so ein System, da rechnet man die Anzahl der Schüler, die Stufe (also Abi oder Fachabi) und die Anzahl der Klausuren aus. Ab 500 Punkten bekommt man eine Entlastungsstunde. Ich habe immer zwischen 700 und 900 Punkten und bekomme immer nur eine Stunde, das ist das Maximum.
    Ich fühle mich so überlastet, dass ich auf 20 oder 18 Stunden gehen will, damit ich meine Arbeit schaffe.


    (


    Korrekturstunden? Was ist das? So etwas bekommt ihr angerechnet? Kommt mal nach Sachsen Anhalt ans Fachgymnasium, da bekommt man gar nichts! Ich habe 3 Kurse Englisch (1x 13. Klasse; 2x 12. Klasse) und einmal 13. Klasse BVWL.
    Ich bekomme am Fachgymnasium nur 0.5 Anrechnungsstunden. Mehr nicht.

    Also bei uns gibt es keinen ganz konkreten Erlass, der das regelt und da heisst es eben ganz genau, was Mehr- bzw. Minderstunden sind.
    Wenn ich mit einer Klasse unterwegs bin, kann ich nur so viel Stunden abrechnen, wie ich an diesem Tag gehabt hätte. Und wenn ich so dumm bin und an einem Tag fahre, wo ich planmäßig nur 2 Stunden gehabt hätte, dann kann ich eben auch nur 2 Stunden abrechnen.
    Dummerweise habe dann aber auch die Kollegen, die daheim bleiben und keine Unterricht haben, damit auch Minderstunden, da die Schüler nicht da sind.
    Außerdem sind wir eh eine Berufsschule, da geht es noch viel schlimmer, weil wir ja ganz verschiedene Prüfungen zum Schluss haben und ständig im Block-, Turnus- oder A oder B Wochen unterrichten.
    Statt planmäßiger Minderstunden von ungefähr 100, hatte ich am Schuljahresende Mehrstunden von ca. 50. Da kann man ja mal nachrechnen, wieviele Vertretungsstunden ich gemacht habe bzw. Prüfungsprotokolle ich stundenlang geschrieben habe.

    Hallo und danke für die Antworten. Tja, ist es leider doch nicht so einfach. Der Amtsarzt hat bereits festgestellt, dass mein BMI zu hoch ist und damit Gefahren bestehen würden, dass ich nicht zum Ruhestandsalter durchhalten würde. (Seiner persönlichen Meinung nach, ist diese Regelung auch nur Quatsch!)
    Und das Fehlen der körperlichen Eignung ist ein Grund, um aus dem Beamtenverhältnis aus Probe entlassen zu werden. Und da es keinen Anspruch auf einen Angestelltenvertrag gibt, habe ich keinen automatischen Anspruch darauf, nun Angestellte zu werden.
    Das waren die Aussagen des entsprechenden Amtes.
    Wann das nun alles passieren wird, bleibt unklar, denn die Probezeit kann ja 5 Jahre dauern und ich habe erst 2 Jahre herum. Es gbit keine dienstliche negative Beurteilung und ich habe angeblich ein Fach, das man brauchen könnte. Aber ob das hilft, weiss ich nicht.
    Ich habe mich auch schon andersweitig bei der Gesellschaf gegen Gewichtsdiskriminierung schlau gemacht. Aber ob es Sinn macht, gegen eine solche Entscheidung zu klagen, da bin ich mir nicht sicher. Wenn das Amt nicht will, dann will es auch nicht. Und wenn die nicht wollen, dann werde ich auch nicht die noch anstehenden Unterrichtsbesuche überleben, um es mal beim Wort zu nehmen.
    Also, werde ich jetzt warten:
    Variante 1: Es kommt doch noch ein unbefristeter Angestelltenvertrag in der nächsten Zeit.
    Variante 2: Es kommt die Entlassung aus dem Beamtenverhältnis in nächster Zeit (Beamte auf Probe können innerhalb von 6 Wochen entlassen werden)
    Variante 3: Meine Probezeit wird voll mit 5 Jahren ausgeschöpft und dann kommt erst eine Entscheidung.


    Falls es aber zu Variante 2 kommt, werde ich auf der vollen Ausschöpfung meiner Probezeit bestehen.


    Danke noch mals für die aufmunterenden Worte.

    Tja...........ich hatte Pech. Mein BMI ist zu hoch, damit werde ich nun aus dem Beamtenverhältnis entlassen und damit aus dem Schuldienst. Interessant ist nur, dass der hohe BMI schon vor 2 Jahren bei der Einstellung in das Beamtenverhältnis dringestanden hat. Aber da haben sie mich trotzdem eingestellt, weil ich auf Listenplatz 1 gestanden haben soll. Komischerweise fragte sich die Dame vom Personalamt warum ich dann damals überhaupt verbeamtet wurde, wenn damals schon der BMI zu hoch war. Das Gutachten wurde übrigens vom Amtsarzt erst erstellt, nachdem ich verbeamtet wurde (ca. 2 Wochen).
    Jetzt darf ich auf meine Entlassung aus dem Beamtenverhältnis und damit aus dem Schuldienst warten. :evil:

    Tja...........mittlerweile hat sich das Thema auch für mich erledigt. Denn ich habe meine Probezeit nicht bestanden, da ich einen zu hohen BMI habe. Damit kann ich jetzt mit einer Entlassung aus dem Beamtenverhältnis und damit aus dem Schuldienst rechnen.
    Dabei hat der hohe BMI schon im Gutachten zur Einstellung dringestanden. Pech für mich.
    Jetzt kann ich eben darauf warten, dass diese Entlassung erfolgt und das kann ziemlich schnell sein. Und wie soll ich mich da motivieren?

    Hallo. Ihr bekommt Entlastung für so etwas? Dann muss ich mal das Bundesland wechseln!!!
    Bei uns besteht die Entlastung darin, dass man zu der Sitzung der gemeinsamen Kommission fahren darf, wenn man den an dem Tag stattfindenden Unterricht vorgezogen hat oder die Vertretung vorbereitet hat. Man bekommt nicht eine Anrechnungsstunde oder ähnliches!!
    Und wieso Anrechnung der Kosten??
    In Sachsen-Anhalt ist die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Prüfung die Aufgabe eine Lehrkraft und d.h. es gibt keine Anrechnung von Stunden oder gar eine Verrechnung der Ausgaben!!!
    Geschweige denn irgendwelche Entlastungspunkte!

    hi.......ich bin freiwilliges mitglied in der gesetzlichen krankenkasse geblieben, weil ich mich nicht wage in die private zu gehen. und dann sind es fast 500 euro, die ich dafür zahle!

    In Sachsen-Anhalt bekomme ich als verbeamtete Berufsschullehrerin 2415 Euro, von denen noch die Krankenkasse zu bezahlen ist. Da sind 1.900 netto.
    Als angestellte Lehrerin habe ich vor 2 Jahren 1.770 Euro bekommen.
    Der viel zitierte Unterschied zwischen Beamten und Angestellten ist nicht in meiner Brieftasche angekommen ;(

    Hallo.........kennt ihr auch das Problem mit den Minder-/Mehrstundenabrechnung? Bei uns in Sachsen-Anhalt wird bis auf 2 Kommastellen (nach dem Komma) die jweiligen Unterrichtsstunden abgerechnet. Wir drehen bald alle durch, seitdem es einen neuen "Flexi-Erlass" gibt. Welche Erfahrungen gibt es in anderen Bundesländern?

    Nach fast 5 Jahren an beruflichen Schulen in Sachsen-Anhalt empfinde ich die Verschiedenartigkeit der Schulen nicht mehr als angenehm.
    Ich unterrichte vom Fachgymnasium bis BVJ alles. Und das macht das ganze nur anstrengender. Wenn ich aus dem BVJ mal ins FG gehen darf, dann ist es angenehm, aber dieser ständige Wechsel ist sehr sehr schlauchend.
    Ständig muss man andere Bewertungsvorschriften u.ä. beachten und innerhalb einer Pause von einem Niveau auf das andere umschalten.
    Und kaum habe ich meine Abiturprüfungen geschrieben (dieses 38 Abiprüfungen in Englisch!!), darf ich die nun freien Stunden in ca. 10-12 verschiedenen Klassen Sozialkunde vertreten (aller 3 Wochen ein anderer Block und jeweils nur 2 Stunden pro Woche: das macht 4 neue Klassen pro Block mal 3 Blöcke = 12 neue Klassen!!)
    Und dann schalt mal das eigene Gehirn um, wenn du ständig zwischen den Anforderungsbedingungen wechseln muss.
    Klar, ist das Abwechslung, aber auch purer Stress.
    Im nächsten Leben werde ich mich auf ein Fach in einer Fachrichtung auf ein Anforderungsniveau beschränken!!)


    PS. Zumindest wird das wohl ein Wunschtraum bleiben!

    Toll, da fährst du schon mit zur Klassenfahrt, versucht zum besten der Kinder zu handeln und schließlich hast du Angst vor Konsequenzen, weil du als Lehrer nicht alles richtig gemacht hast.
    Meine persönliche Konsequenz: keine Klassenfahrt.
    Schließlich gibt es kein Gesetz, dass mir vorschreibt eine Klassenfahrt zu organisieren oder mitzufahren. (Wozu lernen wir von den Ausreden der Schüler?)
    P.S. Ich weiss schon, dass es meine pädagogische Aufgabe ist. Aber es gibt keine Dienstvorschrift, die mir anweist, es auch zu tun.

    Als ich voriges Jahr mit einer 12. Klasse das Buch gelesen habe, passierte tatsächlich das Virginia Tech Massaker! Unglaublich, dass man so vom Leben eingeholt werden kann.
    Aber dann hatte ich den Eindruck, dass ich von den ganzen Ereignisse mehr bewegt wurde, als meine Schüler selber!

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