Beiträge von juna

    Uh, über das Thema hab ich mich auch schon mehrmals aufgeregt!


    Bin in einer Münchner Stadtrandschule und wir können auch nur die Münchner Vorwahlnummern anrufen - so festgelegt vom Schulamt.


    Eltern die nur ein Handy haben, während der Arbeit nur mobil erreichbar sind oder die ein Stückchen außerhalb ihre Arbeit haben? Die kann ich nur an vier Vormittagen zwischen 8 und 11.15 Uhr aus dem Sekretariat heraus anrufen - unsere arme Schulsekretärin muss dann immer mithören und so manches mal auch die ein oder anderen Eltern, die grad im Sekretariat sind. Ganz besonders ärgerlich finde ich, dass z.B. die näheste Kinderpsychologiepraxis (mir wirklich gutem Ruf) vier Kilometer weiter raus liegt und daher ne andere Vorwahl hat - die gemeinsamen Gespräche (dieses Schuljahr schon sechs) führe ich dann jedes mal über mein privates Handy - und das sind Gespräche, die dann auch nicht in fünf Minuten getan sind.


    Und - das ärgert mich jedes Jahr: meine Handy-Grundgebühr oder die entsprechenden Telefonkosten kann ich nicht von der Steuer absetzen! Hab sogar mit der Begründung Widerspruch eingelegt, aber das Finanzamt sieht nicht die Erforderniss...

    Ich hab mal geschrieben "Es fällt ihr schwer, das Eigentum anderer zu achten."


    Hab damals lang überlegt, ob ich es aufnehmen soll, um aber vor den Eltern die Ernsthaftigkeit des Problems (die das als typische kindliche Entwicklungsphase betrachteten) zu unterstreichen hab ich es dann so geschrieben.

    weiß nicht, ob es wirklich so erlaubt ist, aber ich hab den Tipp in der Apotheke bekommen:


    Wenn es um das Experimentieren mit Flüssigkeiten, die nicht unbedingt ins Auge kommen sollten, geht, bringen die Kinder Skibrillen von zu Hause mit...

    Hab die Tabelle anfangs farbig markiert: erstes Kästchen gelb, zweites rot. Dann war die Kommunikation einfacher - und manche Mädels malen heute noch voller Liebe die Kästchen an :)


    Muster/geometrische Figuren etc. waren mir zu kompliziert, die Kinder fanden "Kästchenrechnen" aber ganz einfach.

    Ich hab - aber arg arbeitsaufwendig - beste Erfahrungen mit einem "Jungs-" und einem "Mädels-"Nachmittag gemacht.


    Pünktlich zum Schulende werden die anderen Kinder lautstark rausgeschickt, dann kochen und essen wir gemeinsam (ich mit allen Jungs bzw. Mädels und meist hab ich noch ne Mutter/Vater zum helfen dabei) (was ist ein Geheimnis, das erfährt nur die Gruppe, den anderen Kindern erzählen wir irgendein erfundenes Gericht). Zum Schluss spielen wir noch Fußball oder gehen auf einen nahegelegenen Spielplatz.


    Ist für die Kinder immer ein Highlight und schweist in der Vor- und Nachfreude zumindest immer schon mal die Jungs und Mädels als feste Gruppe zusammen. Aber wie gesagt: für mich geht halt immer ein Freitag nachmittag drauf...

    Mir hatten im letzten Durchgang zwei Führerscheine gefehlt, deshalb hatte ich bei Lamy nachgefragt:


    Füllerführerscheine gibt es nicht mehr (auch nicht meine zwei fehlenden), auf Wunsch hätten Sie mir aber den "Prüfungsbogen" noch zuschicken können.


    Ich hab dann den Füllerführerschein aus dem Zaubereinmaleins genutzt.

    War in so einem Fall (bei mir wars aber der rechte Arm) erstmal zwei Wochen krank geschrieben. Ich konnte auch wirklich kaum was machen - bin Rechtshänder.


    Danach bin ich mit Gips in die Schule - ohne Aufsicht, ohne Sport, etc. Und: ich hab mich nicht wirklich gut dabei gefühlt. Zum einen, weil ich nicht schreiben konnte (hab mit Beamer und Laptop unterrichtet). Zum anderen, weil trotzdem immer wieder ein Kind gegen meinen Arm gesprungen/gestoßen ist. Und - was mir erst im Nachhinein kam: Was wäre gewesen, wenn sich ein Kind verletzt hätte? Mit Gipsarm hätte ich schlecht einen Druckverband anlegen können...


    Ich würde bei meinem Hausarzt nachfragen, ob ich zumindest die erste Woche krank geschrieben werden könnte - danach hat man sich auch schon einigermaßen an die eingeschränkte Handlungsfähigkeit gewöhnt...

    Hallo,


    gibts hier irgend jemanden, der in irgendeiner Form differenzierte Lernzielkontrollen schreibt und mir von seinen Erfahrungen berichten kann?


    Bin grad am überlegen, wie ich meinen Erstklässlern in einer Integrationsklasse gerecht werden kann. Es heißt immer "dann müssen Sie individuelle Lernziele setzen, für das Kind ist es dann vielleicht schon toll, wenn es die Zahlen bis drei schreiben kann" - aber wie nehme ich da drauf dann am besten Rücksicht? Oder nehme ich da überhaupt keine Rücksicht?


    Hab auch schon ne Weile hin- und herüberlegt und auch so manches Buch gewälzt, bevor ich mein Vorgehen nächste Woche an einem Elternabend kund tue, wäre ich für Erfahrungsbericht und Meinungen dankbar.

    Habe heute mit meinen Ersties unsere vier Adventskerzen mit den Wachsplatten verziert. Und: ging ohne Probleme!


    Allerdings hatte ich auch drei Mütter zum helfen da. Jede hat dann ca. vier-fünf Kinder um sich gescharrt, mit ihnen besprochen, was für Motive ihre Kerze haben soll, und dann haben die Kinder die Motive frei ausgeschnitten. Und alles ist gut erkennbar - allerdings sollte man nicht solche Ansprüche wie z.B. an eine Kommunionkerze haben.


    Wir haben jetzt eine Kerze mit Engel und Sternen, eine mit Tannenbäumen, eine mit rosa und lila Herzen (die Mädchengruppe ;) ) und eine mit zusammengeknüddelten Weihnachtskugeln (das war die Jungengruppe, die verzweifelt war, weil nichts so klappte und die Mutter dann die rettende Idee hatte)

    Im Möbelgeschäft schweineteuer aber gut.


    Mir war (obwohl ich den Unterschied durchaus sehe) es aber zu teuer, über 100 € für eine Schreibtischlampe auszugeben und ich habe mir eine Lampe die auch alles mögliche kann (schwerer Fuß, schwenkbarer Arm, das "richtige" Licht) damals bei Tschibo für etwa 40 € gekauft. Mit der bin ich seit Jahren sehr zufrieden und auch mein Freund (mit der teueren Möbelgeschäft-Lampe) hat sich noch nie beklagt, wenn er mal an meinem Schreibtisch saß. Tschibo-Computer-Schreibtisch-Zubehör gibt es immer so im November...

    Ich mach immer einen Teil von ner Geschichte (gibt es fertig zu kaufen als Adventskalender zum Vorlesen) rein. Ein Kind darf dann immer öffnen, dann gibts ne Geschichte für die ganze Klasse vorgelesen.


    Kam bisher bei jeder Klasse gut an - hatte sogar mal ein Kind, das die ganze Zeit sehr skeptisch mir gegenüber war und an der alten Lehrerin hing - bis wir die Adventskalendergeschichten hatten.


    Auch sehr schön (funktioniert aber nur bei Eltern, die mitmachen): jedes Kind schreibt eine Sache auf einen Zettel, die es mit einem anderen machen möchte (z.B. wir gehen ins Kino, Eislaufen, backen Plätzchen) und seinen Namen. Dann wird ein Kind gezogen, das das heutige Türchen aufmachen darf - so entstehen oft Kombinationen, die sich "nur der Freundschaft nach" nicht so ergeben hätten, aber die Nachmittage trotzdem in guter Erinnerung blieben. (Man könnte auch die Namen der "Beschenkten" vorher ziehen, so dass man bei der Planung, was man mit dem Kind machen möchte weiß, welche Vorlieben das Kind hat und den geschenkten Nachmittag passend planen kann)

    Erste erste Klasse an ner neuen Schule, und jetzt bin ich mir unsicher:


    Alle meine Kollegen üben nach bzw. mit der Zahleinführung die Zahlzerlegung (4 = 3 + 1). Ich hab bisher immer mit Plusrechnungen angefangen, Zahlzerlegung dann irgendwann u.a. mit der Schüttelbox eingeführt und das hatten die meisten dann recht flott verstanden.


    Eigentlich arbeiten wir ja - zumindest inhaltlich - recht parallel. Mir leuchtet aber irgendwie kein Sinn ein, warum man mit der - ich glaube momentan für die Kinder schwer verständlichen - Zahlzerlegung anfangen soll und nicht erstmal die Kinder "einfach Plus rechnen" lassen soll. Könnt ihr mir einen nennen oder lohnt es sich hier von den Kollegen auszuscheren?

    Habe einen Erstklässler, der bringt mich zur Verzweiflung:


    Morgens bemüht er sich, mitzuarbeiten. Aber spätestens ab der dritten Stunde ist es vorbei: dann singt/brummt er, schlägt Räder, wirft sich auf den Boden, ruft "Ich kann nicht mehr", balanciert über die Tische, etc.


    Ist ein eher schwaches Kind, das auch kaum Körperbeherrschung hat, das auch sonst motorisch Schwierigkeiten hat und deshalb auch ein Jahr später eingeschult wurde. Eltern sind Ausländer und verstehen kaum Deutsch - in zwei Wochen haben wir endlich ein Gespräch mit Dolmetscher.


    Habt ihr Tipps, was man mit so einem Erstklässler machen kann?


    Bisher gelang es mir eigentlich immer, noch ruhig zu bleiben (immer mit dem Gedanken "er kann nichts dafür und immerhin geht er nicht auf die anderen Kinder los"), neben ihm zu stehen und ihm die Hand auf die Schulter zu legen, ihn immer wieder ruhig anzusprechen. Habe aber irgendwie das Gefühl, dass das nichts bringt, dass sein Verhalten in den letzten vier Wochen eher sich verschlimmert als gebessert hat - und hab ein schlechtes Gewissen den anderen Schülern gegenüber, die in den letzten zwei/drei Stunden kaum noch Aufmerksamkeit von mir bekommen, sich schon beklagen über den einen Schüler, etc.


    Auf den Gang setzen bringt nichts, da schreit er, tritt gegen die Wand, klopft auf den Tisch so dass die anderen Klassen es hören. Hab auch schon probiert, ihn in eine andere Klasse zu setzen, das kann ich aber auch keinem Lehrer mehrmals zumuten (und bringt meiner Meinung nach auch nichts, weil das Kind es ja nicht absichtlich macht).


    Habt ihr noch nen Vorschlag, was man machen könnte - jeden Tag die letzten zwei Stunden einfach rausgehen kann ich ja auch nicht machen!

    Ich bin an ner Privatschule nach dem TVöL oder so ähnlich (ich glaub: Tarifvertrag für Lehrer) des Paritätischen Wohlfahrtverbandes bezahlt worden - und den kann man googlen (hab ich zumindest so gemacht bevor ich den Vertrag dort unterschrieben habe)


    Gibt wohl den Tarifvertrag von verschiedenen Institutionen, der vom Paritätischen Wohlfahrtverbandes soll glaube ich einer der "schlechteren" sein, trotzdem habe ich (u.a. da Vollzeit angestellt und auch die Sommerferien durchbezahlt) mehr Geld bekommen als wenn ich an einer staatlichen Schule angestellt gewesen wäre (ganz zu schweigen von den vielen Vorteilen, die ich an einer privaten Schule genossen habe, z.B. einfach nur sagen zu müssen, wenn ich ein Material gebraucht habe und das dann auch gezahlt zu bekommen)

    Unterrichte auch Sport fachfremd, habe hier mal den Tipp der Bergedorfer Sportstunden bekommen und seitdem ziehe ich fast jede Stunde aus einem der Bücher.


    Einmal stand sogar spontan der Schulleiter zur Begutachtung mitten in ner Sportstunde da, aber in dem Buch stehen wirklich so durchdachte Unterrichtsstunden (Ziele der Stunde, Aufwärmen, Reflexionsphase, etc.), dass man auch ganz spontan ne Vorführstunde draus machen kann (kam damals gut an, dass ich meinen Sportunterricht immer so durchdacht vorbereite und nicht einfach nur zusammenhanglos Spiele oder Übungen mache... ;) )

    Irgendwie schein ich noch nicht so ganz den Überblick über "Mimi, die Lesemaus" zu haben (an meiner neuen Schule darf ich damit nächstes Schuljahr zum ersten mal arbeiten...)


    Gibt es dazu so Buchstabenkarten, ihr wisst schon, sowas, wo das Anlautbild und der Buchstabe auf einer Karte ist. Kann beim Verlag nur ein Buchstabenposter entdecken, ich will aber nicht die ganze Anlauttabelle (die hängt schon im Klassenzimmer als Poster) sondern die jeweils einen einzelnen Buchstaben mit Bild auf DinA4-Karte.


    Ist sowas in irgendeinem Lehrerhandbuch oder auf einer CD versteckt, gibt es sowas gar nicht und ich muss es mir selber zusammenbasteln und -kopieren oder finde ich das irgendwo im Netz?

    Oh mann, du arme - in der Situation (keiner weiß, dass ein neuer Lehrer kommt) war ich letztes Schuljahr auch... Und auch ne zweite Klasse. Nur hatte mir niemand vorher gesagt, dass die Kinder nicht wissen, dass sie ihre Lehrerin nicht behalten können... Und auch ich hab mich am ersten Elternabend "entschuldigt", dass ich die Klasse übernommen habe...


    Und auch ich hatte/habe eine Parallellehrerin, die einfach schon über 50 ist, und viel, viel Erfahrung hat mit dem was sie macht - und daher wenig Bedarf, noch was zu ändern (und von so einer Lehrerin habe ich auch die Klasse übernommen - die zwei sind also zusammen sicher ein gutes Team gewesen). Dass wir nicht alles gleich machen werden, haben wir gleich am Anfang geklärt. Geeinigt haben wir uns darauf, dass wir alle Probearbeiten gleich schreiben - zwar nicht am gleichen Tag, aber in der selben Woche. Gerade, weil an unserer Schule von Eltern viel verglichen wird...


    Diese Absprache zu treffen war auch genau die richtige Entscheidung. Damit lebten wir beide gut, es ging sogar so weit, dass meine Parallelkollegin sich immer mal wieder das ein oder andere Material und auch den ein oder anderen HSU-Experimetierzirkel durchführte - und begeistert war, wie interessiert, konzentriert und gründlich die Kinder arbeiteten. Aber das kam wirklich ganz langsam, sie kam von selbst auf mich zu (weil sie ein paarmal etwas aus meinem Klassenzimmer geholt hat und dann fasziniert war, die meine Kinder arbeiten), also nichts erzwingen und ja nicht "immer belehrend sein"!


    Ein Tipp noch (den Fehler habe ich nämlich immer wieder gemacht und die Schüler deshalb immer wieder ganz schön überfordert): wenn die Kinder wirklich gar nichts "freies" gewöhnt sind, wirklich gaaaaanz, gaaaaanz langsam und schrittweise anfangen. Bei mir gabs schon Tränen, als sie das erste mal wählen sollten, ob sie das selbe Arbeitsblatt auf gelben oder auf blauem Papier bearbeiten wollen...

    Ich reise oft (Fernbeziehung) mit Handgepäckskoffer plus Handtasche. Wichtig ist dann, dass die Handtasche auch wirklich eine "Handtasche" ist, und nicht "ein zweiter Koffer" - so hat mir das mal ein Mitarbeiter am Flughafen erklärt. Daher: wenn es eine kleine Handtasche ist, darfst du sicher den Rucksack noch voll packen. (und falls es Probleme geben sollte, kann man eine kleine Handtasche auch fürs Einsteigen schnell noch irgendwie an den Rucksack schnallen, so dass es nur ein "Gepäckstück" ist, oder? ;) )

    Bin dieses Jahr zweigleisig gefahren:


    Kinder hatten ein "Geschichtenheft" = dickes Buch, in die sie Wochenendgeschichten, Berichte von Klassenausflügen, etc. schrieben.


    Wusste ich, dass ich etwas ausstellen wollte, habe ich die Kinder auf ein "Schmuckblatt" schreiben lassen, das dann aufgehängt wurde und untendrunter habe ich computergeschrieben die rechtschriftlich verbesserte (je nach Kind auch grammatikalisch verbesserte) Version gehängt. Anschließend wurden die hintendrauf geklebt und jetzt zu einem Heft zusammengetackert.


    Würde ich aber nicht mehr so machen: ist nämlich doof, weil die Kinder jetzt am Ende vom Schuljahr dann zwei "Erinnerungsbücher" haben... Lieber verzichte ich dann wieder ganz aufs Aufhängen oder ich hänge den von mir getippten Text (vielleicht noch mit einem Bild vom Kind unten drunter) auf.


    Andererseits hat micht es früher immer geärgert, dass man nie die netten Geschichten der Kinder aufhängen konnte...

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