Beiträge von Bolzbold

    Nur mal zum Verständnis:

    Du wärst grundsätzlich bereit dazu, aufgrund einer untragbaren Situation an Deiner aktuellen Schule in Verbindung mit der Zusage bei einer anderen Schule Partner/in und erwachsenes Kind zu verlassen?

    Damit müssten zwei andere Menschen für eine Situation "bezahlen", für die sie nichts können. Das Problem ist Deine Schule - und offenbar lässt sich dieses Problem nicht dort, wo es entstanden ist, lösen.

    Für mich hört sich das irgendwo nach Flucht an - egal wohin, egal zu welchem Preis, aber Hauptsache weg.

    Ist es das, was DU willst? Also wirklich willst?

    EDIT: Deine Ergänzung hat sich mit meinem Beitrag überschnitten.

    Bei einer insgesamt fünfköpfigen Familien kommt man da in der Regel innerhalb eines Quartals locker drüber. Aber als Single bei, wenn ich mich nicht irre, 360 Euro KDP und 50% Beihilfesatz musste man schon mehr als einmal zum ZA oder zum Hausarzt oder Facharzt, um da effektiv drüberzukommen.

    Freuen wir uns darüber, dass die KDP nun seit dem 01.01.2022 abgeschafft ist.

    Darf ich fragen, an welche Begriffe du spontan bei dieser Umschreibung gedacht hast?

    Auf jeden Fall passt das zu meinen Überlegungen sowohl zu den potentiell verwendbaren Begrifflichkeiten angesichts der Umschreibungen, als auch dem, was ich dann warum eben gerade auch nicht verwende. Vermeintlich "coole" Begriffe haben für mich keinen Selbstzweck. Sprachliche Präzision ist mir bedeutend wichtiger, ebenso wie ganz generell die Förderung der Bildungssprache, was manchen umgangssprachlich verbreiteten, "coolen" Begriff (für mich fällt beispielsweise "markern" in diese Kategorie) im schulischen Gebrauch für mich tendenziell untauglich macht. Zumindest aber kommen solche Begrifflichkeiten nur ganz bewusst zum Einsatz im Rahmen eines didaktisch/pädagogisch motivierten Registerwechsels, den ich dann aber sprachlich deutlich erkennbar gestalte, damit meine mehrheitlich DaZler eben solche Registerunterschiede überhaupt erst erkennen und erlernen können.

    Da bin ich ganz bei Dir. Mitunter übertreibe ich es dann gegenüber den SchülerInnen, so dass ich gefühlt jedes dritte Wort in einem Satz, den ich sage, durch Anglizismen ersetze. Aber das ist dann richtig anstrengend... :)

    Ich fand die Items teils sehr simpel. Durch die Auswahl an häufig gebrauchten Anglizismen werden m.E. aber die Ergebnisse verfälscht.
    Feedback, Mindmap etc. sind Begriffe, die faktisch den Charakter von Lehnwörtern haben. Andere wiederum klingen "cool", so dass man sie anstelle der deutschen Begriffe verwendet.

    Ist die Durchführung und Auswertung dieser Umfrage tatsächlich etwas, wofür man heutzutage - anteilig - einen Abschluss bekommt? (Das ist eine ernst gemeinte Frage, weil ich das wissenschaftliche Niveau dieser Umfrage ehrlich gesagt vergeblich gesucht habe.)

    LEO - Lehrereinstellung Online.NRW

    Verena - Vertretungseinstellung nach Angebot (nrw.de)

    Diese Seiten solltest Du Dir genau ansehen und dann überlegen, wie Du vorgehen möchtest. Wichtig ist, dass Du über verlässliche Informationen verfügst und im Anschluss gezielt vorgehen kannst. Dazu gehört natürlich auch, dass Du Dich nicht auf Hörensagen oder was Deine MitreferendarInnen tun, verlässt.

    "Üblich" ist vieles. Natürlich würden Grundschulen im Anschluss gerne Stellen für ihre ReferendarInnen ausschreiben - sofern sie es dürfen. Und dann muss sich diese/r ReferendarIn ganz regulär bewerben.

    Alternativ gibt es natürlich auch Vertretungsstellen (das ist der zweite Link) - da läuft das etwas anders. Daher abschließend noch einmal die Empfehlung, sich auf beiden Seiten gründlich einzulesen.

    Ich mache das und ecke damit an.

    Zum Thema Deutschnoten auf dem Zeugnis: diese fallen trotz mieser Klassenarbeiten entsprechend gut aus, da viele mit der Mitarbeit, bei kurzen Tests und Referaten punkten können. Aber es bereitet mir tatsächlich Bauchschmerzen, diesen Schülern eine "befriedigende" Note auf dem Zeugnis zu attestieren.

    Das liegt dann an den beiden Komponenten, aus denen sich die Fachnote zusammensetzt. Ich würde jemandem, der schlechtes Deutsch schreibt, auch nicht per se eine schlechte Fachnote geben - die anderen Teilleistungen haben ja schließlich ihre Berechtigung. Bei mir reicht die Ankündigung, dass es möglich ist, eine Klausur entsprechend abzuwerten. Bislang musste ich das noch nicht tun. Aber ich würde es tun, wenn die Leistung entsprechend ist.

    Den Zahn könnte man ihnen deutlich einfacher ziehen, wenn die Klausuren eben nicht so lang wären. Wie oft höre ich den Spruch "ich habe zu allem was geschrieben es musss gut sein"? Oder auch "ich habe 13 Seiten geschrieben, das ist mindestens eine zwei".

    Jein. Es wird immer SchülerInnen geben, die sich über zu wenig Zeit beklagen und solche, die damit ausgekommen sind. Das ist meine Erfahrung aus jeder Klausur, die ich habe schreiben lassen. Ein direkter Zusammenhang zwischen diesem Feedback und dem tatsächlichen Klausurergebnis ist da ja auch nicht per se gegeben.

    Bei uns ist das in der Q1 in der Tat so, dass die SuS' eher am unteren Ende der Bandbreite der Klausurdauer liegen. Die meisten haben damit ein Problem. (Das liegt aber meiner Einschätzung nach auch daran, dass die KuK' die Ausgangstextlänge nicht proportional (deutlich) reduzieren sondern zum Teil schon Texte einsetzen, die dem Umfang einer Abiturklausur entsprechen. Das habe ich angesprochen und festgestellt, dass da offenbar bei einigen gar kein Bewusstsein dafür vorhanden war.

    Bleibt also die Frage: Warum nur? Weil man unbedingt alles abprüfen will, was an Kompetenzen im KLP steht?

    Die offizielle Begründung lautet sinngemäß so, dass man den SchülerInnen durch die zusätzliche Zeit ermöglichen möchte, inhaltlich mehr in die Tiefe zu gehen und so qualitativ (und eben nicht quantitativ) bessere Ergebnisse zu erzielen. Die Realität sieht natürlich anders aus. Viele SuS' denken eben, dass sie primär über Quantität ihre Punkte bekommen....

    20 Jahre ist der Beginn meines Refs. nun her.

    Wohnort im Rheinland, Seminar in derselben Stadt, Schule in der Eifel.
    Das bedeutete morgens um 5 Uhr (!) aufstehen. Um 6.10 Uhr fuhr der Bus. Um 6.40 fuhr der Zug, der dann gegen 8 Uhr am Schulort ankam. Um 8.20 Uhr begann die erste Stunde.
    Die Rückfahrt war ähnlich. Schulschluss um 13.30 Uhr - Ankunft zu Hause gegen 15.45 Uhr.

    Ein Umzug in die Eifel kam in Ermangelung eines Autos für mich nicht infrage, zumal wir damals ein Koop-Seminar mit einem anderen Seminarstandort hatten, der auf der anderen Rheinseite lag. Das wäre mit ÖPNV vom Schulort her faktisch nicht mehr zu schaffen gewesen.

    Ja, es war Scheiße. Aber ich habe es durchgezogen bzw. -ziehen müssen. Heute blicke ich zwar mit Unbehagen auf diese Zeit zurück, aber ich bin froh, dass ich es durchgestanden habe.

    Ich habe weiter oben nur deshalb "vermutet", weil ich die konkrete Quelle nicht direkt finden und benennen konnte. Stella hat aber letztlich sehr deutlich gezeigt, wie es sein muss.

    Was die A15-Stellen am Gymnasium angeht, so weiß ich da bestens Bescheid. Da reicht dann eine Änderung im Geschäftsverteilungsplan. Das habe ich damals auch bei einem Kollegen an meiner alten Schule erfahren dürfen. Der parkte gewissermaßen ein Jahr auf einer anderen A15-Stelle, war aber schon als Nachfolger eines bestimmten Koordinators vorgesehen.

    Stichwort Korrekturbelastung:

    Da müssten sich eigentlich die Fächer mal fragen lassen, was sie da eigentlich genau abprüfen und ob die Form der klassischen stundenlangen Klausur dafür wirklich die adäquate Prüfungsform ist.

    In Bildungsgängen zum Abitur können sich die Fächer das gerne fragen - es führt nur zu nichts. Die Anzahl der Klausuren und deren Mindestdauer ist in den entsprechenden APOs vorgegeben. Einen Satz Sek I Arbeiten hat man auch entsprechend schneller durch, weil man da in der Tat korrekturfreundlichere Aufgaben stellen kann. In der Sek II geht das nicht. Das wäre dann wenn überhaupt eine Entscheidung des Ministeriums, wobei hier auch noch die KMK mit im Boot wäre.

    Also wenn ich mir Stella ansehe, dann sind das zwei verschiedene Stellen, auf die man sich auch jeweils bewerben kann. Gleichwohl erscheinen mir die Voraussetzungen für eine Bewerbung auf die Konrektoren oder zweite Konrektorenstelle gleich zu sein.

    state_of_Trance hat es ja bereits geschrieben und ich würde mich der Einschätzung anschließen, dass da ggf. noch einmal eine Revision notwendig sein dürfte. Das ergibt sich auch aus dem Umstand, dass die Stelle offiziell neu ausgeschrieben wird und sich dann auch reguläre Lehrkräfte darauf bewerben könnten. Gleichwohl dürftest Du dann einen "Amtsvorsprung" haben.

    Deshalb sagte ich, ich bin kein Feind, weil natürlich mit zunehmender Digitalisierung der Lebenswelt andere Kompetenzen in den Mittelpunkt gerückt werden. Dennoch ist aus meiner Sicht die Fähigkeit, komplexe Texte erfassen und verarbeiten zu können, essentiell.

    Pakativ und überspitzt formuliert: Was bringt mir eine neue hochkomplexe Software, wenn ich die Bedienungsanleitung/FAQ nicht lesen kann (und die Software z.B. nicht intuitiv gestaltet ist oder kein Support verfügbar? )

    Lesen und Schreiben sind nunmal basale Schlüsselkompetenzen, die nicht zugunsten anderer (ebenso wichtiger) Fähigkeiten vernachlässigt werden dürfen. Dazu gehört auch, die eigene Muttersprache schriftlich zumindest befriedigend zu beherrschen.

    Daher sehe ich den Kompetenzbegriff bzw. das Konzept der Kompetenzorientierung als problematisch an.

    Gleichwohl dürfte mittlerweile das Gros der schriftlichen Kommunikation bei den SchülerInnen (und bei vielen Erwachsenen) über Handys laufen und im Wesentlichen aus Kurznachrichten in den bekannten sozialen Netzwerken bestehen. Da geht mittelfristig das Bewusstsein für formalere (und förmlichere) Kommunikation verloren.

    Dann ist es Aufgabe der Schule, hier ein Bewusstsein für die notwendige Differenzierung in der Kommunikation zu schaffen. Meine SchülerInnen an meiner neuen Schule sind teils überraschend oberförmlich, gleichwohl finde ich das gut, weil sie grundsätzlich wissen, wie Kommunikation im schulischen Kontext und im "offizielleren" Kontext funktioniert.

    Beim Lesen und Schreiben sowie beim Rechnen Abstriche hinzunehmen halte ich für sehr gefährlich. Das sind Dinge, die man einfach können muss, weil sie zum einen wie oben dargelegt basal und obendrein zeitlos sind.

    Schaut Euch den Anteil an Wertungspunkten für die Sprache an. Dann wisst Ihr Bescheid.

    Im LK Deutsch gibt es in NRW in den Abiturklausuren für den Bereich Syntax/Grammatik und die Sprachrichtigkeit sage und schreibe acht (!) Punkte von insgesamt 100 zu erreichenden Punkten.

    Es gäbe die Möglichkeit, eine Klausur wegen erheblicher Defizite in der korrekten Verwendung der Sprache um bis zu zwei Notenpunkte abzuwerten - davon dürften aber die aller wenigsten KollegInnen Gebrauch machen. Man möchte den lieben Kleinen ja schließlich nichts Böses.

    Wir hätten es selbst in der Hand, in der Oberstufe konsequent durchzugreifen, Wie viele von uns tun es denn?

    Hallo und herzlich willkommen in diesem Forum.

    Wer von uns sollte Deiner Meinung nach die Expertise haben, das einschätzen oder gar konkret beantworten zu können?

    Es besteht ein gewisses Risiko, vorzeitig dienstunfähig zu werden. Und die Aufgabe des Amtsarztes oder der -ärztin ist es, dieses Risiko auf der Basis der eigenen Expertise, oder durch Hinzuziehen eines fachärztlichen Gutachtens, einzuschätzen und auf dieses Basis für oder gegen eine Verbeamtung zu votieren.

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