Oder mit Senf
Das kenne ich hausgemacht so zu Silvester. Einer der Berliner für die Familie wird mit Senf befüllt. Ob das nun Glück (oder gerade nicht) für's nächste Jahr bedeutet?
Oder mit Senf
Das kenne ich hausgemacht so zu Silvester. Einer der Berliner für die Familie wird mit Senf befüllt. Ob das nun Glück (oder gerade nicht) für's nächste Jahr bedeutet?
Ich plane gerade einen Polen-Austausch. Die Eltern hatten bisher nur Fragen bzgl. der Nähe zur Ukraine gestellt (Austauschort ist im Westen Polens). Ob sich das jetzt ändert? Ob jetzt weniger SuS am Austausch teilnehmen möchten?
Eigentlich finde ich das Problem "bemerkenswert" / positiv.
aber obwohl die Kinder es lieben, jedes Mal etwas Neues zu benutzen,
Das in der Primarstufe zu leisten, ist echt toll. Bei uns (einer Schule mit deutlichem Profil auf Informatik und digitalen Medien ab der 5. Klasse/Alter 10 Jahre, sind die SuS immer wieder stark herausgefordert, wenn sie sich auf ein neues Tool einlassen. Das fängt bei der Eingabe eines Passworts (Groß- und Kleinbuchstaben) an. Und endet (trotz Doppelsteckung) für wenige am Ende einer Doppelstunde mit Tränen, weil sie es nicht jenseits des Passworts geschafft haben.
Das als einzige Lehrkraft im Raum in der Primarstufe immer wieder mit neuen Tools zu schaffen, verdient Anerkennung.
Aber: Das sind immer wieder neue Felder, auf die sich sehr junge SuS, die kaum lesen können, einlassen müssen. Deshalb empfiehlt sich auf jeden Fall die Beschränkung auf wenige Tools, damit eine gewisse Gewöhnung erfolgen kann.
Auch spannend: Welche Geräte nutzen die SuS: Eigene Handys? Tablets der Schule? Was anderes?
Ich habe ursprünglich die erweiterte SL als ganz normale Kolleg:innen betrachtet, aber mehrfach erlebt, dass von deren Seite keine Behandlung auf Augenhöhe stattfand, sondern man als "einfacher A13er" von oben herab behandelt wird oder Distanz durch Siezen geschaffen wird (während sich sonst alle duzen), man angeranzt wird wegen Nichtigkeiten etc. Seither bin ich auch innerlich distanzierter und misstrauischer geworden, was die Inhaber:innen solcher Stellen angeht,
Bei mir genau umgekehrt:
Ich habe ursprünglich A13er als ganz normale Kolleg:innen betrachtet, aber erlebe täglich, dass von deren Seite keine Behandlung auf Augenhöhe stattfindet, sondern man als A15er behandelt wird und dass Distanz durch Siezen geschaffen wird (während sich sonst alle duzen), man angeranzt und im SL-Team gegeneinander ausgespielt wird durch A13er etc. Der Personalrat hat mich kurz nach Übernahme meiner Aufgaben aufgefordert, mein Mittagessen nicht mehr mit allen anderen gemeinsam im Lehrerzimmer einzunehmen (eine Begründung war, dass das unappetitlich sei). Bei Personalversammlungen werden wir ausgeladen.
Seither bin ich auch innerlich distanzierter und misstrauischer geworden. Was traurig ist, weil ich im Kollegium viele Freunde hatte. Das ist jetzt alles nicht mehr.
(Grundsätzlich ist das Kollegium zumeist sehr zufrieden mit unserer Arbeit, drückt dies mündlich und schriftlich und durch deutliche Handlungen immer wieder aus. Die Distanz und das Misstrauen bleiben aber als Wand vorhanden.)
Viel schlimmer noch: Selbst hier im Forum wurden in der Vergangenheit bereits einzelne Mitglieder daraufhin angesprochen, dass sie doch zu Schulleitung (selbst wenn nur ESEL) gehören würden. Und deshalb entsprechend agieren/kommunizieren würden.
Es ist traurig, dass da in manchen Köpfen sofort nach der Amtsübernahme (z.B. vor/nach den Ferien) ganz andere Einstellungen, auch in der persönlichen Interaktion, existieren.
Andererseits: Es gib auch viele, die den neuen Koordinatoren ihr Vertrauen aussprechen & wissen, dass diese in ihrem Sinne handeln werden. Nur leider artikulieren dies zu wenige.
Bei Konfirmation am Samstag: Kein frei.
Am Sonntag: Auf Antrag frei.
Bei Flugreisen geht es mir mit sehr wenigen Ausnahmen immer so, dass ich genauer kontrolliert werde. "Kommen Sie mal bitte mit." (in einen separierten Bereich). Bitte mal die Hose öffnen (um dann unangekündigt einen Drogentest zu machen). Bitte mal die Hosenbeine hochziehen oder die Hose komplett ausziehen.
Genauestes Öffnen des Handgepäcks, genauestes Untersuchen des Inhaltes.
Bei mir ist die "Begründung" für diese ungefragte Aufmerksamkeit nicht das Aussehen. Stattdessen bin ich im Alltag meist mit "Stützen" an Gelenken unterwegs. Da könnte man ja Waffen verstecken, das könnten Waffen sein. Also müssen die genau untersucht werden, ausgezogen werden. Im Handgepäck eine Handvoll Tabletten, für den Fall, dass das Reisen doch schmerzhafter wird. (Aber so viele Tabletten könnten wiederum Drogen sein, oder?) Mittlerweile bin ich dazu übergegangen, die "Prothesen" vor der Sicherheitskontrolle in der engen Toilettenkabine auszuziehen, hinterher die nächste Toilette anzusteuern, um sie wieder anzuziehen. Das hilft nur leidlich, weil die auffällige Konstruktion & Tabletten beim Durchleuchten des Handgepäcks ja immer noch da sind. Die intensiven Kontrollen bleiben also.
Beim Schüleraustausch hatten wir als deutsche Schule mal einen polnischen Kleinbus gemietet. Jedes Mal, wenn wir mit dem Bus auf deutschen Autobahnen unterwegs waren, wurden wir rausgewunken zum Kontrollieren der Papiere. Beim ersten Mal ist das auch für die SuS noch spannend und aufregend (waren relativ jung), irgendwann nervt das nur noch, kostet schließlich auch Zeit.
Und dann lege ich Abschrift und Kopie nebeneinander, um zu korrigieren? Und vergleiche dabei, ob die Abschrift korrekt ist? Nein, wie praktisch. Da habe ich doch das Original schneller und leichter korrigiert.
Sicherlich. Aber die Schülerin, die seit mehr als zwei Jahren das mit dem Rand nicht gelernt hat, lernt es weiterhin nicht. Kein Rand macht halt Arbeit. Entweder der Lehrkraft oder ihr. Eigentlich sollte es ihr Arbeit machen (dann lernt sie es vielleicht).
Schlauer wär's natürlich gewesen, wenn sie sich diese Mühe bereits vor zwei Jahren hätte machen müssen. Jetzt kommen noch ca. drei weitere Klausuren bis zum Abi, lohnt sich also kaum noch.
Noch ein relativ aktuelles Beispiel: https://www.washingtonpost.com/education/2021…books-opposing/ : "Texas school official tells teachers that Holocaust books should be countered with ‘opposing’ views" . Auch beim Genozid kann man offensichtlich unterschiedlicher Meinung sein und muss im Geschichtsunterricht die Neutralität waren...
Wie ist das eigentlich bei der Korrektur der Abiturarbeiten?
"Vorher" kann ich bei fehlendem Rand einfach ein Blatt Papier daneben legen und "festtackern". Wäre sowas in Abiklausuren angreifbar, weil Randbemerkungen (mit Hinweisen auf Vorzüge / Mängel) verloren gehen können, etwa bei der Übergabe von Erst- zu Zweitkorrektor?
Vielleicht kann man die Schülerin "einladen", ihren Klausurtext nochmals abzuschreiben und jetzt ausreichend Rand zu lassen.
Bei Veränderungen am Inhalt, bei der Bewertung der Rechtschreibung zählt natürlich die erste Fassung. Aber mit dem dann geschaffenen ausreichenden Rand kann man zumindest entsprechend die Korrektur vornehmen.
bevor du dich aufregst
lehrer2019 hat nicht die schnellste Reaktionszeit, deshalb wird das mit dem Aufregen sicherlich auch dauern ![]()
Im November 2019 gab's hier die letzte Antwort, heute erfolgt seine Reaktion.
Sorry, aber an Noten bei Abschlussprüfungen sieht man gerade nicht, wie gut ein System funktioniert.
Stimmt. Und stimmt auch nicht.
Gut ist es, wenn möglichst viele, auch schwächere SuS, so viel Unterstützung erhalten, dass sie noch einen bestimmten Abschluss erreichen (den man ihnen nicht unbedingt zugetraut hätte). Da hat dann eine Schule vielleicht den schlechteren Durchschnitt bei den Abschlussnoten, dafür aber eigentlich doch viel mehr Erfolg (da niedrigere Durchfallquote).
Weniger gut ist es, wenn an Schulen (egal welcher Schulform) Noten "nach oben korrigiert" werden / der Anspruch hinter dem zurückbleibt, was eigentlich an der Schulform Standard sein sollte. (Ich weiß, "Standard" kann relativ sein.) Das sieht man dann, wenn bei der Zweitkorrektur von Abi-Arbeiten einer anderen Schule man selbst eigentlich immer einige Punkte weniger auf eine Klausur geben würde. Oder wenn man bei mündlichen Abiprüfungen einer anderen Schule mit in der Prüfungskommission sitzt und man dort die Aufgaben und Bewertungsvorschläge der Kollegen interessiert zur Kenntnis nimmt.
Natürlich gibt es an allen Schulen Kolleg*innen, die "strenger" oder weniger streng bewerten. Bei manchen Schulen häuft sich aber ein sehr kreatives Bewertungsverhalten. (Unsere SuS kennen z.B. eine Privatschule, von der sie sagen, man könne dort sein Abitur kaufen. Das ist so nicht ganz richtig, aber man sieht durchaus Unterschiede...)
Inklusion / Studium an einer Hochschule (mit Lernschwierigkeiten / Trisomie 21):
https://www.hks-ottersberg.de/studium/kunstt…2-Inklusion.php / https://www.eucrea.de/images/downloa…lus_aktuell.pdf
"Ziel ist es, modellhaft die Teilhabe von kreativen Menschen mit Behinderung an künstlerischen Ausbildungsinstitutionen zu erproben."
"Zuvor waren die vier Studierenden im Sommersemester 2022 Gasthörende und absolvierten im Anschluss eine Aufnahmeprüfung."
Was genau ist dabei das Lernziel? Und inwiefern ist dieses für Zehntklässler mit geistiger Behinderung relevant?
Findet man das im Lehrplan bzw. den Rahmenvorgaben für den Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung?
Die Rahmenvorgaben haben wir durchaus im Blick. Da steht auch was zum Thema Schriftspracherwerb drin. Das kann man auf den unterschiedlichsten Wegen machen und immer wieder üben. Manche lernen lesen und schreiben, andere scheitern auch in der 10. Klasse noch an ihrem Vornamen. Man macht also für diese eine Unterrichtsstunde/Unterrichtsreihe drei Vorbereitungen: 1x für die "Regelschüler", 1x für diejenigen, die das Niveau der 2./3. Klasse haben, 1x für das Niveau Vorschule. Alle arbeiten möglichst am identischen Thema, aber sicherlich nicht an den identischen Aufgaben.
Deine Nachfrage deutet aber auf ein ganz anderes Problem am Gymnasium hin: Wir haben das Fachlehrerprinzip. In jüngeren Jahrgängen könnte man vielleicht noch ein weiteres Fach fachfremd unterrichten (passiert äußerst selten), aber in den höheren Jahrgängen sollen die Schüler ja auch auf die Inhalte und Arbeitstechniken der Oberstufe vorbereitet werden. Das macht man nicht mal eben fachfremd.
Deutsch (um beim Beispiel zu bleiben) wird als "Hauptfach" in der 10. Klasse dreistündig unterrichtet. Das heißt, dass ich auch SuS, die ihrem eigenen Lehrplan folgen, nur drei Stunden in der Woche sehe. In dem von dir genannten Lehrplan stehen aber auch Themen drin, die am Gymnasium keinen Platz haben (z.B. ganz lebenspraktische Dinge). Wie also stellt man sicher, dass über 10+ Fächer hinweg dies nicht verloren geht? Während alle beteiligten Lehrkräfte ohne Ausbildung zur Förderschullehrkraft, ohne Förderschullehrkraft, zum ersten Mal versuchen, in ihren Unterrichtsinhalten Anknüpfungspunkte zur Förderschule zu finden. (Das lässt sich also auch nicht langfristig planen und für ein Halbjahr abstimmen, denn das ist für die Lehrkräfte "learning by doing"). Zudem bereitet man die Inhalte (Arbeitsblätter, ...) vor mit Blick auf die SuS, die man aktuell dort sitzen hat.
Ist doch krass viel Arbeit für den Lehrer, oder? 3teilige Vorbereitung für jede Stunde, jedes Fach, jede Klasse...?
Bezieht sich wahrscheinlich auf die Gesamtschule ohne irgendwelche Differenzierungskurse in irgendeinem Fach?
Oder die Inklusion?
So wie hier:
Für viele unvorstellbar, mit Sonderpädagogen im Klassenleitungsteam und Doppelbesetzung durch den Klassenlehrer in anderen Fächern
Wenn man sowas hätte, wäre das toll. EducatedGuess schrieb hier von Erfahrungen an der Gesamtschule.
Meine Erfahrungen am Gymnasium: Streiche Sonderpädagogen komplett. Doppelbesetzung komplett. Je schwerwiegender die Behinderung eines SuS, desto wahrscheinlicher ist es, dass (fast) dauerhaft ein I-Helfer mit dabei ist.
Glücklicherweise klappte bei uns die Kommunikation zwischen I-Helfer und Elternhaus immer sehr gut. War der I-Helfer krank, kam das Kind nicht in die Schule. Ich musste also nie die Klasse allein / ohne Unterricht lassen, weil jemand beim Toilettengang (und in vielen vielen vielen anderen Situationen) Hilfe benötigt.
Grundsätzlich fand ich die Unterrichtsvorbereitung in I-Klassen spannend. Man entwickelt einen ganz anderen Blick auf die eigenen Unterrichtsinhalte. Wie kann man das "herunterbrechen"? Handlungsorientiert aufbereiten? (Davon profitieren auch die "regulären" SuS.) Wo findet sich ein gemeinsamer Nenner? Wie kann man auch SuS, die nicht lesen können, mit Arbeitsblättern sinnvoll "versorgen"? (wiederkehrende Symbole, wenig Text, ...) Wie schafft man möglichst viele Berührungspunkte zwischen den SuS?
[Allerdings sage ich meinen SuS auch regelmäßig, dass das der Grund ist, warum ich täglich in die Schule komme: Weil ich etwas Neues lernen möchte. Das kostet Zeit.]
Das alles bedeutet eine mehrteilige Vorbereitung. SuS im Bereich GB (oder wahrscheinlich auch Lernen) benötigen für die Bearbeitung aber länger. Bewährt hat sich mMn, dort "Projekte" oder Einheiten für mehrere Stunden zu entwerfen, die dann gemeinsam mit I-Helfern bearbeitet werden können.
Die Lehrwerke der Verlage sind übrigens meist sehr ähnlich über die Schulformen hinweg. Zudem gibt es meist eine differenzierende Version für Gesamtschulen. Dort werden die identischen Themen behandelt. Zum Beispiel für Englisch bedeutet dies, dass alle SuS eines 8. Jahrgangs (egal welche Schulform, egal welches Lehrwerk (zumindest in NDS)) sich mit dem Thema USA beschäftigen. Das Lehrwerk für die Hauptschule bietet deutlich weniger Wortschatz & Grammatik an als das Lehrwerk für das Gymnasium. Die "Story" des Lehrwerks bleibt identisch. Gibt es schulformübergreifende Materialien, dann orientieren sich diese am Curriculum/den Inhalten der Realschule. Bei der Inklusion eines SuS im Bereich Lernen sollte man also eigentlich die entsprechenden Hauptschul-Lehrbücher des eingeführten Verlags -fast- nutzen können.
Bliebe nur noch das "Problem" (wie oben erwähnt), dass SuS im Bereich Lernen vielleicht tatsächlich (mit Wiederholung & Aufhebung des Förderstatus) den regulären Hauptschulabschluss schaffen könnten. Nur nicht am Gymnasium (wohl aber an Hauptschule, Realschule, Oberschule, Gesamtschule).
PS:
Ich schreibe immer aus der Perspektive NDS. Das merkt man z.B. am Begriff "Oberschule". Das ist "hier" eine Kombination von Haupt- und Realschule (manchmal auch Gymnasium). In Berlin bezeichnet das ein Gymnasium...
Kann jemand mal skizzieren, wie der Unterricht zu quadratischen Gleichungen, Atombau, expressionistischer Lyrik oder einem anderen Thema der oberen Mittelstufe mit Inklusionskindern aussieht? Ich kann es mir nicht vorstellen.
Beispiel Deutsch, 10. Klasse. SuS mit GB.
Alle SuS haben ein Oberthema: "Theater".
Die einen lesen ein antikes oder klassisches Drama, beschäftigen sich in philosophischen Texten mit der Dramentheorie des 18. Jahrhunderts. Die anderen beschäftigen sich mit dem Wortschatz rund um das Thema Theater (Bühne, Publikum, Theater, Schauspieler, ...). Bearbeiten ein "Sachthema" rund um das Thema des Theaterstücks (z.B. Familienbeziehungen, Stammbaum).
Der Einstieg in den Bereich Theater kann gemeinsam sein. Zum Abschluss geht man gemeinsam ins Theater.
Oder Thema: Lyrik des Barock.
Die einen beschäftigen sich mit dem Thema der Vergänglichkeit in verschiedensten (schwer zugänglichen...) Gedichten, die anderen suchen bei einer Fotosafari auf dem Schulgelände / in der Umgebung Beispiele für "Vergänglichkeit" (muss man natürlich genauer erklären). Die GB-SuS erstellen eine Foto-Ausstellung zu ihren Funden, zeigen diese im gemeinsamen Klassenraum.
Außerdem in Barock häufiger zu finden: Gedichte, die im Layout an eine Form erinnern (Figurengedicht). Die einen analysieren und interpretieren, die anderen schreiben entlang der Linie einer Form Wörter auf. (Wer auch in der 10. Klasse noch nicht selbstständig schreiben kann, spurt Buchstaben nach.)
Es ist immer traurig zu sehen, wieviel Potential da verschwendet wird.
Einer unserer Schüler erklärte beim Schüleraustausch an einer High School in den USA unser dreigeteilte Schulsystem mal mit einem Vergleich:
Stell dir vor, eine Gruppe von Menschen läuft beim Sport eine gewisse Strecke (z.B. eine Meile). Es gibt die Regel, dass die Gruppe immer zusammenbleiben muss. Die Schnellen werden also langsamer laufen müssen, um sich nicht zu weit von der Gruppe zu entfernen. Die Langsamsten werden sich völlig verausgaben (und dabei sehr unglücklich sein), um den Anschluss noch halten zu können.
Ich fand diesen Vergleich für die Zielgruppe (sportbegeisterte Schüler einer amerikanischen High School) sehr eingängig. Um im Bild zu bleiben: Bei der Inklusion erhalten SuS natürlich ein Fahrrad, damit sie bei der Gruppen bleiben können, auch wenn sie dann nicht mehr das gleiche machen wie der Rest der Gruppe.
Das ist an Gesamtschulen doch Alltag. Verstehe diese Jammerei von Gymnasiallehrkräften nicht.
Ich habe mal gehört, dass es an Gesamtschulen nach Leistungsniveau differenzierte Kurse gibt (zumindest in einigen Fächern). Ist das nicht mehr so?
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