Nach knapp zwei Jahren "Funkstille" zu diesem Thema gibt es heute ein Update.
Ich bin vor ein paar Tagen nun zum Studiendirektor befördert worden, somit also nun A15.
Wenn ich die letzten viereinhalb Jahre seit Eröffnung dieses Threads Revue passieren lasse, merke ich, wie viel sich seitdem gedanklich und beruflich verändert hat.
Ich erinnere mich an die anfängliche Verbissenheit, diese Hürde zu nehmen.
Ich erinnere mich an die Frustration in der Schule, als nach und nach klar wurde, dass für mich dort EDEKA war.
Ich erinnere mich an die Erkenntnis, dass A15 nicht das Nonplusultra war.
Ich erinnere mich an die Freude, die ich empfand, als das mit der Abordnung in die Behörde geklappt hat.
Ich erinnere mich an die bis heute andauernde Erleichterung und die Dankbarkeit, dass ich während der Coronapandemie nicht an vorderster Front im Schuldienst sein musste und an die konsequente Trennung zwischen Arbeit und Freizeit.
Und ich erinnere mich an die vielen, vielen Situationen, in denen bestimmte Ereignisse gerade dann eingetreten sind, wenn man zuvor "losgelassen" hatte.
Natürlich freue ich mich auch, dass ich dieses "Ziel", das ja keins mehr war, doch erreicht habe. Klingt widersprüchlich, ist es vielleicht auch.
Irgendwann geht es nach dieser Zeit an die Schule zurück - und vermutlich müsste ich jetzt einen neuen Thread starten mit der Überschrift "Warum Schulleitung für mich kein Karriereziel mehr ist" - auf die Gefahr hin, dass ich - ohne das direkt zu verfolgen - dann in fünf Jahren doch dort lande. Dann lasse ich mich aber gerne hier im Forum dafür virtuell steinigen.
(Ich bin jedoch mit meiner Frau verheiratet und meine Kinder stehen an erster Stelle - bei der Verabschiedung meines ersten Schulleiters wurde gesagt, er sei mit der Schule verheiratet gewesen. DAS kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen.)