Beiträge von Djino

    Würdest du sagen bzw. kommt es dir so vor, dass die Schüler zunehmend weniger auf umweltbewusstes Verhalten achten?

    Ich würde sagen, dass der Mensch (egal ob jung oder alt) bequem ist (schon immer war) und nicht gern Einschnitte in seine Lebensqualität hat. Altmodisch formuliert gibt es den Spruch "Wasser predigen und Wein trinken". Das beobachte ich bei vielen SuS. Sie sind in Diskussionen aktiv dabei, suchen (wie in der Situation im Ausgangspost) die Schuld bei anderen, verlangen von anderen Veränderungen. Nur bei sich selbst sehen sie keine "Fehler", keinen Bedarf für Veränderungen.

    Das ist jetzt sehr pauschal formuliert. Wir haben auch engagierte und aktive SuS in verschiedenen Kontexten. Aber das ist ganz deutlich die Minderheit, vielleicht 30 von 1.000 sehr aktive, ein paar mehr achten auf das eigene Verhalten (ohne weiteres Engagement).

    Ansonsten sieht man eben Bequemlichkeit auf verschiedensten Ebenen. (Lieber Elterntaxi als 30 Minuten früher mit den Öffis anreisen / auf diese warten (oder Fahrrad fahren). Leere Pfandflaschen nicht mit nach Hause nehmen.) Und fehlende (und unbelehrbare) Wahrnehmung von "problematischem" Verhalten (Kopien sind schlecht, stattdessen verwenden sie iPads (super umweltfreundlich); regelmäßig neue Klamotten (aus dem Billigladen) kurbeln die Wirtschaft in anderen Ländern an, ...)

    Im Übrigen finde ich, dass sich die Fragestellung des Neu-Users sehr nach Aufsatzthema anhört. Aber vielleicht täuscht das ja. Dann wäre es interessant zu wissen, in welchem Unterricht (Biologie, Erdkunde, Ethik, Deutsch, ...) die Frage gestellt wurde und beantwortet werden soll. Das macht in der unterrichtlichen Aufbereitung doch ggf. durchaus einen Unterschied.

    Wer trägt eurer Meinung nach die Verantwortung für die Klimakrise und welche Schlüsse sollte man im Bezug auf Generationengerechtigkeit daraus ziehen? Welchen Einfluss hat die ganze Debatte auf die Kinder und Jugendlichen?

    Welche Generation wollen wir denn genau verantwortlich machen? Das Thema nimmt seinen Anfang im Jahre 1712: https://www.bbc.com/news/science-environment-15874560

    Man kann natürlich versuchen, jemanden, der vor 300 Jahren gelebt hat (oder vor 200 oder 100 Jahren), dafür verantwortlich zu machen. Good luck. Aber so, wie man als Schüler heutzutage von den Vorteilen profitiert, wird man sich auch um die Nachteile Gedanken machen / darum kümmern müssen.

    Welchen Einfluss hat die Debatte auf Kinder und Jugendliche? Zu wenig. Bei Studienfahrten und Austauschfahrten in Nachbarländer Deutschlands führe ich immer wieder einen Kampf gegen SuS, die fragen (und fragen und fragen und fragen), warum man denn nicht mit dem Flugzeug angereist ist. Das sei so viel schneller als die Fahrt per Bahn. Ich rede mir dann den Mund fusselig, dass das deutlich weniger umweltfreundlich ist (ist den SuS egal), dass die angebliche Schnelligkeit verpufft, wenn man noch Anreise zum Flughafen, Wartezeiten etc. mit einrechnet. Wie gut, dass ich diejenige bin, die bucht. Wäre dies ein demokratischer Prozess, würde die deutliche Mehrheit der SuS und deren Eltern den Flieger wählen.

    Und es müssen ja nicht nur die "großen" Dinge sein (wie Reisen). Auch im Kleinen sind SuS nicht aktiv. Der letzte macht (im Klassenraum) das Licht aus? Nö. Zig SuS laufen an der geöffneten Tür eines hell erleuchteten Klassenraums vorbei, offensichtlich ist keiner drin. Jalousien öffnen, um das Licht ausschalten zu können und stattdessen Sonnenlicht zu nutzen? Bitte nicht. Erstes Wort auf dem Blatt verschrieben? Wird dann ausgerissen und so gut wie leer weggeworfen. Das sind nicht nur "kleine" Dinge. Auf eine einzelne Schule mit 1.000 SuS über ein Jahr gerechnet, macht das schon was aus.

    Meine Erdbeeren fallen den Schnecken zum Opfer,

    meine Stachelbeere ist komplett kahl gefressen

    ...

    Es lebe der naturnahe Garten.

    Auf dem Weg zur Schule heute (am Samstagmorgen um 7 Uhr...) teilte ich mir den Fußweg mit einem Igel. Der fand die Schnecken super.

    (Vor wenigen Wochen begegneten mir in selbiger Straße freilaufende Hühner. Man könnte denken, ich wohnte nicht in der Stadt.)

    Kann man so ein iPad eigentlich auf den OHP / Polylux legen, um das Bild an die Wand zu projizieren?


    (Böse Bemerkung, fast OT, aber mit einem Funken Hintergedanken: Wenn im Raum keine schlaue Tafel (oder Vergleichbares) ist, dann kann man z.B. nicht SuS bitten, ihre Ergebnisse mal schnell für alle zu projizieren und gemeinsam sinnvoll damit weiterarbeiten (indem man z.B. auf das eine oder andere deutet).)

    Rein theoretisch könnte ein Tablet den Taschenrechner (GTR oder CAS) ersetzen. Das kostet in der Anschaffung auch ~100+ Euro. Ist somit die "Anzahlung" für ein iPad. Nur sind die Meinungen zu den "Ersatz-Apps" (die auch im Abitur zulässig sind) derzeit noch "durchwachsen". Der Vorteil des iPads wäre, dass man dieses nach dem Abitur dann vielleicht doch noch häufiger verwendet als den Taschenrechner (es sei denn, man geht weiter im MINT-Bereich in Ausbildung/Studium).

    Danke für den Tipp und die anschließende Diskussion. Ich habe das ehrlicherweise jetzt zum ersten Mal ausprobiert. Viele Überraschungen bei den Ergebnissen gibt es nicht. Sehr spannend und hilfreich finde ich aber die Begründungen zu den Thesen, bei denen die Parteien selbst erläutern, warum sie für / gegen / neutral zu einem Thema stehen. Auch die weiteren Informationen / weiterführenden Links zu den Themen sind sinnvoll.

    Du kannst die Ninja also empfehlen?

    Für meine Zwecke ist es genau das, was ich haben wollte. Etwas "exotischere" Rezepte, nicht nur cremiges Sahneeis machbar. Man kann langfristig mehrere Sorten vorbereiten und einfrieren. Und die so vorbereiteten Becher spontan aus dem Gefrierschrank holen und in wenigen Minuten cremig "häckseln" lassen. Je nach Zutaten muss man so ein wenig experimentieren, welche Einstellung dann das lockerste Ergebnis liefert. Manchmal reicht ein "Rührvorgang", manchmal sind 2 oder drei notwendig. Am nervigsten (Jammern auf hohem Niveau) ist, dass die Klinge aus Sicherheitsgründen am Rand und am Boden ca. 1-2 mm Eisschicht stehen lässt.

    Ich hatte mal eine "konventionelle" Eismaschine (sogar mit eigener Kühlfunktion). Aufwand und Ergebnisse standen in keinem Verhältnis zueinander. Habe mir dann (deutlich unkonventioneller) eine Ninja Eismaschine zugelegt. Ist super einfach zu bedienen, das Ergebnis lecker. Einfach die Zutaten zusammenrühren, im zugehörigen Becher einfrieren und 24h später wird mit viel Power und Lärm aus dem Eisblock ein Speiseeis.

    Funktioniert mit traditionellem Eis, aber auch mit Früchten für Sorbet.

    Die vorgeschlagenen langen Varianten mit Sonderzeichen grenzen aus.

    Bedrucktes Papier grenzt auch aus.

    Zum Beispiel all diejenigen, die das aufgrund einer Sehschwäche nicht lesen können oder aufgrund von Mobilitätseinschränkungen nicht umblättern können. Technisch wäre es mittlerweile problemlos möglich, alle Publikationen digital bereitzustellen, das wäre deutlich mehr inklusiv. Ich höre und sehe aber niemanden hierfür auf die Barrikaden gehen.

    Als Staatsdiener sollte man sich den Regeln anpassen, die der Staat aufstellt. Der Weg, den du und andere geht, führt in letzter Konsequenz in die Anarchie.

    Ist den Foristinnen eigentlich bewusst, dass es seit 1933 in Deutschland eine "Speiseeis-Verordnung" gibt? Und außerdem eine Speiseeisfachkraftausbildungsverordnung? [Bei der Namensgebung hat bestimmt keine an Lesbarkeit oder Verständlichkeit gedacht...]

    Die "Leitsätze für Speiseeis" legen zum Beispiel fest:

    "2.2.2 Speiseeis mit Vanille und Speiseeis mit Vanillegeschmack
    2.2.2.1 Vanilleeis
    erhält den Vanillegeschmack ausschließlich durch gemahlene Vanilleschoten, Vanillemark, Vanilleextrakt und/oder natürliches Vanillearoma. Der Vanillegeschmack ist deutlich wahrnehmbar.
    Vanilleeis wird unter Verwendung von Milchfett und/oder mit pflanzlichen Fetten hergestellt. In der handwerklichen Produktion wird vorwiegend nur Milchfett eingesetzt.
    Bei ausschließlicher Verwendung von Milchfett und bei entsprechendem Mindestmilchfettgehalt kann die jeweilige, in Nummer 2.1.1 genannte Speiseeissorte, ergänzt werden, z. B. Vanillecremeeis, Vanillerahmeis, Vanillemilcheis oder Vanilleeiskrem.
    Wird „Vanille“ ausgelobt und/oder eine Vanillefrucht oder Vanilleblüte abgebildet, werden ausschließlich gemahlene Vanilleschoten, Vanillemark, Vanilleextrakt und/oder natürliches Vanillearoma eingesetzt.
    Wird auf eine bestimmte geografische Herkunft der Vanille hingewiesen, wie z. B. bei BourbonVanille, so stammt die Vanille vollständig daher.
    2.2.2.2 Eis mit Vanillegeschmack [...]"

    Gerade während der Sommerferien wird die eine oder andere Lehrkraft wieder damit experimentieren, eigenes Speiseeis herstellen zu wollen. Man sollte dringend darauf achten, die Regeln, die der Staat hier aufgestellt hat, zu beachten. Ansonsten führt dies zur "Eis-Anarchie".

    Ist schon ärgerlich, wie sich auch im englischen Text ~10 Fehler eingeschlichen haben. Könnte natürlich an der angeblichen automatischen Übersetzung aus dem Deutschen ins Englisch liegen. Aber irgendwie sieht das "merkwürdig" aus...

    Die Reputation ist natürlich dahin. Das wäre es mir es wirklich nicht wert. Aber muss ja jeder selbst wissen.

    Kann nicht in jeder Situation selber wissen (oder besser: entscheiden), manchmal muss man Farbe bekennen. Spätestens dann, wenn es um das Abitur geht (das schließt mMn auch die Klausuren der Qualifikationsphase mit ein).

    Ein paar Beispiele, was bei verschiedensten Kolleg*innen schiefgegangen ist. Da ist so ein mitkopierter EWH noch das kleinste Problem.

    2023: Abitur-Klausuren im Zug gestohlen – Prüfung muss wiederholt werden

    2016: Lehrer verliert Abi-Klausuren – Schüler müssen neu schreiben

    2011: Vom Winde verweht - Lehrer verliert Abi-Prüfungen

    2006: Abiklausuren in Spanien geklaut - SchülerInnen müssen nachschreiben

    Die Liste ließe sich fortsetzen. Und ist wahrscheinlich ein Indiz dafür, dass ein Arbeitsplatz in der Schule sinnvoller wäre als gezwungenermaßen in Heimarbeit arbeiten zu müssen.

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