Deshalb frage ich mich zunehmend ob sich Anstrengungen in dem System überhaupt lohnen oder ob man nicht besser fährt wenn man sich nicht kontrovers äußert und einfach Dienst nach Vorschrift macht?
Übersehe ich da was?
Anstrengungen lohnen sich dort, wo man mittelbar auch selbst Erfüllung findet. Dank und Anerkennung wird man im System selten erhalten - dafür ist es nicht ausgelegt. Erfüllung bringt für mich die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern, wenn ich merke, dass ich etwas erreichen kann - sei es im pädagogischen oder im fachlichen Bereich.
Sich gar nicht mehr anzustrengen und faktisch zu resignieren macht einen definitiv nicht glücklicher, weil es letztlich eine Dauertrotzreaktion darstellt.
Manche Leute schaffen es, die Tätigkeit in der Schule als das zu empfinden, was sie ist - Broterwerb. Sie suchen sich dann Erfüllung anderswo. Das kann je nach Typ Mensch sicherlich funktionieren. Ich bin kein solcher Typ. Also muss ich sehen, wie ich innerhalb des Systems ein gewisses Maß an (Arbeits)Erfüllung finde. Glück im engeren Sinne finde ich in meiner Partnerschaft und bei meinen Kindern.