Beiträge von Bolzbold

    Natürlich sollte man dafür sorgen, dass jeder Schüler und jede Schülerin unabhängig vom Elternhaus eine gute Chance auf Bildung hat. Aber das Problem ist halt so alt, dass es absurd ist es jetzt als Argument gegen ein vernünftiges Vorgehen gegen Corona zu verwenden. Vorher haben sich viele auch nicht um SuS aus ärmeren Familien gekümmert und jetzt werden diese als Scheinargument vorgeschoben, weil man gegen Hybrid- oder Onlineunterricht wettern möchte. Das passt auch nicht. Vor allem, weil dann nach Corona wieder alles genauso sein wird wie vorher (und sich die Leute wieder nicht um ärmere SuS kümmern).


    So vorgeschoben ist das gar nicht. Im Zuge des Ruhens des Unterrichtsbetriebs im Frühjahr hat sich nur noch einmal sehr deutlich gezeigt, dass Kinder aus ärmeren oder sozial schwachen Familien besonders benachteiligt waren. Dass man das nun ändern möchte, darin vermag ich nichts scheinheiliges zu erkennen.
    Wir können aber gerne in einem anderen Thread darüber diskutieren, wie man sich besser um ärmere Schüler kümmern kann. Da geht es ja nicht nur um Bildung.

    Neben dieser Grundregel sollte man auch die Modalitäten des "Spiels", wie ich es bezeichnen würde, kennen.
    Im Zeitalter von WhatsApp und dem Wunsch der Eltern, dass ihre Kinder dieselbe Spielwiese erhalten sollen, wundert mich nichts mehr. Gruselig.
    Darauf sollte man auf keinen Fall eingehen oder sich davon beeinflussen lassen. Diese Gruppen haben eine furchtbare, selten fruchtbare Eigendynamik.

    Woran machst du das mit der Frau fest? Ich würde dem glatt widersprechen, denn Hilary Clinton hat vor vier Jahren auch die Mehrheit der Stimmen gehabt. Ocasio-Cortez ist eher für ihre extremen Positionen bekannt. Da würde sich eher eine moderate Kandidatin durchsetzen.

    Die Dame hat ja noch 15 Jahre Zeit, diesbezüglich zu "reifen". Sie hat auf alle Fälle "Feuer im Hintern", das imponiert mir.

    Ja, die gibt es sicherlich.

    Was hast Du Dir denn selbst schon dazu überlegt?
    Es ist immer etwas "schwierig", wenn jemand Hilfe möchte, ohne selbst ausreichend Informationen zu geben.

    Jahrgangsstufe, Leistungsstand, Auffälligkeiten, bisherige Methodenkenntnisse etc.

    Was "tolle Methoden" angeht: Die findest Du auch in einschlägiger Literatur. Wichtig ist jedoch, dass die Methode zur Lerngruppe und zum angestrebte Lernziel passt. Keine Methode ist aus sich selbst heraus toll. Sie ist dann toll, wenn durch die das angestrebte Ziel besonders gut erreicht wird.

    Ich würde gerne noch etwas ergänzen:

    Wenn politische Thesen so krude sind und im Gesamtzusammenhang fast schon zynisch wirken, dann wirken sie stärker aus sich selbst heraus als durch irgendeine Diskussion.

    Man wird sicherlich auch für andere Autokraten der heutigen Zeit (Putin, Lukaschenko, Orban, Erdogan etc.) zahlreiche "echte" Errungenschaften ausweisen können. Und jeder noch so grausame Diktator des 20. Jahrhunderts hat ebenfalls positive Errungenschaften vorzuweisen. Über diese Errungenschaften jedoch eine Diskussion anzufangen nach dem Motto, schaut her, es wird zu viel negativ über XY berichtet, man muss auch das Positive sehen, verhöhnt die Opfer der jeweiligen Politik. Das gilt besonders für damals, aber nicht minder für heute.

    Selbst wenn alle Thesen, die DaVinci kopiert hat, wahr wären, so sehe ich noch keine Verschwörung der Medien oder dieses Forums gegen Trump. Man ja auch einmal andersherum fragen. Wie kommt es zu dem Phänomen, dass die Mehrheit der User in diesem Forum hier - obwohl oder weil sie Akademiker sind - von Trump angewidert ist. Leiden wir alle unter Wahrnehmungsstörungen oder sind wir alle manipuliert? Oder liegt es vielleicht doch daran, dass es handfeste Gründe dafür gibt, von Trump angewidert zu sein?

    DaVinci

    Ich möchte auf die einzelnen Deiner Thesen hier nicht eingehen, weil sie das unberechtigterweise aufwerten würde.
    Du wirfst uns Einseitigkeit vor, dabei strotzen Deine Thesen - sofern sie nicht ein in diesem Fall übersehbarer Akt von Ironie gewesen sein sollen - von genau derselben Einseitigkeit. Mal wird nicht auf die Hintergründe geschaut, mal Ursache/Wirkung außer Acht gelassen, mal zu formalistisch vorgegangen.

    Eine starke Führungsfigur (bitte nicht Führerfigur!) braucht eine Ar*** in der Hose - da stimme ich zu. Sie muss auch Leuten in denselben treten können - aber sie braucht auch Werte, Normen und Anstand, muss sich ihrer Verantwortung stets bewusst sein und darf die ihr zugestandene Macht nicht missbrauchen.

    Gleichwohl ist die Abneigung gegen eine starke Führungsfigur in Deutschland historisch und mittlerweile auch gesellschaftlich bedingt. Wer Macht hat, ist per se suspekt und steht unter Generalverdacht, diese Macht zu missbrauchen. Wie die SPD mit ihren Parteivorsitzenden in den letzten 30 Jahren umging, ist das beste Beispiel innerhalb Deutschlands.
    In Zeiten der Krise braucht es Führungsfiguren. Zahlreiche Protestbewegungen haben sich in der Vergangenheit an unserer Kanzlerin abgearbeitet. Mal ist sie schwach und sitzt aus - dann wird eine starke Person gefordert, die mal Zug in den Laden bringt - mal wird von Merkeldiktatur gesprochen, wenn sie eben genau dies tut - eben immer abhängig davon, ob es einem in den Kram passt oder eben nicht.

    Was weder Deutschland noch irgendein anderes Land brauchen, ist eine Führungsfigur, die spaltet, die politische Gräben vertieft, die nur "wer nicht mit mir ist, ist gegen mich" kennt, die Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder ihres Geschlechts aktiv benachteiligt, diskriminiert und nicht wertschätzt. Was niemand braucht, ist eine Person, die sich weigert, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen oder sich selbst kritisch zu hinterfragen.
    Wenn die Welt sich nicht so dreht, wie ich sie sehe, dann lügt sie oder hat sich gegen mich verschworen. DAS braucht nun wirklich niemand.

    Bei der nächsten Wahl wird es keine Trump-Gegner mehr geben - diese Stimmen fallen dann für Biden weg. Und da die Landbevölkerung ja traditionell republikanisch wählt und in den USA durch das Wahlsystem überrepräsentiert ist, könnte es ein martialisch auftretender Republikaner durchaus schaffen, Bidens Wiederwahl zu verhindern.

    Aber jetzt lehnen wir uns erst einmal zurück, greifen in unsere Popcornschale und schauen uns die Seifenoper des verzögerten Abgangs Trumps in aller Ruhe an.

    Die Differenzierung zwischen Abiturfächern und "normalen" Fächern in Q1 ist eigentlich nicht nötig - man sieht es an den im Wesentlichen identischen Zeiten zu den Klausuren der anderen Fächer - Ausnahme ist hier die neu einsetzende Fremdsprache. Das Ganze wird erst in Q2 in dem Sinne "wichtig", wenn es um die Vorabiturklausuren geht.
    Eine vorherige Differenzierung der Klausurdauer würde unabhängig von dem Zeitpunkt der Festlegung der Abiturfächer keinen Sinn ergeben, weil dann SchülerInnen desselben Kurses unterschiedlich lange Klausuren schreiben würden abhängig davon, ob sie das Fach als Abiturfach gewählt haben oder nicht.

    Hallo zusammen, im Thread ist zwar schon längere Zeit nichts mehr gepostet worden, jedoch hoffe ich ihn wiederbeleben zu können. Über die Suchfunktion bin ich über diese Diskussion gelangt und möchte gerne etwas beitragen und in die Runde fragen.

    Die Gründe für und gegen Funktionsstellen sind ja sehr unterschiedlich, was von den jeweilgen Personen und auch ganz stark von den Rahmenbedingungen in der entsprechenden Schule abhängt. Pauschal lässt sich (glaube ich) nichts sagen. Und manchmal merkt man erst, was es konkret bedeutet, wenn man die Funktion ausübt. Ich bin da mittlerweile leider sehr desillusioniert. Als ich mich auf eine Abteilungsleitung beworben hatte (und ausgewählt worden bin), habe ich das getan, weil ich gehofft hatte, etwas zum Positiven verändern zu können. Finanzielle Aspekte waren nichtmal zweitrangig für meine Entscheidung. Nun hat sich leider herausgestellt, dass ich unter den gegebenen Umständen nicht mehr weitermachen kann und möchte. Es gibt zu viel, was dagegen spricht (es würde den Rahmen, wenn ich in die Details gehe). Nun stehe ich vor der Entscheidung, die Funktionsstelle zurückzugeben. Eine Beförderung auf A15 gab es noch nicht.

    Ich weiß, dass es prinzipiell die Möglichkeit gibt, eine Funktionsstelle zurückzugeben. Leider konnte ich keine rechtssichere Quelle finden (Hessen), die genauere Informationen und Bedinungen nennt. Hat jemand eine Idee? Für Vorschläge wäre ich dankbar. :top:

    Das schrieb Meike weiter oben im Thread - und die kennt sich in Hessen wirklich gut aus.

    Was Schiri beschreibt, hätte ich eher beim Riester-Prinzip gesehen in der Konstellation, wenn man keine Kinder hat. Für meine Frau lohnt sich Riestern erst so richtig, seitdem drei Kinder da sind und die entsprechenden Zulagen gezahlt werden. Davor hätte man - wenngleich bei etwas günstigerem Zinsniveau - als Kinderlose viel mehr investieren müssen, um dann an die Zulage zu kommen.

    Ich glaube, das ist zu theoretisch gedacht.
    Es geht ja darum, Vermögen aufzubauen. Wenn ich so knapp dran wäre, dass ich kein Geld übrig hätte, um über einen beliebigen Sparvertrag die VL abzugreifen, dann hätte ich ohnehin ganz andere Sorgen. Dann wären mir die sechs Euro ungerade ziemlich egal.

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