Beiträge von Annanni

    Also irgendwie finde ich diese Diskussion auch etwas merkwürdig. Einen BMI von 20 habe ich auch, finde ich aber wirklich schön schlank - warum soll man das unbedingt "breiter" reden als es ist, und damit Leuten, die drüber liegen, ein komisches Gefühl vermitteln? (Und denen, die sich schlank fühlen, die Illusionen rauben. 8) ) Ist es nicht genau das, was hier gerade passiert und für so gereizte Stimmung sorgt? Abgesehen davon finde ich meine kugelrunde Tante genauso süß wie meine schlanke Mutter, die schauen nämlich ansonsten ziemlich gleich aus und der BMI ist allen absolut egal. :) (Die Kleidergröße übrigens auch und bei s.Oliver kaufen sie beide nicht...)

    Hallo Mannometer,


    ich kann dich so gut verstehen. Damals im Referendariat bin ich auch so oft mit Magenkrämpfen und in Tränen aufgelöst zur Schule gefahren... (Es lag bei mir an meiner Betreuungslehrerin, welche innerhalb des Kollegiums massivst intrigiert hat - und letztlich bekam ich als kleine Lehramtsanwärterin immer alles ab.) Ich wusste mir zunächst überhaupt keinen Rat und war nahe daran, alles hinzuschmeißen, schließlich steht man ja sowieso schon gewaltig unter Stress und fühlt sich so abhängig. Familie und Freunde sagten immer wieder "Durchhalten!" und ich dachte nur "Wie?", letztlich hab ich es irgendwie geschafft. (Phasenweise hab ich mir Strichlisten gemacht wie im Gefängnis, noch so und so viel Tage bis Allerheiligenferien, Weihnachten...) Und jetzt bin ich so froh, nicht aufgebeben zu haben. Ich mag meinen Beruf sehr und mir sind in den folgenden Kollegien nie, aber auch wirklich nie mehr, vergleichbare Kollegen begegnet! Ab und zu gibt es sicher mal Gnatsch, wir sind ja auch nur Menschen, aber nie mehr auf einer solchen boshaften Ebene. Gleich im Ref eine solche Ausnahmesituation zu erwischen ist hart, aber glaube mir, es ist eine Ausnahmesituation und hat nichts mit deiner Belastbarkeit zu tun. Also halte auch durch! Lass dir nicht den Beruf, der dir offensichtlich liegt und Freude bereitet, verderben, weil du das Pech hattest, die schwarzen Schafe in unserem Job in einer Abteilung versammelt zu haben. Ich bekam letztendlich Hilfe von meinem Seminarleiter, dem ich mich rückblickend viel früher hätte anvertrauen müssen. Ich hoffe, du findest auch Unterstützung. Alles im allem habe ich Sensibelchen durch die ganze Sache aber auch ein dickeres Fell bekommen. So schnell schreckt mich nichts mehr und "normaler" Stress im Kollegium belastet mich kaum noch. Das wirst du später auch sagen können!


    Alles Gute wünscht dir Annie

    Hallo,
    meine letzte 4. Klasse liebte ein Spiel, das wie deins klingt, sie nannten es "Mord in der Disco". Zwei oder drei Kommissare gehen vor die Tür, in der Zwischenzeit wird drinnen ein wenig getanzt und ein Discoteilnehmer dramatisch umgebracht. Nun setzen sich alle in den Kreis, die Kommissare betreten den Raum und befragen der Reihe nach alle Beteiligten, was sie während der Tatzeit gemacht haben. Jeder denkt sich eine kurze originelle Sache aus. Anschließend wird die komplette Runde erneut befragt. Nur der Täter ändert bei der zweiten Befragungsrunde seine Geschichte leicht ab. Ein aufmerksamer Kommissar merkt das und entlarvt den Täter. Ein unaufmerksamer Kommissar verpennt das aber auch manchmal. Meintest du das?
    Viele Grüße von Annie

    Hallo, viel antworten kann ich dir nicht, aber zu mir sind schon einige Kinder aus anderen Bundesländern in die Klasse gekommen und es hat noch keins wiederholen müssen. Hier in Bayern lernen die Kinder übrigens die Vereinfachte Ausgangsschrft, nicht die Lateinische. LG, Annie

    Hallo,


    nur mal ne kurze Idee zu den Bällen, falls du dich für das Thema entscheiden solltest: Wie wäre es, wenn du nicht "Ich wollte doch einen Wasserball!" sagen lässt, sondern so etwas wie "Aber doch nicht so einen!" (vielleicht als kleines Rollenspiel von zwei Kindern)? Dann hast du noch kein zgNW vorgegeben und die Kinder können selbst Ideen sammeln, wie der Ball hätte genauer beschrieben werden können. Und normalerweise sollten dann von allein Vorschläge kommen wie "Fußball" und "Wasserball" usw. So hättest du das zweite Lernziel (ZgNW beschreiben etwas genauer) schon angebahnt und könntest die anderen Lernziele darauf aufbauen. So habe ich das damals mal im Seminar gesehen.


    Viele Grüße von Annie!

    Ja, angegeben hatte ich es bei der amtsärtlichen Untersuchung vorm Ref (in Bayern). Das ist aber schon eine Weile her, so dass ich gar nicht mehr weiß, auf was ich da eigentlich alles antworten sollte, musste oder konnte... Jedenfalls wollte das Gesundheitsamt eine Bescheinigung von meinem Arzt und der schrieb mir eine kurze Bestätigung, dass dieses Problem einer Verbeamtung nicht im Wege stehe. Ich wurde dann noch vom Gesundheitsamt darauf hingewiesen, dass ich eventuell vor der Verbeamtung auf Lebenszeit noch einmal zum Gesundheitsamt müsse, was dann aber nicht der Fall war. (Hat sich niemand mehr gemeldet und ich hab auch nicht mehr nachgefragt.)

    Hallo Muckele,


    hatte vor einiger Zeit einen ähnlichen Fall. Da das Kind zwar recht leistungsstark und fleißig, aber ebenfalls keineswegs ein Überflieger war, riet ich den Eltern dringend von ihrer Idee ab. Das Kind war zudem auch für einen Erstklässler sehr klein und ruhig.
    Die Eltern wandten sich dann direkt an die Schulleitung, die nach massivem Drängen entschied, dass das Kind eine Woche in der zweiten Klasse "schnuppern" dürfe. Das arme Kind fühlte sich dort hoffnungslos überfordert, weinte viel und wollte nicht mehr in diese Klasse. Das sagte es uns auch ganz ehrlich; daheim behauptete es aber offenbar das Gegenteil, ich vermute mal, um die Eltern nicht zu enttäuschen. Nach drei Tagen brachen wir den Schnupperversuch ab, da es nicht mit anzusehen war. Diese Erfahrung hätte ich dem Kleinen rückblickend wirklich gerne erspart, wir hätten in diesem Fall dem Drängen der Eltern einfach nicht nachgeben sollen. Also wenn du kein gutes Gefühl hast, hör darauf! (Die Eltern glauben übrigens immer noch, dass wir bösen, unerfahrenen Lehrer ihr Kind total verkennen und es den Sprung geschafft hätte, wenn es die ganze Woche Zeit gehabt hätte, aber damit müssen wir halt leben.)
    Wie kommt dein Kind denn zurecht, wenn du es einfach mal Aufgaben aus der höheren Jahrgangsstufe aus dem Buch bearbeiten lässt? Bei meinem Bub gelang das in Mathe ganz gut, in Deutsch kam er alleine nicht zurecht.


    Gruß, Annie

    Hallo!


    Wer kann mir sagen, wo ich die genauen Bedingungen der gesetzlichen Unfallversicherung finde? Es geht um den Versicherungsschutz auf dem Schulweg. Mein alter Rektor war der Ansicht, dass die Kinder auch dann Versicherungsschutz genießen, wenn sie (nach Information der Eltern und zur regulären Unterrichtsschlusszeit) von einem außerschulischen Lernort direkt nach Hause gehen dürfen bzw. abgeholt werden. Mein neuer Rektor ist darüber entsetzt und sagt, dass der Unterricht immer an der Schule enden muss. Ich habe schon eine Weile herumgesucht, konnte das Rätsel aber nicht eindeutig lösen... Gilt der Heimweg von einem außerschulischen Lernort auch als Schulweg oder nicht?


    Grüßli, Annie!

    Sowas ist echt schwierig... Hast du denn mit den anderen Kindern auch schon einzeln gesprochen? Im Klassenverband fühlen sich nicht immer alle angesprochen oder sind oft auch einfach verlegen. Wenn du vielleicht dem ein oder anderen immer mal etwas Sinne von: "Du bist doch so ein netter Kerl, magst du dich nicht diese Pause ein wenig um ... kümmern?" unterjubelst? Damit habe ich ganz gute Erfahrungen gemacht, denn die Kleinen wollen ja eigentlich immer nett sein und helfen, wissen nur oft nicht so recht wie. Und ich fürchte auch immer, dass manche Probleme erst so richtig bewusst werden, wenn man sie in der ganzen Klasse thematisiert. Eine "warme Dusche" würd ich nur machen, wenn sie jeden Tag ein anderes Kind bekommt, sonst hat das "Sorgenkind" wieder eine Sonderstellung, die es vielleicht gar nicht will. Wünsche dir jedenfalls viel Glück und Geduld!


    LG, Annie

    Danke für die Antwort! Hatte dann doch noch etwas beschämt meinen Rektor gefragt und der hat bestätigt, dass es sich um die Nummer von der Bezügemitteilung handelt. Wieder was dazugelernt...


    LG, Annie

    Hallo!


    Für meine Frage schäme ich mich ja ... Auf meinem Versetzungsantrag soll ich die Personenkennzahl angeben und ich weiß nicht, welche das ist. Die Beispielzahl im Antrag von Oberbayern (nach dem Schema 1111 - 1111111) ist völlig anders aufgebaut als die Kennzahl, die ich in meinen Unterlagen (Schema 11/11.11.11/1) hab. Hab ich irgendwelche Änderungen verpasst? Ich weiß, dass die Bezügestelle neue Personalnummern vergeben hat, aber hat das auch was mit meiner Personenkennzahl in schulischen Angelegeneheiten zu tun? Könnt ihr mir helfen?


    LG Annie

    Stimmt ja, bei uns am Gymnasium konnten die Kleinen auch schon ganz schön dreist sein. :lach:
    Aber bei dem, was Doro schreibt, klappt mir echt schon wieder die Kinnlade runter... Hat der das mit seinen Eltern auswendig gelernt oder glaubt er das wirklich?
    Ich mach mir aber auch Sorgen, weil so eine Selbstüberschätzung ja wirklich gefährlich werden kann, wie bei der Sache mit dem Eis oder mit dem Auto. Aber es ist nicht bekannt, dass mehr Unfälle passieren als früher, oder?

    Hallo!


    Schon seit ein paar Jahren unterrichte ich hauptsächlich in 1,2 und das auch echt mit großer Freude. Aber etwas fällt mir von Jahr zu Jahr mehr auf. Nämlich dass ein ganz schön großer Teil der Kinder an ziemlicher Selbstüberschätzung leidet, so nach dem Motto „Ich kann alles, ich will alles, ich krieg alles!“ und die Erwachsenen gar nicht mehr ernst nimmt. Ich meine jetzt nicht die Kinder, die mal ein bisschen altklug sind. Und natürlich auch nicht die „Experten“, die sich für Dinos, Wale, Planeten usw. besonders interessieren und wirklich mehr wissen als viele Erwachsene, was ja toll ist. Sondern die, von denen so Aussagen kommen wie „Ich merke schon, wenn das Eis zu dünn ist!“, „Ich weiß genau, wie schnell das Auto kommt!“ oder auch „Ich brauche nicht lernen, ich bin der beste hier!“, „Ich weiß, dass die Aufgabe richtig ist, du machst das falsch!“ Das Beste war, weil echt schon wieder originell: „Ich brauch nicht danke sagen, weil ich bin ja ich!“ Natürlich red ich dann mit den Kindern, suche auch passende Geschichten raus und so, staune aber, wieviel Zeit dafür nötig ist. Ich hab schon einige Elterngespräche geführt, stoße meist auch auf viel Verständnis, höre aber häufig Sätze „Sagen Sie’s ihm, mir glaubt er ja nicht!“ Was ja schon wieder viel aussagt… 8o


    Beobachtet ihr das in euren Klassen auch? Ist das eine allgemeine Entwicklung oder eher eine Ausnahme? Geht diese ganze Erziehung zu Selbstbewusstsein und Entwicklung der Persönlichkeit häufiger nach hinten los, als man denkt? Mich würden einfach mal eure Eindrücke interessieren.


    Zum Glück glauben mir die Kinder jetzt noch, dass ich als Lehrerin nicht ganz doof bin (und auch nicht die bin, die tückisch die fehlenden Hefte und Stifte versteckt oder heimlich Fehler in die Hefte schummelt, wovon ja am Anfang einige Zwerge felsenfest überzeugt waren… :lach: ) Aber wie wird das später?


    Jetzt ist das ja alles viel länger geworden als geplant, aber auf so Ideen komme ich, wenn ich mit ner Monstererkältung im Bett lieg…` :schlafen:


    Liebe Grüße, Annie

    Finde auch, dass man authentisch bleiben sollte und keine großen Show-Stunden hinlegen sollte. Die Gründe habt Ihr ja schon genannt. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass man manche Evaluatoren (zumindest, wenn sie - wie sie sollten - viel Praxiserfahrung haben) auch etwas unterschätzt, wenn man glaubt, sie würden nicht merken, ob das nur Show für einen Besuch oder der allgemeine Standard ist. Habe nämlich schon mitbekommen, dass die Kollegen mit immensen, unüblichen Aufwand hinterher etwas enttäuscht waren und die "echten" Lehrer die positive Rückmeldung bekommen haben. Erzähl doch mal, wie's bei euch war.


    Gruß, Annie

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