Ich habe bislang die Erfahrung gemacht, dass die A14-Stellen alle auf eine entsprechende Person zugeschnitten sind. Entsprechend bewirbt sich dann in der Regel auch intern nur diese Person, weil jeder im Kollegium weiß, wem die Stelle quasi "gehört".
Andererseits gibt es unter uns jungen Kollegen auch kein Hauen und Stechen, weil wir wissen, dass bei uns in den nächsten fünf Jahren etliche A14er und A15er in Ruhestand gehen und es dann reichlich Stellen geben wird. Die Beförderungssituation dürfte aktuell so gut wie seit Jahren nicht mehr sein. Dasselbe sagte auch der Philologenverband.
Die Dauer im Schuldienst war bei uns unerheblich - es gab einige, die erst nach 15 oder 20 Jahren A14 wurden, unser Shooting-Star hat es anderthalb Jahre nach der Lebenszeitverbeamtung geschafft (und er konnte durch 1er Examen und besonders bewährt auch noch verkürzen) - und der ist zwei Jahre jünger als ich...
Das Beförderungssystem ist in der Tat mitunter frustrierend und ein ziemlicher Hemmschuh für eine Mitarbeitermotivation oder gar seriöse Karriereabsichten. Wobei, wenn ich mir das so überlege, hat man Letztere ja schon bei Eintritt in den Schuldienst quasi ad acta gelegt...
Gruß
Bolzbold